Der erstmalige Absturz des 1. FC Kaiserslautern in die 3. Fußball-Liga ist perfekt. Trotz großen Kampfes und einer 2:0-Führung verloren die Pfälzer das Zweitliga-Spiel bei Arminia Bielefeld durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 2:3 und damit die letzte Hoffnung auf eine Rettung.
Der viermalige Deutsche Meister (1951, 1953, 1991, 1998) und zweimalige DFB-Pokalsieger (1990, 1996), zweimalige UEFA-Pokal-Halbfinalist (1982, 2001) und Champions-League-Viertelfinalist (1999), der 1998 als Aufsteiger unter Trainer Otto Rehhagel auf Anhieb Deutscher Meister wurde, ist nur noch ein Schatten früherer Zeiten.
27.04.2018, Bielefeld: Lauterns Trainer Michael Frontzeck (2.v.r) steht nach dem Spiel mit seinen Spielern vor den Fans. Foto: Guido Kirchner/dpa
Jeder kennt die 1954er-Weltmeister des FCK: Fritz und Ottmar Walter, Horst Eckel, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer. Ihnen ist am Stadion ein Denkmal gewidmet.
Für Horst Eckel ist das nur schwer zu begreifen. „Ich kann es immer noch nicht begreifen“, sagte der letzte noch lebende Weltmeister von 1954, bei dem sich Verzweiflung, Trauer und Wut mischen. Er hat ja noch miterlebt, wie regelmäßig in den 1970er Jahren sogar der FC Bayern schlottrige Knie bekam, wenn er auf den Betzenberg musste.
Für die Club-Ikone Eckel ist es ein Desaster mit Ansage. „Es hätte in einem so großen Klub niemals so weit kommen dürfen“, äußerte der 86-Jährige: „Wenn man in die Krise rutscht, sportlich wie finanziell, dann muss sich doch irgendjemand sofort dagegen wehren, Verantwortung übernehmen, anpacken.“
118 Jahre nach der Gründung ist der Traditionsverein damit am Tiefpunkt seiner Geschichte angekommen. Düstere Zeiten auf dem legendären Betzenberg. (cre)
Frag mal die Alemannia;)
Traurig aber zu viele Fehler der Verantwortlichen
Konnte mit Frontzek garnicht gut gehen. Der hat schon den Abstieg der Alemania verschuldet. Gibt sich als großer Fussballkenner aus hat aber als Trainer nur Pleiten veursacht.