Politik

Wallonische Abgeordnete reisten auf Kosten von EDF Luminus nach Frankreich zu EM-Spiel der Roten Teufel

Der Italiener Emanuele Giaccherini erzielt das Tor zum 1:0 für Italien am 13. Juni 2016. Den Treffer konnten mehrere wallonische Abgeordnete live im Stadion von Lyon sehen. Foto: Belga

In der Wallonischen Region bahnt sich nach der Publifin-Affäre ein neuer Skandal an: Im Juni 2016 reisten mehrere wallonische Abgeordnete auf Kosten von EDF Luminus nach Frankreich zu einem Spiel der Roten Teufel bei der Fußball-EM.

Zu den Nutznießern der großzügigen Reise zum Gruppenspiel der belgischen Fußbal-Nationalelf am 13. Juni 2016 in Lyon gegen Italien zählte auch der damalige Energieminister Paul Furlan (PS), meldeten L’Écho und Sudpresse am Dienstag.

Der ehemalige Regionalminister Paul Furlan (PS). Foto: Belga

Die wallonischen Abgeordneten, die verschiedenen Parteien angehören, sehen indes an der Auslandsreise nichts Verwerfliches, denn der eigentliche Anlass der Mission sei der Besuch einer Stromzentrale von EDF am Fluss Isère am Tag danach gewesen. Diese Anlage diene als Vorbild für ein ähnliches Projekt an der Maas. Außerdem sei EDF Luminus Sponsor der Roten Teufel.

Andere Abgeordnete, darunter der MR-Politiker Jean-Luc Crucke, durften dem zweiten Gruppenspiel der Belgier am 17. Juni in Bordeaux beiwohnen. Anlass war hier angeblich eine bedeutende Photovoltaik-Anlage im Stadion von Bordeaux.

Crucke betonte, er habe damals nicht der Energiekommission des Parlaments angehört und die Publifin-Kommission habe zu jener Zeit auch noch nicht existiert. „Wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte ich die Einladung nicht angenommen“, wurde Crucke in der Presse zitiert.

Auch der CdH-Abgeordnete Dimitry Fourny betonte, hinter den Reisen zur EM in Frankreich verberge sich kein Geheimnis. Affaire à suivre…? (cre)

31 Antworten auf “Wallonische Abgeordnete reisten auf Kosten von EDF Luminus nach Frankreich zu EM-Spiel der Roten Teufel”

  1. König Fußball

    Tja, Fußball verbindet eben… Mal im Ernst: Sehe nicht, warum das jetzt so schlimm sein soll. Im Sommer 2016 war noch keine Rede vom Publifin-Skandal und die Beziehungen zwischen den genannten Akteuren waren vermutlich noch nicht so belastet, wie sie es wohl heute sind. Und besonders wenn der Spielbesuch in eine Arbeitsmission zum wichtigen Thema Energie eingegliedert war, kann ich mich nicht darüber aufregen. Würde trotzdem nicht mit denen tauschen wollen!

  2. Pensionierter Bauer

    Auf Kosten der gemeinen Bürger schnorren,schnorren und nochmal schnorren. EdF finanziert solche Reisen keinesfalls ohne Eigeninteresse. Vielen Kunden der Energieriesen fällt es zusehends schwerer die unerlässlich steigenden Stromrechnungen zu begleichen und die Herren und Damen Abgeordnete machen sich einen Spaß draus mit den Geldern sich einige schöne Tage zu gönnen. Pfui Teufel, schämt euch in Grund und Boden !

    • Réalité

      Lieber Herr Bauer! Bin erstaunt, Sie können ja richtig schimpfen!?_?_ Hatte ich von Ihnen nicht so erwartet!?_?_?_Die unsern in Eupen haben ja auch Sponsoren! So für ihre Feste in Brüssel und Berlin.
      Man kann und darf nicht immer „saubere Politik“ erwarten! Das sieht man hier in Belgien seit langem! Aber denen passiert nicht viel, keine Bange!

    • Reinertz-Maraite Irene

      Bin ganz mit Ihnen einverstanden. Für uns Landwirte ist es noch immer ungemein schwer, alle Lieferanten-Rechnungen zu bezahlen. Den in den letzten Jahren stark steigenden Energie- und Wasserkosten standen im gleichen Zeitraum dramatisch niedrige Milch- und Fleischpreise entgegen. Den Negativsaldo können einige Monate bessere (aber noch keine guten) Preise – seit Beginn dieses Jahres – nicht ausgleichen.

      • Naja, als Bauer sollte man besser ruhig sein!
        Sie profitieren doch auch von den ganzen Zuschüssen die vom Statt kommen!!
        Seien es die Fördermittel der EU, die Zuschüsse der Regionen, Gemeinschaften oder Gemeinden!!
        Dazu kommen noch günstige Kredite bei Investitionen!!
        Würden Sie mit dem Einkommen auskommen müssen, so wie es der „normale “ Bürger auch muss, dann hätten Sie einen Grund sich zu beschweren und/oder ihre Betriebe den Anforderungen der Gesellschaft anpassen!!
        Bauunternehmer bauen auch nur soviele Häuser wie benötigt werden und nicht wie die Bauern die Mengen produzieren auch wenn es nicht beötigt wird, um dann mit Zuschüssen und Prämien am Leben gehalten zu werden!

        • Den Ahlen

          Sie haben nicht ganz verstanden WER letzten Endes davon profitiert: SIE und jeder andere Konsument, der gerne billig uns gut isst. Denn: Der Landwirt bekommt zu diesen Zuschüssen ein ganzes Paket an Auflagen (und den Ärger dabei). Sie hingegen kaufen qualitativ hochwertige Lebensmittel und profitieren davon, dass diese immer in ausreichender Menge vorhanden sind (also billig). An dem Tag, an dem die Zuschüsse und Prämine fallen (und somit auch die Produktionsmenge) werden SIE (und jeder andere Konsument) das merken! DAS ist das erklärte Ziel dieser Zuschüsse und Prämine: die Lebensmittel in ausreichenden Mengen zu produzieren, damit sie billig sind! Der Landwirt bekommt dann (so hoffen zumindest alle) endlich noch einmal einen kostendeckenden Preis für seine Produkte.

          • Ich kaufe regional und beim Bauern um die Ecke!
            Mehr geht leider nicht!
            Wenn es nach mir ginge würde die Milch, das Stück Fleisch soviel kosten wie es auch wert ist! Basta.
            Und dann würde ich alle Zuschüsse streichen!
            0,99€ für ein Steak ist ekelhaft!!

        • Pensionierter Bauer

          Naja Gerd, richtig Zuschüsse erhalten nur noch die Biobauern. Aber verwechseln Sie bitte nicht durch Recht und Gesetz gedeckte Zuwendungen mit Zahlungen welche sich die Damen und Herren aus den öffentlichen Körperschaften teils offen und teils verdeckt selbst zuschustern. Haben Sie schomal die Baukosten für öffentliche mit denen von privaten Bauten verglichen? Bei den öffentlichen da fallen einem die Schuhe aus und die Damen und Herren in den Räten und Interkommunalen sprechen dann auch noch von „guten Angeboten“. Ich denke dann immer: Helmut Kohl lässt grüßen.
          Wenn man jetzt auch noch vom neuen flämischen Skandal hört, dann wundert es mich nicht wenn auch bei uns hier kein privater Landeigentümer mehr den Mut aufbringt sein Bauland zu erschließen. Es sind doch nur noch die örtlichen Platzhirsche die sich den Kuchen untereinander aufteilen und die Preise dermaßen in die Höhe treiben dass es jungen Leuten, welche nicht über gut betuchte Eltern verfügen, kaum noch möglich ist zu einem Eigenheim zu kommen. Wer es in der Politik noch ernst meint muss jetzt aufstehen und Klartext reden.
          Ich selbst bin da aber mitlerweile sehr pessimistisch geworden, wenn man sich die Verhältnisse in der Gemeinde Lontzen ansieht, da sitzt der Bürgermeister seinen Skandal einfach aus und die Lämmer im Gemeinderat nicken weiter brav wie der Hirsch es gerne hätte.

        • Reinertz-Maraite Irene

          @ Gerd. Leider kann ich Ihnen wegen mehrtägiger Abwesenheit (Krankenhaus) erst heute antworten.
          Sie würden gewiss nicht mit uns Landwirten tauschen, wenn Sie die realen Zahlen der bäuerlichen Betriebe sähen und dies bei der Menge an Arbeitsstunden, auch nachts, an Feiertagen oder an Wochenenden. Wie aus Ihrem Leserbrief hervorgeht, verfügen Sie über gar kein Insiderwissen. Weil Sie offensichtlich ahnungslos sind, sollten Sie einmal eine volle Woche bei einem Bauern mit etwa 60 – 70 Kühen aushelfen, um die Realität kennen zu lernen. Die Grünen, d.h. Ecolo, priesen noch vor Jahren Betriebe dieser Größenordnung als erstrebenswert an, die es zu erhalten gelte, um die Regionalproduktion abzusichern. Diese Betriebe schaffen es aber auf Dauer nicht in dieser globalen Welt, da sie zu klein sind. In der Zukunft werden mehrheitlich riesige Betriebe unsere Versorgung sichern. Den Grund hierfür zu erläutern, würde eine seitenlange Diskussion nach sich ziehen. Deshalb gehe ich nicht weiter darauf ein. Ich bin aber überzeugt, dass die Mehrzahl der bäuerlichen Betriebe ohne die Zuschüsse Konkurs erklären müsste. Selbst manche Biobauern hätten es ohne Zuschüsse schwer. Denn die Realität ist doch so, dass viele Bauernfamilien in den letzten Jahren ausschließlich von den Einkünften der anderswo/auswärts arbeitenden Ehefrau ihren Alltag und das Familienleben bezahlt haben. Schauen Sie sich um und Sie werden feststellen, dass das leider eine Tatsache ist. Finden Sie das eigentlich normal? Wir haben Grund, über die noch immer schlechten (wenn auch nicht mehr ganz so schlechten) Preise zu schimpfen. Sie dürfen nicht die Preise in den Supermärkten als die Preise ansehen, die uns ausgezahlt werden. Es herrscht darin ein großer Unterschied, so dass ich mich frage, wer sich momentan hauptsächlich auf Kosten der bäuerlichen Bevölkerung im Geheimen die Taschen vollstopft.

        • Zweifler

          Das sehe ich wie Sie Pit: Man muss da schon differenzieren und nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.
          Es ist nämlich ein großer Unterschied ob Politiker/Innen oder sonstige Personen u.a. in Öffentlichen Ämtern oder sonstigen gemeinnützigen Unternehmen horrende Sitzungsgelder ( eher Anwesenheitsgelder) vom Steuerzahler bezahlt bekommen, oder dass, wie in diesem Fall ein Öffentl. Unternehmen wie Luminus einige Leute zu einem Essen im Rahmen eines Events einlädt, um denen danach ein Projekt zu zeigen oder ähnliches. Wie gesagt, hier findet ja keine Abzocke im 170 Euro/Minutentakt statt (Publifin, Samu Social und alle anderen noch ans Tageslicht tretenden Affären).Ich erinnere mich noch gut daran, wie seinerzeit beispielsweise ein BSK einer bestimmten Gemeinde regelmäßig mit verschiedenen Persönlichkeiten des Öffentlichen Dienstes der WR, des Föderal-Staates usw.zu einem “ Arbeitsessen“ einlud mit der klaren Absicht, dass diese Persönlichkeiten (noch lange nicht immer Politiker, eher Direktoren oder sonstige „Bosse“, „wohlwollend“ die Anträge der Gemeinde berücksichtigen sollten, was dann oftmals der Fall war. Wie gesagt, die Vorteile überwiegten bei weitem die (Essens)-Ausgaben für die Honorationen

          • Hirn Ein

            Es war natürlich Zufall, dass die Termine genau mit den Spielen der Roten Teufel zusammen gefallen sind. Diese kleinen Annehmlichkeiten sind aber nicht privater Natur. Ein Politiker, darf in meinen Augen solche Dinge nicht annehmen oder die Karten bezahlen, da sie absolut nichts mit seinem Amt zu tun haben. Im privaten Sektor ist dies sicherlich üblich und da habe ich auch kein Problem mit, da die Firma ja mit ihren Finanzen arbeitet und nicht mit dem Geld der Bürger. Ein Politiker muss unparteiisch gegenüber der Industrie sein. Das geht nicht, wenn man auf deren Kosten Veranstaltungen besucht. Schlimmer wäre nur noch, wenn der Rest der Reisekosten dann doch noch von der öffentlichen Hand bezahlt worden ist.

            • Im privaten Sektor ist dies sicherlich üblich und da habe ich auch kein Problem mit,………

              @ Hirn Ein

              In jedem privaten Unternehmen wäre ein solches Verhalten ein Grund für die fristlose Kündigung. So etwas nennt man da Korruption.

          • .Ich erinnere mich noch gut daran, wie seinerzeit beispielsweise ein BSK einer bestimmten Gemeinde regelmäßig mit verschiedenen Persönlichkeiten des Öffentlichen Dienstes der WR, des Föderal-Staates usw.zu einem “ Arbeitsessen“ einlud mit der klaren Absicht, dass diese Persönlichkeiten (noch lange nicht immer Politiker, eher Direktoren oder sonstige „Bosse“, „wohlwollend“ die Anträge der Gemeinde berücksichtigen

            @ Zweifler

            Natürlich steht ausser Zweifel das Luminus und EDF derartige Veranstaltungen aus reinem Altruismus finanzieren. Das hat überhaupt nichts mit Korruption zu tun, schliesslich haben Regionalpolitiker bei Gesetzen die diese Konzerne betreffen keine Mitsprache.
            Die Frage die sich mir stellt lautet:“ …. und wovon träumen Sie Nachts?“

              • @ Zweifler

                Sorry, ich hätte vielleicht Ihren ganzen Post kopieren sollen……

                Wie gesagt, die Vorteile überwiegten bei weitem die (Essens)-Ausgaben für die Honorationen

                Hier zeigt sich was mein Kommentar mit Ihrem Beitrag zu tun hat. Korruption ist eine Schweinerei, Betrug am Bürger oder an der Firma.
                Dabei spielt es keine Rolle ob in der Gemeinde, in der Region oder an der Staatsspitze.
                Politiker die sich von Firmen einladen oder aushalten lassen sind korrupt. Fertig. Da gibt es nichts zu beschönigen und wer dafür Verständnis entwickelt sollte seine Einstellung überprüfen.

                • Zweifler

                  „Politiker die sich von Firmen einladen oder aushalten lassen sind korrupt. Fertig. Da gibt es nichts zu beschönigen und wer dafür Verständnis entwickelt sollte seine Einstellung überprüfen.“

                  Letzte Antwort von mir zu diesem Thema EdiG

                  In meinem Beispiel handelt es sich nicht um „Politiker die sich von Firmen einladen oder aushalten lassen „, wie Sie schreiben.Wie gesagt, in meinem Beispiel war es das BSK, also das sog. „Bürgermeister-und Schöffenkollegium“, , was inzwischen “ Gemeindekollegium“ genannt wird.
                  Es ist doch so, dass für verschiedene (größere) Projekte in einer Gemeinde, (hochrangige) Vertreter der zuständigen Behörde(n) von der Gemeinde eingeladen werden, um vor Ort die Angelegenheit zu besprechen etc.Wie gesagt, das sind in der Regel Führungskräfte der maßgebenden Behörden und nicht notwendigerweise Politiker. Sie brauchen sich den Ablauf solcher Treffen doch nur in der Praxis vorzustellen: Die Person(en) von der Behörde erscheinen morgens um 10 Uhr bei der Gemeinde zur Arbeitssitzung mit den Damen und/oder Herren des Gemeindekollegiums, manchmal in Anwesenheit des Gemeindedirektors und/oder des Fachpersonals der Gemeinde., welches für das bestimmte , angedachte Projekt zuständig ist. Tja, und arbeiten macht bekanntlich hungrig und dann geschieht eben um die Mittagszeit, was dann üblich ist: man geht essen. Glauben Sie denn, dass das BSK den oder die Herren / Damen der Aufsichtsbehörde mit knurrendem Magen und mit einem warmen Händedruck verabschiedet in der Hoffnung, dass alles den gewünschten Verlauf für die Gemeinde nimmt? Klar, dass das BSK dann zum Essen einlädt , wie gesagt, in der Hoffnung dass………Ich habe nicht gesagt, dass ich diese Vorgehensweise persönlich gut heiße, aber wenn man Sinn und Nutzen in Relation stellt, kann der Nutzen durchaus von Vorteil sein. Im Gegensatz zu Ihnen sehe ich hier den Fall der Korruption nicht gegeben. Es ist ja kein Geld im Spiel und der Gemeinde ist es nicht untersagt, für sie eventuell wichtige Personen zum essen einzuladen. Wenn Sie das, wie erwähnt, als „Korruption“ bezeichnen, wie sieht denn echte Korruption für Sie aus? PS: Glauben Sie, dass das in Deutschland anders gehandhabt wird
                  wie in meinem Beispiel angegeben?

                  • @ Zweifler

                    Das Gemeindekollegium läd Experten zu einer Anhörung um sie anschliessend zu bewirten. Das glauben Sie doch selbst nicht.
                    Zum einen sind derartige Sitzungen keine Aufgabe des Gemeindekollegiums, dafür gibt es Sachbearbeiter die Projekte vorbereiten und die fertigem Projekte dem GK zur Beschlussfassung vorlegen. Das höchste der Gefühle ist bei derartigen Sitzungen Kaffee oder Kaltgetränke und ein Snack. Kein Rechnungsprüfer würde eine Bewirtungsrechnung im Anschluss an so eine Sitzung akzeptieren.
                    Früher haben die Experten die Sitzungsteilnehmer im Anschluss an die Sitzung zu einem Umtrunk oder einem Essen eingeladen. Da sich aber inzwischen herumgesprochen hat das selbst das eine Form der Korruption ist hat sich das erledigt.
                    Sog. Arbeitsessen gibt es normalerweise nur in der Industrie, selbst da zahlt aber inzwischen jeder für sich. Die Compliance-Beauftragten in den Firmen achten da sehr darauf und keiner möchte sich mit denen anlegen.

                    • Zweifler

                      Nun EdiG,
                      Wirklich meine letzte Antwort dazu: Das geschieht hier in Belgien genau so wie ich es anhand eines Beispiels geschildert habe, egal wie Sie das selbst sehen! Und ich weiss das nicht vom Hörensagen.
                      Wie gesagt, das ist alles rechtens und hat nichts mit Korruption zu tun.In meinem obigen Kommentar
                      habe ich genug dazu geschrieben.Man sieht, dass Sie einfach keine Ahnung haben, wie das in den belgischen Verwaltungen abläuft…….

        • Pensionierter Bauer

          Den Herrschaften in der Privatindustrie gibt man sein Geld mehr oder weniger freiwillig.
          Die Politklasse bedient sich über Steuern am Volksvermögen. Ein Privatunternehmer steht für seine Schulden gerade. Die Herrschaften in der Politik verdünnisieren sich wenn die Luft zu dünn wird, oder erhöhen genau dann wenn sie es wiedermal übertrieben haben die Steuern zu lasten der hart arbeitenden Bevölkerungsgruppen.

          • Ein Privatunternehmer steht für seine Schulden gerade.

            @ PB

            Kennen Sie den Vorstandsvorsitzenden der seinen Konzern gegen die Wand gefahren hat und dafür zur Rechenschaft gezogen wurde? Ich nicht.

            • Pensionierter Bauer

              Thomas Middelhoff, nachdem er richtigen Mist gebaut hatte bei Arcandor. Natürlich machen sich auch hier die Schmarotzer breit. Nur wachen im Allgemeinen die Anteilseigner besser über ihr Kapital als die Parlamente und ganz sicher als die Räte welche von nickenden Hobbypolitikern besetzt sind.

    • Mischutka

      @ Miri Ahleeenn :
      Hallo Miri…. Mal ohne Quatsch : die Landwirte hatten mal „goldene Zeiten“. Zwar viel Arbeit (7 Tage/Woche) und die Kühe machen ja auch nie Urlaub und verreisen mal für 3 Wochen. Ich hatte selbst 2 Freunde (noch aus der Schule) die diesen Beruf hatten. Und trotzdem liebten sie den Beruf. Jeden Tag früh aufstehen, melken, füttern, Stall säubern, Gesundheit kontrollieren und und und … da war der Stundenlohn, hochgerechnet, oft so niedrig, da hätte mancher Arbeiter (zu Recht) gestreikt. Und heute ? Die Discounter drücken die Preise, importieren die Milch aus ganz Europa … können kaum Tiere verkaufen (die kauft man heute sogar in Russland, 90 % „billiger“ im Vergleich zu hier – weiß ich zu 100 % von einem befreundeten Tierhändler). Wenn jetzt jemand meinen sollte, dies sei alles Blödsinn, der soll mal nachlesen, wie viele Landwirte allein im letzten Jahr (in NRW) den Betrieb geschlossen haben, bzw. schließen MUSSTEN weil die Kosten viel höher als die Einnahmen waren. Und hat mal jemand nachgelesen, was alles in dieser „ausländischen“ Milch drin ist ? Weshalb musste dann dieser Supermarkt in Deutschland überall Warnungen veröffentlichen wegen Verunreinigung der Milch (Fäkalien/Chemikalien sind in der Milch gefunden worden). Wie stand vor ganz kurzer Zeit noch zu lesen ? Wenn das SO weitergeht, gibt es in wenigen Jahren keinen einzigen Landwirt mehr in Westeuropa – Kinder werden beim 1. Anblick einer „Kuh“ fragen „Was ist das denn für was seltsames – Schwarz/Weiß und auf 4 Pfoten …. sind das evtl. neue, moderne Spieler für die AS Eupen ???“ ….
      MfG.

      • Grasshopper

        Kühe haben keine Pfoten….,mon dieu,du gehst mir auf den Senkel.Glaubst Du wirklich ,dass deine Kommentare von irgendeinem ausser deinem „Mali“ noch ernsthaft wahrgenommen werden?In meinem Umfeld kenne ich einen Bauern(lLandwirt),der schon jahrelang kämpft ohne Ende,aber zum Scheitern verurteilt ist,weil die herren der EU das so wollen.Seine Produkte aber würden sogar Deinem „Mali“ derart schmecken,das es ihm die Augen verdreht…..

        • Mischutka

          @ Grasshopper :
          1) Ich habe geschrieben „KINDER“ würden sagen …. (weil es mal sich mal ein Kind so ausgedrückt hat).
          2) Wenn ich dir auf den Wecker gehe, weshalb ließt du dann das alles ? Das grenzt schon an …….
          3) Alles was ich geschrieben habe, stimmt – nichts ist erfunden.
          4) Da schreibst du meine Kommentare nehme niemand mehr ernst – anschließend posaunst du fast haargenau das GLEICHE (Bauern/Landwirte in Not).
          5) Eine Frage : zu lange in der Sonne gewesen ? Dann schnell zum Arzt und da herum teufeln.

  3. Frankenbernd

    @ Kommentar „Man stelle sich vor….“
    HIer braucht man sich nichts vorzustellen, Herr Cremer, dieses ist leider Realitaet in Belgien. Das gilt es aufzuarbeiten und nicht Klischees und Vorurteile zu bedienen.

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