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Ein Stadtrufer auf dem Marktplatz: „Tierschutz muss in die Verfassung!“ – GAIA-Aktion in Eupen [Fotogalerie]

Das Team von GAIA auf dem Eupener Marktplatz beim Gruppenfoto.

Die Aufnahme der Tierrechte in die belgische Verfassung steht im Mittelpunkt der aktuellen Kampagne der Tierschutz-Organisation GAIA. Zu diesem Zweck hatte GAIA an diesem 15. August einen Info-Stand auf dem Eupener Marktplatz installiert (siehe FOTOGALERIE).

Ein eigens engagierter Schauspieler gab dabei den Stadtrufer ab, um für die Aufnahme des Tierschutzes in die belgische Verfassung zu werben.

Der Stadtrufer warb auf dem Marktplatz für die Aufnahme des Tierschutzes in die Verfassung. Foto: OD

Seit dem 26. Juli und noch bis zu diesem Mittwoch, dem 16. August, organisierte GAIA in 12 Städten, darunter auch in Eupen, Aktionen, um die Öffentlichkeit für das Thema „Tierschutz in die Verfassung!“ zu sensibilisieren.

Nach dem Beispiel von Deutschland, Luxemburg und der Schweiz soll der Tierschutz künftig auch in Belgien Staatsziel werden.

Die Senatsvorsitzende Christine Defraigne (MR) und ihre Vorgängerin Sabine de Béthune (CD&B) haben am 25. April 2017 einen entsprechenden Vorschlag zur Abänderung bzw. Ergänzung von Verfassungsartikel 7bis eingereicht.

Umfrage: 86% der Belgier dafür

Eine kürzlich durch GAIA in Auftrag gegebene Umfrage des Instituts IPSOS ergab, dass 86% aller Belgier eine entsprechende Änderung der Verfassung befürworten.

„Der Respekt vor den Tieren als besonders empfindsame Lebewesen muss zu einer grundgesetzlich verankerten Aufgabe unseres Staates, seiner Einrichtungen und der Bevölkerung werden“, erläuterte GAIA-Vorsitzender Michel Vandenbosch zum Startschuss der Kampagne in Brüssel.

Am 15. August machte GAIA auf dem Eupener Marktplatz Station, um hiesige Bürger über die Notwendigkeit einer Aufnahme des Tierschutzes in die belgische Verfassung zu informieren und diesen die Gelegenheit zu geben, symbolisch abzustimmen und ihre Stimmzettel in eine Wahlurne am GAIA-Stand zu hinterlegen.

Eine Petition für die Aufnahme des Tierschutzes in die belgische Verfassung wurde inzwischen bereits von fast 80.000 Personen unterzeichnet. HIER: Petition

Nicht zum ersten Mal organisierte GAIA eine Aktion auf dem Eupener Marktplatz. Im August 2015 protestierten Tierschützer dort gegen Tierversuche für die Herstellung von Reinigungsmitteln. Ein Jahr später folgte eine weitere Aktion in Eupen gegen Tierversuche.

HINWEIS – Unter nachfolgenden Links finden Sie weitere Informationen zum Thema, u.a. Fragen-Antworten (in deutscher Sprache) sowie den Wortlaut der „Bekanntmachung“ des Stadtrufers:

HIER: Die 6 häufigsten Fragen und Antworten zu „Tierschutz in die Verfassung!“

HIER: Bekanntmachung des Stadtrufers (D – F)

Weitere Infos unter www.gaia.be und www.animauxdanslaconsititution.be

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von der GAIA-Aktion auf dem Eupener Marktplatz am 15. August. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:

55 Antworten auf “Ein Stadtrufer auf dem Marktplatz: „Tierschutz muss in die Verfassung!“ – GAIA-Aktion in Eupen [Fotogalerie]”

  1. Spiderman

    Ein stiefmütterliches Thema, auch in Eupen.
    Die Tierfreunde VOG, die sich selber monatelang penetrant in die Medien gerückt haben, waren so schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht sind.
    Das Tierheim Eupen/Kettenis verweist bei Hilfegesuchen auf andere Organisationen und nimmt kaum mehr Hunde auf. Katzen sind dagegen regelmässig im Tierheim.
    Aktuell befindet sich, laut deren Internetseite, seit Tagen kein einziger Hund in der Vermittlung. Wenn ich das richtige sehe, waren es gerade mal 4 Hunde während der letzten 6 Wochen, die im Tierheim zur Abgabe standen. Dafür scheint die Hundepension immer voll.

    Bei den beiden Organisationen der Eifel, sieht es anders aus; im Tierheim Schoppen sind zZ. 19 Hunde.
    Auch in Sachen Hilfestellung ist man dort entgegenkommender und freundlicher als in Eupen/Kettenis.

    Es ist mehr als an der Zeit, dass man die von Minister DiAntonio vorgeschlagene Änderung annimmt und ein Tier keine Sache mehr ist. Vielleicht ändert sich, bei dementsprechender Bestrafung, endlich etwas und auch die Behörden greifen härter durch.

    • Ketteniser

      Das Tierheim Kettenis ist eine Geschichte für sich.
      Was im Moment da alles abgeht ist schwer zu sagen, aber, wenn man der Webseite glauben darf, sind dort selten Hunde, ausser, wie angesprochen, in Ferien.

      Was die Freundlichkeit der dort Beschäftigen angeht, gibt es diesbezüglich bei OD genügende Kommentare.

      • Hochstrasse

        Tierheim Eupen- zu vermittelnde Hunde:
        „Keine Einträge in dieser Kategorie“.

        Wie kann das sein, zur Urlaubszeit platzen alle Tierheime aus den Nähten, nur Eupen mal wieder nicht.
        Und wenn man einen Hund abgeben muss, heisst es, wir sind ausgebucht!

        • Man liest wohl im Tierheim mit.
          Nachdem HOCHSTRASSE das geschrieben hat, sind plötzlich 2 Hunde auf der Webseite.
          Bei genauem Hinsehen, bemerkt man das diese schon seit Tagen verkauft sind.

      • Zur Thematik Tierheim Eupen erlaube ich mir folgende Bemerkung:
        Ich habe vor einiger Zeit per E-Mail um eine klare Stellungnahme zu diversen Gerüchten gebeten, darunter Dinge, die auch schon auf Ostbelgien Direkt von diversen Kommentatoren erwähnt wurden.

        Eine klare Stellungnahme welche, die in der E-Mail angesprochenen Gerüchte entkräftigen, wollte mir der Tierheimverantwortliche in schriftlicher Form, auch nach wiederholter Aufforderung, nicht geben.

      • Observer

        Sie sagen es,die anderen Tierheime sind überfüllt.
        Eupen ist mindestens seit Erscheinen des Artikels,wenn man deren Webseite überhaupt glauben kann,Hundelos.
        Mehr als auffallend.
        Da stellt man sich Fragen.

        Wenn der Tierschutz in Tierheimen eine so kleine Rolle spielt, wie soll es dann landesweit funktionieren?

  2. Bernstein

    Ich fordere , dass der Verkauf und der Gebrauch von Fliegenpatschen sofort verboten wird.
    Ebenfalls darf die Feuerwehr keine Wespennester mehr vernichten.

    Oder Ist ein großes Tier mit Hörnen schützenswerter als eine kleine Wespe.

  3. Alfons Van Compernolle

    Nun Tiere, gleich welcher Art & Gattung, sind in meinen Augen MITRLEBEWESEN denen genau der gleiche Schutz angedient werden muss wie Kindern & alten Menschen. Insofern ist der Tierschutz auch eine Angelegenheit einer jedlichen Verfassung, egal wo und nicht nur alleine in Belgien!
    Der Schutz, Hilfe und Wohlergehen von Kindern, alten Menschen und Tieren ist fuer mich die Grundstruktur einer jedlichen humanen Gesellschaft. Das gilt auch und besonders fuer das muslemische / juedischen Riutals des unbetaeubten Schlachtens von Tieren, dass nach meiner Ueberzeugung direkt und sofort verboten gehoert!

    • Wenn Tiere auf die Stufe von Menschen gehoben werden, dann werden Menschen im Umkehrschluss auf die Stufe von Tieren gesenkt. Dann ist es auch nicht mehr weit, bis man gewisse Menschen zu als „unter der Tierstufe stehend“ erklärt. Sowas gab es schon in Deutschland, die Nazis hielten große Stücke auf ihren Tierschutz, mit den Menschen meinten sie es nicht so gut. Wenn dann auch noch gleich gegen bestimmte Schlacht-, bzw. Schächtmethoden vorgegangen wird, dann weiß man woher der Wind weht.

      • Alfons Van Compernolle

        Ja, da hast Du bei mir nun Pech, denn meine Grosseltern & meine Eltern waren inhaftiert im KZ.-Neuengamme und haben nur mit Glueck ueberlebt! Tier sind fuer mich „Mitlebewesen“ auf diesem Globus
        und haben genauso wie Menschen ihre Lebensbrechtigung ! Gewisse Schlachtmethodiken wie sie im Islam und im Judentum angewandt werden, sind einfach „BAREBARISCH“ ! Tiere aus religioesen Gruenden zu Schlachten, erinnert viel an die blutigen Menschenopfer wie sie teilweise im alten roemischen Reich, bei den Ureinwohnern des amerkanischen Kontinents praktiziert wurden!
        Der Mensch, besonders die, welche sich als ein hochentwickeltes Kulturvolk gehalten haben ( auch und besonders die NAZIS) hatten die Gewohnheit, sich ueber andere Lebensformen / Kulturkreise etc zu erheben, diese auf grausamste Art & Weise zu erniedrigen , zu ermorden und ja auch auszurotten!
        Da waren die Nazis aber nicht die einzigen !! Fuer mich sind Tiere schlicht und einfach Mitlebewesen
        mit einer eigenen Lebensberechtigung. Ich gebe zu das der Verzehr von Fleisch auch die Schlachtung von Tieren (leider) noetig macht, aber keine grausamen Schlachtungen wie sie im Islam & Judentum
        aus religioesen Gruenden vorgenommen werden!!! Ob ich einer Ziege ohne Betaeubung mit dem Messer den Kopf abschneide oder einen Menschen (siehe IS Hinrichtungen) , da mache ich keinerlei Unterschied ! Das nenne ich GRAUSAM & UNMENSCHLICH auch dem Tier gegenueber!!
        Tue keinem Anderen etwas an, was man Dir nicht antun soll !!

        • Zuerst einmal sind wir nicht per du und andererseits wüsste ich dann mal gerne, was am Schlachten schmerzärmer sein soll als am Schächten. So ein Bolzenschuss führt nicht immer sofort zum Tode, besonders dann nicht, wenn geschlampt wird. Beim Schächten verliert das Tier schnell das Bewusstsein und spürt dann gar nichts mehr.

          • Alfons Van Compernolle

            Entschuldigung, stimmt NMM, wir sind nicht per „DU“ ! In meinem frueheren Leben, vor meiner Rente, hatte ich das Glueck in meinem Beruf als Ingenieur Welt-Weit taetig sein zu duerfen. So hatte ich auch einen Auftrag in den Arabischen Imiraten einen Schlachthof aufbauen zu koennen. Nach der Fertigstellung
            habe ich den aktiven Betrieb beiwohnen koennen , Grausam, echt Grausam ! Ich war zu unbedacht an diiesen Auftrag ran gegangen. Bei meinem 6 monatigen Aufenthalt dort, bin ich durch Zufall auf eine dort uebliche oeffentliche Hinrichtung gestossen. Das hat eine sehr sehr heilsame Wirkung auf mich gehabt. Es macht einem nicht nur Nachdenklich, es veraendert die Einstellung zu Mensch und Tier!
            Im Rahmen eines in den 1970 Jahren vorgeschrieben Berufsprakticums , war ich im Congo, ich habe dort noch „alte Menschen“ gesehen, denen Arme und Beine abgehackt worden sind, weil sie angeblich in ihrer Jugend, nicht genug fuer Belgien gearbeitet haben. Ja, stimmt wir sind nicht „per Du“ und w<erden es wohl auch niemals sein.Entschuldigung!

        • Alfons Van Compernolle

          Nein Peter Mueller, ich habe kein Problem mit Israelis oder einem Islamischen Buerger.
          Ich habe ein Problem mit der Methode des rituellen Schlachtens ! Ich habe ueberhaupt ein Problem mit dem Abschlachten aus religioesen Gruenden, egal ob Mensch oder Tier ! Ich finde kein Mensch hat das Recht einem anderen Mitlebewesen ob Mensch oder Tier aus religioesen Gruenden den Hals-umzudrehen!
          Wenn ich mich aber so in der Welt umsehe, was da frueher und heute noch so alles moeglich ist, dann muss ich meinen verstorbenen Vater Recht geben “ das schlimmste und gewissensloseste Raubtier
          ist der Mensch selber!“ !!

  4. Ich wünsche mir von Herzen, dass auch älteren, vereinsamten, verarmten MENSCHEN dieselbe Achtung, derselbe Schutz, die Zuneigung und die Liebe entgegen gebracht würden, wie dies bei den………….Tieren der Fall ist.

  5. Alfons Van Compernolle

    Es ist wohl Realitaet, dass in so einigen Familien, Altersheimen etc. die sogen.Omis & Opis nicht die Aufmerksamkeit und Sorge bekommen, die ihnen zusteht. Die Achtung und Wertschaetzung „der Alten“
    ist verloren gegangen, ist zu einem Kostenfaktor geworden. Das war in meiner Jugend mal anders, ich lernte von meinen Eltern den „Alten“ mit Respekt und Hochachtung zu begegnen.
    Tiere waren fuer meine Eltern „Mitlebewesen“, die unserer Ophut unterstellt sind, die wir Sorgsam und
    liebevoll behandeln muessen. Sicherlich hatten meine Eltern einen anderen Blick auf das Leben, bedingt durch ihre Erlebnisse waehrend ihrer Inhaftierung im KZ.-Neuengamme. Leider gibt es Menschen die unsere „Alten“ und unsere „Tiere“ misshandeln,verkommen lassen, missachten und was weiss der Teufel noch alles! Aber auch unsere gesellschaftlichen Spielregeln (Gesetzbuch) sehen Tiere nicht als „Lebewesen“ sondern als „Sache“ an, wie einen Kleiderschrank , ein TV , ein Auto.
    Nur das der Kleiderschrank, das Auto, der TV meistens besser und sorgsamer behandelt wird, als unsere Omi’s & Opi’s und das Tier! Alte Menschen sind kein Kostenfaktor und Tiere keine materielle Sache, oder sehe ich das eventuell falsch??

  6. Professor

    An EdiG

    Mit Ihrer Reihenfolge (Menschen, Tiere, Immobilien) kann man nicht einverstanden sein, denn sie hat mit Schubladendenken zu tun. Der Mensch ist anatomisch und evolutionsmäßig betrachtet ein Säugetier und gehört in „Brehms Tierleben“. Dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei, ist angesichts der hausgemachten Katastrophen ja wohl ein Witz. Die Religionen haben die Ebenbildhaftigkeit Gottes für sich beansprucht, weil es ihr um Macht ging. Als aufgeklärter und (besser-)wissender Schreiber, dürfte Richard Precht Ihnen ein Begriff sein; er bezeichnet zu Recht die Menschheit als die „Dornenkrone der Schöpfung“. Wenn Sie meinen, Tierschutz dürfe dann erst greifen, wenn alle Kinder und Alten versorgt sind, dann dürfte Ihrer Logik entsprechend, sich niemand hier bei uns satt essen dürfen, bevor das letzte afrikanische, unterernährte Kind genug zu essen hat. Mein Lob gilt GAIA und allen, die deren Aktionen unterstützen.

  7. Abendland

    Nun sollte man generell nichts gegen Tierschutz im Gesetzestext bzw. Verfassung unternehmen, doch wie soll denn der Gesetzestext lauten? Für Veganer ist es schon Tierquälerei, dass Tiere überhaupt fürs Verspeisen gehalten werden. Wer bestimmt, wie und in welcher Form der verfassungsmäßige Wortlaut einst niedergeschrieben wird? Noch eine Ethik-Kommission, zusammengestellt aus linksgrüner Gutmenschenfraktion, wo Bauern und Metzger nichts zu suchen haben, obwohl solche Berufsgruppen jeden Tag mit Tieren zu tun haben? Nur Professoren und Ökomanen von Greenpeace, die unter Tierschutz den Verbot des Wahlfanges auf den Hausgebrauch umschreiben wollen?
    Entweder alle Gruppen tauschen ihre Argumente aus oder keiner. GAIA und kompatible sollten nicht das alleinige Machtwort haben. Dass diese die Initiative ergreifen und das erste Wort haben, finde ich gut, aber diese Porte-Paroles sollten nicht auch das letzte Wort haben.

  8. Pensionierter Bauer

    Gegen die Idee ist im Grunde nichts einzuwenden. Allerdings hätte ich mich gewünscht, dass der ehemalige DG Ministerberater Georg Cremer die T.Schirts und das Transparent in deutscher Sprache hätte drucken lassen.

    • Georg Kremer

      Mit einem Plakat und einem T-shirt in deutscher Sprache kann ich leider nicht dienen, allerdings stelle ich Ihnne gerne detaillierte Infos zu diesem Thema auf Deutsch zur Verfügung. Sollten Sie in Eupen wohnen, Herr Bauer: in den kommenden Tagen liegt in einigen Geschäften sowohl die Petition als auch ein Text aus.

  9. Verstehe nicht

    Verstehe nicht: Mensch = Tier. Also hat ein Tier die gleichen Rechte wie ein Mensch, d.h. es darf nicht eingesperrt sein. Freue mich schon auf die Bilder von früher, wo die Hühner, Hunde, Katzen und Kühe frei durch die Dörfer (Städte) laufen, schade um die schöne Anlagen unserer „Menschenstallungen“, na ja dann brauch ich den Rasen nicht mehr zu mähen! Wer hat noch ein Zimmer frei, mit Wohlfühloase, für meinen erwachsenen Hengst, der ausziehen möchte?
    Und Tiere die frei rumlaufen verteidigen sich auch, (Kampf)hunde greifen Schafe und Ziegen an, zerfleischen sie qualvoll am lebendigen Leibe! Wer sagt ihnen, dass sie die Tiere vorher betäuben müssen?? Tiere, Rinder, z.B. dürfen nicht mehr in Ställen angebunden werden! Wieso hängen überall an öffentlichen Orten; Hunde sind an der Leine zu führen oder sind hier nicht erwünscht (Restos, Hotels, Krankenhäuser, …) ?
    Unsere einzige belgische Fleischrasse, die Weiß-Blauen-Belgier, kalben alle durch Kaiserschnitt, was schmerzloser ist als eine normale Geburt, die durch die Veranlagung des Beckens nicht möglich ist. Diese sollen dann von der Bildfläche verschwinden. Wie denn? Alle abschlachten? Bei 1.500.000 Rinder, 50% von Belgien? Ich beziehe mich bei schmerzfreierer Kaiserschnitt auf die 25-30 % (steigend) europäischen Frauen, die ihre Kinder durch diese Methode auf die Welt bringen, weil die meisten, nicht alle, sich die Wehen nicht antun wollen. Aber bei Tieren soll der Kaiserschnitt unterbunden werden!
    Und, und, und. Ich bin auch für’s Tierwohl, ABER man kann nicht Tiere mit dem Menschen gleich stellen !!
    Eben: verstehe nicht, man sollte den Bogen nicht überspannen. Bin auch der Meinung das man den älteren Menschen und den Kindern noch mehr Beachtung schenken sollte bevor man sich den Tieren widmet.

    • „Verstehe nicht“ , also meiner Meinung nach verstehen Sie sehr gut, nur verschiedene Möchtegern Tierschützer verlieren den Überblick.
      Wie steht man da zum Wolf welcher in Deutschland näher rückt und andere Tiere tötet? Wolf töten oder Wolf töten lassen?
      Was machen wir mit den Katzen die die Mäuse teils erst mal lange quälen bevor Sie Sie töten? Katze erschießen bevor Sie die Maus angreift? usw usw usw
      Wir haben hier die höchsten Tierschutzstandards weltweit, unteranderem deshalb wird auch mit EU u EIB Geld teilweise in nicht EU Ländern in Anlagen investiert, aber das interessiert ja nicht
      Diese Heinis sollten sich besser mal in z.B. Alten- oder Pflegeheimen engagieren, dort fehlt es (aus ganz sicherer Quelle) an Personal.
      Würde mich mal interessieren wo die „schönen“ Shirts hergestellt wurden, und auch noch von wem? vielleicht dann noch über den Rest der getragen wird nachdenken!

  10. Guido Scholzen

    es gib schon tierschutzgesetze.
    soll jetzt die verfassung noch grüner werden, obwohl es nicht nötig ist?
    thema schächten. als ob die muslims sich an diesen paragrafensalat halten würden. denen ist jetzt schon eh vieles total egal.
    thema wolf: lasst die menschen darüber abstimmen, ob der frei leben soll oder nicht. soll man sich das von GAIA oder anderem grünen gesocks vorschreiben lassen? die wöllten die jagd am liebsten ganz verbieten.

    wie wärs mit ner verfassungsänderung gegen grüne ideologisierung?

  11. Zaungast

    In der Verfassung „drüben“ lautet der entsprechende Artikel seit 2002 so:

    „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

    Die Wörter „und die Tiere“ wurden damals eingefügt.

    Gibt es seitdem keine Tierversuche, keine Schächtung ohne Betäubung, keine Massentierhaltung, keine langen Tiertransporte, keine Sauenhaltung in engen Boxen, kein Schreddern von Küken mehr?

    „Das Oberverwaltungsgericht Münster hält das massenhafte Töten männlicher Küken für mit dem Tierschutz vereinbar. Grund dafür seien fehlende Alternativen für die Betriebe.“ (DIR ZEIT 20.05.2016)

    Schächten ohne Betäubung ist unter gewissen Bedingungen ausdrücklich erlaubt (BVG-Urtiel vom 15.01.2002)

    Das sogenannte Magdeburger Urteil vom 24. November 2015 billigt der armen Sau immerhin einen Kasten zu, in dem sie diech seitlich ausstrecken kann. Auf den Menschen übertragen: ein Fortschritt von einer schmalen Pritsche zu einem Einzelbett als Lebensraum“.

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