Gesellschaft

Rallyeprofi Thierry Neuville steht Pate für mehr Verkehrssicherheit in der DG

Rallyeprofi Thierry Neuville (links) mit DG-Unterrichtsminister Oliver Paasch im Juni 2013. Foto: Christian Willems

Oliver Paasch (ProDG) hat einen publikumswirksamen Botschafter für die Kampagnen in Sachen Verkehrssicherheit gefunden. Der Unterrichtsminister der DG unterzeichnete am Mittwoch ein Kooperationsabkommen mit dem St. Vither Rallyeprofi Thierry Neuville, der ab sofort die Aktionen für mehr Verkehrssicherheit aktiv unterstützen wird.

Ganz neu ist diese Form der Zusammenarbeit nicht. Paasch erinnerte bei einer Pressekonferenz am Sitz der DG-Regierung daran, dass Thierry Neuville bereits im Jahr 2010 an der Verkehrssicherheitskampagne der DG mitgewirkt habe. Diese stand unter dem Motto „Kinder schützen – Schilder nützen“.

Wegen Vorbildfunktion der richtige Partner

Thierry Neuville (links) und Oliver Paasch  bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Foto: Christian Willems

Thierry Neuville (links) und Oliver Paasch bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Foto: Christian Willems

Aufgrund seiner Vorbildfunktion sei Neuville „genau der richtige Partner“ für solche Aktionen, sagte Paasch. Ein Spitzensportler erziele halt mehr Effekt als ein Parlamentarier oder ein Minister. Bei der Polizei sei man „hellauf begeistert“ über die Zusammenarbeit mit Neuvile, so der Minister.

Zudem steht Neuville auch Pate für den sogenannten „Pole-Preis“, der künftig an Abiturienten verliehen wird, die eine sehr positive Leistungsentwicklung aufweisen können. Der Preis besteht aus einem Fahrsicherheitstraining an einem Simulator.

Neuville: „Junge Menschen motivieren“

Thierry Neuville in seinem Ford Fiesta. Foto: dpa

Thierry Neuville in seinem Ford Fiesta. Foto: dpa

Thierry Neuville unterstrich seinerseits die große Bedeutung der Kampagnen für mehr Verkehrssicherheit, an denen ihm sehr gelegen sei. Wichtig sei ihm aber auch, junge Menschen zu motivieren – gemäß der Devise: „Wenn Ihr an Euer Ziel glaubt, dann könnt Ihr es auch erreichen.“

Zudem brach Neuville eine Lanze für Ostbelgien. Er sei stolz, Ostbelgier zu sein. „Wenn ich aus dem Ausland hierhin zurückkehre, dann stelle ich fest, wie gut es uns doch geht im Vergleich zu anderen Ländern“, so der 24-Jährige, der bei der Rallye-WM 2013 bereits zwei Mal einen Platz auf dem Podium erreichen konnte. (cre)

Viel Rummel bei der Pressekonferenz am Sitz der DG-Regierung in Eupen. Foto: Christian Willems

Viel Rummel bei der Pressekonferenz am Sitz der DG-Regierung in Eupen. Foto: Christian Willems

43 Antworten auf “Rallyeprofi Thierry Neuville steht Pate für mehr Verkehrssicherheit in der DG”

    • Schade Schade

      Hoffentlich wird dann mal erklärt wie man sich zB im Kreisverkehr verhält, es gibt zu viele Fahrer die meinen der Schnellere, die ganze Reihe oder das dickste Auto hat Vorfahrt. 20er Zone ist auch so ein Thema!!!

      • ….und zu allererst müssen einige Autofahrer noch wissen, was ist laut StVO überhaupt ein „Kreisverkehr“ Nicht für jede „Insel“ in einem Kreuzungsbereich innerorts gilt dieselbe Regelung wie im angesprochenen Kreisverkehr.Da fragt man sich manchmal schon, ob nicht einige Zeitgenossen ihren FS irgendwo bei einem Preisausschreiben erlangt haben.

  1. Gelackmeiert

    hoppla, dann sollten posthum Harald Juhnke und Serge Gainsbourg als Botschafter für 0 Promille am Steuer bezeichnet werden..

    Ein „Motorsportler“ dient allenfalls als Vorbild für die Kamikaze-Fahrer auf ostbelgischen Straßen.

    • Es ist genau umgekehr. Niemand kann besser über Fahrsicherheit sprechen als so ein Expertei. Das hat Michael Schumacher in Deutschland auch gemacht. Auf solche Leute hören die Jugendlichen. Die Initiative ist gut.

      • Man sollte hier zwei Dinge nicht verwechseln:

        Ein Rennfahrer ist sicher ein Experte für Diese oder Jenes.
        Ein Rennfahrer ist aber mit Sicherheit kein VORBILD, für wen auch immer.

        Aber genau das hat Minister Paasch aber hervorgehoben :
        „Aufgrund seiner Vorbildfunktion sei Neuville genau der richtige Partner” …. und die Polizei ist HELLAUF BEGEISTERT.

        Es ist doch einfach zum Todlachen was ein Minister für Unsinn reden kann.

        P.S. Vielleicht möchte die Polizei ja die Aussage des Ministers bestätigen… OD kann ja mal nachfragen.

    • Wen sehen sie denn beispielsweise als geeigneteres Vorbild einer solchen Kampagne für junge Menschen? Ein Plüsch-Maskottchen?

      Selbst wenn wir tolle Sportler aus unserer Region vorbringen, gibt es immer noch Nörgler…

  2. Welche Vorbildfunktion ?

    Habe mir die Frage gestellt, ob ich meinen Kindern einen Rallyefahrer zum Vorbild im Strassenverkehr empfehlen würde.
    Ich muß sagen, dass mir leider nichts Vorbildliches in den Sinn gekommen ist.

    Meine Gedanken waren eher :
    – Autofahren mit maximalen Tempo
    – Bereitschaft zu hohem persönliche Risiko
    – Bereitschaft zu hohem Risiko auch für Zuschauer
    – Auto bis an Leistungsgrenze und darüber hinaus fahren, wobei ein Totalschaden zur Normalität gehört.
    – Permanent mit maximaler Motorleistung fahren und daher maximaler Spritverbrauch mit maximalen CO2-Ausstoß.
    – Extreme Belastung der vorhandenen Strasseninfrastrucktur (vom Steurzahler bezahlt) sowie Zerstörung der Natur bei Geländefahrten. Daher in vielen Gemeinden inzwischen verboten weil zu hohes Risiko und nachträgliche Kosten.

    Schon diese wenigen Gedanken haben bei mir keinen Zweifel gelassen, dass ich einen Rallyfahrer wohl eher nicht als Vorbild nehmen kann.

    Sehr geehrter Herr Minister, sollte ich dennoch auf dem Holzweg sein, bitte ich um eine Begründung Ihrer Aussage.

    • Gegen Motorsport

      Ich finde es auch keine Gute Idee.
      Gerade einer der unsinnigsten Sportarten so zu promoten.
      Die Fahrer spielen bei jeder Rally mit ihrem Leben und dem Leben anderer.
      In einer Welt wo die Resourcen anfangen knapp zu werden, sind Sportarten die Massenweise Rohstoff verpulvern eigentlich überlebt und sollten abgeschafft werden.
      Was passier nach den F1-Rennen in Francorchamps? Viele der Anwesenden RASEN nach Hause…
      Also Vorbildfunktion: DT als Mensch, ja aber nicht durch seinen Sport :-(
      Das gilt auch für MS.

    • Über Sinn des Motorsports kann man in der Tat streiten, aber es gibt auch noch viele andere Dinge, die nicht toll für die Umwelt sind, aber einen Teil der Kultur ausmachen. Sie wollen ja wohl nicht die Burgfeuer in der Eifel verbieten, weil sie schlecht für die Umwelt und Gesundheit sind… Man muss alles in der Relation sehen und eine Motorsportkultur gibt es nun mal auch in Ostbelgien.

      Man sollte auch nicht Ursache und Wirkung vertauschen: „Gebt der Jugend bloß keine Kondome, sonst werden sie unzüchtig!“ Es gab schon immer Raser auf der Straße, mit oder ohne Rallyesport! Wenn man diese Unverantwortlichen durch einen Spitzensportler erreicht und sie dazu bewegt, ihre Adrenalinschübe auf geschlossenen Pisten auszuleben (Karting,…), sich auf öffentlichen Straßen jedoch an die Regeln zu halten, ist doch mehr erreicht als mit lächerlichen Maskottchen oder oberflächlichem, kollektivem Gejammer.

  3. Réalité

    Die Idee finde ich gut!Der Thierry scheint ein sympathischer Typ zu sein!Und Olli denkt sich wahrscheinlich folgendes:
    wenn KHL nägscht Johr e widder D’r Oberhäuptling des „Ministaates DG“ jift,da sät d’r Olli mit erhobenem Stinkefinger an dä Mann va Schoppe:Jetz werd ich „Rallykovoyeur“ bei dä Thierry,un fahre met him dee Chämpienslige van dä Rallys!Dat erschte Renne is dan in „Schlaglochhause“in Bütchebach bei dä Emil on dä Charles,denn die han die Ideale Schotterpiste für do ze renne!On bei der Jelejenheit kan de’r Olli jo janz jot dee „PÄMPERS ANDON“,wan dän Thierry mot him do üfer dee „Nids des Poules“ on dat Turistische Bäderdorf donnert,ob Wirzelt an,oder nom Berch erob,öfer dee Panzerpiste vam Lajer över Nedrom on dan’d’Himmelchen eraf no Wivertz.Ziel oss dan bij Lonnen an’d Kerch!
    „Deine Pâmpers möcht ich dann nicht sein,lieber Olli“!O weih,o weih…..

  4. Peter H.

    Vielleicht sollte der Herr ProDg-Minister auch eine Kampagne gegen Gewalt starten und sich dann den guten Mike Thyson als Maskottchen holen. Und vor allem dann selber von seiner eigenen Kampagne lernen.

  5. Es sind nun mal demnächst Wahlen und irgendwie muss man sich ins Rampenlicht stellen. Da ist so eine Aktion wie diese hier gerade richtig. Ob das dann für eine neue fünfjährige Runde reicht muss der Wähler entscheiden.

  6. H.R. Korbes

    Zitat: „Zudem brach Neuville eine Lanze für Ostbelgien. Er sei stolz, Ostbelgier zu sein. “Wenn ich aus dem Ausland hierhin zurückkehre, dann stelle ich fest, wie gut es uns doch geht im Vergleich zu anderen Ländern”
    Genau diese Einsicht fehlt den „verwöhnten Puten“ hier, die noch nie aus Ostbelgien raus waren und jeden Morgen um halb elf OD anklicken und fragen „Ich bin grad erst aufgestanden – wogegen sind wir denn heute ?“

  7. Zaungucker

    Thierry Neuville mag ja ein sympathischer Kerl sein, und ich unterstelle ihm auch keineswegs, außerhalb der Rallyepisten ein aggressives Fahrverhalten an den Tag zu legen.

    Aber womit assoziieren die Jugendlichen Fahrer denn den Begriff Rallyefahrer?
    Doch wohl eher mit dem, was weiter oben unter „Welche Vorbildfunktion?“ steht.

    Ob siech Begriffe wie „defensives Fahren“ dagegen durchsetzen können?

    Nach den Pampers nun ein neuer Gag des Ministers? Da muss KHL sich denn doch etwas einfallen lassen. Eine neue Auslandsreise mit Ordens- und/oder Preisverleihung?

  8. T Neuville ist auf jeden Fall ein Vorbild für die Jugend. Fragen Sie doch mal unsere Jugend! Wenn er als Profi, der weis wovon er spricht, auf Gefahren beim Autofahren hinweist und Jugendlichen sagt, worauf sie achten sollen und was sie nicht tun dürfen, dann wirkt das! ich finde es schlimm, dass hier alles kaputt geredet wird. An der Aktion ist nichts auszusetzen! Ich frage mich, wer diese Kommentare schreibt. Parteisoldaten?

  9. F1-Weltmeister Schumacher war jahrelang UN-Botschafter für Verkehrssicherheit. Warum darf Neuville das nicht in Ostbelgien tun? Ich finde es klasse, dass er sich für seine Gegend einsetzt!

  10. Es ist wie bei vielen Themen. Es gibt meine Seite, es gibt deine Seite und dann die Seite die keiner von Beiden sieht. Thierry Neuville für diese Aktion zu nehmen, finde ich jetzt nicht schlimm. Er übt seinen Sport auf abgesperrten Strecken durch, das ist ja OK. Wichtig ist ja, wie er sich im üblichen Verkehr verhält und da kann er schon eine Vorbildfunktion haben. Fakt ist aber auch, das man seitens ProDG gerne auf bekannte Ostbelgier zurückgreift, um diese für ihre Zwecke ins Rampenlicht zu setzen (Christian, Brüls, Bernd, Rauw und jetzt Thierry Neuville). Es würde mich interessieren, ob diese Jungs wissen, welches Programm diese Partei hat. Zusammengefasst: Auf einer Seite steht Thierry Neuville als Vorbild für die Jugend in der Verkehrssicherheit (ZU RECHT). Auf der anderen Seite ist es ein willkommener Nebeneffekt, wenn man ihn in seinem Parteischaufenster platzieren kann. So wie Di Rupo plötzlich zu den Roten Teufeln wandert, so benutzt die lokale Politik auch unsere Aushängeschilder.

    • Nicht Nurso

      Also, ich habe Thierry Neuville im Fernsehen gehört, wie er die Kampagne verteidigt hat. Das ist 100% überzeugend. Wieso diese Angriffe auf Paasch und Neuville? Der Unterrichtsminister darf doch seine Verkhersicherheitskampagne für Schulen machen. Wahlen sind erst in einem Jahr. Paasch und Neuville haben laut OD dieselbe Kampagne schon 2010 zusammen gemacht. Da waren überhaupt keine Wahlen.

  11. Verkehrssicherheit! Um welche Art von Verkehr handelt es sich denn?

    Olli, in Ostbelgikistan gibt es kaum Straßen, sondern nur Schlaglochpisten bestenfalls für Golfer und Slalomfahrer geeignet.

    In welcher Welt leben eigentlich die Politiker?

  12. Wahlkampfstart

    Jemand der mehr Wagen zu Schrott gefahren hat, als 99,8 Prozent der Verkehrsteilnehmer, wird zum Aushängeschild der … … ProDG-Wahlkampagne und dann fährt der Ministerchauffeur mit 180 Sachen zum nächsten Ministertreffen nach Brüssel.
    Was kommt als nächstes? Marc Dutroux Pate beim Windeln wechseln? (Für die Politische Korrektheit: Ja, ja: Rallye is not a crime!) ‚Schöner‘ PR-Coup.

  13. vision dg

    @Wahlkampfstart – ich würde den Vergleich Dutroux – Neuville oder das zusammenbringen Beider mal gut überdenken, solche Aussagen können ja wohl nicht ihr Ernst sein? …
    Falls ja, möchte ich nicht wissen wie sie Autofahren oder sich im täglichen Leben verhalten…

  14. gerhards

    Super Idee pro DG, erst die Fussballer und jetzt unser Rallye As! Bitte jetzt noch wieder den alten Namen PDB und endlich wieder eine Politik für uns Deutsch-Belgier. Ob das aber klappt, ist dann wohl nur ein Wunschdenken. Aber die Idee mit Neuville, Top!

  15. Observer

    Ich plädiere eindeutig für die wiedereinführung der Pferdekutschen. Aber Hallo! Nur im Schritt. Verkehrssicherheit über alles. Wir wollen ja ein Vorbild sein! Und umweltfreundlicher sind die auch. Außer im Thema Methangas. Null Tote auf der Straße bitte. Keinen Verkehrsminister mehr. Nur noch Pferde(esel) fütterer.

  16. Stiller Beobachter

    Hallo Wahlkampfstart.

    Sie müssen aber eine schwere Kindheit und eine schlimme Jugend erlebt haben.
    Bitte nur noch hier melden wenn das kleine Gehirn auf Mindestgrösse gewachsen ist.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern