Notizen

Katar hilft Katar: Steinreiche Pariser von PSG bald Partner der AS Eupen?

PSG-Spieler jubeln nach einem Tor von Superstar Neymar im Spiel am 22. Oktober in Marseille. Von diesen Stars wird keiner nach Eupen kommen, aber eine Nummer kleiner würde der AS vielleicht auch schon weiterhelfen. Foto: Claude Paris/AP/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Am Samstag beim Spiel von Fußball-Erstligist AS Eupen gegen den FC Antwerp saßen auch zwei Gesandte von Paris Saint-Germain in der Tribüne des Kehrweg-Stadions. Medienberichten zufolge bahnt sich eine Partnerschaft zwischen den beiden unter katarischer Flagge tätigen Clubs an.

Bei dem Duo aus Paris handelte es sich Jean-François Pien, Chef der Jugendabteilung von Paris Saint-Germain, und den ehemaligen französischen Nationalspieler Luis Fernandez, Sportdirektor von PSG. Anwesend war zudem Ivan Bravo, der Generaldirektor von Aspire.

Das Vereinswappen von Paris Saint-Germain. Foto: Shutterstock

Die drei Herren waren nicht gekommen, um Claude Makélélé bei seinem Trainerdebüt in Eupen zu beobachten, auch wenn der neue Coach der AS früher Spieler und Co-Trainer bei PSG war.

Der Besuch von Pien, Fernandez und Bravo erfüllte einen ganz anderen Zweck. Was schon länger als Gerücht kursierte, scheint sich immer mehr zu bewahrheiten: Zwischen der AS Eupen und PSG, die sich beide in katarischen Händen befinden (Aspire und Qatar Sports Investments), bahnt sich eine Partnerschaft an.

Die Kooperation könnte schon bald dazu führen, dass Spieler von PSG an die AS Eupen ausgeliehen werden. So soll PSG bereit sein, zwei Nachwuchsspieler nach Eupen kommen zu lassen, wenngleich es AS-Coach Makélélé offenbar lieber wäre, wenn Paris erfahrene Profis zur Verfügung stellen würde, die der AS im Abstiegskampf auch kurzfristig weiterhelfen könnten. (cre)

12 Antworten auf “Katar hilft Katar: Steinreiche Pariser von PSG bald Partner der AS Eupen?”

  1. Ich glaube nicht das das eine Verstärkung ist, da sollen Jugendspieler für PSG ausgebildet werden. Sehr wahrscheinlich MÜSSEN diese dann eine gewisse Anzahl Spiele bestreiten. Lassen wir uns mal überraschen.

  2. Es gibt noch 45 Punkte zu verteilen. Davon muss die AS deren 23 holen, dann hat man 33 Punkte.
    Nicht unmöglich. Das Defensivverhalten hat sich schon gebessert, ein Spiel dauert jedoch 90 Minuten + Nachspielzeit. Der Schuh drückt im Mittelfeld, hier muss Lazare raus und ersetzt werden durch einen gestandenen, physisch stärkeren Spieler. Am Samstag hat die AS praktisch mit 10 gegen 11 gespielt.
    Der junge Lazare hat zwar viel Talent und Potential, ist jedoch in der jetzigen Situation von keinster Hilfe. Das hat jeder, der etwas von Fussball kennt am Samstag im Stadion gesehen. Ansonsten bin ich zuversichtlich, dass Verstärkung kommen wird, denn ohne wird es nicht klappen.

    • Fritz Knizia

      Gebauer bringt es immer auf den Punkt. In der Tat braucht AS Eupen dringend personelle Verstärkung.. Wenn PSG schon helfen will, dann mit Profis aus der zweiten Reihe . Bin mal gespannt was in der Wechselperiode passiert.

  3. Mein Scheich ist reich

    Ich gehe mittlerweile St. Vith schauen. Ist irgendwie interessanter als das was in klein Eupen abgeht.
    Nur noch Scheiss Geldgeschiebe mit Kohle die Ihnen nicht gehört.
    Gähn….
    Apropos…. In den Nachbarstaaten der K’s verhungern Kinder weil diese Hilfslieferungen blockieren. Auf PSG. Prost

  4. Skeptiker

    Ich sehe das mit sehr gemischten Gefühlen. Einerseits sollte sich die KAS auf einen Ausstieg der Kataris nach der WM 2022 vorbereiten – und eine Kooperation mit einem Klub wie PSG, den die Scheichs aus Prestigegründen sicherlich weiter unterstützen werden, könnte sich da als äußerst hilfreich erweisen, wenn man den Deal denn auch gut einfädelt! Andererseits dürfte eine solche Kooperation die – im Moment grade hervorragend angelaufene – Jugendarbeit ad absurdum führen. Denn eines steht fest, sobald die Tinte unter so einem Deal trocken ist, wird nie wieder ein Talent aus der hiesigen Jugendakademie den Durchbruch schaffen. Die freien Plätze in der ersten Mannschaft werden dann zwangsläufig durch Reservisten der PSG aufgefüllt, die hier Spielpraxis sammeln sollen. Das mag vielleicht für den Meisterschaftsbetrieb und für die Fans attraktiv sein – wobei ich mir die Frage stelle, ob die Fans nicht auch davon träumen eines Tages ein Talent aus den eigenen Reihen zu bejubeln. Aber auch für hochtalentierte Jugendliche (und deren gibt es einige) aus unserer Ecke, die sich ihren Traum vom Profifussball über die Akademie verwirklichen wollen, ist die Türe dann endgültig geschlossen. Die Folge dürfte dann früher oder später die Schließung der eigenen Jugendakademie sein. Das fände ich sehr bedauerlich.

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