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Auto von Falschparker mit Farbe besprüht: Polizei reagiert in Versen – Poesie statt Beamtendeutsch

Das mit abwaschbarer Sprühkreide beschmiertes Auto steht am 06.10.2017 in Aachen. Foto: Polizei Aachen/dpa

Ein falsch geparktes Auto hat die Aachener Polizei zu einer wahrlich ungewöhnlichen Reaktion veranlasst, die sogar in ganz Deutschland auf Interesse stößt, nachdem der Fall von der Deutschen Presse-Agentur aufgegriffen worden ist.

Ein in der Viktoriaallee in Aachens Frankenberger Viertel offenbar etwas individuell abgestellter Wagen war in der Nacht zu Donnerstag auf besondere Weise farblich besprüht worden.

Den Aachener Polizeisprecher Paul Kemen regte das Geschehen zu einer Pressemeldung der besonderen Art an – in Gedichtform.

Kemen, einem weiten Publikum für ungezählte Anekdoten aus dem Polizeialltag der Städteregion Aachen bekannt, fasste die Ereignisse wie folgt zusammen:

„Zur Wache kam ein Mann,
erbost gab er dort an,
sein Auto habe man beschmiert,
darüber sei er sehr pikiert.
Mit Farbe sei’s besprüht,
wo er doch stets bemüht,
die Vorschriften zu beachten,
die Menschen bisher so machten.

Kein Parkplatz war mehr frei,
drum war’s ihm einerlei,
nur einmal falsch zu parken,
endet ja nicht gleich am Haken.

Unbekannte, die das gesehen,
machten daraus ein Geschehen,
sprühten Farbe auf’s Gefährt.
Damit man(n) sich das auch merkt.

Bilder und Geschichte
beschäftigen nun Gerichte.“

Eine sachliche Anmerkung war der Pressemeldung der Aachener Polizei dann aber doch noch angefügt. „Es handelte sich um Sprühkreide“, erklärte Polizeisprecher Kemen. Sie habe problemlos abgewischt werden können. (dpa/az/cre)

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