Politik

Stadtratswahl 2018: Eupener PFF empfiehlt Verzicht auf Wahlplakate – Ecolo plädiert für „offenen Dialog“

Wahlplakate im Eupener Wahlkampf 2012. Foto: OD

AKTUALISIERUNG – Die Eupener PFF um Spitzenkandidat Philippe Hunger schlägt allen Listen oder Parteien vor,  im Wahlkampf für die Stadtratswahl von Oktober 2018 auf Wahlplakate zu verzichten. Ecolo Eupen erklärte sich zu einem „offenen Dialog“ in dieser Frage bereit.

„Sie verunstalten dass Landschaftsbild und sind alles andere als umweltfreundlich“, so Philippe Hunger in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung.

Der Kostenaufwand sei enorm und könnte sinnvoller für einen guten Zweck gespendet werden, hieß es weiter: „Ein gleichberechtigter Wahlkampf setzt natürlich voraus, dass alle Parteien auf das Plakatieren verzichten.“

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Philippe Hunger und Michael Scholl auf einem Wahlplakat an der Nöretherstraße im Wahlkampf 2012. Foto: OD

Ecolo reagierte im Nachmittag auf den Vorschlag der Eupener PFF. Man sei für einen offenen Dialog, hieß es bei den Eupener Grünen: „Knapp ein Jahr vor den Wahlen ist in unseren Augen noch genug Zeit, um einen Austausch zwischen allen Fraktionen im Stadtrat zu organisieren. Wir sollten MITEINANDER statt übereinander reden.“

Wenn es um Umweltschutz geht, dann sollte man nach Meinung von Ecolo auch über das Verteilen von Wurfflyern diskutieren: „Bezieht man sich auf das Bild der Stadt, dann geht es nicht nur um das Plakatieren des öffentlichen Raums, sondern auch von Privatgrundstücken. Diese Verlagerung würde die Situation nicht verbessern, könnte aber zu einer Ungerechtigkeit im Wahlkampf führen.“ (cre)

28 Antworten auf “Stadtratswahl 2018: Eupener PFF empfiehlt Verzicht auf Wahlplakate – Ecolo plädiert für „offenen Dialog“”

    • Hier überholen die Blauen die Grünen von links…. anstatt auf diese botte Manier Werbung für die beiden Köpfe zu machen, hätte man sich erst mal mit den Mitbewerbern absprechen und nicht im Alleingang hier vorpreschen sollen!

  1. @ Pensionierter Bauer 06/12/2017 – 09:59
    …Wahlkampffeeling…Ist dass ein Vorschlag zum „Unwort des Jahres“ oder was meinen Sie denn mit dieses „ding“???
    Ich wurde gerne verstehen können welches Feeling aufkommen kann, wenn ein haufen Lügner für sich Werbung macht???
    Das Schlimmste ist das die auch noch „geglaubt“ werden…bis 3 Monaten nach der Wahlen…dann merkt die Mehrheit der Wähler dass es mal wieder eine riesen Ver…..e war…wie schon immer…

  2. Ein Blick ins OD-Archiv

    https://ostbelgiendirekt.be/sind-wahlplakate-ueberhaupt-notwendig-3672

    Auszug den damaligen Kommentaren:
    Nicole De Palmenaer
    21/09/2012 – 09:40
    Die CSP hatte vorgeschlagen auf Plakate an öffentlichen Strassen zu verzichten und entsprechende Stellwände an bestimmten Orten zur Verfügung zu stellen. (steht aber auch oben im Artikel ;-) )

    Hunger Philippe
    21/09/2012 – 09:59
    Es ist ja auch einfach diesen Vorschlag als Mehrheitspartei zu machen ,
    Ralf Weling
    21/09/2012 – 10:14
    Hatte ich mir schon gedacht, dass der CSP-Vorschlag in Richtung Nichtplakatieren geht.
    Ich muss Herrn Hunger Recht geben. Als Mehrheitspartei hat man das geringste Interesse daran, dass bei der Bevölkerung eine Wahlstimmung aufkommt. Es könnte ja sein, dass Wähler mit deren Politik nicht einverstanden sind und eine Opositionspartei wählen.

  3. Herr Hunger hat doch nur gesagt das es einfacher ist diesen Vorschlag als Mehrheitspartei zu machen.
    Ist doch völlig legitim und absolut nicht Wiedersprüchlich..
    Der untere Kommentar ist ja gar nicht von Ihm

  4. Jetzt auch schon bei der PFF: N’importe quoi! Hauptsache im Gespräch bleiben. Noch 10 Monate bis zur Wahl. Da muss man am Drücker bleiben. Mal gespannt, was und wer jetzt mit noch solch klugen Ideen folgt.

    • Zappel B.

      Es kommt immer darauf an wer der erste ist mit dieser Forderung/Anregung, der dann meist ohnehin keiner folgen möchte. Vor allem nicht die Opposition. Vielleicht ist es diesmal anders. Ich kann es mir aber kaum vorstellen. Die Mehrheit ist dabei immer im Vorteil, da deren Köpfe während der gesamten Legislatur ja regelmäßig in den Medien erscheinen. Da hatte Herr Hunger schon in 2012 Recht …

  5. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG – Ecolo reagierte im Nachmittag auf den Vorschlag der Eupener PFF. Man sei für einen offenen Dialog, hieß es bei den Eupener Grünen: „Knapp ein Jahr vor den Wahlen ist in unseren Augen noch genug Zeit, um einen Austausch zwischen allen Fraktionen im Stadtrat zu organisieren. Wir sollten MITEINANDER statt übereinander reden.“

    Wenn es um Umweltschutz geht, dann sollte man nach Meinung von Ecolo auch über das Verteilen von Wurfflyern diskutieren: „Bezieht man sich auf das Bild der Stadt, dann geht es nicht nur um das Plakatieren des öffentlichen Raums, sondern auch von Privatgrundstücken. Diese Verlagerung würde die Situation nicht verbessern, könnte aber zu einer Ungerechtigkeit im Wahlkampf führen.“

  6. In St. Vith qrinsen die Kandidaten den Wähler schon längst nicht mehr an. Keiner wird mehr an einem Baum aufgehängt… aber auch keinen kann man mehr mit Filzstift verschönern. Schade eigentlich!

  7. el verde

    Laut Grenzecho vom 4. Dezember 2017 geht es unserem Senator super; alles beim AdR ist für ihn „hochspannend“. Sein Fehlen im Senat erklären sich, laut GE folgendermaßen:
    “ Zudem seien Plenarsitzung im Senat mit wichtigen Terminen des AdR protokollarisch und aus Sicherheitsgründen nicht zu vereinbaren gewesen, und „mein Mandat im AdR hat Vorrang“ „.
    Der Mann weiß Prioritäten zu setzen.

  8. Big Boss

    Richtig gesagt! Spendet die Werbegeldern den Bedürftigen, die wir von der anderen Seite mit der Föderalregierung produzieren. Die Armut wird verschärft in Belgien und die paar Euro sollen es richten.

    Oder

    Es bleibt mehr Geld übrig für Hochglanzbroschüren und Anzeigen im Grenz-Echo. Das tut der Umwelt auch nicht gut, aber Green-washing ist bei uns Big Bossen Usus.

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