Politik

Milquet wird Sonderberaterin von Juncker – angeblich gratis…

Joëlle Milquet bei einem Besuch in Eupen im März 2015. Foto: OD

Die frühere Präsidentin von PSC und CdH, Joëlle Milquet, wird dem Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, künftig als Sonderberaterin für die Entschädigung von Opfern von Straftaten zur Seite stehen.

Das Mandat sei „unbesoldet“, hieß es. Milquet werde die Aufgabe haben, Juncker darüber zu beraten, wie die EU-Kommission am besten die Regeln in Bezug auf die Entschädigung von Opfern von Straftaten auslegt, Opfer von Terroranschlägen inklusive.

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Foto: Jean François Badias/AP/dpa

Die Entschädigung werde oft dadurch erschwert, dass die Regeln zwischen den einzelnen EU-Mitgliedstaaten unterschiedlich seien, so die Kommission. Milquet werde sich darauf konzentrieren, wie die Kooperation zwischen den nationalen Behörden verbessert werden könne. Ziel sei eine schnellere und gerechtigere Entschädigung in der gesamten EU.

Die frühere föderale Innenministerin musste seinerzeit von ihrem Posten als Unterrichtsministerin der Französischen Gemeinschaft (Föderation Wallonie-Brüssel) zurücktreten. Ihr wurde vorgeworfen, vor den Wahlen von 2014, als sie noch föderale Innenministerin war, zu Wahlkampfzwecken und auf Kosten der Steuerzahler Personal eingestellt zu haben. Die Ermittlungen der Justiz in diesem Fall laufen noch.

Danach war die heute 56-Jährige eine Zeit lang untergetaucht – kürzlich meldete sie sich wieder zurück. Sie ist derzeit Mitglied des Brüsseler Regionalparlaments.

Nähere Informationen über das ehrenamtliche Engagement von Joëlle Milquet als Sonderberaterin könnte Jean-Claude Juncker spätestens am 15. November in St. Vith geben, wenn sich der Chef der EU-Kommission wieder anlässlich des Tages der DG den Fragen des Publikums im Triangel stellen wird. (cre)

29 Antworten auf “Milquet wird Sonderberaterin von Juncker – angeblich gratis…”

  1. Ein Politiker kann’s egal wie machen, er macht’s nie gut, so oder so wird genörgelt… Aber das ist bei dem Publikum hier ja nicht anders zu erwarten…. Nein, ich bin kein CSP-Wähler und auch keiner von denen…

    • DenAhlen

      Die Leute haben das Vertrauen verloren und glauben den Worten der Politiker nicht mehr. TATEN zählen! Meiner Ansicht nach spekuliert die Frau Milquet auf einen Posten bei der EU und dieses „bénévolat“ ist für sie der Türöffner.

    • Réalité

      Hallo „edie“?_?! Kommt einem „etwas“ bekannt vor, den Text kannten wir schon etwas länger! Ob die „Personen“ solche „Ehrenämter“ nur wegen dem NULL Lohn antreten, dass bezweifle sehr stark wohl nicht nur ich!?_ Wir haben ja auch einen hier bei uns davon, Herr Lambertz! Da haben wir im Forum ja einen Schreiber der meint ja das wäre ein „Ehrenamtsjob“. Scheinen ziemlich in Mode zu kommen diese Jobs!?_Warum erst jetzt, gute Frage?_
      Und lieber „edie“, die Politiker kennen doch die Branche!? Wenn das so ein mieser „BERUF“ ist, wie Sie es meinen……ja dann verstehe noch „EINER“ …..wenn die Leute deren solche sehr oft „AM DUTZEND UND MEHR“ davon haben!?_? Ein Schelm, der……….
      Sie sind mir ein „sehr Schlauer“…….lieber „edie“…

  2. Sie ist auch wirklich geeignet, sich um Opfer von Straftaten zu kümmern. Als ein fünfzehnjähriges Mädchen in einem Gangbang durchgenommen wurde, an dem auch ihr Sohn beteiligt war, versuchte sie das Mädchen als gestört darzustellen. So zu lesen in der englischen und deutschen, aber nicht französischen Wikipedia.

  3. Der Eupener lacht (knotert) gerne

    Selten so gelacht.

    Heute schon der 1. April oder bin ich zu früh aus dem Winterschlaf erwacht?
    Ein laufendes Ermittlungsverfahren und Madame NON bereitet ihren nächsten großen „coup“ vor.
    Sie wird es ja sicherlich nicht ohne Hintergedanken machen.

    Einfach nur Ekelhaft, Dekadent und Weltfremd diese Frau.

    • Réalité

      Mo, Herr Bauer, nicht nur Sie tut’s, Edi meinte: auch der Karl Heinz macht das alles „Gratis“, sogar seine „Rumreiserei“!?_ Solche Leute braucht das Land, und zwar dringend!?_ Danke, vom Forum für Ihre „Schläue“, Herr Bauer!

      • @ Réalité

        Wenn Sie lesen könnten hätten Sie gemerkt das sich meine Bemerkung auf die Tätigkeit im Ausschuss der Regionen bezog. Auch habe ich nicht behauptet er mache das Umsonst sondern das ich gelesen habe das dies ein Ehrenamt sei. Selbst bei Ehrenämtern, davon haben Sie aber scheinbar keine Ahnung, gibt es Aufwandsentschädigungen.

        • Réalité

          Werter Herr Bauer! Da ich ja ganz präzise meine Antwort an Sie gerichtet hatte, aber „uns Edi“ wieder mal was besseres weiss, ich kenne deren massig welche einige Jahrzehnte Ehrenamt praktizierten, haben aber NIE einen Groschen dafür bekommen!?_?
          Komisch, dass die Politik sich dafür bezahlen lässt!?_?
          Kein Wunder das die dann oft über ein DUTZEND solcher „Ehrenämter“ ausüben!?_?
          Keine Bange, die vergessen “ sich“ schon nicht….
          Ich meinte natürlich auch „nur“ den ach so wichtigen „Ehrenposten“ bei der E U. Der Senatsposten wird ja per Monatsdiät besoldet, denke ich doch?

    • Kerstges Angela

      Da kommt mir soenben noch mal der „Fall- Lonzten“ in Erinnerung, Besagter beabsichtigte zu spenden als alles aufgeflogen war ! Ist es geschehen ? Habe diesen „Skandal“ nicht mehr verfolgt !

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