Politik

Lambertz lüftet „Auslandskosten-Geheimnis“: 32 Reisen für 46.198,25 Euro

Ende Juni 2012 wurde Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz das "Große goldene Ehrenzeichen mit dem Stern" für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Es nicht zu glauben: Nach fast zwei Jahren Wartezeit ist die Antwort von DG-Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) in Bezug auf die Kosten der Auslandsreisen eingetroffen. Im Jahre 2010 unternahm die DG-Regierung insgesamt 32 Reisen. Die Kosten beliefen sich auf exakt 46.198,25 Euro.

Die Informationen bekam übrigens am Donnerstag als Erstes das Grenz-Echo ausgehändigt (als Dank für wohlwollende Berichterstattung in der besagten Angelegenheit?).

Die Ecolo-Fraktion im PDG hatte die schriftliche Frage bereits im März 2011 gestellt. Dabei ging es um die Reisen, die die vier Minister im Jahr 2010 außerhalb der Euregio Maas-Rhein und außerhalb der Großregion unternommen haben. Nachdem die Minister Isabelle Weykmans (PFF), Oliver Paasch und Harald Mollers (beide ProDG) Ministerpräsident Lambertz mit ihren Informationen versorgt hatten, ließ dieser bis jetzt das Parlament und die gesamte ostbelgische Öffentlichkeit im Unklaren.

23.831,71 Euro für Frühlingsempfang in Berlin

Lambertz bei seiner Rede zum Deutschen Tag 2012 der deutschen Minderheit in Nordschleswig (Dänemark). Foto: lambertz.be

Lambertz bei seiner Rede zum Deutschen Tag 2012 der deutschen Minderheit in Nordschleswig (Dänemark). Foto: lambertz.be

Das Papier listet 32 Reisen auf, die Lambertz, Paasch, Mollers und Weykmans 2010 über die Grenzen der Euregio Maas-Rhein und der Großregion Saar-Lor-Lux geführt haben. Davon fielen bei 13 Reisen angeblich keinerlei Kosten für die Reise und den Aufenthalt vor Ort an, weil der jeweilige Gastgeber für die Kosten aufkam.

Unterm Strich haben diese 32 Reisen 46.198,25 Euro gekostet. Der größte Teil dieser Ausgaben entfällt auf einen Besuch von Lambertz und Paasch in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern vom 23. bis zum 27. März 2010.

Die Visite fand im Rahmen des jährlichen Frühlingsempfangs der DG in Berlin statt. Diese Reise schlug mit insgesamt knapp 27.000 Euro zu Buche. Dabei entfielen 247,85 Euro auf die Reise, 2.834,20 Euro auf den Aufenthalt, und 23.831,71 Euro kostete das Rahmenprogramm dieses Frühlingsempfangs.

Isländische Aschewolke erschwerte Rückkehr

Die vier Minister Mollers, Weykmans, Lambertz und Paasch (v.l.). Foto: Gerd Comouth

Die vier Minister Mollers, Weykmans, Lambertz und Paasch (v.l.). Foto: Gerd Comouth

Ministerin Weykmans nahm vom 15. bis 17. April 2010 am EU-Tourismusministerrat in Madrid teil. Eine Reise – gemeinsam mit zwei ihrer Mitarbeiter – , die unter dem Strich 3.403,57 Euro gekostet hat, angeblich auch, weil „wegen der isländischen Aschewolke die Rückkehr unter erschwerten Bedingungen mit einem Mietwagen stattfand“. Vom 17. bis 19. November weilte Weykmans beim EU-Tourismusforum in Malta, was die DG insgesamt 3.507,57 Euro kostete.

In dem Antwortschreiben der Regierung wird abschließend kommentiert: „Die Darstellung der Kosten-Nutzen-Rechnung für einen Teilbereich der Außenbeziehungen oder gar für einzelne Initiativen erweist sich (…) ebenso wenig zielführend und erkenntnisreich wie die getrennte Bewertung von Einzelaktivitäten. Wenn letztere dennoch Gegenstand von schriftlichen Fragen sind, kann sich die Regierung des Eindrucks nicht erwehren, dass das eigentliche Ziel der Fragestellung auf einer anderen Ebene zu suchen ist.“ (cre)

90 Antworten auf “Lambertz lüftet „Auslandskosten-Geheimnis“: 32 Reisen für 46.198,25 Euro”

  1. Kommentator

    „23.831,71 Euro kostete das Rahmenprogramm dieses Frühlingsempfangs“… Nicht schlecht, privat, mit seinem eigenen Geld, hätte Lambertz nicht so einen Frühlingsempfang gemacht.

      • FaktenStattGerüchte

        Werter „Eifeler“, dann wollen wir mal hoffen, dass Ihr Smiley Ironie andeuten sollte:
        1999-2004, gekauft oder geleast:
        – KHL: zwei Audi A8 (für den MP), 1 Renault, 1 VW Passat (jeweils für den Kabinettschef)
        – HN: ein A4, der sich als ungeeignet weil zu kompakt erwies, und nach kurzer Zeit ohne viel Verlust gegen einen „Basis“-A6 eingetauscht wurde, 1 VW Lupo 3L (genutzt durch das ganze Kabinett, 1 Klapprad und 1 Elektrofahrrad.
        Schlussfolgerung: KHL hat jedes Jahr soviel an Fuhrpark verbraten, wie HN in der ganzen Legislaturperiode.

          • FaktenStattGerüchte

            … weil er ihn normal abgekauft hat, mit externer Preisschätzung und Regierungsbeschluss. Man soll Politikern nicht prinzipiell Raffgier unterstellen – Fakten statt Gerüchte.

          • FitzeFitzeFatz

            Und die Anzahl Blätter Klopapier inklusive Angabe, ob 2- oder 3 lagig. Dass sind alles Schteuer wo verschwendet werden, wehrend der kleine Mann regelmässig mit die Finger durchkommt!

            • Ohnepolemik

              Nachdem endlich die Fakten (kosten) bekannt sind, muss man darauf hinweisen, dass die Reisekosten wirklich extrem niedrug ausfallen. Ob das den Neidern und Nörglern gefällt oder nicht !
              Sehen Sie sich doch manche Reisespesen unserer Regionalminister für nuztlose Besuche in unserer Ex-Kolonie an. Ausser Waffenverkäufe ist da nicht viel zu erledigen. Aber genau dorthin (wallonie und Föderalstaat) gehen unsere Steuergelder zum allergrössten Teil.

              Ich verstehe nicht, weshalb unser MP nicht auch die Reisekosten der vorherigen Mehrheit eingereicht hat. Ich denke einige der vielen Schreiber wären sehr erstaunt .

  2. Der BRF kann noch nicht mal ein Großereignis in Lüttich oder Maastricht covern (in der Euregio), während sich die Minister im Ausland umschauen… 32 Mal im Jahr… außerhalb der Euregio. Das hat noch nicht mal Belgiens Premierminister geschafft!

  3. Beobachter

    Ich finde die Summe jetzt nicht so hoch, das sind 65 cent pro Einwohner der DG bzw 1.440 euro pro Reise. Mal unabhängig davon ob das alles nötig ist…

    Aber was ist denn jetzt alles in den Kosten drin? Wenn Mitarbeiter und Chauffeure mitfahren, ist dann auch deren Arbeitszeit mitgerechnet? Laufende Kosten der Fahrzeuge? Oder ist z.B. bei den 247 euro für die Berlin-Reise nur der Sprit gerechnet?

    Bei 13 Reisen sind anscheinend gar keine Kosten angefallen. Das würde bedeuten, dass KHL vom Gastgeber zuhause abgeholt wurde, die Reise all-in war und er keinen Mitarbeiter auch nur eine Minute damit belästigt hat.

    Die Zahl erscheint also niedrig, ist aber m.E. schöngerechnet. Bei knapp einer Reise pro Woche im Schnitt ist ja schon fast ein Mitarbeiter volltags mit Vorbereitung, Buchung etc beschäftigt, und dessen Bruttogehalt wird die 46.000 schon übersteigen. Also wenn man eine Vollkostenrechnung macht wird die Zahl wohl etwas höher ausfallen…

    • mal was anderes

      Also wenn ein Mitarbeiter wöchentlich so lange beansprucht wird mit der Vorbereitung wie Sie schreiben, dann wäre das privatwirtschaftlich eine Katastrophe. Das kann ich mir nicht vorstellen.

      65 Cent pro Einwohner sind nichts für den Aufwand der betrieben wird. Allerdings stellt sich auch mir die Frage, was die Aufstellung beinhaltet.

  4. Auswanderer

    Diese Summe ist teifergelegt, gepimpt und beschönigt bis zum Himmel. Die Befürworter dieser Summe sind die ewig gleichen Profiteure und Claqueure der „Brot & Spiele“ Augenwischerei. Aber wer sich in die eigene Tasche wirtschaften kann, wird kaum ein Gegenargument liefern.

    Wer auch nur den Hauch von Ahnung von Betriebswirtschaft hat, weiss dass diese Summe nicht haltbar ist. Unser MP hält uns weiter bis aufs Tiefste zum Narren in dem er eine Summe vor das dumme Volk wirft in der Hoffnung das gemeine Volk könne eh nichts hinterfragen.

    Wer einmal eine Reise privat oder beruflich (und selbst mit bescheidenen Mitteln) veranstaltet hat, weiss wie kostspielig Nebenkosten sind. Diese werden von unserem Zahlenjongleur aber fein in andere Rubriken eingebucht. So werden Restaurantkosten auch mal schnell als sonstige Dienstleistungen in anderen Töpfen verbucht.

    Mit der Manipulation von Rechnungen hat man bei Ministerium und Regierung ja bereits Erfahrung…

    • Ohnepolemik

      Da wirft aber Jemand alles in einen Topf.
      Entweder sie können uns Leser mit Fakten informieren, ansonsten lassen Sie das Schreiben lieber sein.
      Die Manipulation im Ministerium haben Sie nicht aufgedeckt und auch kein Parlamentarier, sondern die Mitarbeiter innerhalb des Ministeriums. Daraufhin wurde Anzeige erstattet und die Justiz befasst sich mit der strafrechtlichen Angelegenheit.

  5. Eine Reise alle 11,4 Tage! Es wundert einen ja nicht wirklich, dass die Antwort solange gebraucht hat, wenn die Herrschaften alle anderthalb Wochen weit weg sind. Besonders lustig ist, dass die Regierung von vornerein kommentiert, dass schriftliche Fragen zu Einzelaktivitäten einen anderen Grund haben könnten. Setzt da etwa schon jemand zum Rückschlag an, bevor überhaupt eine Reaktion vorhanden ist, oder sucht da jemand nach Gründen solche eventuelle Fragen komplett zu ignorieren?
    Gerade nach dem, was die „Regierung“(also MPL) sich geleistet haben sollten die etwas kleinlauter sein.

  6. Ich stelle mir die Frage ob die Organisatoren/Gastgeber/Veranstalter der 13 „kostenlosen Reisen“ umgekehrt auch „all inclusiv“ von unserem MP eingeladen wurden und wenn dies so sein sollte frage ich mich wo diese Kosten „versteckt“ werden.
    Oder setzen sich die 23000€ des Frühlingsempfangs auch unter anderem aus den Reisekosten/der Unterkunft der geladenen Gäste zusammen?

    Mir fällt folgender Spruch ein:

    Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hat

    • Beobachter

      Ist doch einfach: Kalle bekommt in Südtirol einen Orden verliehen. Als Ehrengast ist er natürlich eingeladen. Keine Reisekosten. Anschließend lädt er seine Tiroler Freunde zum Tirolerfest ein, als Ehrengäste. Für den Tirolkollegen keine Reisekosten. Alles irgendwo im Nirvana unter allgemeine Bewirtungskosten verbucht.

  7. Die DG, welche dem Rest der Welt ja so wichtig ist, sollte mal langsam Büros in New-York, Moscau und Peking eröffnen. Berliner Unternehmer investieren ja jetzt schon ständig in der DG, die Dänen aus Nordschleswig sind im Anmarsch,… dank an MPL & Co denn so werden die leeren Kassen wieder gefüllt!!

  8. Nach 2 Jahren eine Kostenauflistung präsentieren?.Da bleibt doch eine gewisse Skepsis bestehen, ob das dann auch alles so seine Richtigkeit hat, bzw. ob nun wirkliche ALLE Kosten in der Aufstellung wiedergegeben wurden.Wie gesagt, Zweifel sind angebracht. Und jeder, der etwas von Buchführung versteht, weiß, dass…………..

  9. Treescher

    Im Namen aller Steuerzahler fordere ich jetzt alle Selbstständigen auf, jeden Monat eine detaillierte Aufstellung aller Unkosten (Autos, Reisen, Material,Dienstleistungen…), die sie von der Steuer absetzen, zu veröffentlichen, und zwar mit einer ausführlichen Begründung und einer detaillierten Kosten-Nutzen-Rechnung jedes Aufwandspostens. Mir reicht es nicht, wenn das Steueramt das weiß, schließlich bin ich es, der das bezahlt.

    • Beobachter

      Kann ich bitte Ihre Adresse haben zwecks Zusendung meiner Unkostenrechnungen, die Sie ja dann bezahlen? Selten sowas Lächerliches gehört…

      Die Selbständigen bezahlen ihre beruflichen Unkosten immer noch selbst, und auch nur der wirklich berufliche Anteil davon kann abgesetzt werden. Ganz im Gegensatz zu Ihnen, da Sie im Falle eines Eigenheims Ihre privaten Unkosten (Kredittilgung und Zinsen) von der Steuer absetzen. Behaupte ich dann ich würde Ihr Haus bezahlen? Und vielleicht auch noch Ihre Photovoltaikanlage und ähnliche Spinnereien?

      Wie sieht es mit Ihrem Chef aus? Muss der Ihnen gegenüber seinen Firmenwagen rechtfertigen? Weil der ja mit Ihren Steuern bezahlt wurde? Wer bezahlt denn ihr Gehalt und damit Ihre Steuern, nicht etwa Ihr Chef? Dann bezahlt der ja über den Umweg Gehalt-Steuern sein eigenes Auto. Würde auch auf direkterem Weg gehen, oder?

      Wenn wir jetzt die vorher selbst erwirtschafteten Ausgaben von Selbständigen mit dem Verbraten von Steuergeldern gleichsetzen wird es aber ganz lustig.

        • Beobachter

          Unsere Zahlen sind in der Bilanzzentrale für jeden öffentlich zugänglich. Schwarz zu kassieren ist für uns gar nicht möglich, da wir fast nur für die öffentliche Hand und für Unternehmen arbeiten und da für alles ne Rechnung gemacht wird. Schwarz geht nur bei Privatleuten, die meistens über die keine-Steuer-bezahlenden Selbständigen herziehen und dann beim Tapezieren Ihrer Toilette die MwSt sparen wollen.

          Wir können zwar eine Restaurantrechnung zum kleinen Teil absetzen, dafür ist aber auch gewährleistet, dass der Gastwirt die Summe nicht schwarz kassiert hat. Steuerlich fast ne Nullnumer

    • Ich würde lieber wissen, wieviel Geld Selbständige SCHWARZ und am Fiskus vorbei einnehmen und damit Betrug an der Allgemeinheit begehen. Die Summe, die hier allein in der DG zusammen kommt liegt wohl um ein Vielfaches höher, als die Reisekosten der Minister. Und sie nutzen nur den Betrügern. Aber dies sind scheinbar immer noch Kavaliersdelikte …

      • Beobachter

        Selbständige können nur schwarz arbeiten, weil irgendwelche Privatkunden keine Rechnung haben wollen. Würde jeder Privatkunde eine Rechnung verlangen und gerne die MwSt bezahlen dann wäre es mit der Schwarzarbeit schnell vorbei.

          • Beobachter

            Sie sind es nicht Schuld, aber sie haben es in der Hand. Vielleicht fangen Sie mal bei sich selbst an, einfach heute abend an der Dorftheke mal ne Quittung für die paar Bier fragen. Und schon können Sie besser schlafen weil der böse selbständige Wirt Steuern bezahlen muss.

          • Selber Schuld

            Soviel ich weiss kann „fast “ jeder Selbständiger werden.
            Wenn das doch so toll ist und man sich die Taschen mit dem Geld anderer vollstopfen kann und obendrein noch am Fiskus vorbei ,..
            ja dann frage ich mich weshalb @Schwarz und @Treescher und andere nicht auf den Zug aufspringen ??
            Vieleicht zu faul mal ne 60 Stunden Woche hinzulegen ?
            Auf ein 13.Monatsgehalt zu verzichten, kein Uraubs und Weihnachtsgeld zu kassieren,auch mal mit 39°C Fieber zu arbeiten ist ja nicht jedermanns Sache.
            Lieber bei jedem Schnupfen und Wehwechen den Krankenschein abgeben und trotzdem Geld einsacken,ja das is toll …!
            Klasse Leute-Ihr habt mir gerade noch gefehlt !

            • Die Anderen

              Tja, da fragt man sich wer denn wohl die Milliarden an der Steuer vorbeischleust, wenn nicht diejenigen, die dazu die Möglichkeit haben. Ein Lohnempfänger hat dazu keine Möglichkeit. Aber Schuld sind wie immer die anderen.

              • Ohnepolemik

                Super Argumentationen, die hier ablaufen.

                Da die Selbstständigen anscheinend soviel Schwarzgeld scheffeln und sich so bereichern, empfehle ich den Neidern sich doch selber in die Selbstständigkeit zu begeben, mit allen Vorteilen und Risiken!!!
                Das Gleiche sollten einige Schreiber mit der Politik machen. Dort werden noch fähige Leute gesucht. Bitte werdet aktiv anstelle rumzumeckern. Wenn Ihr dann Politik macht, freue ich mich schon auf die Kritik gegen Euch.

  10. Wer wirklich glaubt, die 30 Reisen(wenn man Berlin und Malta abzieht) außerhalb der Euregio für ein ganzes Jahr für 4 Minister beliefen sich nur auf 15.695 € muss wohl sehr naiv sein, eine Reise würde dann durchschnittlich nur 500 € kosten. Dann werden wohl die Kosten auch über andere Haushaltsartikel verteilt worden sein.Vielleicht gibt das Dokument da genauere Auskunft.

    • „Dann werden wohl die Kosten auch über andere Haushaltsartikel verteilt worden sein.Vielleicht gibt das Dokument da genauere Auskunft.“

      Die haben in der DDG-Verwaltung doch sicherlich einen Reisswolf.

    • Wahlen 2014

      Du hast den Laden durchschaut Guido! Was der MP da für die 4 Minister angibt, ist wieder mal der Beweis, dass der Wähler zum Narren gehalten wird. Da laufen ganz andere Abrechnungswege ab. Die Angaben des MP sind im Haushalt der Regierung festgehalten; die „anderen Abrechnungswege“ laufen, wie Guido es schon sagt, über das Ministerium.

  11. Pascal Collubry

    Lassen wir mal die Reisen für Auslandskosten 2010 so stehen. Sie sind endlich da, das analysieren lass ich mal den Leuten, die sich damit auskennen.

    Meine Frage ist: Wann kriegen wir die von 2011 und 2012 zu sehen? Mich würde mal interessieren, wie diese im Vergleich aussehen.

    • Einfach mal so zum Nachlesen , die seinerzeit im Grenz-Echo veröffentlichten offiziellen Verlautbarungen seitens des MP’s zu den „Frühlingsfesten“ von 2011 und 2012, plus die Kosten der Karnevalsveranstaltung für „Politiker, pardon Brüssel, außer Rand und Band

      Eupen: Frühlingsfest in Berlin kostet DG-Regierung 23.000 Euro
      11. Mai 2011, 10:45 · Redaktion

      Das Frühlingsfest in Berlin hat die Deutschsprachige Gemeinschaft mindestens 23.000 Euro gekostet. Das hat Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz auf eine schriftliche Frage der CSP geantwortet.
      MP Lambertz mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beim Frühlingsfest der DG
      Das Frühlingsfest der Deutschsprachigen Gemeinschaft hatte Mitte März in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin stattgefunden. Eingeladen waren rund 500 Personen aus Politik und Wirtschaft. Nach ersten Erkenntnissen sind bei dem Fest Kosten von mindestens 50 Euro pro Gast entstanden.

      Für die Karnevalsveranstaltung “Brüssel außer Rand und Band” hatte die Regierung in Eupen ebenfalls Kosten in Höhe von über 23.000 Euro übernommen

      18.05.2012

      CSP: »Katastrophales Signal«
      DG-Woche in Berlin kostete 27 000 Euro

      Für den Aufenthalt und die Veranstaltungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft rund um das vierte Frühlingsfest der DG in Berlin hat die Regierung in diesem Jahr 27000 Euro ausgegeben, wie aus einer Antwort von Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) auf eine schriftliche Frage des CSP-Fraktionsvorsitzenden Pascal Arimont hervorgeht.

      Das vierte Frühlingsfest der DG, das am 26. März 2012 in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin stattfand, schlug dabei allein mit 19436 Euro zu Buche. »Der von der DG-Regierung anvisierte Rahmen von maximal 18000 Euro wurde somit nicht eingehalten«, heißt es in einer Mitteilung der CSP-Fraktion. Im Rahmen des Festes organisierte die DG zudem mehrere Veranstaltungen in Berlin:
      .Die DG-Delegation, die zu den Veranstaltungen und Fachgesprächen nach Berlin gereist war, setzte sich zusammen aus dem Ministerpräsidenten, dem Minister für Familie, Gesundheit und Soziales, dem Parlamentspräsidenten, zwei Fahrern, einem Mitarbeiter der Regierung, drei Mitarbeitern des Ministeriums der DG sowie den Mitarbeitern der gemeinsamen Vertretung der DG, der Französischen Gemeinschaft und der Wallonie in Berlin an. Die Aufenthaltskosten der Minister und der sie begleitenden Personen beliefen sich auf insgesamt 2564 Euro.

      Pascal Arimont geht hart ins Gericht: »Rund 27000 Euro in Veranstaltungen in Berlin zu investieren, von denen der ostbelgische Bürger keinen direkten Mehrwert hat, ist in Zeiten der Lohnkürzungen in der DG nicht zu rechtfertigen. Für die Menschen und Organisationen, die von den Sparmaßnahmen der Regierung direkt betroffen sind, ist das ein katastrophales Signal.«

  12. Kontrolletti

    Lambertz hatte Recht. Die Zahlen sind wirklich banal. Über das Frühlungsfest in Berlin kann man streiten.
    In Wirklichkeit ging es den Fragestelkern ja auch nur darum Lambertz ans Bein zu pinkeln und nicht um demokratische Kontrolle. Hätte er die Zahlen früher geliefert wäre ihnen selbst das nicht gelungen.

    • Auswanderer

      Natürlich sind die Zahlen banal. Sie sind ja auch an allen Ecken und Kanten verfälscht. Naja, was anderes hat man auch nicht erwartet. Der Pate hat eben zugeschlagen. Und nein…über das Frühlingsfest lässt sich eben nicht streiten, es ist schlichtweg sinnlos und das wissen die Herrschaften ebenfalls.

      Naja, vielleicht ist unser Herr MP auch alleine per Drahtesel mit Wasser und Brot nach Tirol gefahren, dann könnte es zahlentechnisch ja vielleicht sogar fast hinkommen…

    • Eastwind

      Also, so weit ist es schon gekommen, dass man solche Kosten als banal betrachtet. Aber selbst wenn, dann stellt sich immer noch die Frage, weshalb Lambertz zwei Jahre gewartet hat, um sie zu veröffentlichen. Da stimmt doch was nicht. Oder doch nur Arroganz? Jedenfalls hat diese Geschichte Lambertz schweren Schaden zugefügt. Das wird sich spätestens 2014 zeigen.

  13. Krowpöngel

    Da bestätigt sich doch wieder einmal da Sprichwort:
    „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid“
    oder wie es bei der SP heisst:
    „Machtgeil bleibt Machtgeil und Geldgeil bleibt Geldgeil“.

  14. Ein Selbständiger reist nur, wenn ihm die Reise wirklich einen Gewinn verspricht. Ich denke nicht, dass unsere Jungs das so genau nehmen oder sich Gedanken machen ob sie in ein günstiges oder in einem hochwertigen Hotel Quartier beziehen. Die einzigsten die Sparen müssen sind die Bürger. Ob Politiker in der DG oder noch schlimmer EU, stellen sich nicht nicht die Frage ob sie mal ein Zeichen setzen sollen. Dann bekommt man die Antwort; „Es ist Gesetz“. Gesetze die sie selber gemacht haben! Der ganze Apparat ist durchzogen von Lügnern und Profiteuren. Pfui!

  15. Hallo Frustrierte aus dem CSP-Lager,
    hört mal auf zu bei den andern Fehler zu suchen, probiert mal vernünftige Politik zu machen, vielleicht könnt ihr dann in ein paar Jahren die Aufstellung von Auslandreisen zurückhalten. Das ist doch alles so was von platt! Ich hab den Eindruck, in diesem Forum treiben sich scheinbar zu 80% BILD-Leser rum, das Niveau der Beiträge zeugt davon…

  16. Auswanderer

    @Spinner: Sie wären überrascht wieviel „Intelligenzia“ die Bild lesen. An ihr haftet vielleicht das Klischee des großlettrigen Hartz-IV-Blattes, allerdings lesen mehr Allerweltsmenschen die Bild als das Ultraelitäre-Zeilenmonster der FAZ. Alle Leser zu verunglimpfen wie Sie. DAS ist schlechter Stil und mit Sicherheit niedriger als das Niveau der meisten Bild-Leser. Nicht alle ;)

    Bevor Sie hier also lospoltern, schauen Sie sich nochmal in Ruhe die Zahlen an. Wenn Sie die als richtig und nicht-bereinigt erachten, ist Ihr IQ jedenfalls niedriger als der der meisten Bild-Leser…wollen wir doch nicht hoffen, oder?

  17. Ich weiss wieviele Leute Bildzeitung lesen, die Auflagenzahlen belegen es ja. Das sagt aber nichts über das Niveau dieses Blattes aus, das ist reine Stimmungsmache, nur das was die Leute hören und lesen wollen und genau das läuft hier auf diesem Forum. Viele, die hier schreiben, wollen dem MP und seinen Kollegen ans Bein pinkeln, können aber nicht so hoch. Und dann fragt man sich schon, aus welchem Lager die kommen..
    Ich möchte noch anmerken, dass ich kein Wähler einer Regierungsparteien bin!

    • und so schoss er sich ins eig'ne Bein

      Sie haben recht, leute wollen nur lesen und hören, was die wollen. offensichtlich wollen auch sie lesen und hören, dass hier jemand aus der csp den mp anpinkeln will. haben sie schon gemerkt, dass die csp nicht alleine in der opposition ist, haben sie schon mitbekommen, dass die frage von ecolo kam, haben sie schon mitbekommen, dass der mp sämtliche regeln und vorschriften misachtet hat? oder wollen sie das nicht lesen und hören müssen und ignorieren das schlechthin? ich kann verstehen, dass es für jemanden, der hinter dem mp steht schwer sein muss sich das alles hier durchzulesen, vor allem weil es alles eine gerechtfertigte begründung hat. aber sie sagen es ja selbst, man liest und hört was man will, sie offensichtlich an forderster front

      • Der MP hat jetzt (endlich) die Zahlen rausgerückt, warum das solange gedauert hat, ist eine berechtigte Frage. Und jetzt will jeder wissen, dass diese Zahlen getürkt sind und nicht stimmen können. Falls Parlamentarier dies glauben, haben sie die Möglichkeit dem nachzugehen und die Sache überprüfen zu lassen.
        Und das hier nichts mit „hinter dem MP-stehen“ sondern nur was mit Objektivität zu tun. Man will einfach etwas finden, was ihm anhängen könnte. Und übrigens, meinem Bein geht’s gut, ich zwar kein guter Schütze, aber so ein schlechter nun auch wieder nicht….:-)

  18. senfgeber

    Der Grömaz ist 2011 mit den Worten zitiert worden, dass er einen „demagogischen Missbrauch der Daten befürchte“. Bei einem angegebenen Betrag von 46.198,25 Euro ist es aber überhaupt nicht möglich, dass damit Missbrauch betrieben wird, weil dieser Betrag extrem niedrig angesetzt ist. Politische Gutmenschen veröffentlichen immer nur das, was ihnen persönlich nutzt, der Rest wird unter den Teppich gekehrt. Und dass fast zwei Jahre ins Land verstrichen sind um einen Betrag von 46.198,25 Euro zu errechnen widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Deshalb kommt für Ecolo, wenn das Ganze nicht als eine Show-Veranstaltung aufgelegt war, nur eine einzige Schlussfolgerung in Betracht. Eine unabhängige Überprüfung dieser Zahlen durch den RECHNUNGSHOF. Wenn der Grömaz und seine politischen Freunde nichts zu kaschieren haben, werden sie gegen einen solchen Antrag sicher nichts einzuwenden haben. Und sicher nichts dagegen haben, wenn die Überprüfung auf weiter zurückliegende Jahre ausgeweitet wird, natürlich auch durch den Rechnungshof. Wenn sie sich aber gegen eine externe Überprüfung sträuben müssen sie das auch sehr gut begründen. Kann sich Ecolo dazu äußern?

    • ECOLO hat genug mit der Berechnung der Abschiedsprämie von Frau Niessen aus dem Senat zu tun und was ihr da an „Gegenleistung“ für ihr freiwilliges Ausscheiden zusteht.
      Nur zur Info: die Prämie beträgt rund 90.000 € ! Dies ist fast das Doppelte der Auslandskosten unserer Minister ! Gegenleistung für die Steuerzahler: NULL, NADA, NIENTE, NOTHING !

      • senfgeber

        Richtig, NULL, NADA, NIENTE, NOTHING !
        Das ist aber KEIN Grund, die Ungereimtheiten nicht mal durch den Rechnungshof überprüfen zu lassen.
        Die Gemeinsamkeit zwischen dem kostenpflichtigen Polittheater DG und dem Senat: Beides ist ÜBERFLÜSSIG.

  19. Zu dieser Debatte zwei Bemerkungen:

    1. Ich hatte vor drei Jahren die Steuerkontrolle im Betrieb. Am Ende der Kontrolle musste ich dann noch einige Belege und Dokumente nachliefern, die ich nicht direkt zur Hand hatte. Wenn ich dazu jetzt so lange gewartet hätte wie unser MP hätte ich wohl noch ganz andere Probleme mit dem Finanzamt bekommen. Daher kann ich die Verzögerungstaktik des MP nur als Arroganz bezeichnen!
    2. Über die korrekte Höhe der Spesenrechnung kann man jetzt spekulieren, aber Buchhaltung ist keine absolute Wissenschaft, und im Zahlenwirrwarr der Konten von Regierung und Ministerium wird es wohl die Möglichkeit geben, Schlupflöcher und Kontenverschiebungen zu nutzen.

  20. Fakt ist wohl dass der MP der DG ein sehr fleißiger Mensch ist. Was man hier liest ist ziemlich kleinkariert! Kein Wort oder Dank zu seinem Arbeitspensum.
    Ich finde auch keine Verbesserungsvorschläge. Weshalb kommen keine konstruktiven Ideen? Welches Budget würden Sie denn für Reisen zur Verfügung stellen? Welche Erwartungen haben Sie denn an einen MP?
    Vielleicht findet er dann die eine oder andere gute Idee zur Umsetzung.

    • Eastwind

      @seriös: Man sollte in der DG mal aufhören zu glauben, ohne Lambertz ginge gar nichts oder die DG wäre ohne diesen MP dem Untergang geweiht. Das ist Blödsinn. Dann wäre halt ein anderer MP. Natürlich ist Lambertz ein Arbeitspferd, aber fleißig wäre jeder andere MP auch. Bei Lambertz hat der Fleiß auch viel mit seiner Machtbesessenheit zu tun. Die treibt ihn immer wieder an. Etwas weniger Besessenheit wäre wahrscheinlich für alle besser.

      • Weltweit liegen die Friedhöfe voll mit sehr fähigen Menschen. Trotzdem geht es überall weiter. Das gilt dann auch beim Ausscheiden eines MP in der DG. Keine Frage. Ich finde nur die Art wie hier kritisiert wird für wenig erfolgreich. Man sollte vielmehr sagen was man will und wie man es will, anstatt nur zu schimpfen. So kommt die DG und auch der MP nicht weiter. Ich habe eher den Eindruck dass die ostbelgischen Politiker Lambertz nicht das Wasser reichen können und nicht Schritt halten. Das legen die dann mit Machtbesessenheit aus. Ich wünschte mir noch einige Kandidaten vom Kaliber Lambertz. Nur soviel, hier schreibt kein Lambertz- und auch kein Politik Fan und ich trage auch nicht seine Farbe.
        Wir sollten nur konstruktiv kritisieren.
        In diesem Sinne, bon Weekend

        • Eastwind

          Wie die Schlussbilanz von Lambertz aussehen wird, wird vom Ausgang der Schuldenpolitik abhängen. Wenn die Sache gut endet, wird er eine perfekte Bilanz aufweisen können. Geht die Sache aber schief, wird man – und auch Sie – die Ära Lambertz ganz anders bewerten: Dann reiht man Lambertz in die Reihe der Großbauten-Pleite-Ministerpräsidenten ein wie Wowereit in Berlin und Beck in Rheinland-Pfalz.

  21. Stiller Beobachter

    Lieber Ostbelgistan
    Glaube einfach Ihre Kritik ist einfach nur Frust gegen alles!!!!
    Sind Sie nur über sich selber unzufrieden .
    Was Seriös schreibt ist in Ordnung,da es hier in der DG nicht viele vom Kaliber eines KH gibt.
    schönen Samstagabend

    • Eastwind

      „Vom Kaliber eines KHL“: Warten wir mal ab, was für ein Kaliber KHL in Zukunft hat. Sein Nachfolger tut mir jetzt schon leid. Oliver Paasch drängt sich für die Nachfolge nicht auf. Er wird wohl am besten wissen warum.

    • Ostbelgistan

      Stiller Beobachter

      Ich finde es immer wieder interessant das wenn man 15 Jahre Lambertz und seine Erfolge anspricht, man als frustriert dargestellt wird anstatt handfeste Beispiele genannt zu bekommen.
      Herr Lambertz wird hier dargestellt als der Mann, ohne den die DG nicht lebensfähig ist.
      Wenn man dann wissen will was er denn so tolles geleistet hat für die DG dann kommt nichts mehr ist schon komisch oder?
      Wenn er doch so gut ist, für die DG, warum hat er es dann nach den ersten 10 Jahren nicht geschafft die SP zur stärksten Fraktion zu machen oder sind die Wähler alle zu dumm um seine Politik zu verstehen?
      Anstatt mich als frustiert darzustellen klären Sie mich doch bitte auf.
      Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntag und verbleibe mit freundlichem Gruß, in der Hoffnung einer erläuternder Antwort Ihrerseits.

      • Viel Spaß

        Es wurden schon viele Argumente aufgeführt, die die Lambertz-Kritiker aber scheinbar nicht hören und lesen wollen. Selektive Wahrnehmung nennt man so etwas. Eine DG ohne Lambertz ist sicher denkbar, aber es gibt in der DG keinen so kompetenten und sich so investierenden Politiker wie Lambertz. Die SP ist zwar nicht die stärkste Partei aber Lambertz bei den letzten PDG-Wahlen der zweitbeliebteste Politiker nach Paasch.
        Schauen sie sich einfach mal in der DG um, vielleicht finden sie ja doch das Eine oder Andere, das zum Wohle der Menschen in der DG geschaffen wurde. Dies alles hat nicht Lambertz geschaffen aber als MP ist er zumindest mitverantwortlich. Wenn es sich jedoch unter dem Despoten Lambertz in der DG so schrecklich leben lässt, die Grenzen zur Wallonie sind nicht weit … Oder warten sie auf die nächsten Wahlen, da gibt es sicher viele kompetente Alternativen zu Lambertz … Viel Spaß beim Suchen und Wählen.

        • Ostbelgistan

          Viel Spaß

          Sie finden es also in Ordnung Wie Herr Lambertz sich in den letzten Jahren verhalten hat?
          Das er die Medien fest in seiner Hand hat?
          Das er die Regeln des Parlaments einfach ignoriert, das gibt es auch nur in Ostbelgien.
          Wie lange meinen Sie wäre ein Di Rupo Premierminister wenn er der Presse und der Opposition solche Antworten gegeben hätte wie Herr Lambertz?
          Finden Sie es nicht auch komisch das keiner seiner Koalitionspartner ihm widerspricht?
          Das kein anderer Politiker sich so investiert wie er liegt vielleicht auch daran das abgesehen von den paar Berufspolitikern alle anderen einer Arbeit nachgehen müssen!
          Es ist aber auch nicht zu übersehen dass er vor allem eins gemacht hat, seine Macht so auszubauen das er über alles und jeden steht und sich alles erlauben kann,was und wie er es möchte!
          Das hat er ja eindeutig klar gemacht in dem er fast 2 Jahre mit der Antwort der Auslandskosten gewartet hat.
          Wenn in einem Parlament ein Mann alleine Herrscht und er tut und lässt was ihm gefällt und wenn er auch noch die Medien kontrolliert dann hat das nicht mehr viel mit freier Demokratie zu tun.
          Natürlich hat die Regierung einiges für die DG getan aber das kann man doch nicht immer Lambertz auf der Kappe schreiben.
          Vor allem rechtfertigt es nicht sein verhalten den Bürgern gegenüber.

          • Nüchtern

            Kennen sie Joseph Maraite ?
            Was glauben sie, wie der sich zu seiner Zeit als MP über das Parlament, die Opposition und letztlich auch die Öffentlichkeit lustig gemacht hat.
            Auch seine Beantwortung von Fragen dauerte Monate.
            Der Unterschied zu Lambertz. Lambertz arbeite doppelt so viel ist weitaus kompetenter und ist bei seiner Arbeit nüchtern …

    • Hexenjagd

      Mein Gott, es gibt Wichtigeres, als diese Auslandsreisen der Minister. Aber scheinbar stürzt sich jeder, dem die Gemeinschaftspolitiksonst am A…h vorbei geht, auf diese Nebensächlichkeiten, in der Hoffnung dem MP damit schaden zu können. Einfach unterste Schublade für die Protagonisten dieser Hexenjagd.
      Für die Grünen natürlich eine willkommene Gelegenheit, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

  22. Eastwind

    Schon vergessen? Lambertz hat alle verarscht, vor allem das gesamte Parlament. In jeder anderen Demokratie würde man ihn deswegen ächten. In Deutschland wäre Lambertz nach solch einem Vergehen „politisch tot“. Nur hier in der DG kann ein Ministerpräsident die ganze Welt zwei Jahre lang total veräppeln. Arme kleine DG! Und die drei anderen Minister sind ihm hörig, wagen es nicht, ihm zu widersprechen. Zwei Hampelmänner und eine Hampelfrau!

  23. senfgeber

    Bei Kommunalverbänden oder Landkreisen ähnlicher Größe wie die sog. „DG“ werden Verwaltungsaufgaben von einem Landrat wahrgenommen. Wer auf die wahnwitzige Idee käme, sich einen politischen Apparat von der Größe der „DG“ zu leisten würde wahrscheinlich für unzurechnungsfähig erklärt werden, von dem Reisezirkus ganz zu schweigen (der Nutzen des Reisezirkus ist nicht erkennbar, die Beantwortung der Frage wird als nicht „zielführend“ beschrieben, welches „Ziel“ ist denn bitte damit gemeint, die Reise“ziele“ waren doch sehr konkret). Der Apparat kann sich übrigens selbst nicht finanzieren und ist auf das Geld aus Flandern angewiesen, da dürften sich aber in absehbarer Zukunft Änderungen einstellen. Dann wird auch dieser Sumpf noch ausgetrocknet werden. Bis dahin kann die Party für die Appartschiks noch weitergehen. Und es wäre gut, wenn noch eine Überprüfung des genannten Betrags von unabhängiger Stelle erfolgen würde

    • Es gibt einen geschichtlichen und kulturellen Hintergrund für unsere Autonomie, den sie scheinbar nicht kennen oder zumindest ignorieren. Ihre Vergleiche mit kommunalverbänden oder Landkreisen ist Äpfel mit Birnen vergeichen und bestimmt nicht zielführend. Wenn ihnen die DG gleichgültig ist dann ist das ihr gutes Recht. Ich hoffe jedoch, dass sie nicht in der DG wohnen. Denn wer nicht ein Minimum Interesse für die gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge aufbringen kann sollte sich mit Kritik zurückhalten.
      Ansonsten wäre es schön, von ihnen auch mal etwas Positives zu lesen, denn so destruktiv wie sie kann ein Mensch allein doch gar nicht sein. Ich kann ein gewisses Mitleid nicht verhehlen.

      • senfgeber

        Ich kann nur Positives positiv beurteilen, und Mitleid habe ich mit Leuten, die zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes auf Parteilisten kandidieren (das dürfte mich wahrscheinlich u.a. von Ihnen unterscheiden). Dass Sie politische Selbstbedienungsmentalität mit einem geschichtlichen und kulturellen Hintergrund verbinden ist vielsagend, doch damit dürfte in absehbarer Zeit Schluss sein, wenn sich die flämische Kuh nicht mehr so wie früher melken lässt. Es gibt dann neue Ziele.

  24. Außenstehender

    Ich finde dieser Artikel sollte auch nochmal zum Vorschein kommen. Der zeigt wie sorglos manche Beamte mit Steuergeldern umgehen. Das hier so ein Aufstand um KHL gemacht wird kann ich nicht verstehen.

    Die Wirtschaftskrise hat Europa voll im Griff, fast jeder zehnte Erwerbsfähige ist arbeitslos. Aber auch in diesen Zeiten gibt es noch kleine Inseln des Glücks. Zum Beispiel das Europäische Parlament in Brüssel.

    Dort dürften sich die rund 5000 Beamten demnächst nicht nur über eine Gehaltserhöhung von 3,7 Prozent freuen. Als Extraleistung gibt es im Abgeordnetenhaus auch „soziale Maßnahmen“, die die Arbeitsfreude der Beschäftigten beflügeln sollen. So fahren in der Karnevalswoche im Februar 80 Kinder von Parlamentsbeamten im Alter von acht bis 17 Jahren zum Skiausflug nach Spiazzi in Norditalien.

    Hauptsponsor der einwöchigen Skiferien im Dreisternehotel ist der Steuerzahler. Er zahlt 84.050 Euro für den Ausflug der Beamtensprösslinge. Im Angebot sind neben Skifahren auch „Übungen mit Schneehunden“. Eine Sprecherin des EU-Parlaments: „Außerdem haben die Kinder Sprachunterricht.“

    Die Kosten für den Skispaß in Italien liegen pro Kind bei 920 Euro. Dabei hat der Personalrat des Parlaments die Zuschüsse für die Beamten akribisch festgesetzt: Bei einem monatlichen Haushaltseinkommen von 8000 Euro netto gibt es beispielsweise pro Kind 414 Euro Zuschuss aus der EU-Kasse.

    Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/article5934320/EU-Buerger-bezahlen-Skiferien-der-Beamtenkinder.html

    • Ja, „Außenstehender“, diese und ähnliche „Geschichten“ sind es, die dazu führen, dass man sich angewidert von dieser EU-Institution abwendet.
      Habe meinen Frust betreffend EU-Kommission, bzw.EU-Parlament schon an anderer Stelle hier im Forum kundgetan. Es ist einfach nur ein unsäglicher Selbstbedienungsladen auf Kosten der Steuer zahlenden Bürger, welcher in seinem Regulierungswahnsinn sich als „Hauptaufgabe“ die Bevormundung der Mitgliedsstaaten auf die Fahnen schreibt.(zB die angestrebte Privatisierung der Wasserversorgung).Jetzt will die EU-Kommission in unsere Badezimmer „reinschauen“ und auch noch den Wasserdruck in den Duschbrausen regulieren (im wahrsten Sinne des Wortes).So was musste ja angestrebt werden, nach den EU- Normen für den Krümmungsgrad der Gurken, die Abschaffung der Glühbirnen usw…
      Demnächst gibt es sicherlich noch Normen für die Seifenspender , der Beschaffenheit des Duschvorhanges und ähnliches.

  25. Neid vieler DG Bürger oder weit weg von der Realität

    Also die Vorstellung dass die Franzen oder einer von der CSP den Premier gestern in Empfang genommen hätte ist schrecklich. Also keine großen Alternativen zu KHL vorhanden. Die Fransen hätte vielleicht als erstes nach den Benzin kosten gefragt,
    In jedem Unternehmen reisen Vorstände und über den Tellerrand hinaus schauen schadet wohl nicht.
    Also die Fransen ist weit weg von der Realität. Aber was hat ihr Hans Niessen denn so gekostet oder das Claudia N. Abfindung kassiert ist egal.

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