Leserbrief

Joseph Meyer: Geld und Zinsen

Auf der Montagsaktion am 6. Mai vor dem St.Vither Rathaus meinte ein junger Teilnehmer, dass bei einem Gespräch über Geld die Gesprächspartner sofort abhaken würden, wenn man das Wort „zinslos“ oder „zinsfrei“ erwähnen würde. Vielleicht löst dieses Wort bei vielen Menschen eine starke gefühlsbetonte Abwehr aus, praktisch wie ein Griff in das Portemonnaie, wenn man andeutet, es könne für das Sparguthaben auf der Bank keine Habenzinsen mehr geben.

In der Diskussion über Geld mit oder ohne Zinsen sollte man Folgendes bedenken: Die gesamte Bevölkerung würde durch ein zinsloses Geldsystem 30%-50% Preisnachlass auf alle Produkte, die sie kauft, und auf alle Dienstleistungen, die sie in Anspruch nimmt, erhalten! Demgegenüber “bringt“ ein Sparguthaben heute auf der Bank 1%-3% an Habenzinsen. Der Gegensatz ist also krass!

Ist es nicht erstaunlich, dass diese Information nie zum Thema in den Medien gemacht wird? Vielleicht hat die Nichtinformation darüber damit zu tun, dass die wirklich Reichen (mindestens 600.000 Euro als Sparguthaben auf der Bank), vom aktuellen System profitieren, während alle anderen, d.h. 95% der Bevölkerung, für die 30%-50% Zinsanteil in den Preisen der Produkte und Dienstleistungen schuften.

Hinter der wöchentlichen Montagabend-Aktion „Für eine hoheitliche Zweitwährung in Belgien“ steht die Zielsetzung, den zunehmenden Wohlstandsverlust der belgischen Bevölkerung zu stoppen. Die schleichende Verarmung wird nicht durch zu hohe Staatsausgaben, sondern durch den Zinseszins im Euro-Geldsystem bewirkt!

Deshalb wird der zur Abstimmung anstehende “EU-Fiskalpakt“ nicht nur nichts nützen, sondern er wird die Situation weiter verschlimmern!

Die Nutzung einer eigenen, hoheitlichen, zinsfreien Zweitwährung, parallel zum Euro, würde die Binnenkonjunktur in jedem Mitgliedsland der Eurozone erhalten, und nur dann könnte der Euro als Zinsen erbringende Referenzwährung stabil bestehen bleiben.

9.5.2013 Joseph Meyer, St. Vith

77 Antworten auf “Joseph Meyer: Geld und Zinsen”

  1. Aequitas&Veritas

    @ J.Meyer
    Wenn das Geldsystem vom Zinns befreit wäre welche Relation hatte/würde dann bestehen zur Indexierung von Löhne u Gehälter?

    Wäre das ganze dann nicht ein Nullsummenspiel, da auch die Indexierung weitaus niedriger ausfallen/ausgefallen würde/wäre?

    • Joseph Meyer

      @Aequitas&Veritas

      Die Idee hinter der Indexierung der Löhne und Gehälter in Belgien ist es ja, den Kaufkraftverlust bedingt durch 1. den Wertverlust des Euro durch die Inflation und 2. die Preissteigerungen der Produkte und Dienstleistungen, auszugleichen. Die Ursache für die Inflation des Euro, also für seinen Wertverlust, ist die Tatsache, dass die privaten Geschäftsbanken, welche den Euro über Kredite in Umlauf bringen, laufend viel mehr Geld „schöpfen“, als die reine Wirtschaftsleistung benötigen würde bzw. verkraften kann. Der Grund dafür ist das System des Zins- und Zinseszinses, welches seit dem „federal reserve act“ in 1913 von den 3 Banken Rothschild, Rockefeller und J.P. Morgan zuerst in den USA und dann weltweit eingeführt wurde. Ich verweise Sie auf die Webseite (http://www.j-meyer.be/geldpolitik.html), dort finden Sie die Links zur detaillierten Erklärung.

      Damit die zinslose Zweitwährung nicht inflationiert, müsste der belgische Staat darauf achten, dass er, gemessen an der Wirtschaftsleistung, nicht zu viel von diesem Geld herausgibt: Diese Aufgabe müsste dann z.B. die Nationalbank wahrnehmen , wenn man dieser Institution die Herausgabe der Zweitwährung übertragen würde.

      Zur Beantwortung Ihrer Frage:
      Der Staat würde das Gehalt seiner Beamten und Angestellten mit der hoheitlichen, zinslosen Zweitwährung auszahlen, und er hätte dann natürlich jede Möglichkeit, sowohl den Inflationsverlust des Euro, als auch den Verlust durch die Umlaufgebühr der Zweitwährung auszugleichen.
      Ihre weiteren Fragen hier unten zeigen mir, dass Sie Sich bisher noch nicht sehr intensiv mit der Frage der Geldfunktionen, der Geldenstehung bzw. der Geldsysteme auseinander setzen konnten. Deshalb nochmals mein Vorschlag auf der angegebenen Webseite nachzulesen, bzw. die entsprechenden Video-Filme anzusehen.

    • Joseph Meyer

      Die wichtigste Funktion einer Währung ist seine Funktion als Tauschmittel / Bezahlungsmittel. Natürlich kann diese Funktion, und wurde schon seit Jahrhunderten, auch von Edelmetallen, z.B. Goldmünzen übernommen werden. Aber der belgische Staat besitzt leider keine eigenen Goldminen, die er ausbeuten könnte…

      Der belgische Staat hat aber sehr wohl gut ausgebildete und fleißige Menschen, die jederzeit Mehrwert schaffen können und schaffen wollen – wenn man ihnen dazu die Möglichkeit gibt. In unserer sehr arbeitsteiligen Gesellschaft brauchen sie dazu das benötigte Tauschmittel, das „Geld“ als so genanntes „Schmiermittel der Wirtschaft“. Für mich, als ehemaligem Gefäßchirurg, ist der Vergleich mit dem „Blut für den menschlichen Körper“ immer sehr ansprechend – ohne Blut in den Arterien, kein Leben im menschlichen Körper…Ohne Geld in der Wirtschaft, also kein Leben in der Wirtschaft, keine Wirtschaftsaktivitäten…

      Wenn nun der belgische Staat, d.h. wir alle denn wir sind „Der Staat“, uns eine eigene, zinsfreie Zweitwährung geben, dann haben wir Vertrauen in diese Währung weil wir ja hinter ihr stehen, es ist ja unsere eigene Währung…Wir beauftragen dann die Beamten der Nationalbank dafür zu sorgen, dass weder zuviel noch zuwenig von dieser Währung in den Umlauf kommt, und schon boomt unsere Binnenkonjunktur…
      So einfach ist das!

      • Und Herr Doktor, warum würde der eine (zb eine Bank) dem zweiten, der Geld benötigt um zum Beispiel ein Unternehmen aufzubauen Geld geben, wenn für den ersten kein Vorteil dabei entsteht? Ich finde es äusserst logisch, dass eine Bank kein Geld verleiht, wenn diese damit keinen Gewinn erzielen kann, sondern sich auch noch dem Risiko aussetzt, dass der Kredit platzt. Unterm Strich würde der Geldverleiher einen Verlust machen, also warum sollte er das riskieren? Ich übernehme mal Ihr Beispiel. Was bringen mir 5 Liter Blut im Körper, wenn mein Herz es nicht durch diesen Körper pumpt? Genau, nichts, ich sterbe, als Arzt werden sie diese bestimmt auch wissen. Ein anderer Sauerstoffträger (zweite Währung) ist zwar mit Problemen verbunden, aber bestimmt machbar, aber ohne Pumpe bringt auch die zweite Währung nichts… Was schlagen Sie also vor als alternative Pumpe, welche stärker ist als das Herz (muss ja einen Vorteil bringen, sonst wird da nie was draus)

  2. Aequitas&Veritas

    Ist Belgien überhaupt ein Kanditat für eine Zweitwährung?

    Macht solch eine Vorgehensweise nicht nur Sinn für Länder wie Deutschland, Niederlande usw. das heißt Staaten mit einem nennenswerten Leistungsbilanzüberschuß.

    Diese zusätzlichr Währung würde schnell sehr stark werden und wiedermal den reichen Ländern bei der Schuldenbewältigung behilflich sein oder ?

    Aber Belgien?

    Gehören wir nicht eher in den Block der Südländer?

    • Joseph Meyer

      Ich glaube, diese Frage können Sie Sich jetzt schon selber beantworten…
      Eine zinslose, hoheitliche Zweitwährung macht Sinn für jedes Land, weil es sich dann nicht mehr bei privaten Anlegern verschulden müsste und dann nicht mehr von privaten (gierigen) Bankern abhängen würde…

      Die Zweitwährung würde nicht aus Profitgier gehortet, weil sie ja keinen Zins erbringt. Allerdings sind Sonderregeln notwendig, um das Ansparen zum Beispiel für eine größere Anschaffung (Auto, Haus,..) nicht zu bestrafen. Man bräuchte nur festzulegen, dass längerfristig angelegte Geldsummen nicht der monatlichen Entwertung unterliegen. Auch da müsste dann natürlich auf die Gesamtgeldmenge geachtet werden.

  3. Wer sich verschuldet, muss Zinsen zahlen, egal in welcher Währung.
    Was würde sich also bei der üblichen Schuldenpolitik in einer Zweit (oder dritt, oder viert…) Währung ändern??
    Gar nichts! Herr Meyer hat nur wieder nicht verstanden, was der Kern des Problems ist:
    – jeder der Geld verleiht, nimmt dafür Zinsen
    – die Politik der ewigen Verschuldung führt immer in die Pleite
    egal in welcher Währung….

    N.B. Seit ich die Beiträge von „Doktor“ Meyer lese, habe ich Angst vor Ärzten! Bisher dachte ich immer das sind rational denkende Menschen mit hohem Verantwortungsbewusstsein, denen man sein Leben anvertraut. Herr Meyer hat mich auf den Boden zurück geholt. Mist…

    • Ich kann Sie beruhigen, Meyer hatte als Arzt einen sehr guten Ruf. Als Ökonom ist er aber eher Medizinmann, Schamane oder Voodoopriester. Ich verstehe wirklich nicht, warum so jemand von solch einem Kokolores besessen ist.

      • Joseph Meyer

        @nmm
        danke, dass Sie meinen Ruf als Arzt rehabilitiert haben!

        Sie haben Recht, ich bin kein studierter „Ökonom“, und deshalb wohl auch kein Medizinmann, Schamane oder Voodoopriester…
        Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die meisten gelernten Ökonomen, und speziell viele Wirtschaftsprofessoren, die Rolle der Geldschöpfungshoheit und des Zinseszinses beim Geld vollkommen vernachlässigen – in meinen Augen einer der Hauptgründe, warum wir so tief in der Verschuldungsbedrouille stecken, denn Politik und Medien stützen sich auf eben diese Professoren…

        Es gibt inzwischen aber mehr und mehr ordentliche Uni-Profs für Wirtschaft die das ganz anders sehen – deshalb auch an Sie der Vorschlag auf dem angegebenen Link nachzuschauen, Sie werden dann mit großer Sicherheit begreifen können, warum ich mich mit diesem „Kokolores“ befasse…

        • Mein Sohn studiert am HEC, und eine der ersten Aussagen des Prof’s:« Les sciences économiques sont des sciences de décision… »
          Will sagen, eine exakte Wissenschaft ist das nicht, sondern es gibt viele Meinungen und man muss sich für was entscheiden, Keynes oder Smith oder eben der Eifeltaler….
          Am Ende hilft der gesunde Menschenverstand immer am besten, und ein Zurück zur Regionalwährung in einer Welt in der 80% der Güter global gehandelt werden, ist einfach nur Unsinn.

    • Joseph Meyer

      @Dax
      Ich will versuchen, Ihnen mit einer kurzen Antwort die „Angst vor Ärzten“ wieder zu nehmen…
      1. Ihr erster Satz stimmt nämlich schon nicht: Bei einer Verschuldung zahlt man nur Zinsen in einem Zinsgeldsystem wie dem Euro, dem Dollar, … und den allermeisten Schuldgeldwährungen, welche von den privaten Bankenkonzernen emitiert werden. Es geht aber auch ohne den üblichen Zins, wie z.B. das schweizer „WIR-System“ beweist (siehe http://www.wir.ch/de/wir-kunden/das-wir-system/) oder die Komplementärwährungen in Deutschland (www.regiogeld.de)
      Diese Initiativen gehen zurück auf den „St.Vither“ Silvio Gesell, welcher Anfang des 20. Jahrhunderts ein Geld ohne Zinsen und versehen mit einer Umlaufgebühr gefordert hat. Solch ein Geld hatte es auch schon viel früher gegeben, z.B. im Hochmittelalter mit den „Brakteaten“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Brakteat).

      2. Dass eine Politik der ewigen Verschuldung immer in die Pleite führt stimmt für einen Staat erneut nur dann, wenn er sich eines privaten Schuldgeldsystem bedient (wie z.B. dem Euro). Deshalb die Forderung nach einer zusätzlichen „hoheitlichen“ Währung für Belgien. Hoheitlich, d.h. dieses Geld würde vom Staat selber in den Wirtschaftskreislauf eingegeben, und deshalb natürlich nicht zu einer Verschuldung des Staates führen! Damit diese zinsfreie Zweitwährung dann zirkuliert, müsste ihr eine Umlaufgebühr aufgedrückt werden, z.B. 2% Wertverlust pro Monat und 5% Wertverlust beim Umtausch in Euro. Dadurch würde dieses Bezahlungsmittel intensiv genutzt.
      Weitere Informationen unter (http://www.j-meyer.be/geldpolitik.html)

      • Ach Herr Meyer, glauben Sie wirklich irgend jemand würde dem Kabelwerk Eupen 20.000 T Kupfer pro Jahr liefern, wenn als Bezahlung ihr „Eifeltaler“ angeboten würde? Oder ich könnte meinen Toyota in „Eifeltaler“ bezahlen? Oder meine Schuhe in Aachen? Und jeden Tag Montenauer Schinken auf Eifelbrot wird auch schnell eintönig. Die Lehrer und andere Beschäftigte der DG bekommen dann ihr Gehalt in „Lambertz-Taler“ ausbezahlt…
        Noch mal, Herr Meyer, der Wert des Geldes hängt nur vom Umgang des Staates damit ab, und nicht welches Bildchen auf dem Papier gedruckt ist! Unserer Provinzfürsten würden sich auch mit einer Regionalwährung hemmungslos überschulden, und die Bürger müssten dafür gerade stehen; entweder über Zinsen oder Inflation.

        • Joseph Meyer

          @Dax
          OK, dann könnte Ihr Sohn ja mal seine Professoren fragen, was davon zu halten ist, dass vor wenigen Tagen die EZB den privaten Geschäftsbanken Geld in unbegrenzter Menge zu 0,5% Zinsen angeboten hat, damit diese doch – bitte, bitte – das so aus dem Nichts des EZB-Computers geschaffene „Geld“ an die Not leidenden Staaten zu 3,4,5,6 oder mehr % Zinsen verleihen mögen…Toll für die Bankenkonzerne, Pesch für die verschuldeten Staaten und deren Bevölkerung! Es würde mich wirklich interessieren, wie die schlauen Professoren diesen skandalösen Vorgang bewerten, „für welche Seite sie sich entscheiden“…!

    • Die Frau führt natürlich, politisch korrekt, die Aussagen von Ackermann bzgl. 25% Rendite in’s Feld. Dass diese Aussage sich auf die Eigenkapitalrendite bezieht, und natürlich nicht auf die Umsatzrendite, das wird nicht erwähnt.
      Beispiel: Ein Hausbesitzer investiert 1 € in eine PV-Anlage, den Rest leiht er bei der Bank. Nach 10 Jahren, nach Abzug aller Kosten, hat er 2 € verdient.
      Eine Eigenkapitalrendite von sagenhaften 100%!!! Und doch nur 1 €…
      Herr Meyer, die Architektin, Ökologin und [selbsternannte?] „Geldexpertin „ ist so wenig eine Referenz in Sachen Ökonomie, wie die Apothekenumschau eine Referenz auf dem Ärztekongress. Sie rennen, wie bei der „Energiewende“, den Ideologen hinterher, und ignorieren die Fachleute. Damit reihen Sie sich in die Schar der Politiker ein, was Sie ja auch sind, und keineswegs bei den Fachleuten. Ihnen geht es um die Umsetzung eines gesellschaftspolitischen Ideals, und nicht um eine Sachdiskussion. So wie der Theologe den Pathologen ignoriert, wenn er von der Auferstehung redet, so ignorieren Sie die E-Techniker bei der „Energiewende“, und die Ökonomen bei dem Ruf nach einem „Eifeltaler“. Sie sind ein grüner Gesellschaftsutopist, und werden scheitern, wie schon alle Utopisten aus dem politischen Farbspektrum vor Ihnen.

      • Joseph Meyer

        @Dax
        Es wäre positiv, wenn die Diskussion wirklich thematisch geführt werden könnte, ohne diese dauernden, ins Persönliche gehenden, Ablenkungsmanöver! Dazu 2 Fragen an Sie:
        1. Wie positionieren Sie Sich in Bezug auf den skandalösen Vorgang der Geldausgabe durch die EZB an die privaten Banken zu 0,5% und dessen Weitergabe an die Staaten zu 3-7% – mit Milliardenprofiten für den Bankensektor?
        2. Wie beurteilen Sie die „Multiple Geldschöpfung“ der privaten Banken und der exponentiellen Verschuldung der „Nichtbanken“ durch den Zinseszins?
        Vielleicht besteht ja noch eine Chance auf eine sachliche Diskussion?

        • Zu Punkt 1.
          rhttp://www.lecho.be/r/t/1/id/9330348.
          L’Agence de la dette a par ailleurs placé du papier d’une échéance d’un an, pour un montant de 1,602 milliard d’euros, à un taux d’intérêt moyen de 0,080%. Ici aussi, la détente est importante: le taux obtenu lors de la dernière adjudication comparable, le 12 mars, s’élevait à 0,128%.

          Also keine Wucherzinsen in Sicht…

          Zu Punkt 2.
          Jeder ist selbst dafür verantwortlich, sich zu verschulden oder nicht. Prozentrechnen wird in der Grundschule gelehrt, wenn nachher die Gier grösser wird als der Verstand, ist in der Regel nicht die Bank schuld….

          • Joseph Meyer

            Zu Punkt 1.

            Die Agence de la dette nimmt Schulden auf – place un papier – um die Zinsschulden der schon existierenden Staatsanleihen zu bezahlen: Das ist Zinseszins, also eine exponentielle mathematische Funktion. Wenn Sie nicht selber Mathematiker sind, dass schlage ich vor, dass Sie dazu einen Mathematiker befragen, so wie ich das getan habe, um die Dramatik exponentiellen Wachstums zu erfassen. Da können ganz niedrige Kredit-Zinsen allenfalls etwas Verzögerung verschaffen, sie tragen trotzdem zur unweigerlichen „Explosion“, zum Finanz-Crash, bei.

            http://www.staatsschuldmeter.be/
            Auf dieser Webseite findet sich der belgische Staatsschuldmesser, der nach meinem Dafürhalten ziemlich erschreckend ist…

            Zu Punkt 2.
            Sie haben recht in Bezug auf einen einzelnen Bürger, oder ein einzelnes Unternehmen. Wenn ein Bürger oder ein Unternehmen sich zu hoch erschuldet, geht er/es zu recht in die Insolvenz.
            Ihre Aussage DARF aber nicht für einen souveränen Staat gelten! Ein eigenständiger Staat DARF sich nicht verschulden für die Belange des Allgemeinwohls! Ein souveräner Staat hat gefälligst das notwendige Geld für seine Aufgaben für das Allgemeinwohl, selber, also souverän, d.h. ohne Verschuldung, herauszugeben!
            Das Geldsystem muss doch wohl dem Bürger dienen und nicht der Bürger dem Geldsystem!
            OK, dass sich die Staaten progressive seit 1913 darauf eingelassen haben, ihre finanzielle Souveränität (Geldschöpfungshoheit) an die privaten Banken abzutreten, hat Nichts mit der einzelnen, Kredite vergebenden Bank, sondern mit dem – als legal akzeptierten – Geldsystem zu tun. Dieses System führt aber nun 95% der Bevölkerung in die Armut, deshalb muss man doch wohl dieses System abändern!

            • Ich weis was eine E-Funktion ist. Und die Politik hat Jahrzehnte lang die exponentiell steigende Verschuldung durch eine ebenfalls exponentiell verlaufende Inflation „weginflationiert“ ; das geht nun nicht mehr, und der Katzenjammer der Schuldenmacher ist entsprechend groß…

              Kennen Sie den ersten Hauptsatz der Thermodynamik? Energie kann nicht aus dem Nichts entstehen. Das selbe gilt auch für Geld! Auch souveräne Staaten können über die Druckerpresse keinen Wohlstand schaffen. Zuerst muss die Wertschöpfungskette einer Volkswirtschaft Werte erzeugen, die der Staat dann über Steuern abschöpfen und umverteilen kann. Geld ist nur das universale Tauschmittel um diese Verteilung zu optimieren. In der ehemaligen DDR gab es keine Geldschöpfung durch Geschäftsbanken, und was war das Resultat? Nur wer „Westgeld“ hatte, konnte sich was im „Inter-shop“ kaufen, und der Staatsbankrott der DDR konnte nur durch DM-Kredite verhindert werden. Ein kleines Land wie Belgien kann nur in einem globalen Markt Wohlstand erwirtschaften, eine eigene, nicht konvertierbare Währung, würde das Land in’s Elend stürzen. Argentinien hat es mal versucht, den kleinen Leuten im Land hat es nichts gebracht…

              • Joseph Meyer

                „Auch souveräne Staaten können über die Druckerpresse keinen Wohlstand schaffen.“
                Das stimmt natürlich, aber souveräne Staaten können mit einem souveränen Geld verhindern, dass zu wenig Geld als Tauschmittel im Umlauf ist – so wie jetzt in den südlichen Euro-Ländern und beginnend auch in Belgien – Denn wenn das der Fall ist, dann wird aus Tauschmittelmangel mögliche Wirtschaftsaktivität verhindert.
                Genau das passiert mit dem „EU-Fiskal-Pakt“, dem „Spardiktat“: Das dringend in der Wirtschaft benötigte Tauschmittel fließt zwecks Bedienung der Schulden an die Banken, bzw. an die privaten Anleger, die Käufer von Staatsanleihen, die das Geld der Steuerzahler dann in weiteren weltweiten Finanztransaktionen investieren…

                „eine eigene, nicht konvertierbare Währung, würde das Land in’s Elend stürzen“
                Die eigene, Schulden freie Währung wäre ja in Euro konvertierbar! So wie das auch bei den funktionierenden Regionalwährungen der Fall ist. Bei einer Komplementärwährung gilt aber: Je größer das Gebiet ist in welchem die Zusatzwährung angeboten wird, um so sicherer ist sie erfolgreich – wenn, und das ist der Punkt, die Konsumenten Vertrauen in diese Währung haben können. Hier stünde der belgische Staat, der Steuerzahler dahinter – genau so wie er hinter den belgischen Staatsbons und Staatsobligationen steht. Also kann man Vertrauen haben. Diese eigene Zweitwährung würde wirtschaftliche Depression/Rezession verhindern, die gesteigerte wirtschaftliche Aktivität würde zu zusätzlichem Mehrwert führen, dem Staat ginge es besser, die alten Schulden könnten progressiv getilgt werden (wobei zu schauen wäre, welche Schuld durch Luftnummern am Computer und welche durch echtes Geld von Anlegern enstanden ist!). Es gäbe mehr Produkte und Dienstleistungen für den Export, also mehr Euros und andere ausländische Devisen…

        • Vor Jahren lief ein Bericht im TV über die US-Amerikanische Immobilienkriese. Stellvertretend für viele saß ein pensionierter Marinearzt weinend im Sessel, sein Haus in Washington DC wurde zwangsversteigert. Auf die Frage des Reporters, wie er denn so eine Finanzierung unterschreiben konnte, deren Tilgung seine Pension weit überstieg, antwortete er:“Ach, ich hatte mich so in dieses Haus verliebt, da haben ich die Papiere gar nicht richtig gelesen…“
          Die Banken sind skrupellos, die Kunden oft gedankenlos bis gierig, da die Schuld einseitig „dem System“ anzulasten, ist zu kurz gedacht….

          • Joseph Meyer

            Wie gesagt, die Situation einzelner Bürger oder einzelner Unternehmen ist noch eine andere als diejenige von souveränen Staaten.
            Allerdings ist es zu diesen Exzessen, wie z.B. der US-Immobilienkrise (mit den Aktienkonstrukten auf diese Krise(!)), dem Immobilienbau in Spanien, den Aufkäufen und Zerschlagungen von Unternehmen durch Hedge-Fonds, usw., gekommen, weil es Unmengen an Gelder gibt, welche mit Profit in weltweiten Finanztransaktionen angelegt werden können: Das ist aber nur in einem solchen System möglich, wie wir es aktuell kennen!
            Und natürlich ist nicht die einzelne, Kredite vergebende Bank daran schuld!
            Sondern ursächlich dafür ist 1. das System der Geldschöpfung „aus dem Nichts“ bzw. der „multiplen Geldschöpfung“ , dem ‚fractional reserve system“ durch die privaten Geschäftsbanken, und 2. der Zins, bzw. der Zinseszins

            Es gibt auch brave Häuslebauer, die nicht gierig sind, und die sich ein Leben lang krumm legen, um die Kredite zu tilgen und die Schuldzinsen zu bezahlen. Auch diese Mühsal wäre ad acta gelegt, wenn WIR, „Das Volk als Souverän“, uns eine zinsfreie Währung geben würden…
            In diesem Zusammenhang passieren im Übrigen regelmäßig große Ungerechtigkeiten. Wenn der genannte brave Häuslebauer aus irgend einem Grund (Arbeitslosigkeit, Krankheit) seine Kreditraten nicht mehr zahlen kann, dann wird er vom Richter des Kreditbetrugs für schuldig befunden und verliert alles, sein Haus plus die jahrelangen schon geleisteten Zahlungen! Und warum? Nur weil die Richter nicht berücksichtigen, oder nicht wissen, wie das Geld für den Kredit bei der Bank enstanden ist: Nämlich durch das Betätigen der Tastatur eines Computers! Deshalb müssten zumindest alle bisher geleisteten Tilgungen und Zinszahlungen dem Häuslebauer als sein Eigentum angerechnet werden!

            • Herr Meyer, Sie sind ein Märchenerzähler! Zinsfreie Hauskredite zu versprechen ist unseriös. Und solche Märchen in der Politik sind gefährlich, denn am Ende gewinnt immer die Realität, und die Verführten zahlen womöglich mit allem was sie haben. Sie sind ein politischer Rattenfänger, ob aus Naivität oder Berechnung, weis ich nicht, aber das Resultat ist das Selbe…..

            • Öppe Alaaf

              Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Herr Meyer. „Gier“ ist so ein starkes Wort.

              Ich gehe nur davon aus, dass ein Kredit im positiven Falle eine Dienstleistung desjenigen, der über das Kapital verfügt, an denjenigen ist, der das Kapital benötigt. Betonung hierbei auf „Leistung“ nicht „Dienst“.

              Dieser Dienst kostet nun einmal …Geld. (ok, ich könnte auch in der Bank putzen gehen, um meine Kapitalkosten abzuarbeiten.)

              Ein Haus zu haben ist allerdings kein Grundrecht, sondern eine Investition. Wenn die Bank mir das Kapital „vermietet“, so hat sie meines Ermessens auch anrecht auf Mietzahlungen. Über deren Höhe kann man sich streiten.

              Leider vermisse ich in der Diskussion solche Dinge wie Optionshandel, Spekulationsgewinne oder gar CDS-Handel. Denn dort findet die wundersame Geldvermehrung in viel größerem Maße statt. …und Gier ist es, wenn der Kleinanleger wissentlich mitzockt. …und unmoralisch ist es, wenn die Bank das Risiko verschweigt….und dumm, wenn sie es selbst nicht kennt. …und gefährlich, wer das alles mit Krediten finanziert. Aber das ist ein ganz anderes Thema, oder?

              Ich habe wirklich den Eindruck, Herr Meyer, sie vergleichen Äpfel mit Birnen.

        • Ich habe noch eine Geschichte…
          Meine Frau arbeitet in D in einer Bank. Nach dem Erziehungsurlaub, Mitte 90er Jahre kam sie eine Zeit in die Immobilienabteilung. Da wurden den Kunden Ostdeutsche Immobilien zum Nulltarif angeboten! Man braucht kein eigenes Geld, nur ein Papier unterschreiben, und die Mieter der Objekte zahlen alles ab, nach 20 Jahren war man Eigentümer. Eine Luftnummer, denn wenn das so liefe, gäbe es keine Armen mehr…
          Wie viele, auch Show-Stars, und noch viel mehr Kleinanleger, haben darin viel Geld versenkt. Als Richter könnte man aber nur 50/50 die Banken verantwortlich machen, die großen und kleinen Gierhälse, die glauben wollten aus Nichts ließe sich eine Immobilie erschaffen, wofür andere ein halbes Leben sparen und arbeiten müssen, sind genau so schuld am eigenen Desaster wie die Banken. Die Schuld dem „System“ zuzuschreiben, ist oft nur eine bequeme Ausrede für das eigene Fehlverhalten…

          • karlh1berens

            Ach so, Ihre Frau war das. Ich habe im April 1993 1.200.000 belgische Franken (29.747,00 €) bei Ihrer Frau geliehen. Bis zum heutigen Tag habe ich ihr 53.162,76 € zurückbezahlt. Ich habe somit nicht unerheblich zum Lebensunterhalt Ihrer Frau beigetragen. Vielleicht ist sogar etwas bei Ihnen angekommen. Diese gierige Person will aber noch 2798,04 €. Würden Sie eventuell auf Ihren Anteil vezichten ?
            Untertänigst
            K. Berens

  4. mstirner

    Herr Meyer, ich weiß gar nicht was Sie noch wollen. Es gibt schon ein Geld, mit dem die Staaten sich mühelos finanzieren können, das man nicht horten kann, für das es negative Zinsen gibt, man nennt es den Euro.
    Herr Meyer, Sie haben schon gewonnen, Herr Draghi ist ihr Sklave, was wollen Sie noch? Keine Meyer-Witze bitte mehr! Herr Meyer beherrscht Europa, und wir haben es zu spät bemerkt.

  5. Fritz Gardel

    Ich stimme mit DAX überein. J. Meyer ist und wird kein Ökonom. Dieser gesammt Artikel, von Anfang an, beruht auf eine falsches Verständnis des Geldsystemes (wenn Verständnis überhaupt). Danach folgen auch logischerweise falsche Schlußfolgerungen oder Anregungen. Man sollte ihm vorschlagen evtl. Golf zu spielen oder etwas anders zu tun als über Geld nachzudenken. Er war in der Politik, und das sind die Leute die so maßlos das Geld rauswerfen, daß andere Leute verdienen. Schon alleine die erste Behauptung, das alle Preise um 30-50% reduziert würden auf Basis von seiner Behauptung sind schon eine Beleidigung. Chirurg, aber krankhaft in der Birne. Schade. Und seinen Blödsinn bringt er auch noch unter das Volk.

    • Joseph Meyer

      @Fritz Gardel
      Sie benutzen in Ihrem Kommentar sehr ausgiebig persönliche Beleidigungen: Meine Erfahrung mit Forumsdiskussionen hat mich gelehrt, dass diese Methode meistens von den Forumsteilnehmern benutzt wird, wenn sie die eigene Unwissenheit verbergen möchten. Aber das muss bei Ihnen ja nicht so sein, deshalb versuche ich sachlich auf Ihren Kommentar zu antworten:
      – Sie behaupten, mein Leserbrief würde auf einem falschen Verständnis des Geldsystems beruhen, woraus dann auch falsche Schlussfolgerungen und Anregungen erfolgen würden. Können Sie bitte Ihre Behauptung näher erklären? Wo liegt für Sie mein falsches Verständnis des aktuellen Geldsystems? Wie, denken Sie, kommt aktuell Geld in den Wirtschaftskreislauf?
      – Meine Aussage, dass mit einem zinsfreien Geldsystem die Preise der Produkte und Dienstleistungen um 30-50% sinken würden, finden Sie eine (geistige) Beleidigung. Als Erklärung muss ich sicher nicht die verschiedenen Komponenten auflisten und erläutern, die zum Endpreis eines Produktes und einer Dienstleistung beitragen, wie Materialkosten, Energie, Arbeitslöhne, Steuern und Sozialabgaben, Zinsen für Kredite, Gewinn des Unternehmers? In vielen Komponenten dieser Aufzählung finden sich Steuern (Einkommens- und Mehrwertsteuern bzw. Sozialabgaben) und vielfach auch Schuldzinsen für aufgenommene Kredite. Die Höhe der Steuern und Sozialabgaben hängt ganz direkt von der Finanzsituation des Staates ab: Ist er hoch verschuldet wie Belgien, dann sind die Steuer und Sozialabgaben eben so hoch wie sie in Belgien nun mal sind!
      Mit einer eigenen staatlichen, Schulden freien, Währung kann Belgien die Lohnnebenkosten (Steuern und Sozialabgaben) sofort ganz drastisch senken, ebenso wie die Mehrwertsteuer.
      Die Zahlen von 30-50% wurden von Wirtschaftsprofessoren errechnet, die sich getraut haben gegen das Paradigma der Hochfinanz anzugehen: Maurice Allais, Bernard Lietaer, Joseph Huber, James Robertson, Stephen Zarlenga, Bernd Senf, Wolfgang Berger, und viele Andere. Ich rege an, dass Sie Sich z.B. auf der Seite informieren, bevor Sie erneut zu diesen persönlichen Beleidigungen greifen müssen…

      • Herr Meyer, jetzt überlegen Sie doch mal 2 Minuten selbst…
        In der €-Währung ist Belgien hoch verschuldet, und als Lösung propagieren Sie eine neue, Schulden und Zinsfreie Währung.
        Und die Altschulden? Und die Altschuldner????????
        Die gucken in die Röhre, oder wie?? Das was Sie da propagieren, heisst im Klartext: Wir vergessen alle alten Schulden und fangen bei Null an.
        Unseriöser geht nicht!

      • Fritz Gardel

        Herr Meyer. Mal abgesehen davon daß ich Sie nicht beleidige, stelle ich nur fest das Sie krank in der Birne sind. Natürtlich merken Sie das nicht. Meine Unwissenheit stelle ich auch nicht in Frage. Wo sie Recht haben, haben Sie Recht. Auf jeden Fall ist meine Urteilskraft als normaler Bürger noch soweit in Ordnung, daß ich es für eine Zumutung halte, daß Sie immer weiter ihren Irrglauben verbreiten. DAX kommt mit richtigen Argumenten. Ich einfach nur mit meinem bodenständigen Denken. Aber SIE, als Politiker, können und werden die normalen Leute nicht verstehen, denen es auf den Wecker geht, daß man ihnen das Geld aus der Tasche zieht. Wenn ihr Politiker mit Geld umgehen könntet würde dieses Forum nicht bestehn. Sie, als Allwissender, der bei so ziemlich allem was geschrieben wird, seinen Senf dabei gibt, haben den Blick für’s Wesentliche verloren. Nicht ich. Auch wenn ich mich nicht so gut ausdrücken kann wie Sie.

        • Joseph Meyer

          @Fritz Gardel
          Ich verstehe nicht ganz:
          Sie geben zu, dass Sie in Bezug auf das Schuldgeldsystem und die wirtschaftlichen Zusammenhänge unwissend sind, und trotzdem trauen Sie Sich zu behaupten, dass ich „krank in der Birne bin“, dass ich „Irrglauben verbreite“, dass ich „die normalen Leute nicht verstehe“, dass ich „den Blick fürs Wesentliche verloren“ hätte…dass ich „Blödsinn unters Volk brächte“.

          Wenn sie auf dem „Geldgebiet“ unwissend sind, woher wissen Sie dann, dass auch ich in dieser Hinsicht unwissend bin? OK, ich beschäftige mich erst seit 8 Jahren, also seit 2005, mit dieser Materie, das ist für Manche vielleicht nicht lang, aber wenn ich Sie richtig verstehe, dann haben Sie Sich noch überhaupt nicht persönlich auf diesem Gebiet weitergebildet, ist das so?

          Wenn ja, dann gehen Sie bitte auf meine Webseite und hören Sie bitte die Aussagen der Geldexperten auf den angegebenen Links, bevor Sie nochmals hier schreiben, ich „sei krank in der Birne“ …
          http://www.j-meyer.be/geldpolitik.html

        • Joseph Meyer

          @Öppe Alaaf
          Ich habe die Zahl von 30-50% Zinsanteil in den Preisen von Produkten und Dienstleistungen übernommen aus dem Buch von Margrit Kennedy „Geld ohne Zinsen und Inflation“, 2006, Seite 70, ISBN 978-3-442-12341-4
          In diesem Buch kommt auch Helmut Creutz zu Wort, der ein gutes Grundlagenbuch verfasst hat: „Das Geldsyndrom“, 2003, ISBN 3-928493-46-9 .
          Ich empfehle das Buch von Joseph Huber „Monetäre Modernisierung“, 2013, ISBN 978-3-89518-952-4

          Für die Mietpreise wurden übrigens noch höhere Zinsanteile errechnet, und zwar bis zu 70%!

          • Öppe Alaaf

            …also mir erscheint es so, dass Frau Kennedy lediglich für die Abschaffung des Zinseszinses eintritt und nicht für die Abschaffung des Risikozinses.

            Damit bekommt die Sache auch einen Sinn.

            Gibt es heute noch seriöse Befürworter des Zinseszinses?
            Und wer einen Kredit als Geschenk von der Bank sieht, hat ein Problem mit dem Risikobewusstsein. Das sollte auch so bleiben. …wie wir gerade erleben, führen niedrige Zinsen zu Spekulationsblase. Dass wünscht sich auch niemand, oder?
            Natürlich ist das Ziel des Geldverleihers, möglichst viel Geld zu verleihen. Ist es daher sein Problem, wenn der Kunde zu Gierig ist?

            Also weg mit der Gier, lassen wir die Geldverleiher ihren Job tun und regeln dass Problem mit dem exponenziell steigenden Zinseszins. Der mittlere Teil scheint mir der einfachste zu sein.

            Welches Rezept haben Sie gegen die Gier?

            • Zinseszins fällt erst an, wenn keine Kapitaltilgung erfolgt, und neue Kredite zur Tilgung der alten, unbezahlten, aufgenommen werden. An dem Punkt ist für den Schuldner schon Hopfen und Malz verloren.
              Statt sich zu Fragen, wie die Politik in diese Situation geraten konnte (unbezahlbare Wahlversprechen…), wird, in guter alter Tradition, auf den Kreditgeber geprügelt. Da wird mal schnell ein Stadion hingeklotzt, ein Parlamentsgebäude für 70.000 Männekens errichtet, 5-Minister flanieren durch die Gegend, alle „Neubelgier“ werden grosszügig bei Nosbau untergebracht… aber wenn es an’s bezahlen geht, dann wird über den Zinseszins der bösen Banker gejammert…

              • Réalité

                Sehr richtig @DAX!…….nur tüchtig protzen vorher….und nachher nicht mehr die „Enden“ aneinander bekommen!Ein Stadion von der Güte..2 x gefüllt gewesen…danach nie mehr,und jetzt so 1200 Personen im Durchschnitt….Parlamentsgebäude…..=Prunk den der Bürger nicht braucht….Heidbergkloster….BRF mit all den Studios,TV usw…Minister „zu Hauf“ mit Chauffeuren….plus das ganze Personal….!Die Folgen von all dem…“der Ab Bau“ fängt schon an!Wo soll das noch hinführen….“Wasser predigen….und Wein trinken….!?
                Siehe auch Leserbrief von A.J.Kessler im gestrigen Grenz Echo in dem Zusammenhang!

              • Joseph Meyer

                @Dax
                Ich rufe in Erinnerung, dass wir ja hier über das aktuelle Geldsystem diskutieren, so wie es auf die gesamte Gesellschaft einwirkt – und nicht über einen einzelnen Schuldner, der sich übernommen hat. Im aktuellen Kreditgeldsystem des Euro muss es zwangläufig zum Zinseszins kommen, weil im Augenblick der Kreditvergabe die Bank nur das Geld „erschafft“ , welches für die Tilgung des Kredits notwendig ist, nicht aber das Geld welches gebraucht wird, um die Zinsforderung bezahlen zu können. Für die Zinszahlung muss sich also wieder Jemand einen Kredit aufnehmen, und natürlich müssen für diesen zweiten Kredit erneut Zinsen gezahlt werden…Zinsen auf Zinsen=Zinseszins=exponentielle Kurve=vorprogrammierter Crash (nach 50-60 Jahren)…
                Den Bankern kann man also mit Fug und Recht vorwerfen, dass sie die Bevölkerung hintergehen, weil sie die Menschen nicht darüber informieren, wie zerstörerisch dieses Schuldgeldsystem ist . Der gleiche Vorwurf geht natürlich auch an die Politiker, die dieses System wissentlich verteidigen!

                Im Übrigen nehme ich für mich in Anspruch, dass ich während meiner politischen Aktivität im PDG (2004-2009) vehement gegen gewisse kostspielige und in meinen Augen unnötige „Projekte“ argumentiert habe, wie z.B. die 4 Minister, die Auslandsaktivitäten, den Parlamentsumzug – siehe zu Letzterem http://www.j-meyer.be/media/files/Haushaltsdebatte.-03.12.2007.-Allgemein.pdf

  6. gerhards

    Manuss auch seinen Verstand bemühen. Wenn ich zur Bank gehe wollen die mein Bestes, sprich Geld. Das sollte jedem bewusst sein der so einen Laden betritt.
    Klar wenn ich meinen Flatscreen, den Kühlschrank und das Auto, wer weiß was noch alles über Kredite finanziere, darf sich nicht wundern wenn’s schief geht. Ist ja so wenn einem im wilden Westen

  7. Eifelsüd

    Werter Herr Meyer,

    auch sie dürfen ihre eigene Meinung haben aber bitte, bitte verschonen sie doch die Leute mit ihrer ewigen Besserwisserei.
    Vor Jahren (etwa 2002) propagierten sie das Rapsöl. Welche Folgen hätte es gehabt, wenn damals alle Autofahrer auf Rapsöl umgesattelt hätten? Welche Folgen für die Nahrungskette?
    Jettz kommen sie mit dem Venntaler oder wie sie die Parallelwährung auch immer nennen mögen?
    Mein Eindruck, andere schwätzen ihnen etwas ins Ohr, ihnen gefällt das und sie propagieren es dann als das so genannte „Gelbe vom Ei“.

    Sehr glaubwürdig klingt das alles nicht!

    • Joseph Meyer

      @Eifelsüd
      Warum fahre ich seit 2001 mein Auto mit reinem Rapsöl, biologisch am Nierderrhein hergestellt, also keine Interferenz mit der Nahrungsmittelproduktion (denn die EU-Landwirtschaft produziert schon zu viele Nahrungsmittel – siehe Export in die afrikanischen Länder!)? Weil ich konkret etwas tun wollte und tun will gegen die Klimaerwärmung! Ich weiß auch, dass Bio-Treibstoffe keine Lösung sind, und dass der Individualverkehr schnellstmöglich auf Elektro-Antrieb auf Basis erneuerbaren Stroms oder auf alternative erneuerbare Methoden (z.B. komprimierte Luft) umsteigen muss.
      Warum engagiere ich mich jetzt für die dringend notwendige Reform des Geldsystems? Weil in diesem Geldsystem die Staaten nicht die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung haben, um den schnellen Umstieg auf die erneuerbare Energiewirtschaft zu finanzieren.

      Wir können doch nicht sehenden Auges Alles kaputt gehen lassen! Wir wollen doch verantwortungsvolle Menschen sein, die unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Welt hinterlassen!

      Ich bin ein „Wutbürger“ und ich rege an, dass alle die sich hier im Forum äußern zu „Wutbürgern“ werden, und dazu möglicherweise parteipolitische Motivationen oder Hemnisse ad acta legen!

      Siehe http://www.youtube.com/watch?v=nC95wNkYXDw

        • Joseph Meyer

          @DAX
          Ich hatte dieses Wort deshalb ja auch unter Anführungszeichen gesetzt, denn es ist nicht eigentlich Wut die ich empfinde, sondern eher Empörung im Sinne von Stéphane Hessel und seinem Aufruf „Indignez-vous“!
          Möchten Sie denn Alles beim Alten lassen? Weiter exponentielle Staatsverschuldung wie bisher mit dem privaten Schuldgeld „Euro“, weiter Verbrennungsmotor für Benzin und Diesel und Kohlekraftwerke wie bisher, weiter CO2-Emissionen ohne Rücksicht auf den Treibhauseffekt, weiter Atomstrom wie bisher…?

          Sind die Überlegungen zum Treibhauseffekt und zum Klimawandel für Sie tatsächlich nur Phantasie und Ideologie? Wissen Sie als Einzelner es wirklich besser als Tausende Wissenschaftler und Millionen Bürgerinnen und Bürger ?!

          • Altweltenaffe

            Ich bewundere den Herrn Meyer dafür das er sich so einsetzt. Wie sagt das Sprichwort: Wer die Wahrheit sagt braucht ein verdammt schnelles Pferd. Biosprit war um die Jahrtausendwende eben die beste Alternative zum Erdöl, natürlich sind wir heute sehr viel weiter. Im Nachhinein also über Biosprit zu lästern ist ein wenig billig, es war keiner der damals eine bessere und wirtschaftlichere Lösung hatte und es war damals (und ist heute immer noch) ein erster Schritt auf dem Weg in die Unabhängigkeit vom Erdöl.
            So ist das eben mit der Zukunft, man weiss nie was kommt. Ich hab mal einen ziemlich treffenden Vergleich gehört. Wenn man in einen Nebelbank hinein fährt weiss man nicht wo die Strasse hin führt, man sieht nur wenige Meter weit. Jetzt aber die alles entscheidende Frage: Würden Sie weiter mit Vollgas fahren, obwohl Sie nicht wissen wo es hin geht? Obwohl jeder weiss, dass eine Kurve jeden augenblick auftauchen kann? Oder würden Sie vorsorglich schonmal vom Gas gehen? Genauso mit Erdöl: Jeder weiss, es geht zur Neige, wird immer teurer, macht uns abhängig und ist schlecht fürs Klima. Die Frage ist nur wann es keins mehr gibt bzw. wann wir es uns nicht mehr leisten können und wann der Klimawandel uns das Leben, wie wir es bisher geführt haben, unmöglich macht. Man weiss also heir auch nicht wann und ob überhaupt „die Kurve“ kommt. Trotzdem lacht man über die, die nach anderen Lösungen suchen. Man verlangt Tests und Sicherheiten, die man zwar auch meim Erdöl nicht hat oder verlangt, die die neue Technik aber auf Anhieb bestehen und zusichern soll und muss. Ich stelle jetzt mal öffentlich die Frage: Wie sollte sich eine Gesellschaft verhalten, vollgas in die Nebelwand oder vorsichtig sein? Noch eins: es gibt keine Wiederholungstaste bei diesem „Spiel“.

  8. Die Frage ist immer, wozu dient das Geld! Zur Finanzierung einer Investition fallen keine Zinseszinsen an, denn der Ertrag der Investition deckt auch den Schuldendienst.
    Wenn ein Staat in Schulen, Infrastruktur, usw investiert kann der Schuldendienst aus dem generierten Wirtschaftswachstum bezahlt werden. Geht das Geld aber direkt in den Konsum, kommt eine Schuldenspirale in Gang, die letztlich den Staat erwürgt. In einem Gemeinwesen, wo ~1/3 der Beschäftigten wertschöpfend arbeiten, aber damit den Rest über Transferzahlungen am Leben halten müssen, wird die Verschuldung alles ersticken.
    Wie sagt die Gallionsfigur der PS, Guy Spitaels : „il faut vider la caisse…“ Heute jammern seine Ziehsöhne (und Töchter) über den Kapitalismus. Schuld haben ja immer die anderen….

    • Joseph Meyer

      DAX
      Sie berücksichtigen bei Ihren Überlegungen weiterhin nur den Einzelfall einer konkreten „Investition“, ohne das dahinter stehende Schuldgeldsystem zu betrachten. Die Zinseszinsen, nach einer Kredit finanzierten „Investition“, zahlt im aktuellen Kreditgeldsystem der nächste Kreditnehmer, dessen Kreditsumme im Wirtschaftskreislauf ja ausschließlich dazu dient, um die Zinsen des Kredits für die „Investition“ zahlen zu können. Das notwendige Geld für die Zinszahlung wurde im Augenblick der Kreditgeldschöpfung für besagte „Investition“ nicht sofort von der Bank „mitgeschöpft“…
      Die Staaten in der Eurozone sind doch seit langen Jahren überhaupt nicht mehr in der Lage die alten Kredite zu tilgen – das gibt das natürlich(!) begrenzte Wirtschaftswachstum ja auch garnicht her – , sondern sie schaffen es so grade noch die Zinsen für die bestehende Staatsschuld mit neuen Kreditaufnahmen zu zahlen. Von daher die Exponentialfunktion, die Sie ja verstehen, wie Sie geschrieben haben.

      Natürlich haben Sie recht, wenn Sie einen vernünftigen Umgang des Staates mit den Steuereinnahmen fordern, und es stimmt, dass viele Politiker sich erst einmal selber bedienen und dann den Weg des geringsten Widerstandes wählen – siehe das Durchwinken von so schlimmen Verträgen wie dem Vertrag von Lissabon, dem „ESM-Vertrag“, und jetzt demnächst dem „Fiskal-Pakt“…
      Aber leider ist das nicht der wirkliche Kern des Problems! Der Kern ist die Tatsache, dass nicht der Staat – wie es sein müsste -, sondern die privaten Geschäftsbanken die Geldschöpfungshoheit besitzen, und dass sich demnach die „Geldgeber“ (Banken und sonstige Anleger) über das Zins- und Zinseszins-System auf Kosten von 95% der Bevölkerung „automatisch“ bereichern.

      • H. Grabowski

        Zinseszins ist Zins, der auf kapitalisierte (dem Kapital zugeschriebene) Zinsen vergangener Berechnungsperioden berechnet wird (Quelle : Wikipedia).

        Wie entstehen denn Zinseszinsen im Rahmen einer Kreditaufnahme ?
        Danke für weitere Erklärungen !

        • Öppe Alaaf

          …jedes Mal, wenn ein nicht zurückgezahlter Kredit mit weiteren Krediten finanziert wird.

          …oder es so vertraglich festgelegt wurde. (Dient in der Regel dazu, dass Ausfallrisiko für die Bank zu minimieren, weil der man unterstellt, dass der Gläubiger eine bessere Zahlungsmoral hätte.)

        • Joseph Meyer

          @H.Grabowski
          Eine gute Frage!
          Denn es handelt sich hierbei um das „große Geheimnis“ der privaten „Geldschöpfung aus dem Nichts“ (siehe bei google „fiat-money“, „Fiat-Geld“, „Multiple Geldschöpfung“, „Fraktionales Reservesystem“, „fractional reserve system“):
          Wenn der Mitarbeiter der Geschäftsbank die Kreditsumme bei der Kreditvergabe auf der Tastatur des PC eingibt, dann erschafft er „aus dem Nichts“ nur die Summe des Kredites, nicht aber gleichzeitig auch die Geldsumme, welche nötig ist um neben der Tilgung des Kredits auch die geforderten Zinsen für den Kredit zahlen zu können. Mit der Tilgung des Kredits ist dann schon die gesamte geschöpfte Geldmenge verbraucht. Im Kreditgeldsystem kommt Geld aber nur durch Kreditaufnahmen in den Kreislauf, also muss ein zweiter Kredit aufgenommen werden, damit das Geld für die Zinszahlung des ersten Kredits im Kreislauf vorhanden ist. Dieser zweite Kredit bedingt aber wiederum Zinszahlungen, das bedeutet also eine Zinszahlung um Zinsen zu bezahlen = das Schuldengegenpol des Guthabenzinseszinses…
          Hier erkennt man das „Teuflische“ bzw. Ausbeuterische des Zinses, also auch weshalb in früheren Zeiten die Kirchen den Zins, zu recht wie ich finde, unter Bann gestellt haben: Der Zins muss in der realen Welt immer von Irgendwem erarbeitet werden, denn Geld arbeitet ja nicht wirklich, ein Hundert Euro Geldschein kann nicht eine Spitzkacke oder einen Hammer oder einen Bleistift in die Hand nehmen und damit Mehrwert schaffen…

  9. Ohne Schröders Agenda 2010 mit all seinen Billiglöhnen, Harz IV und anderen Grausamkeiten stünde Deutschland wirtschaftlich da wie Frankreich oder Italien.Das Problem ist nur das vergessen wurde die Agenda der Zeit anzupassen. Jetzt haben wir 2013 statt aber die Agenda 2020 aufzulegen wird nur daran herumgeflickt. Statt jetzt MIndestlöhne einzuführen um die Binnenkonjunktur anzufeuern hört man lieber auf Hundt und Co.Die Quittung gibt es (hoffentlich) im September.

  10. Réalité

    @Joseph Meyer
    Lieber Herr Meyer,
    das Sie ein schlauer Mensch sind,wussten viele und das bereits seit langem!Jetzt steigern Sie sich aber „sowas in was herein“,dass man schon fast Mitleid mit Ihnen haben muss,indem Sie ja den kompletten Tag nichts anderes tun als „Leserbriefe u Kommentare“schreiben!Mein guter Rat an Sie:“holen se mal tief Luft,machen se de Augen zu und denken se mal an nen guten Teller Suppe und danach en Ei mit Speck (siehe oben Tipp von EIFELSÜD!) und ne Pfanne Bratkartoffel“!Sie meinen’s zu gut!!!Ihre Frau würde sich sicher freuen darüber,und noch’n Tipp,Sie allein werden die Welt auch nicht ändern……wenn Sie’s denn auch so meinen!?
    Trinken Sie heut Abend mal ein gutes Glas „Roten“…..gehen dann schlafen……denn morgen früh um 7 ist die Welt auch noch in Ordnung!!

    • Gutmensch

      ..und dann fahren sie nach Schoppen zum Tierheim und kaufen sich ein Hündchen. Dan gehen sie mit dem spazieren und erfreuen sich an das Frühlingserwachen in der Eifel. Vielleicht legen sie auch noch einen kleinen Gemüsegarten, freuen sich was so fleucht und kreucht und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein.

      • @Réalité und Gutmensch: Ziemliche Unverschämtheit dem Autor hier Tipps für seine Freizeitgestaltung geben zu wollen, was hat das mit dem Thema zu tun? Nutzen Sie doch lieber Ihre eigene freie Zeit…da gibt es doch bestimmt Sinnvolleres zu tun, als über Themen zu diskutieren mit denen Sie scheinbar nichts anfangen können.
        MfG

        • Réalité

          @Soso
          nicht aufregen und aus der Haut fahren lieber „Soso“!
          Da lobe ich mir eher die Antwort des Herrn Meyer!Er bedankt sich fûr meine Fürsorge sogar noch!Im Grunde heisst es ja auch:
          -Manchmal ist weniger….mehr!
          Und Ihre Behauptung,dass ich und Gutmensch nichts mit dem Thema anfangen könnten….da vertun Sie sich aber gewaltig!!!Dann schönen Spaziergang noch!
          MfG zurück!

    • Joseph Meyer

      @Réalité
      Danke für so viel Fürsorge! Aber ein bischen ist schon was dran an dem was Sie schreiben…nur wenn ich mich seit 2005 „sooo in was hereinsteigern würde“ wie Sie vermuten, ich glaube dann wäre ich schon längst tot…Vielleicht hätten einige Politprofis in der DG Nichts dagegen, aber ohne Replik würde die Politik ja auch keinen richtigen Spass machen, oder?

      Also keine Sorge, ich habe tolle Hobbys zur Entspannung. Und wenn man feststellt, dass die reale Entwicklung dem Vorhergesagten Recht gibt, dann hilft diese Bestätigung beim – aussichtslosen? – Weiterkämpfen.

  11. Das Problem ist, dass die Bürger Themen nicht mehr voreingenommen beurteilen können oder möchten. Man lehrt und zeigt uns Dinge, die man einfach hinnimmt ohne sich dabei selber die Frage zu stellen, ob dies auch wirklich so ist. Es hat viel damit zu tun ob man auf der Gewinner- oder Verliererseite des Systems steht. Dazu kann man nur sagen, wenn diese ganzen Politiker und Finanzexperten alle recht haben, weshalb befindet sich so ziemlich jeder Staat am Limit seiner Finanzkapazitäten? Weil das System in dem wir leben richtig ist? Wohl kaum! Der Antrieb liegt nur bei der Gier und die Macht die man auf andere ausüben kann. So lange dies so ist und die Bürger sich das gefallen lassen, wird es keine Besserung geben.

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