Leserbrief

Johann Klos: Nach CETA kommt RWK

Vor lauter Magnette-Hysterie haben wir alle das Wichtigste vergessen: Wie steht es um unsere Lebenszufriedenheit? Wenn man Analysten Glauben schenken darf, so hat sich trotz iPhone, immer schwererer Wagen, des x-ten Kurzurlaubs usw. die Lebensfreude des Durchschnittsbürgers keineswegs zum Positivem gewandelt.

Ja, man kann sogar sagen, dass frühere Generationen da wesentlich besser abschnitten. Sollte der Mensch nicht wieder ein Wirtschaftssystem mit weniger Wettbewerbsintensität anstreben? Was nützt dem Menschen ein immer weiter steigendes Wachstum, wenn er an seiner Seele Schaden leidet?

Wir brauchen Rezepte gegen den Faktor Stress! Könnte ein System von selbst gedrosseltem Standortwettbewerb nicht mit dazu beitragen, den Druck von uns zu nehmen? Was wäre so schlimm daran, wenn es nicht wie derzeit fast alltäglich ein neues Produkt geben würde? Würde uns das ärmer machen?

Als die „Grünen“ die politische Bühne betraten, prägten sie für eine kurze Zeitspanne den Begriff der Nachhaltigkeit. Den größten Fehler, den sie begangen haben, war immer mehr auf diese Nachhaltigkeit zu verzichten. Hier hätte es kein Wenn und Aber geben dürfen.

In den ersten Reihen gegen CETA und Ähnliches hätten sie stehen müssen, denn schon aus ökologischen Gründen machen in der heutigen Zeit solche Abkommen keinen Sinn. Ich erlaube mir hier noch mal ( auch wenn es manche nicht mögen), auf den „Visionär“ Lambertz zurückzukommen. Er hatte frühzeitig erkannt, dass die wirtschaftliche Zukunft der Menschen nur in Regionen wie z.B. in der Euregio zu finden ist.

Die Gleichberechtigung von einheimischen Betrieben mit Fabrikationsstellen am Ende der Welt, so wie sie der Freihandel vorschreibt, ist meines Erachtens Schwachsinn! Regionalen Produzenten sollte immer den Vorzug eingeräumt werden. Je weiter eine Ware an Wegstrecke zurücklegt, desto höher sollte die sich darauf beziehende MwSt ausfallen.

Ich kann den Applaus, den dieser letzte Satz auslöst. jetzt schon hören, und das Geschrei, der Klos spreche mal wieder von Marktabschottung. Falsch: Aus Liebe zu unserem Planeten Erde, aus Gründen der Resourcenschonung, aus Sorge um das Erbe, welches wir hinterlassen, plädiere ich einfach, aber energisch für ein politisches Umdenken und für die Erstellung eines Masterplans zwecks Förderung der regionalen Wirtschaftskreisläufe: RWK.

1.11.2016 Johann Klos, Eupen

25 Antworten auf “Johann Klos: Nach CETA kommt RWK”

  1. Réalité

    Nun, Herr Klos, liest sich alles so einfach und glatt, als wenn es das Wort zum Sonntag wäre! Wo kämen dann die grossen Multis hin, nur alleine die Autobauer?! Wenn, wie Sie schreiben alles mögliche nur im Regional Handel laufen würde, ja das wäre wohl zu schön!? Und das ist gewusst, wenn der „Visionär“ Lambertz meint die Regionen wären die beste Lösung, dann denkt der gute Mann zu aller erst an sich selber! Warum? Weil er ja einen Posten in dem Ressort betreibt bei der E U. Gewiss, der Handel sollte einen Teil darin und damit abdecken, und zwar das was es auch zu kaufen bzw. auch dort aufwächst und produziert wird. Die Apfelsinen und Mangos, sowie die Kokosnüsse müssen weiterhin leider noch von sehr weit her gekarrt werden. Oder Sie wenden sich mal an den Wettergott, vielleicht hat der dann ein Einsehen mit der Sonne in unsern Breitengraden!? Überhaupt, Ihre Regulierungs Vorschläge, alles gut und schön. Der Handel wird sich immer den best möglichsten Weg zum selbigen Verdienst aussuchen. Sie meinen es zu gut, Herr Klos! Es wäre zu schön um alles wahr zu sein!
    Die Politik sollte zu aller erst mal bei sich selber anfangen! Realistisch und Nachhaltig zu sein!
    Erst dann kann Sie das Volk für die richtigen Ideale begeistern und mitnehmen!
    Jetzt gilt nur: Aldi-Lidl-Colruyt, und danach länger gar nichts mehr.
    Schönen Sonntag noch!

  2. Frühzeitiger Visionär

    Da musste ich aber mal laut lachen: Frühzeitiger Visionär „Lambertz“!? Von wegen. Was der Mann nicht schon alles visioniert hat bis heute? Alles ziemlich übersichtlich Herr Klos, alles überschaubar. Und zwar bis 2038. Geht ja noch. Unsere Nachkommen werden es auch noch zu visionieren haben!

  3. Zaungast

    In der Tat, wie hier oben bemerkt, alles viel zu glatt, wie (Ottos) Wort zum Sonntag.

    Lebenszufriedenheit? Frühere Generationen hatten es da besser? Welche denn? Meine Eltern, die durch WK2 alles verloren hatten, das Haus bis auf die Grundmauern zerstört, der Vater in Russland, zuerst im Krieg, dann in Gefangenschaft, mehrere Familienmitglieder im Krieg gefallen, andere zeit ihres Lebens Invaliden ?

    Meine Großeltern? WK1, mehrere Familienmitglieder in Frankreich gefallen oder verwundet, Staatenwechsel, harte Handarbeit in der Landwirtschaft mit mageren Erträgen.

    Meine Urgroßeltern, deren armselige Lebensumstände als Eifelbauern man aus einschlägigen Schriften der Geschichtsforscher erfahren kann? Die sich von Kartoffeln und Kohl ernähren mussten. Von denen manche – sicher aus purer Abenteuerlust – nach Amerika ausgewandert sind. Deren Behausungen man im Freilichtmuseum Kommern nostalgisch nacherleben kann.

    Ja, die gute alte Zeit, wo alles besser und die Menschen zufriedener waren. Welche Generation würden Sie sich da auswählen?

    Das abgewandelte Bibelzitat «Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne, an seiner Seele aber Schaden leidet» kann nur jemand bringen, der selbst satt und (selbst)zufrieden ist.

    «Könnte ein System von selbst gedrosseltem Standortwettbewerb nicht mit dazu beitragen, den Druck von uns zu nehmen? Was wäre so schlimm daran, wenn es nicht wie derzeit fast alltäglich ein neues Produkt geben würde? »

    « Selbst gedrosselter Standortwettbewerb»? Wer soll da «drosseln»? Wie soll das funktionieren ohne staatliche Eingriffe? Ohne Planwirtschaft? Aber wie das (nicht) funktioniert, haben uns die UdSSR und die DDR doch eindringlich bewiesen. Wollen wir dahin zurück?

    Nicht jede Woche ein neues Produkt? Gewiss, die Regale unserer Supermärkte und Boutiquen quellen über vor mehr oder weniger nützlichen – ja nach Standpunkt – Produkten, aber wer soll entscheiden, wann ein neues Produkt auf den Markt darf? Sollte man den schon jetzt einsetzenden Konsumrausch zu Weihnachten (an der Mosel zeitgemäß zu «Wein-nacht» verbogen) per Dekret verbieten? Die «stille, dunkle, besinnliche Adventszeit» wieder einführen?

    «… für die Erstellung eines Masterplans zwecks Förderung der regionalen Wirtschaftskreisläufe: RWK.» Voilà! Ein «Masterplan», erstellt von einer Planungsbehörde.Wo? In der «Region»? In welcher?

    In «Ostbelgien», wo es das Label «Made in Ostbelgien» gibt, das (auch) dazu dienen soll, hiesige Produkte «überregional» zu vermarkten («Beim Treffen der Mitgliedsbetriebe Mitte April stellten die Produzenten die Weichen für eine noch bessere Wiedererkennung der Marke durch Gemeinschaftsauftritte auf Messen und Märkten.») Dabei bringt man es nicht mal fertig, auf der Landwirtschaftsmesse von Battice präsent zu sein…

    In der «Euregio Maas-Rhein» unter ihrem Vorsitzenden, Gemeinschaftsenator Lambertz, der als treibende Kraft das ostbelische REK in die Welt gesetzt hat?

    Ein REK, das auf über 300 Seiten den ostbelgischen Bürger bereits jetzt in ein Geflecht von Projekten, Kommissionen, Gremien, Regeln, Zielvorgaben, Berichten, Anträgen, Förderungen, Anerkennungen aller Art derart einbinden will, dass alle Lebensbereiche eben «geplant» werden? Zur Abschreckung empfohlen: http://www.dglive.be/PortalData/2/Resources/downloads/rek/Regionales_Entwicklungskonzept_Band_4.pdf

    • Postulant. Explicare interdum ad me zu.

      Mal schnell die Keule rausgekramt @ Zaungast. Auch wenn man irgendwas oder wie hier irgendwen so lieb gewonnen hat das man so richtig merkt wie die Adrenalinspiegel in ohnehin hochsteigt sollte an versuchen nicht am Thema vorbei zu schreiben.

      Der Leserbrief bezog sich nicht auf das für und wieder eines erneuten Vorstoßes in Sachen Planwirtschaft sondern besagt nicht anders als das der oder die welche mehr Freihandel meinen natürlich auch größere Märkte ins Auge fassen. Das bedeutet mehr Konkurrenz. In diesem Umfeld zu bestehen heißt: Mehr Neues wagen. Doch eine auf pausenlose Innovation, steigende Arbeitsdichte und flexible Arbeitszeiten getrimmte Gesellschaft kommt irgendwann an die Grenzen menschlicher Anpassungsfähigkeit. Genau in diese Richtung sollte meines Erachtens nach die Debatte geführt werden immer unter dem Aspekt die Endlichkeit unserer Resourcen mit einzuschließen.

      • Zaungast

        Mir scheint, dass Sie trotz Ihres intellektuellen Gehabes („Explicare interdum ad me zu“) nicht verstanden haben, dass ich einzelne Aussagen des Herrn Klos hinterfragt habe.

        Es ist natürlich viel leichter über das „Große Ganze“ zu reden. Dabei brauchen wir konkrete Ansätze. Wie würden Sie denn verhindern, dass „jede Woche ein neues Produkt auf den Markt kommt? Indem den Herstellern nur gestattet wird, einmal im Jahr, alle zwei Jahre oder wann auch immer Neuerungen einzuführen? Wie wollen Sie die Leute dazu bringen, in signifikantem Masse „regional“ zu konsumieren, und nicht nur ab und zu einen Topf Honig zu kaufen, ansonsten aber zu Aldi und Kaufland zu fahren? Durch freiwillige Selbstbescheidung? Wie definieren Sie „regional“? Usw.

        • Réalité

          @Zaungast, es scheint das Sie hier mit einem Gesandten des Hl Vaters zu tun haben! Der gute Mann schwebt sicher auf Wolke Sieben gen Himmel!?
          Die Vorschläge des Herrn Klos waren gut gemeint, sind aber nie Durchführbar.
          Wenn man sieht wie hart da an den Handelsfronten gekämpft wird um jeden Zentimeter, dann sind die Klos’chen Ideen so gut wie „Eulen nach Athen“ getragen.
          Die beiden grossen Weltmächte: China und USA stehen am Dirigentenpult des Wirtschaftorchesters.
          Siehe heute noch, der Siechmar hechelt in Peking rum, tut so als wenn er die Chinesen zurückweisen will! In Wirklichkeit putzt er denen die Schuhe und ist froh das sie das dulden!
          Daher, Regionen ja, dann welche mit einigen Millionen Einwohnern, aber ganz sicher keine mit deren nur 75.000!? Man kann auch ein Haar noch in zwei spalten! Also, träumen ist erlaubt. Bringt aber nichts!

        • Euregionaler

          Der LB gibt doch eine Richtung vor eine Art KM Zuschlag auf alles was über einen gewissen regionalen Rahmen hinausgeht. Zitat: Regionalen Produzenten sollte immer den Vorzug eingeräumt werden. Je weiter eine Ware an Wegstrecke zurücklegt, desto höher sollte die sich darauf beziehende MwSt ausfallen.

          Die Größe eine Region? Wäre festzulegen Beispiel Euregio Irgendwo zwischen Aachen und Masstricht den Zirkel absetzen und dann ein Umfeld von 50 bis 80 Km abstecken, so in der Grösse wäre für mich regional.

            • Ihre Frage in diesem Zusammenhang versteh ich nicht da dann Halbfertigerzeugnisse auch einer höheren MwSt unterliegen würden. Eventuell wurde dieser Prozentsatz bei manchen Produkten die Lohndiskrepanz ausgleichen.

              • @ MwSt

                Blöd nur das es wieder einmal die Staatskasse trifft. Der erhöhte MwSt – Satz wird vom Konfektionierer als Vorsteuer abgezogen ist also ein „durchlaufender Posten“. In der Kalkulation werden die Werte und Preise ohne MwSt ermittelt und dienen als Grundlage für den Endpreis auf den dann die normale MwSt aufgeschlagen wird. Die „Lohndiskrepanz“ spielt also in der Preisfindung eine weitaus geringere Rolle als von den Arbeitgeberverbänden immer behauptet wird. Höher zu Buche schlagen da Logistik und Energiekosten.

  4. Johann Klos

    Guten Abend.
    In aller erster Linie sollte dieser Leserbrief ein Anstoß dafür sein eine offensivere Förderung von regionalen Wertschöpfungskreisläufen endlich auf die Tagesordnung zu schreiben.
    Keineswegs habe ich damit nationalen Abschottungen den Vorrang einräumen wollen. Es geht aus oben im LB genannten Gründen langfristig nicht ohne drastische Regionalförderungen.
    Staaten oder auch die EU sind die maßgeblichen Vorgabengeber für einen solchen Sinneswandel der nur durchführbar wäre, durch begleitende Maßnahmen wie eine Art Strafzoll auf überverhältnismäßige Wegstrecken von Waren oder Komponenten.
    Genau das Gegenteil erleben wir doch heute. Im ständig steigenden Standortwettbewerb setzen immer mehr Staaten alles daran, die Standortbedingungen für alte und neue Unternehmen zu verbessern. Das allerdings funktioniert nur wenn auf der anderen Seite allen Verlierern des Struckturwandels immer mehr Leistungen gestrichen werden.
    Als DGler erleben wir doch hautnah mit wie unwürdig die “ drüben“ praktizierten Hartz Bestimmungen sein können. Unsere drei fach liberale föderale Regierung hat doch im Grunde kein anderes Konzept. Wie auch im derzeitig umjubelten Globelplayerpoker.

    • Werter Herr Klos,

      können Sie mir die „unwürdigen “ drüben“ praktizierten Hartz Bestimmungen“ erklären?
      Sie sollten sich vielleicht einmal über die verschiedenen unter dem Sozialdemokraten Schröder erlassenen Geetze und Bestimmungen informieren. Plakative Ablehnung und Diffamierung bringt in der Debatte nicht weiter.
      Nochmal, die Agenda2010, einschliesslich der „Hartz Gesetze“ und der Arbeitsmarktregelungen, hat dazu geführt das Deutschland die Krise besser überstanden hat als andere Staaten. Es ist das Versäumnis der Regierungen von Fran Merkel diese Gesetze nicht den Folgejahren und ihren Gegebenheiten angepasst zu haben. Wir schreiben inzwischen 2016 und reden immer noch über die Agenda 2010.
      Und noch eines, auch Sie werden die Globalisierung und ihre Auswüchse nicht zurückdrehen können. Die Büchse der Pandora ist geöffnet und wir müssen uns damit arrangieren. Man muß das nicht gut finden aber wenn das KInd mal in den Brunnen gefallen ist hat es wenig Zweck Wasser darüber zu schütten.

  5. Réalité

    Sie können noch so lange schreiben und reden, Herr Klos! Ihre Bemühungen sind auch toll und Ideenreich. Jedoch der Handel sucht sich schon selber die beste Lücke. Was ist nicht schon so alles erfunden und reguliert worden!? Alles davon geschrieben würde wohl ein Tapetenbuch füllen. Ob Bio oder Einfuhrzölle, Blockaden, Verordnungen, Gesetze und weiss der liebe Gott was noch alles. Dazu auch Werbungen mit „Regionalen Produkten“, zumindest die Inschrift war zu lesen, wenn man doch der Sache nach ging war alles Täuschung, und der Verbraucher wurde getäuscht und über den Tisch gezogen.
    Verordnungen, Gesetze und Paragraphen haben wir zum Ko…… genug in Belgien.
    Lassen Sie dem Verbraucher seine Freiheit, er ist frei und schlau genug sich selber seine Qualitäten aus zu suchen, und auch den dann reellen Preis dafür zu zahlen!
    Es gibt sehr viel wichtigeres “ zuregeln und zu verordnen“ wie das von Ihnen gewollte „Regionalisieren“!
    Gute Nacht!

  6. Johann Klos

    Werter EdiG,

    Für mich völlig unbegreiflich warum sie das warum von Schröder und Co immer in den Vordergrund stellen. Es ist und bleibt ein Verbrechen am Volk.
    Von Anfang an war dieses System nicht anderes als eine Verelendungsmaschinerie für die Betroffenen.
    Ich kann nicht beurteilen wie gut ihr Erinnerungsvermögen ist aber Anfang 2005 lagt der Errechnete Regelsatz bereits bei um die 500 Euro. Gewisse Leute waren sich nicht zu schade diesen Satz noch mal kaputt zu rechnen sodass am Ende die Betroffenen mit weniger als 350 Euro auskommen mussten.
    Es gibt mehr als 4 Millionen Erwerbslose die damit herumvegetieren müssen. Schlimmer noch es kommen ja noch über 1 Million Kranke, Behinderte usw hinzu. Rechnen wir noch die Kinder dazu erhöht sich die Zahl um noch mal mehr als 1.5 Millionen. Noch zu vergessen das das Kindergeld damit verrechnet wird. Heute im Jahr 2016 liegen die Sätze immer noch unter die damaligen veranschlagten 500 Euro. Alleinstehende beziehen knapp 400. Verheiratete so um die 360. Na toll.
    Und diese Nation soll eine Vorreiterrolle in Europa spielen. Danke Nein.

  7. Werter Herr Klos,

    Natürlich verteidige ich die Agenda und mein Gedächtnis ist noch ganz in Ordnung. Was Sie in Ihrer Auflistung vergessen ist die Tatsache das es Individuen gab die, wissend um die Grenzen des Datenaustausches, bei mehreren Sozialträgern Leistungen abgerufen haben. Dem wurde durch die Einführung von Hartz IV ein Riegel vorgeschoben.
    Die von Ihnen errechneten Sätze aus 2005 kann ich nicht bestätigen, ich habe sie niedriger in Erinnerung,
    Natürlich kann man über die Höhe der Regelsätze diskutieren, auch ich finde sie sind viel zu niedrig angesetzt, Mein Kritikpunkt, und auf den gehen Sie gar nicht ein, zielt aber in erster Linie darauf die Gesetze nicht nach 2010 angepasst zu haben. Selbst die Punkte die sich inzwischen als Reform- oder Regulierungsbedürftig erwiesen haben wurden nicht in Frage gestellt oder gar überarbeitet. Das die FDP da nicht drangegangen ist kann ich ja noch nachvollziehen aber die SPD hätte doch freudig die Gelegenheit ergreifen müssen ihre alten Fehler zu korregieren. Statt dessen gibts Placebo fürs Volk und dumme Parolen von Frau Nahles.
    Es gibt die verdammte Eitelkeit von Herrn Gabriel und der dumme Spruch von Herrn Wehner der einmal sagte:“Opposition ist Scheisse.“
    Ich möchte einmal eine steile These wagen. Die SPD in der Opposition, die CDU/CSU muß mit einer Minderheitsregierung antreten und ist darauf angewiesen die SPD zu überzeugen Gesetze mitzutragen. Für jede Zustimmung gibt es eine Kompensation in Form von einem Kompromiss der die Klientel der SPD zufrieden stellt. Wo wäre die SPD wohl in der Gunst der Bevölkerung wäre sie nicht mit der CDU uund Herrn Seehofer „ins Bett“ gestiegen.

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