Gesellschaft

Moderatorin mit zu viel nackter Haut: Das iranische Staatsfernsehen zensiert einen Teil der WM-Auslosung

01.12.2017, Russland, Moskau: Der ehemalige Fußballspieler von England, Gary Lineker (l), und die russische Fernseh-Moderatorin Maria Komandnaja moderieren die Auslosung der Gruppen für die Vorrunde der Fußball-WM 2018 am 01.12.2017 im Kremlpalast in Moskau (Russland). Foto: Christian Charisius/dpa

Weil Moderatorin Maria Komandnaja zu viel nackte Haut zeigte, haben Millionen von Fußball-Fans im Iran im Staatsfernsehen nur einen Teil der WM-Auslosung verfolgen können.

Der Sender IRIB hatte den gesamten ersten Teil der Veranstaltung im Moskauer Kremlpalast am Freitag zensiert und nur die Auslosung selbst gezeigt. Bereits vor einigen Tagen veröffentlichten Medienberichten zufolge hing es vom Kleid der russischen Moderatorin Maria Komandnaja ab, ob die Iraner die komplette Zeremonie verfolgen konnten.

Hintergrund der Diskussionen sind die strengen islamischen Vorschriften bei Live-Programmen im Staatssender. Bei IRIB sitzen sogenannte Moralwächter, die ein Live-Programm sofort unterbrechen, sobald Bilder von leicht bekleideten Frauen gezeigt werden. Damit rechtzeitig unterbrochen werden kann, wird jedes Live-Programm mit einer Verzögerung von etwa 30 Sekunden gesendet.

Um eventuellen Protesten vorzubeugen, hatte IRIB den ehemaligen portugiesischen Superstar Luis Figo eingeladen. Ein Interview mit Figo sollte die zensierten Szenen überbrücken. Der Iran trifft in Gruppe B auf Portugal, Spanien und Marokko. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

59 Antworten auf “Moderatorin mit zu viel nackter Haut: Das iranische Staatsfernsehen zensiert einen Teil der WM-Auslosung”

    • @ …

      Was ist daran unglaublich das ein diktatorisches Regime eine Fernsehsendung in ihrem Sinne zensiert? China und Nordkorea haben die Auslosung überhaupt nicht übertragen. Ob das auch religiöse Gründe hatte?

  1. Alfons Van Compernolle

    Ja, im Iran ist Mummenschanz im schwarzen Nachthemd modern !! Jede Religion war schon immer auch
    „Modemacher“ mit viel schlaff-haengender Gewandungen, welche wohl keine somatischen Ein(An)blicke
    gewaehren, dafuer aber sehr viel Erkenntnis in das geistig vorsteinzeitliche Gedankengut dieser Religion und ihre Verkuender!!!! Die Menschen koennen einem nur Leid tun, wenn sie es mit einer solchen verkuemmerten Regierung zu tun hat !!!!

    • @ AvC

      Wenn ich mich recht erinnere hat der Bayerische Rundfunk 1968 eine Folge der Satiresendung „Scheibenwischer“ von und mit Dieter Hildebrandt ausgeklinkt und in Bayern ein „Alternativprogramm“ gesendet. Franz Joseph Strauss würde ich jetzt nicht unbeding „verkümmert“ nennen.

      • Alfons Van Compernolle

        Ja,stimmt! Das bedeutet aber nicht , dass F.J.S. trotz Stimmgewaltigkeit immer und in allem Recht hat!
        Nun zum anderen, die Zeiten wo steinzeitliche Moralvorstellungen in tatkraeftige Strafurteile umgesetzt wurden, gibt es nur noch in den Islamischen Staaten, LEIDER, in Europa haben diese gluecklich ein Ende gefunden. Dieter Hildebrandt hatte schon damals eine fuer die damalige Zeit sehr fortschrittliche Sichtweise, was den Bayern und besonders F.J.S. so ueberhaupt nicht in den Kram passte, weshalb auch die eine oder andere Sendung von D.H. hier und dort mal schnell ausgeblendet wurde!
        Auch diese Zeiten sind gluecklich vorbei und Bayern seit einiger Zeit auf den Weg der Neuzeit!!

  2. Dass diese Ideologie mit den Flüchtlingen millionenfach nach Europa einfließt, das blenden die Pastorentöchter, die uns regieren, konsequent aus. Wer es anspricht kommt zur Strafe in die Ecke, in die rechte….

    • @ Dax

      Liegt vielleicht daran das „diese Ideologie“ seit den 70er Jahren schon Millionenfach in Europa vorhanden war. Lange bevor die Flüchtlinge kamen haben wir uns „billige Arbeitskräfte“ aus dem Maghreb, der Türkei und aus Bosnien (huch, das liegt ja in Europa) ins Land geholt.
      Es ist einfach nur Scheinheilig jetzt von einem neuen Phänomen zu sprechen.

        • @ Dax

          Das beweist doch nur das nach dem Krieg, besonders nach einem Verlorenen, alle Generale schlauer sind.
          Die Fehler die gemacht wurden dürfen kein Grund sein noch schlimmere Fehler zu machen. Im Sinne der Millionen die sich integriert haben müssen wir die paar Hundert die es nicht tun im Blick behalten. Mit Ausgrenzung und Beschimpfungen erhöhen wir nur die Zahl derer die sich nicht an unsere Rechtsordnung halten wollen.
          Wir müssen die alten Prinzipien „Fördern und Fordern“ wieder in den Vordergrund stellen ohne dabei „Tat und Sanktion“ zu vernachlässigen.
          Der Fehler, und da irrte Herr Schmidt, lag nicht daran das man die Leute ins Land geholt hat sondern darin das man sie sich selbst überlassen hat.
          Man hat halt gedacht die arbeiten ein paar Jahre für uns und fahren dann wieder heim. Nachdem „die“ aber festgestellt haben das nur wer im Wohlstand lebt angenehm lebt und Wohlstand in der Heimat ein Fremdwort ist sind sie geblieben. Wer will es ihnen verdenken.
          Wir haben es aus Bequemlichkeit versäumt sie zu integrieren und damit den Aufbau von Paralelgesellschaften erst ermöglicht. Leider hat sich diese Erkenntnis noch nicht bis in die Politik herumgesprochen.

          • Je länger Ihre Ausführungen, um so verlogener! SIE lernen nichts aus den alten Fehlern, und SIE wollen jetzt das wiederholen was schon mit den „Gastarbeitern“ nicht funktioniert hat.
            Und jetzt dürfen Sie wieder schreiben, und schreiben und schreiben…

            • Asylunterkunft Manching/Ingolstadt

              Kulturelle Marxisten kennen nur eins: Gegen! Vielleicht auch noch: Nichts. Sie sind Nihilisten. EdiG ist das beste Beispiel dafür. „Ein Nihilist ist ein Mensch, welcher von der Welt, wie sie ist, urteilt, sie sollte nicht sein, und von der Welt, wie sie sein sollte, urteilt, sie existiert nicht.“ Selbst bei dieser Meldung
              http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Tumult-in-Asylunterkunft-loest-Grosseinsatz-der-Polizei-aus-id43389671.html
              wird er schreiben: „Und? Wo ist das Problem?“. Er hat einen Schuß in der Waffel, so einfach ist das.

              • Verlogen: Definition: nicht aufrichtig, weil man nicht für alle Fälle oder Menschen die gleichen (moralischen) Maßstäbe anwendet.
                Das betrifft Ihren Beitrag!
                Zitate aus Ihrem Beitrag:
                Der Fehler, und da irrte Herr Schmidt, lag nicht daran das man die Leute ins Land geholt hat sondern darin das man sie sich selbst überlassen hat.
                Weiter:
                Wir haben es aus Bequemlichkeit versäumt sie zu integrieren und damit den Aufbau von Paralelgesellschaften erst ermöglicht.
                Ende der Zitate:
                Darin, lieber Edi, äußert sich Ihre Verlogenheit (siehe Definition oben) in dem Sie unserer Gesellschaft die alleinige Bringschuld im unverzichtbaren Integrationsprozess zuschreiben. Wir sind schuld, wir haben versagt, das ist Ihr Tenor. Und das ist einfach nur verlogen…

                • @ Dax

                  Natürlich haben wir von den „Gastarbeitern“ aus Anatolien mindestens unsere Einsicht und unseren Lebensstil erwarten müssen?
                  Das glauben Sie doch selbst nicht. Wir haben Menschen aus unterentwickelnden Gebieten gerufen und sie sich selbst überlassen. Sie haben wahrscheinlich keine Vorstellung davon wie die sich vorgekommen sind als sie ins 20.Jahrhundert katapultiert wurden und sich da zurechtfinden mussten. Selbst die Leute aus unserem Kulturkreis, die Italiener, mussten sich mit Vorurteilen und Beschimpfungen abfinden.
                  Also werfen Sie mir nicht Verlogenheit vor sondern überprüfen Sie mal Ihre Geschichtskenntnisse und, falls Sie so etwas haben, Ihr Erinnerungsvermögen.

          • @EdiG
            „Wir haben es aus Bequemlichkeit versäumt sie zu integrieren“
            Da, Herr EdiG, ist doch der Denkfehler; wir müssen die nicht integrieren. Genau wie Vietnamesen, Russen oder Japaner es machenund machten, müssen die sich selbst integrieren. Die wollen doch hier leben. Wenn Sie nach Arabien umziehen sollten, wird dort Ihnen zu Ehren auch kein Integrationsprogramm gestartet.

            • @ Daniela

              Für mich würde niemand ein Integrationsprogramm starten, wenn ich aber eine ganze Volksgruppe einlade sollte ich der schon die Regeln vorgeben. Leider wurde in den 70er Jahren zugelassen das die Leute unter sich bleiben. Wenn ich nicht die Notwendigkeit schaffe die Sprache zu lernen wird sie keiner lernen. So entstehen Ghettos.
              Spätestens da hätte die Politik mit entsprechenden Programmen reagieren müssen. Unkontrollierte und unkontrollierbare Vereine und Institutionen wie Koranschulen haben ihr übriges getan. Warnungen von Leuten wie Herrn Buschkowski wurden nicht gehört. Was über mehrere Generationen versäumt wurde lässt sich nicht in ein paar Jahren einfangen. Statt aber jetzt gegenzusteuern werden für „olle Kamellen“ Schuldige gesucht.

          • Peter Müller

            Ghettos gibt es überall da, wo die Leute zu faul sind die Sprache der andern zu erlernen. Siehe Deutsche Rentner in der Türkei ,Spanien oder in Asien. Man sucht eben die nähe der gleichsprachigen.
            Wer die Sprache beherrscht brauch nicht in einem Ghetto zu leben.

        • Doch, die waren kurzfristig günstig für die Arbeitgeber. Dann könnte man fein die Löhne drücken. Ist doch im Hotelgewerbe immer noch so, und nicht nur da…Nur sitzen wir alle auf die Kosten.
          Aber egal. Wir sind schuld, an allem. Wir sind schuld dass sich Ausländer nicht integrieren, dass alle ausgebeutet wurden, laberrhabarber. Wir sind alles schuld. Bald kommen tausende Afrikaner, aber das sind wir auch schuld. Merkel war schon vor Ort. In den Medien liest und hört man täglich davon. Egal, wir sind schuld.

    • eilender

      Richtig! Warum kümmern wir uns um die Moral Anderer ? Es wird Zeit, dass wir aufhören, Anderen unsere „Moral“ aufzudrängen. Das Verlangen nach „Integration“ in unserem Land ist ok, mehr nicht…

  3. Ekel Alfred

    @ eilender, schlechtmensch har Recht…..ich will auch „KEINE INTEGRATION“….und viele andere wollen das auch nicht….die Merkel will das aber nicht verstehen….obschon die Wahl ihr doch gezeigt hat, was die Bürger noch von ihr halten….

  4. Eupenerin

    Nee Lieschenmüller ??Ich bin genau der gleichen Meinung wie Schlechtmensch was hat das mit nem knackigen Po zu tun ?? DIE HABEN SICH HIER UNS AN ZU PASSEN was die da UNTEN machen müssen sie selbst verantworten. ??

    • @ Eupenerin

      Es ist auch deren Bier, wenn man das in diesem Zusammenhang so formulieren darf, was die ihrer Bevölkerung zumuten. Gerade bei Menschen die so impulsiv sind wie die Iraner könnte es durchaus sein das so etwas der Tropfen ist der das Fass zum Überlaufen bringt. Den Schah haben die auch aus dem Land gejagt.

  5. Ekel Alfred

    @ Daniela, ich bin 100% mit Ihnen einverstanden….die überwiegende Mehrheit der Zugereisten will sich gar nicht integrieren….lediglich unser Sozialsystem ausbeuten….und es gibt noch immer Politiker, auch in unserem Land, die das gutheissen….die eigenen Leute werden gegen die Wand gefahren….so sieht es doch aus….

  6. Ich verstehe nicht wieso eine Zensur im iranischen Fernsehen hier so kritisiert wird.
    Wenn die kein Frauenfleisch sehen dürfen ist das ihre Sache.
    Beim Anblick so manches (mancher) Zeitgenossen (Zeitgenossin) kann ich ihnen nur Recht geben.

    • Typischer Macho-Mist, den Sie hier verzapfen. Es geht nicht darum, ob Ihnen die Frauen gefallen oder nicht, ob sie fett oder alt oder hübsch sind, sondern um die frauenfeindliche Ideologie, die hinter dieser Verhüllungsobsession der Muslime steht: das Weib muss sich verhüllen weil der Mann sich nicht im Griff hat; arabische Hengste eben.

      • @ Daniele

        Ich glaube eher das die Zensur auf eine Handvoll bigotter Religionsführer zurückgeht die den Weg aus der Steinzeit noch nicht gefunden haben. Sie und ihre fanatischen Anhänger halten ein ganzes Land in Geiselhaft. Wahrscheinlich werden auch hier früher oder später die Imame zum Teufel gejagt. Der „arabische Frühling“ wird auch vor dem Iran nicht halt machen. Die Frage ist nur wie instabil die Region danach sein wird und welche Folgen das für Europa hat.

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