Notizen

Greenpeace: AKWs in Belgien nicht genug gegen Terrorangriff geschützt

Die Menschenkette vor den Kühltürmen des AKW Tihange am 25. Juni 2017. Foto: OD

Französische und belgische Atomkraftwerke sind laut einem Greenpeace-Bericht nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt.

Die Abklingbecken für abgebrannte Brennelemente seien im Falle böswilliger Taten „extrem anfällig“, teilte die Umweltschutzorganisation am Dienstag in Paris mit. In diesen Becken falle die höchste radioaktive Strahlung in einem Atomkraftwerk an. Anders als die Reaktorgebäude seien die Gebäude der Abklingbecken nicht mit einem verstärkten Sicherheitsbehälter versehen.

Das Atomkraftwerk Doel in der Provinz Antwerpen. Foto: Shutterstock

Falls bei einer Attacke das Becken beschädigt würde und das Wasser abliefe, würden die Brennelemente nicht mehr gekühlt, teilte Greenpeace mit: „Ein Atomunfall kommt in Gang, mit sehr schwerwiegenden radiologischen Folgen.“

Die Organisation hatte sieben Experten aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA mit dem Bericht beauftragt, der sich auf frei zugängliche Informationen stützt. Vier Kraftwerke in Frankreich – darunter Cattenom und Fessenheim – sowie Doel und Tihange in Belgien wurden dabei näher untersucht.

Greenpeace veröffentlichte nur eine Zusammenfassung, der komplette Bericht werde aus Sicherheitsgründen nur den Behörden zugängig gemacht.

Darin wird auch auf das „sehr hohe Bedrohungslevel“ in Frankreich verwiesen – das Land war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel von Terroranschlägen. Greenpeace forderte vom Stromkonzern EDF, der die 58 französischen Atomreaktoren betreibt, die Abklingbecken besser zu schützen. (dpa)

10 Antworten auf “Greenpeace: AKWs in Belgien nicht genug gegen Terrorangriff geschützt”

    • EifelEr meinte:
      „Ach liebe Greenpeace Leutchen.. wie würdet Ihr denn so ein Ding gegen Terrorangriff schützen ?
      Ist immer einfach alles anzumotzen, macht mal Vorschläge?“

      Der Vorschlag ist, auch das Abklingbecken mit einem verstärkten Sicherheitsbehälter zu versehen. Das steht im Artikel. Lesen hilft.

      P.S.: Solche Sicherheitsbehälter wurden eigentlich zum Schutz gegen abstürzende Flugzeuge entwickelt; so etwas müssen sie aushalten. In Deutschland sind bzw. waren sie unabdingbare Voraussetzung für die Erteilung der Betriebsgenehmigung.

  1. Es reicht!

    Ein Sicherheitsmann wurde ja schon getötet. Zudem kursieren Baupläne von belgischen AKW,s im DARKNET.
    Wenn es ja anscheinend Sicherheitsbedenken gibt gehören die tickenden Bomben abgeschaltet.

  2. Pensionierter Bauer

    Da fehlt nur noch dass Greenpeace Terroristen nach Doel und Tihange einläd um solche Terrorakte durchführen zu lassen. Die Ökos warten doch nur darauf dass etwas passiert, damit sie endlich ihre Ökodiktatur aufbauen können.

    • Greenpeace veröffentlichte nur eine Zusammenfassung, der komplette Bericht werde aus Sicherheitsgründen nur den Behörden zugängig gemacht.

      @ Atheist

      Manchmal ist es irgendwie sinnvoll den ganzen Bericht zu lesen, nicht nur die Überschrift.

      • „Falls bei einer Attacke das Becken beschädigt würde und das Wasser abliefe, würden die Brennelemente nicht mehr gekühlt, teilte Greenpeace mit: „Ein Atomunfall kommt in Gang, mit sehr schwerwiegenden radiologischen Folgen.“
        Das genügt schon als Hinweis. Und ich habe „vielleicht“ gesagt. Zum Lachen gehen Sie wohl in den Keller, oder lachen ausschließlich über Ihren eigenen fragwürdigen Humor.
        Manchmal ist es auch sinnvoll Nuhr als Beispiel zu nehmen.
        Und Witz beiseite, mir wäre auch wohler wenn Tihange geschlossen würde. Bedenklich finde ich dass man jetzt die Terroranfälligkeit an die große Glocke hängt. Man winkt geradezu mit dem Zaunpfahl.

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