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Messerattacke in Turku: Terroristischer Hintergrund?

Blick auf die finnische Stadt Turku. Foto: Shutterstock

Die Polizei geht bei der Messerattacke in Finnland von einem terroristischen Hintergrund aus. Die Tat werde als Mord mit „terroristischem Vorsatz“ behandelt, gaben die Ermittler am Samstag bekannt.

Bei dem Angriff in der Innenstadt von Turku im Südwesten des Landes starben am Freitag zwei Finninnen, acht weitere Opfer wurden verletzt. Nach Polizeiangaben ist der Verdächtige ein 18 Jahre alter Marokkaner, der von der Polizei angeschossen wurde und im Krankenhaus liegt. Das Motiv des Täters war zunächst unklar.

Der Täter habe die Opfer „per Zufall“ ausgesucht, teilte die Polizei am Samstag mit. Der Täter verweigere die Aussage. Die Polizei ermittelt wegen zweifachen Mordes und achtfachen Mordversuchs.

Tatverdächtiger an Hüfte verletzt

Im Unikrankenhaus von Turku lägen außer dem Täter auch zwei der Opfer auf der Intensivstation, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige war kurz nach der Tat durch Polizeischüsse an der Hüfte verletzt worden.

Die beiden Getöteten seien Finninnen. Unter den acht Verletzten seien ein Opfer aus Schweden, eines aus Großbritannien und eines aus Italien, sagte die Polizei am Samstag. Zunächst war von zwei verletzten Schweden die Rede gewesen. Es handele sich um acht Verletzte im Alter von 15 bis 67 Jahre, darunter sechs Frauen und zwei Männer. Die beiden Männer seien verletzt worden, als sie den Frauen zu Hilfe eilten.

Die Polizei nahm auch vier weitere Marokkaner fest. Diese hätten „eine Verbindung“ zum Tatverdächtigen, hieß es. Gegen einen fünften Verdächtigen wurde ein internationaler Haftbefehl ausgestellt. (dpa)

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