Politik

Umfrage: US-Präsident Donald Trump ist unbeliebter denn je

US-Präsident Donald Trump. Foto: Shutterstock

Nach einem halben Jahr im Amt ist Donald Trump laut Umfragen so unbeliebt wie noch kein US-Präsident vor ihm. Wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Zeitung „Washington Post“ und des TV-Senders „ABC News“ ergab, fiel die Zustimmung zur Amtsführung des US-Präsidenten auf 36% – von 42% bei der vorherigen Erhebung im April.

Traditionell genießen US-Präsidenten am Anfang ihrer Amtszeit einen riesigen Vertrauensvorschuss der Wähler, sogar über Parteigrenzen hinweg. Gerade im ersten Halbjahr weisen alle US-Präsidenten hohe Beliebtheitswerte auf. Trump ist da die Ausnahme.

Nur Gerald Ford, der das Amt des zurückgetretenen Richard Nixon übernahm, hatte laut „New York Post“ 1975 nach sechs Monaten im Amt mit 39% ebenfalls katastrophal niedrige Werte, wenngleich diese immer noch etwas höher waren als die des heutigen Präsidenten.

Donald Trump (links) mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron am 14. Juli 2017 in Paris während der Parade auf dem Champs Elysees anlässlich Frankreichs Nationalfeiertag. Foto: dpa

Schon bei der letzten Umfrage waren Trumps Beliebtheitswerte so niedrig wie bei keinem US-Präsidenten vor ihm zum gleichen Zeitpunkt der Amtszeit.

Der Anteil der Befragten, die seine Amtsführung ablehnen, stieg hingegen auf 58% – fünf Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung. 48% sagen sogar, dass sie Trump als Präsidenten „stark“ ablehnen – ein Niveau, dass seine Vorgänger Bill Clinton und Barack Obama nie, George W. Bush hingegen nur gegen Ende seiner Amtszeit erreichten.

Fast die Hälfte der befragten Amerikaner (48%) sehen die Position der USA in der Welt zudem geschwächt, gegen 27%, die die USA als stärker ansehen.

Nur bei Republikanern ist Trumps Beliebtheit stabil: Unter ihnen steht sie bei 82% (April: 84%). Unter Demokraten finden nur 11% Trump gut (April: 13%).

Immerhin: 43% glauben, dass Trump gut für die US-Wirtschaft ist, 41% glauben das nicht.

Trump reagierte mit einer Attacke auf das Meinungsforschungsinstitut, das seine schlechten Zahlen erhob: „Die ‚ABC/Washington Post‘-Umfrage, auch wenn fast 40% zu diesem Zeitpunkt gar nicht so schlecht sind, war einfach die allerschlechteste zur Zeit der Wahl!“, schrieb er auf Twitter. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

26 Antworten auf “Umfrage: US-Präsident Donald Trump ist unbeliebter denn je”

      • Na ja, Fox News ist der Haussender der Republikaner. Aber selbst bei denen ist Trump mittlerweile ziemlich unbeliebt. Allerdings nicht, weil er überall wie ein Elefant im Porzellanladen auftritt, sondern weil er schon jetzt mit den meisten seiner Wahlversprechen kläglich gescheitert ist. Dass er es z.B. nicht geschafft hat, Obamacare zurückzunehmen, gefällt einem erzkonservativen Sender wie Fox News natürlich überhaupt nicht! Alles in Allem ist und bleibt Donald Trump ein peinlicher Vogel, der an kaum einem Fettnäpfchen vorbeilaufen kann, ohne voll hineinzutreten!

  1. Freies Meinungsinstitut

    “ Wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Zeitung „Washington Post“ und des TV-Senders „ABC News“ ergab“

    In den USA ist ein Teil der Medien für Trump, der andere dagegen. U.a. „Washington Post“ und der TV -Sender ABC News“ sind Gegner von Trump;, betreiben schon seit den Wahlen Trump-Bashing ergo fallen deren „Umfragen“ infolgedessen negativ für ihn aus.. Als deutsche Medien zählen übrigens die beiden Staatssender ARD und ZDF, die BLÖD, sowie dpa zu den hauptsächlisten Negativ-Berichterstattern in Bezug auf Trump .Das hat klar Methode, was sogar die berühmte Harvard Universität in den USA herausgefunden hat. Und die „untersteht“ Trump nun wirklich nicht….

  2. Gemein(d)e

    Ich mag Trump und die Mehrheit von den USA offenbar auch, sonst wäre er nicht gewählt worden.
    Zugegeben er ist nicht gerade feinfühlig, aber auch ich mag sexy Frauen.Wenn mir jemand dumm kommt ignoriere ich ihn.
    Meiner Meinung nach, ist er sehr ehrlich und das lässt ihn oft plump wirken.
    Wenn er jedoch so ein Idiot ist, wie hat er es bis ins weiße Haus geschafft?
    Wie kommt es, dass alle Versuche ihn zu diskreditieren fehlschlagen?

        • Kein Eupener

          Genau auf diese Antwort habe ich gewartet, hätte meinen nachfolgenden Kommentar sogar fast vorweg mit niedergeschrieben.

          Naja, vielmehr haben die Republikaner die Demokraten während den letzten beiden Legislaturperioden blockiert. Bei Trump ist das wohl etwas anders, wie kann man erwarten, dass Parteikollegen, denen man der Reihe nach vor den Kopf gestoßen hat, nun seine Alleingänge der Reihe nach absegnen. Zudem ist er der Tea-Party nicht konservativ genug und die klar denkenden Parteikollegen erkennen, dass er wenig Ahnung von Politik hat und seine Entwürfe alles andere als bis zu Ende gedacht sind. Denen ist klar, dass sie in Ihren jeweiligen Wahlbezirken wiedergewählt werden müssen, erkennen aber das es mit Trumps Politik und den falschen Versprechungen wohl eng wird. Da bedarf es keiner demokratischen Partei zum Blockieren, denn seine Gesetzesentwürfe schaffen es ja nicht mal in den Kongress geschweige denn in den Senat.
          Dazu entlarvt Trump sich immer mehr selber und wenn die Amis eines nicht mögen, dann ist es eine zu große Nähe zu den Russen. Der Trump schafft sich durch seine Inkompetenz selbst ab, das ist lediglich eine Frage der Zeit.

    • Trump hatte nie eine Mehrheit, ganz im Gegenteil. In den USA landet man im Weißen Haus, wenn man die meisten Wahlmänner hinter sich bringt. Allerdings sind diese ziemlich kurios verteilt. Manche Wahlmannbezirke haben zum Teil mehrfach so viele Einwohner wie andere, für jeden einzelnen Bezirk bekommt man, wenn man ihn gewinnt, aber eine volle Wahlmannstimme. Man kann in den USA also, wie auch der Herr Trump, Präsident werden, ohne die meisten Wählerstimmen zu haben!

      Man braucht Herrn Trump auch nicht zu diskreditieren, das schafft der problemlos ganz alleine. Seine tölpelhaften Auftritte gefallen auch in den USA fast niemandem und sein viel zu großes Mundwerk wird mittlerweile ja auch noch bestenfalls belächelt, denn mit fast jedem seiner Wahlverspechen ist er bisher kläglich gescheitert! Sein Einreiseverbot für Muslime ist immer noch so löchrig wie ein Schweizer Käse, eine Mauer an der mexikanischen Grenze gibt es auch noch nicht (geschweige denn, dass Mexiko die bezahlen würde) und selbst Obamacare ist nach wie vor unverändert gültig. Und darüber ist selbst die Mehrheit seiner eigenen Parteifreunde zumindest „not amused“, wenn nicht sogar total „pissed“! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der abgesägt wird.

  3. Trump ist nicht von der Mehrheit der Amerikaner sondern von einer Minderheit gewählt worden. Clinton hatte über 2 Millionen Stimmen mehr als Trump.
    Trump soll ehrlich sein ? Es gibt keinen Präsidenten, der im Wahlkampf und in seinen Twitter-Ergüssen soviel gelogen hat. Ja, auch ein Idiot kann es ins Weiße Haus schaffen. In den USA kommt es vor allem darauf an, über genügend finanzielle Mittel zu verfügen. Alles andere spielt nur eine untergeordnete Rolle: „Grab her by the pussy!“

    • Abendland

      Haben Sie jemals einen Politiker gesehen, der im Wahlkampf und darüber hinaus stets die Wahrheit sagte?
      Bill Clinton und John F. Kennedy hatten in jungen Jahren in Bezug auf das weibliche Geschlecht mehr Affären als Trump, aber trotzdem wird diesen Demokraten in der Presse eher verziehen als dem Republikaner Trump.
      Für mich sind es allesamt potentielle Lügner, weil es eben Politiker der höheren Kategorie sind.
      Image ist alles, die Presse macht was sie will:
      Sie kann dich hoch jubeln, sie kann dich fallen lassen.

      • Kann es etwa im Bereiche des möglichen liegen , das sie Heute einem Powerdrink Zuviel zugesagt haben , das sie den abtrünnigen Trump mit Clinton und Kennedy auf einer Stufe stellen????? Diese beiden letztgenannten waren dem Volke sehr dienlich .

    • DerPostbote

      Und was genau soll das nützen, wenn er mit seiner Arroganz und seinem Ego die USA in die Zeit des Protektionismus zurückwirft? Was nützen ihm dann die Eier?
      Sie, mein Lieber, sind in meinen Augen vermutlich dem — bei allem Respekt — „höheren Alter“ zuzuordnen und haben eine voreingenommene Sicht auf die Dinge:
      „Bah, EU, internationale Politik, weg damit… Hauptsache, in meinem Wohnzimmer hängt Philippe.“
      Und zugegeben, vieles läuft nicht ideal. Viele Gehaltszettel könnten auch gestrichen werden… Dennoch profitieren wir jeden Tag von den Vorteilen und Vereinfachungen der EU…
      Also bitte: Hören Sie doch auf, unter jedem Bericht aus dem Genre „Politik“ ihren unqualifizierten Senf zur EU dazuzugeben. Wir wissen es…

      • Sie, mein Lieber, sind in meinen Augen vermutlich dem — bei allem Respekt — „höheren Alter“ zuzuordnen und haben eine voreingenommene Sicht auf die Dinge:

        @ Der Postbote

        Denkfähigkeit hat nichts mit hohem (oder höherem) Alter zu tun. Der Schreiber scheint mir eher jünger zu sein, bar jeder Bildung und Lebenserfahrung.

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