Politik

DG schließt sich der Klage gegen Pannenreaktor in Tihange nicht an – Paasch kritisiert deutsche Medien

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch. Foto: Belga

Obwohl der Pannenreaktor in Tihange auch in Ostbelgien vielen Menschen Angst macht und es Teilen der hiesigen Bevölkerung am liebsten wäre, wenn der marode Atommeiler sofort stillgelegt würde, wird sich die DG nicht der Klage der Städteregion Aachen anschließen.

Das wäre unklug und kontraproduktiv, sagte Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) dem BRF. Eine solche Entscheidung würde Fortschritte auf dem innerbelgischen Verhandlungsweg erschweren.

In diesem Zusammenhang übte Paasch scharfe Kritik an der Berichterstattung deutscher Medien über Belgien im Allgemeinen und über die Atomkraftwerke von Tihange und Doel im Besonderen.

Der Ministerpräsident warf den Medien im Nachbarland Panikmache vor.

Paasch im BRF: „Ich akzeptiere nicht, wie insbesondere deutsche Medien seit einiger Zeit über unser Land berichten. Nach der Dutroux-Affäre hat man uns als das Land der Kinderschänder bezeichnet, nach den Anschlägen in Paris waren wir das Land der Terroristen, jetzt bezeichnet man uns als das Land der Schrottreaktoren, das leichtfertig mit dem Leben von neun Millionen Menschen spielt.“

Die Städteregion Aachen, ein Gemeindeverbund mit zehn Kommunen, wird vor dem höchsten belgischen Verwaltungsgericht gegen die Wiederaufnahme des Betriebs des Reaktorblocks 2 des Atomkraftwerks Tihange klagen. Er war im März 2014 wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet worden und trotz Haarrissen im Dezember 2015 wieder ans Netz gegangen. Ziel einer weiteren Klage an einem Gericht in Brüssel ist die generelle Stilllegung des Blocks.

Das Atomkraftwerk von Tihange bei Lüttich. Foto: dpa

Das Atomkraftwerk von Tihange bei Lüttich. Foto: dpa

Außerdem will sich die Städteregion an einer Klage von Greenpeace Belgien gegen die Laufzeitverlängerung von Tihange 1 beteiligen, wie Städteregionsrat Helmut Etschenberg erklärte.

Am Mittwochnachmittag meldete sich Ministerpräsident Oliver Paasch bei „Ostbelgien Direkt“, um einige Dinge klarzustellen, weil er den Eindruck habe, dass seine Ausführungen in der Öffentlichkeit missverstanden worden seien.

Er sei sehr wohl der Meinung, dass die umstrittenen Reaktoren in Tihange und Doel abgeschaltet werden müssten, solange nicht von unabhängigen Experten der Beweis erbracht worden sei, dass die Atommeiler keinerlei Gefahr darstellten für die öffentliche Gesundheit, sagte Paasch.

Dass sich die DG nicht der Klage der Städteregion Aachen anschließe, hat laut Paasch damit zu tun, dass sie sich von innerbelgischen Gesprächen und Verhandlungen, zu denen die Städteregion Aachen im Gegensatz zur DG keinen Zugang habe, mehr Erfolg verspricht als von einer mühsamen und langwierigen Gerichtsprozedur. Mit einer Gerichtsklage würde sich die DG die Möglichkeit einer innerbelgischen Verhandlungsprozedur von vornherein verbauen, sagte Paasch gegenüber „Ostbelgien Direkt“.

Zu den Aussagen von Ministerpräsident Oliver Paasch veröffentlichten am Mittwoch die Oppositionsfraktionen CSP, Ecolo und Vivant eine Stellungnahme, die „Ostbelgien Direkt“ nachfolgend veröffentlicht. (cre)

Stellungnahme CSP, Ecolo und Vivant

Siehe Artikel „770.000 Unterschriften für ‚Belgien: Stoppt das nächste Tschnernobyl!'“

66 Antworten auf “DG schließt sich der Klage gegen Pannenreaktor in Tihange nicht an – Paasch kritisiert deutsche Medien”

  1. Genau. Nur weil es jetzt neuere Röntgentechnik gibt, die viel genauere Ergebnisse liefert als noch vor 20 Jahren machen die deutschen Medien Panik. Ich bezweifle, dass deutsche AKW’s sicherer sind.
    Warum wurde diese Liste nuicht mehr aktualisiert seit 2009 ? : https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignisse_in_deutschen_kerntechnischen_Anlagen
    Hauptsache man hat Schlagzeilen die zur öffentlichen Diskussion führen.

    Wenn wir die AKW’s abschalten, wo soll der Strom den dann bitte herkommen ? Solar und Windenergie sind schwer kontrollierbar und der Ausbau wurde stark dezimiert in den letzten Jahren.
    Die ersten die jetzt gegen AKW’s sind, werden auch die ersten sein, die brüllen wenn sie mal eine Woche ohne Strom auskommen müssen, oder sehe ich das falsch ?

    • Explosion.........

      @kolibri

      wenn die maroden Kisten in die Luft fliegen, dann brauchen wir gar kein Strom mehr, warum baut mann nicht einfach ein neues sicheres Kraftwerk? Was vor 40 Jahren geklappt hat müsste doch auch heute möglich sein……….oder……..

      • Explosion

        Explosion

        …nichts ist sicher auf unserer Erde!
        Gehen Sie doch als Beispiel voran.
        Keinen oder weniger Strom verbrauchen
        Was machen Sie gegen Meteoriten,die zu uns unterwegs sind.
        Es gibt eine Lösung für Sie.Pistole kaufen und sich abknallen.

      • @ Explosion. Haben Sie 5 Jahre Zeit für den Bau eines neuen sicheren Kraftwerks ? Wo kommt der Strom denn die nächsten 5 Jahre her ? Wie sieht ein sicheres Kraftwerk denn aus ? Die belgische Regierung hat die Energiewende verschlafen und daran wird sich nichts ändern in den nächsten 5-10 Jahren. Das passt leider nicht ins Budget. Stattdessen werden die Laufzeiten einfach verlängert….
        Statt sich gegen alles und jeden zu stellen sollten Organisationen wie Greenpeace ihr Geld in Lösungsvorschläge investieren.
        Der Artikel bezieht sich auf die Panikmache der deutschen Medien, ich glaube kaum dass Paasch befürworter der alten Pannenreaktoren ist. >50% der Energie in Belgien kommt aber nunmal aus den alten Kisten. Solange keine neuen Kraftwerke existieren, kann Elia nur auf AKW setzen. Die Politik muss beginnen jetzt zu handeln….
        Hierzu ein Artikel:
        http://www.elia.be/fr/a-propos-elia/questions-securite-d-approvisionnement-et-penurie-en-Belgique/Fragen-zur-moeglichen-Stromknappheit-in-Belgien

    • JA DAS SIEHST DU FALSCH!!!! Der Strom würde teurer und jaaaa die meisten der Gegner würden umgehend auf die Barrikaden gehen wenn dieser auf einmal doppelt so viel kostet. Aber es wäre richtig! Wer glaubt Strom sei selbstverständlich irrt. Wir sollten klug und nachhaltig mit der Welt umgehen. Weg von fossilen Brennstoffen, Magnan Knollen oder ähnlichem Raubbau! Es gibt Gegenzug Alternativen, aber diese sind für die Konzerne weniger ertragreich.

      • Irrtum! Raubbau an der Erde gibt es nicht, und die Konzerne verdienen am EE-Strom prächtig. Nur der Steckdosenkunde zahlt dabei drauf. Aber der will es ja nicht besser, er bejubelt ja alles was grün daher kommt….

  2. Christian Breuer

    „…jetzt bezeichnet man uns als das Land der Schrottreaktoren, das leichtfertigt mit dem Leben von neun Millionen Menschen spielt.“ Leider macht die Politik eben genau das, kein Grund den Medien den schwarzen Peter zu zu schieben, sondern ein Grund das eigene Handeln als Politiker zu hinterfragen. Eine mutlose Politik ist in Fragen der atomaren Sicherheit nur als fahrlässig zu bezeichnen und die Ostbelgier sollten sich fragen, ob sie die richtigen Volksvertreter gewählt haben….

  3. Hirn Ein

    Eigentlich können wir uns ja direkt von Brüssel oder Namür bestimmen lassen, wenn die DG doch keine eigene Meinung vertreten darf. Jetzt wäre ein Volksbefragung interessant. @Ostbelgiendirekt: könnten sie einfach per Votingbuttons einrichten ;-).

  4. Réalité

    Ist Typisch seitens Herrn Pasch bzw unserer Regierung! Würde ja auch kontra produktiv zu all den Forderungen, Bittgängen und Betteleien gegenüber der Föderal Regierung sein, jetzt und in der Zukunft!

    Armseelige Politik kann man nur sagen.
    Andernfalls klammert die DG sich ja auch noch an so einige „Regional- Instanzen“, u a die Euregio! Das sind doch wir, Belgisch- und Holländisch Limburg, sowie die deutschen Nachbarn!
    Gerade die letzeren gehen dagegen vor, und das mit Recht!
    Fazit: wenn zu viele meinen das Sagen zu haben, dass kann nirgendwo gehen noch funktionieren!
    Es wäre Zeit daran was tun!

  5. Eastwind

    Die Reaktion von Paasch ist unterirdisch. Was interessieren denn die Bürger in der DG „Fortschritte auf dem innerbelgischen Vehandlungsweg“, wenn morgen Tihange in die Luft fliegt? Es ist nicht das erste Mal, dass Paasch die deutsche Presse rügt, die natürlich viel unabhängiger ist als die belgische, die auf Staatshilfen angewiesen ist. Auch ist Paasch in einer Zeit, wo Belgien nur noch Mist baut, ein echter Patriot geworden. Will Paasch unbedingt noch ein paar Orden im Inland überreicht bekommen? Im Vergleich zu ihm war Lambertz ein richtiger Autonomist!

  6. Alter Eifler

    In der Vergangenheit haben viele über lambertz genörgelt.
    Jetzt seht ihr mal was Paasch für ein toller hecht darstellt,nur leere Luftblasen !
    Ihr habt ihn ja gewollt;schaut das ihr fertig werdet .
    Das Ende haben wir mit dieser “ Führung “ noch nicht gesehen;
    der Weg nach Cannossa hat erst begonnen !

    • MAX + MORITZ

      Die beiden gleichen sich, Alter Eifeler! Was waren doch zu unsern Zeiten die Politiker sowas von anders und besser! Damals hatten die Leute noch Rückgrat und es war Verlass auf sie.
      Heute gelten nur noch : Posten und Macht!
      Möglichst viel und lange davon, damit die Renten so üppig wie möglich sein werden.

  7. Eupenmobil

    Was ist nur aus ProDG geworden? Eine Mehrheits-Abnicker-Fraktion, die ihre früheren Zielsetzungen verleugnet und sich vor den Karren des belgischen Pragmatismus spannen lässt!!! Paasch spricht heute so wie einer von der CSP vor 40 Jahren.

    • Was haben Sie denn erwartet? Dass die Ostbelgischen Politclowns tatsächlich etwas zu bestimmen hätten? Besser nicht, dann müsste ich mir einen Deutschen Pass besorgen, denn als „Ostbelgier“ will ich nicht durch die Welt laufen…..

  8. Ekel Alfred

    @ Christian Breuer, haben wir nur noch neun Millionen Menschen? Ist die andere Million und mehr denn bereits wieder ausgewandert? Man spricht aber davon, dass demnächst weitere Millionen aus aller Herren Länder zu uns kommen werden, was stimmt denn nun wirklich?
    @ Eastwind, der Lambertz verfügt ja bereits über sämtliche Orden aus Blech. Da ist es doch wohl allzu verständlich, dass der Paasch dem nacheifert….

  9. Peter Reuter

    Herr Paasch,
    dass in unserem Land  „leichtfertig mit dem Leben von neun Millionen Menschen“ gespielt wird ist keine Panikmache, sondern gegenwärtig leider bittere Realität.

    Über die Umstände bzw. das Zusammenspiel von Electrabel, FANC und der belgischen Regierung, die zur unbegreiflichen Wiederinbetriebnahme von Tihange 2 und Doel 3 geführt haben wissen Sie Bescheid. Berechnungen, die nachweislich frisiert wurden; Sicherheitsmargen, die herabgesetzt wurden; Kühlwasser, dass auf 45° vorgeheizt werden muss, damit die Rissereaktoren eine Notfallkühlung überhaupt aushalten,… usw. usw. Ich denke, Sie kennen die Fakten.
    Dann wissen Sie wohl auch, dass es dabei nicht um die Sicherstellung der Stromversorgung sondern NUR um Geld geht. Es geht um Millionen für Electrabel und Millionen für die klamme belgische Staatskasse, der das grad gut ins Konzept passt.
    Die Gesundheit der Menschen  ist dabei offenbar nicht ganz so viel wert.
    Das hat nichts mit der Situation in unserem Land, nichts mit belgischer Geschichte, nichts mit Dutroux und nichts mit den Anschlägen von Paris zu tun.

    Als Politiker sollten sie wissen, dass Klappern zum Geschäft gehört. Mit populistischen Äußerungen von Politikern, und Medien, die nach diesen geifern, sollten Sie umgehen können.

    Tatsache ist, dass mindestens Tihange 2 und Doel 3 sofort abgeschaltet gehören, da Sie nicht den erforderlichen Sicherheitsansprüchen für ein Atomkraftwerk entsprechen. Auch das wissen Sie! Also zeigen Sie doch ruhig mal etwas Rückrad. Gerade bleiben, Herr Paasch!

    • Kerstges Angela

      „Francophilem“? Natürlich ist mir die „Ursprungs-Geburt“ von Paaschs Vorgängerpartei bekannt, war jedoch nach meiner Ansicht alles andere als „Francophil“, erinnern Sie sich z.B. noch an z. B. an den Mediziner Funk? Oder an die „Hermann-Niemann-Stiftung?“ Meines Wissens nach waren die Bestrebung der genannten Herren das Gegenteil von „Francophil“

  10. Köstlich

    Der Bericht hier ist köstlich. Habe das Interview gestern ganz im BRF gehört. Paasch forderte die sofortige Abschaltung der AKW und unabhängige Kontrollen von Europa. Dann fragt der Journalist, was er von Medienberichten in Deutschland hält und er sagt, die Berichte über Belgien seien übertrieben. Er sagt auch, dass Belgien Fehler gemacht hat. Der Bericht hier ist total verkürzt. Sein Interview war das was ich von einem MP erwarte.

    • Nicht Nurso

      Stimmt. Ich habe das gestern auch im BRF gehört. Paasch forderte, dass die Meiler abgeschaltet werden müssen. Das steht genauso im GE. Das Interview war sehr gut. Klare Kante. Die Zusammenfassung auf der BRF-Seite ist ein Witz. Da hat wohl ein Beamter im BRF gar nicht zugehört

  11. Warum wird hier verschwiegen, dass Paasch und Pro DG unmissverständlich die Abschaltung fordern?! Siehe Grenzecho von heute!!!
    Eine Klage dauert mehrere Jahre und macht die Tür zu einem kurzen Verhandlungsweg zu!!!

  12. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZINFO: Am Mittwochnachmittag meldete sich Ministerpräsident Oliver Paasch bei „Ostbelgien Direkt“, um einige Dinge klarzustellen, weil er den Eindruck habe, dass seine Ausführungen in der Öffentlichkeit missverstanden worden seien. Er sei sehr wohl der Meinung, dass die umstrittenen Reaktoren in Tihange und Doel abgeschaltet werden müssten, solange nicht von unabhängigen Experten der Beweis erbracht worden sei, dass die Atommeiler keinerlei Gefahr darstellten für die öffentliche Gesundheit, sagte Paasch.

    Dass sich die DG nicht der Klage der Städteregion Aachen anschließe, hat laut Paasch damit zu tun, dass sie sich von innerbelgischen Gesprächen und Verhandlungen, zu denen die Städteregion Aachen im Gegensatz zur DG keinen Zugang habe, mehr Erfolg verspricht als von einer mühsamen und langwierigen Gerichtsprozedur. Mit einer Gerichtsklage würde sich die DG die Möglichkeit einer innerbelgischen Verhandlungsprozedur von vornherein verbauen, sagte Paasch gegenüber „Ostbelgien Direkt“.

    Zu den Aussagen von Ministerpräsident Oliver Paasch veröffentlichten am Mittwoch die Oppositionsfraktionen CSP, Ecolo und Vivant eine Stellungnahme, die „Ostbelgien Direkt“ nachfolgend veröffentlicht.
    https://www.dropbox.com/s/5xwjffwjf6yayc8/160203_ReaktionKlagePaasch_2.docx?dl=0

  13. Herr Paasch, in allen Ehren, aber was Sie da losgelassen haben ist bla bla. Sie können doch nicht auf der einen Seite sagen, dass Sie gegen die Abschaltung von Tihange 2 und Doel 3 sind und auf der anderen Seite sagen, ja wir müssen mal abbwarten, was die Regierung beschliesst…….das wissen Sie doch im voraus…..nichts.
    So zu tuen als ob……Sie etwas bewirken wollen, ist doch nicht’s anderes als……die Wahrheit verleugnen.

  14. Die Unvollständigkeit dieses Berichtes auf OD ist auch wieder Zeugnis für diese Anti-Paasch-Kampagne, die hier gerne öfters mal läuft. Daran ändert eine Klarstellung in einem Kommentar weiter unten auch nichts.

  15. Carl Schumacher

    Ach Leute, rudert doch mal zurück. Es ist doch nicht so dass wenn ein paar Möchtegern Politiker oder Journalisten ein AKW als „marode“, „Schrottreaktor“ oder „Pannenreaktor“ bezeichnen, dass dem auch so ist. Lasst ihr euch wirklich so leicht lenken und beeinflussen? Soweit ich weiss hat es in Belgien bisher in keinem KKW einen Zwischenfall gegeben in dem Strahlung freigesetzt wurde, ein KKW ist mit 40 Jahren nicht alt und als man die Risse anhand neuer Untersuchungsmethoden entdeckt hat, hat man die Reaktoren zwei Jahre stillgelegt und untersucht ob die Sicherheit weiterhin gewährleistet ist. Fachleute haben die KKW’s untersucht und als sicher erklärt. Wer zweifelt das an, bzw. welche Kompetenz haben die Leute die das anzweifeln? Grüne Politiker aus Belgien haben mit ihren deutschen Freunden eine Kampagne gestartet und sich mit Atomgegnern und neuerdings (siehe Aachen) auch mit Natogegnern zu Protesten vereinigt. Angeblich deutsche Experten haben die KKW’s als unsicher bezeichnet, ohne sie je betreten zu haben bzw. ohne Einblick in die Akten.
    Die Erfahrung gerade in letzter Zeit mit deutschen Politikern und Ingenieuren (siehe Abgase) und deutschen Behörden (Registrierung Flüchtlinge) sollte Euch der deutschen Besserwisserei gegenüber doch vorsichtig gemacht haben.
    Deutschland kann gerne (wie Frankreich) mit Belgien ein Abkommen über die Sicherheit in Atomanlagen abschliessen und dann können deutsche Fachleute die belgischen und belgische Fachleute die deutschen KKW’s besuchen und sich austauschen. Dann sehen wir mal weiter.

  16. Ratschlag

    Einfach köstlich wie hier wieder einige vorschnell loslegen. Journalisten schreiben nur das, was ihnen passt. Sie bestimmen den Inhalt einer Nachrich, dabei „vergessen“ sie auch schon mal was.
    Vielleicht ein gut gemeinter Rat, nicht nur OD einäugig alles glauben sondern auch andere Medien konsultieren. Oft ist man dann etwas umfassender informiert.

    • Da ist was wahres Dran. Ich habe gerade nach der Arbeit das ganze Interview vom MP auf der Seite vom BRF gehört. Ich habe ihn noch niemals gelobt. Aber das Interview ist sehr gut! Klare Ansage. Der Bericht hier war viel zu oberflächlich. Das Interview ist korrekt

  17. Nörgeler

    Warum hat die Bundesrepublik Deutschland die AKWs abgeschaltet ?Ist es um der Atomenergie den Rücken zu kehren, oder sind es in Wirklichkeit andere Gründe die vertuscht werden müssen?

  18. Paasch setzt auf eine innerbelgische Klüngel- und Knummel-Lösung, die nichts Vernünftiges bringen kann. Die Städteregion Aachen hingegen geht mit der Gerichtsklage einen klaren und unabhängigen Weg, den auch die DG hätte gehen sollen.

  19. Berufsspinner

    Deutsches Pendant zum Wochenspiegel/Kurierjournal.
    Meinungs- und Panikmache.Seite 1&12&13&27

    http://epaper.supersonntag.de/ausgaben/index.php?datum=20160131&ausgabe=ssn3&mainaction=&anaviaction=seitenvorschau&seite=1

    http://epaper.supersonntag.de/ausgaben/index.php?datum=20160131&ausgabe=ssn3&mainaction=&anaviaction=seitenvorschau&seite=12

    http://epaper.supersonntag.de/ausgaben/index.php?datum=20160131&ausgabe=ssn3&mainaction=&anaviaction=seitenvorschau&seite=13

    http://epaper.supersonntag.de/ausgaben/index.php?datum=20160131&ausgabe=ssn3&mainaction=&anaviaction=seitenvorschau&seite=27

  20. Er sei sehr wohl der Meinung, dass die umstrittenen Reaktoren in Tihange und Doel abgeschaltet werden müssten, solange nicht von unabhängigen Experten der Beweis erbracht worden sei, dass die Atommeiler keinerlei Gefahr darstellten für die öffentliche Gesundheit, sagte Paasch.
    ……
    http://www.fanc.fgov.be/GED/00000000/4000/4025.pdf
    http://www.fanc.fgov.be/GED/00000000/4000/4026.pdf
    Sollte unser MP diese Berichte nicht kennen? Dann wäre er wohl eine politische Fehlbesetzung…..

      • Hence, the SCP created an SCP Review Team consisting of internal experts (SCP corporate and site level) and external international experts (Sandia National Laboratories) and academics (Royal Academy of Engineering of Bristol University and Imperial College London).
        Wenn dem MP das Imperial College London z.B. nicht unabhängig genug ist, sollte er vielleicht einmal sagen wer dann die Expertiese durchführen soll….

  21. Gerhards

    ….Grundsätzlich und unabhängig vom AKW sollte sich pro DG fragen ob diese Partei einen pro Belgien Kurs eingeschlagen hat und ob das positiv ist?? Als der Laden noch PDB war hätte man solch eine Anbiederung nie akzeptiert. Wer seine Rechte innerhalb dieses Landes verteidigen will muss auch mal Zähne gegenüber Belgien zeigen. Das heißt ja nicht das wir Flamen 2.0 sind aber etwas mehr Widerstand hätte ich von Pro DG schon erwartet.

  22. Die belgischen Politiker können sich nichts besseres wünschen, als das alle AKW Gegner vor Gericht ziehen.
    1. Solche Gerichtsverfahren dauern, mit etwas Geschick seitens der Rechtsanwälte, 10 bis 15 Jahre.
    2. Die Regierung kann in der Zwischenzeit jedes Gespräch mit dem Argument eines „laufenden Gerichtsverfahren“ verweigern.
    3. In der Zwischenzeit können die Rechtsanwälte ihre Söhne und Töchter studieren lassen.
    4. Auch wenn ich kein Anhänger des MP bin, gebe ich ihm einen Rat : „Lass die Finger davon“ den anderen Klägern geht es nur um zahlende Mitstreiter.
    5. Welche Gerichte sind zuständig? Land des Klägers? oder Land des Streitobjektes?
    6. Wenn es um die Aufteilung der Gerichtskosten geht bricht sehr schnell die Antifront auseinander.

  23. Abendland

    1. Feststellung: Tihange und Doel sind Druckwasserreaktoren mit Primär und Sekundärkreislauf.
    2. Feststellung: „das Kühlwasser muss auf 45°C vorgewärmt werden“ steht in den Medien.
    3. Feststellung: Wenn Risse in den Reaktoren im (geschlossenen) PRIMÄRKREISLAUF auftreten, wie kann dann Kühlwasser im SEKUNDÄRKREISLAUF die Risse verschlimmern?

    4. Feststellung: Hallo DAX, um technische Aufklärung wird gebeten….

    • Das Problem wird von den Medien, wie meistens beim Thema Kernkraft, falsch dargestellt. Das Problem liegt nicht im Normalbetrieb, der läuft mit einem völlig normalen Temperaturprofil, sondern es geht sich um das Notkühlsystem! Unter LOCA Bedingungen (Als Kühlmittelverluststörfall (englisch loss-of-coolant accident, LOCA) wird in der Kerntechnik ein Störfall bezeichnet, der zum Austreten von Kühlmittel aus dem Primär-Kühlkreislauf des Kernreaktors führt.) soll das Not-Kühlwasser mindestens 40°C haben um eine zusätzliche Belastung des Kessels durch einen thermischen Schock zu vermeiden. Das ist ein Sicherheitsmaßnahme, denn die Experten gehen davon aus dass auch eine Notkühlung mit 7°C kaltem Maaswasser den Druckbehälter nicht zum Bersten bringen würde. Ob das jetzt Absicht oder nur Unvermögen der Medien ist das korrekt darzulegen, weiß ich nicht….

  24. Réalité

    Hallo Herr Fink!
    Guter Kommentar von Ihnen bei BRF online!
    Wenigstens einer der Courrage hat bei der ProDG!
    Sie machen es besser wie Ihr MP, der Viel-Redner.
    Er sollte sich mal ein Beispiel an Ihnen nehmen!
    Für was haben die denn eine Städteregion gegründet?
    Nur um sich zu versammeln und zu Dinieren?

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