Politik

Projektaufruf zur Einführung einer Regionalwährung

Max Hilbert, Projektkoordinator des Vereins „De Kär“, zeigt am 26.07.2013 in Beckerich (Luxemburg) die Scheine der Regionalwährung „Beki“. Die erste Regionalwährung in Luxemburg, der „Beki“, ist nach Ansicht seiner Gründer zunehmend beliebt. Foto: Oliver Dietze/dpa

Um Ostbelgien noch nachhaltiger zu machen und den lokalen Konsum zu stärken, ermöglicht die Regierung interessierten Organisationen, in der DG eine lokale Währung einzuführen.

„Im Rahmen eines Projektaufrufs möchten wir nun die Konzeption und Einführung einer lokalen Komplementärwährung nach entsprechender Empfehlung der Projektgruppe an einen zivilgesellschaftlichen Akteur übertragen“, so DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) zum Stand der Dinge.

Der Impuls zu dieser Initiative wurde im April 2020 u.a. von der Christlichen Arbeiterbewegung an die DG-Regierung und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft herangetragen.

Eine Regionalwährung ist ein komplementäres Zahlungsmittel, es ersetzt nicht die gesetzliche Währung. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Eine so genannte Komplementärwährung kann innerhalb eines bestimmten Gebietes als ergänzendes Zahlungsmittel neben dem offiziellen Geld vereinbart und genutzt werden. Eine solche lokale Währung hat zum Ziel, die regionale Kreislaufwirtschaft zu fördern. Darüber hinaus kann sie die Identifikation mit der Region und den Zusammenhalt stärken.

„Um zu prüfen, ob ein solches System auch in Ostbelgien umsetzbar wäre, wurde im Zuge einer Informationsveranstaltung mit Gemeinden, Vertretern der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und nichtkommerzieller Organisationen eine Projektgruppe eingesetzt. Diese hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und hierzu auch Best Practice Beispiele anderer Regionen konsultiert. Der Abschlussbericht beinhaltet Empfehlungen im Hinblick auf die Einführung einer ostbelgischen Komplementärwährung und bildet die Grundlage zur weiteren Umsetzung“, erklärt Paasch.

Den nächsten Schritt bildet nun ein Projektaufruf, Dieser hat zum Ziel, die Konzeption und Einführung einer lokalen Komplementärwährung an einen zivilgesellschaftlichen Akteur zu übertragen. „Aufgrund des Pilotprojekt-Charakters des Aufrufs stellt die Regierung zu diesem Zweck einen Zuschuss in Höhe von maximal 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung“, so der Ministerpräsident.

Die konkrete Entscheidung über die Höhe des Zuschusses erfolge dann auf der Basis des konkreten und durchkalkulierten Projektvorschlags.

79 Antworten auf “Projektaufruf zur Einführung einer Regionalwährung”

  1. Robin Wood

    „Eine so genannte Komplementärwährung kann innerhalb eines bestimmten Gebietes als ergänzendes Zahlungsmittel neben dem offiziellen Geld vereinbart und genutzt werden. Eine solche lokale Währung hat zum Ziel, die regionale Kreislaufwirtschaft zu fördern. Darüber hinaus kann sie die Identifikation mit der Region und den Zusammenhalt stärken.“

    Ich gebe zu, dass ich den Sinn einer zweiten Währung nicht verstehe. Ich kann mich doch auch mit der Region identifizieren, wenn ich hier einkaufe – mit Euro. Wieso soll da eine zweite Währung besser sein? Ich lasse mich gerne belehren.

    Paasch: „Aufgrund des Pilotprojekt-Charakters des Aufrufs stellt die Regierung zu diesem Zweck einen Zuschuss in Höhe von maximal 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.“
    100.000 Euro pro Jahr!! Verdammt viel Geld in Zeiten, wo viele kaum noch die Energierechnungen zahlen können… Und wo Flutopfer immer noch nicht entschädigt wurden…

      • Corona 2019
        Warum brauchen wir eine 2 Währung, entweder Digital ist Totalüberwachung oder die 2 Variante man bekommt nur noch Gutscheine, viel Spass dann wenn der € verschwindet, einziges Problem wenn man irgendwo hingeht zu gewissen Damen dann sieht es die Frau daheim wer das Geld bekommt, ob die Damen Gutscheine nehmen bezweifle ich,

  2. Corona2019

    So schlecht finde ich die Idee gar nicht.
    Man könnte z.B anstelle von Rabatten, Ermäßigung oder sonstigen Vorteilen die dem Kunden oft versprochen werden , diese doch einfacher gestalten für den Kunden ,ebenso wie für die Geschäfte , die sich dann jede Woche 100 Schilder sparen können, die man an den Waren anbringen muss als Kennzeichnung von unterschiedlichen Ermäßigungen bei dem einen oder anderen Artikel.

    Wenn man dem Kunden beim Kauf von diesem oder jenem Produkt etwas Bargeld in die Hand drückt, oder den Mengenrabatt in Form dieses Geldes auszahlt dass er dann ausgeben kann wo er möchte, z.B ein Bierchen auf einer Terrasse trinken, bleibt wenigstens dieses Geld innerhalb der DG.
    Und gibt es mal ein Problem mit der EC-Karte oder einem Geldautomat, ist es ja auch nicht schlecht wenn man die Möglichkeit hat mit diesem Geld etwas zu bezahlen, bzw das Nötigste einzukaufen.

      • Corona2019

        Natürlich . 12:37
        Möchte das angebliche fromme Lamm ein wenig aus der Reihe tanzen, muss es wieder seinen – Nicknamen ändern – Irre !
        Seien sie brav, sonst rufe ich Jodie Foster an.

    • Also sollten Rabatte nur für Regionalgeld angeboten werden und nicht für Euro ? Da freuen sich ja Touristen das hier alles noch Teurer wird…
      Endet denn vermutlich so wie mit den 5 Euro Chips der Stadt für Junge Menschen fürs Taxifahren, da konnten Taxifahrer Wochenlang drauf warten das Sie die Chips in Bargeld wechseln konnten…

    • Corona, dann erklären Sie uns, wie das denn funktionieren soll.
      Innerhalb eines geschlossenen Systems wären solche Rabatte per „Taler“ für eine begrenzte Zeit möglich. Aber nicht ohne dementsprechende Kontrolle, nicht ohne Limit aber mit hohen Funktionskosten.
      Auch habe ich ja dann keinen direkten Rabatt, sondern etwas wertloses, dass ich dann an einer bestimmten Stelle ausgeben muss, um den Rabatt zu haben.
      Diese Kosten werden z.B. beim Beki durch 5% Verlust beim Eintausch „gedeckt“. Das heisst, jeder Geschäftsmann weiss, dass er, wenn er die Bekis nicht wieder an den Mann bringt, 5% verliert.
      Ob aber diese 5% die Kosten decken, wage ich zu bezweifeln.
      Zum Schluss bleibt immer Jemand darauf sitzen, verliert alles, oder zumindest seine 5 %.

  3. Wenn ich mich recht erinnere gab es doch bereits vor einigen Jahren schon mal diese Idee – war es nicht Vivant die den Venn-Taler in Gespräch brachte. Da wurde nur gelacht und gesagt die Spinner von Vivant haben nicht konstruktives zum politischen Geschehen beizutragen.
    Und nun oh Wunder, kommt Herr Paasch mit dieser tollen Idee um die Ecke und stellt mal eben € 100.000 pro Jahr zur Verfügung.
    Ich vermute hier möchte Herr Paasch bereits die ersten Kalauer zum Besten geben – so als vor-karnevalistischen Gag – weil er bereits mit seinem Spezi Antoniadis die Absage das Karneval wegen einem Virus am planen ist. So können wir uns zumindest jetzt ein bisschen erheitern.
    Aber zum Glück haben wir keine anderen und wichtigeren Probleme zur Zeit. Traurig, traurig……..

  4. Das Schweigen der Lämmer

    Ganz einfach: Was soll das? Bargeld wird bald abgeschafft, und dann kommt Lambertz (der steckt wohl dahinter) mit einer regionalen Währung? Jeden Tag werden die POlitiker verrückter. Und wir schweigen.

  5. Der kleine Belgier

    Um unsere regionale Wirtschaft anzukurbeln braucht es kein Spielgeld.
    Die hiesige Geschäftswelt sollte ihre Preise der Konkurrenz anpassen, sprich deutschen Preisen, niederländischen Preisen, luxemburgischen Preisen, und auch kundenfreundlicher werden,
    dann würde unsere Geschäftswelt auch super funktionieren.

  6. ….
    Eine so genannte Komplementärwährung kann innerhalb eines bestimmten Gebietes als ergänzendes Zahlungsmittel neben dem offiziellen Geld vereinbart und genutzt werden. Eine solche lokale Währung hat zum Ziel, die regionale Kreislaufwirtschaft zu fördern. Darüber hinaus kann sie die Identifikation mit der Region und den Zusammenhalt stärken.
    ….
    „Aufgrund des Pilotprojekt-Charakters des Aufrufs stellt die Regierung zu diesem Zweck einen Zuschuss in Höhe von maximal 100.000 Euro pro Jahr zur Verfügung“
    ////
    Dasselbe irre Prinzip wie die „Energiewende“. Das bestehende System wird (teuer) um eine Parallelstruktur „bereichert“ die gewisse Vorteile bringen soll (was genaues weiss man nicht….) aber letztlich ohne die bestehende Grundstruktur nicht lebensfähig ist. Wie schrieb schon jemand zu diesem Thema: „wir werden von Irren regiert“. Das kann man nur unterstreichen….

  7. Herr Paasch,
    zu was dienen denn die 100.000 €, die sie bereit stellen? Sponsorengeld? Sitzungsgeld? Für was haben wir gewählte Politiker, oder sind die sich zuschade dafür, oder etwa inkompetent?

  8. Albert Jürgen Enders

    Das Konzept einer Regionalwährung auf Papier ist aus dem letzten Jahrhundert. Die EZB hat die Einführung des digitalen Euro beschlossen. Dabei soll es auch Funktionen für die gezielte Steuerung z.B. in einer Region zum Einkaufen geben. Soweit das Konzept das von der EZB gerade mit Hochdruck ausgearbeitet wird. Kann die DG nicht noch ein paar Jahre warten und dann zukunftsweisend mit dem digitalen Euro einführen? Das würde eigene Kosten und Aufwand sparen und Innovationskraft der DG zeigen.

    • Empfehlung...

      Dann ist der Vorschlag des Herrn MP als Selbst-Empfehlung/Bewerbung für seinen nächsten anvisierten Arbeitgeber (EU) zu verstehen, und, natürlich, will Herr Paasch dort den Chefsessel ! So kennen wir ihn doch…

    • Hören Sie mir auf mit der EZB!

      @ Albert J. E.

      Was erwarten Sie denn von der EZB, die gerade das Finanzwesen der EU an die Wand gefahren hat, obwohl viele Ökonomen schon seit langem dieses Desaster angekündigt hatten! Wenn ich das schon höre: „digitaler Euro“, dann können Sie diesen Damen und Herren, die uns zurzeit enteignen, auch sofort Ihre Geldbörse überreichen.

  9. Das Prinzip einer Regionalwährung ist Geld in der Region zu halten und damit das etwas bringt, darf das Geld nicht über Jahre gehortet werden. Das ist nämlich ein Problem: wer hortet entzieht der Gesellschaft Kaufkraft.
    Es muss ja nicht alles auf Regionalwährung laufen, aber ich hätte nichts dagegen, daß unsere Kaufkraft hier in der Region bleibt.

    • Walter Keutgen

      Haha, wer hortet, entzieht der Gesellschaft Kaufkraft. Simmt. Trotzdem ist Horten nicht amoralisch. Früher war es nach der Familienhilfe die einzige Art und Weise sein Überleben im Alter, wo man nicht mehr arbeiten kann, zu sichern. Jetzt ist es die Alsterspension. Wenn aber die Politiker dieses System an die Wand fahren, stehen die Alten da.

      • Gerade in der jetzigen Krise ist horten ganz normal und um aus diesem Kreislauf des „sich kaputt sparens“ heraus zu kommen ist diese Idee gerade jetzt nicht verkehrt. Es wird ja trotzdem noch Geld ausgeben, aber das wird für Güter aus fernen Ländern gebraucht. Ich wundere mich, dass nicht alle anderen Regierungsaktionen das gleiche Ziel verfolgen. Die Medien meldeten heute: Es gibt staatliche Energiebeihilfen für Gas und Heizöl, nicht aber für Holz, den lokalen Brennstoff. Die Kaufkraft fließt ab, die Region bleibt arm. Gerade jetzt wäre dort ein Umdenken nötig. Aber was soll’s

  10. Krisenmanagement

    Die Idee der Regionalwährung kommt aus den Reihen der Vivant Fraktion. Seltsam jetzt greift Paasch zu dieser Idee. Was ist los? Will die ProDG wohl ihr schlechtes Image aufpolieren. Nur kommen die mit den 100000 € hin?
    Die EZB steuert in eine total falsche Richtung. Da könnte eine sogenannte Regionalwährung vielleicht einiges ausgleichen. Manche überlegen gar nicht, wenn sie dem digitalen Geld so blind vertrauen. Jede noch so kleine Dienstleistung geht über die Kontrolle der Banken und der EU. Ich möchte das ehrlich gesagt nicht. Damit kann meine kleine Gefälligkeiten nicht entlohnen.

    • Joseph Meyer

      @Krisenmanagement
      Den Vorschlag, in der DG eine Komplementärwährung – Regionalwährung, parallel zum Euro, einzuführen, hatte ich als Mitglied im PDG / Vivant-Ostbelgien, während der Haushaltsdebatte am 5.12.2005, gemacht (1), und ich hatte in der Plenarsitzung dann auch die Bezeichnung „Venntaler“ vorgeschlagen, weil das Hohe Venn ja den Norden und Süden der DG verbindet…

      Es fehlt mir leider die Zeit um jetzt die Vorzüge einer Komplementärwährung zu beschreiben, deshalb schlage ich vor, dass Jede/Jeder der interessiert ist, darüber in dem kleinen Buch „Um-Denken“ nachliest. (2)
      Sie haben aber recht, @Krisenmanagement, wenn Sie davor warnen, nur dem „Schuldgeld der privaten System-Geschäftsbanker“ zu vertrauen, zumal ja von diesen Leuten die Abschaffung des Bargelds schon fest eingeplant ist (wenn wir BürgerInnen das zulassen)! Zusammen mit dem ebenfalls geplanten „Sozialen-Kreditsystem à la China“ wäre dann die Gängelung über eine Sperrung des Kontos ein Kinderspiel …

      (1) http://www.j-meyer.be/media/files/Plenarsitzung.05.12.2005.Haushaltsdebatte.-Venntaler.pdf
      (2) http://www.j-meyer.be/media/files/UmDenken.PDF.Dateipdf-03.pdf

      • Walter Keutgen

        Joseph Meyer, das zentrale Computergeld der EZB hätte einen Vorteil: Die EZB würde das Girokonto führen und könnte die Geldschöpfung zu 100% selbst kontrollieren. Wären die privaten Banken damit einverstanden, dass man ihnen das Geldschöpfungsprivileg abnimmt? Würden sie sich damit begnügen, nur die Kredite zu vermitteln?

        Davon abgesehen bin ich auch aus Technologiesicherheitsgründen gegen die Abschaffung des Bargeldes.

        Sie haben mal hier einen interessanten Artikel eines pensionierten Fachmanns verlinkt. Leider habe ich den Link nicht gespeichert und auch nicht mit Google wiedergefunden.

          • Walter Keutgen

            Joseph Meyer, nein, es handelt sich um einen Beitrag (Webseite, nicht PDF), der wohl von einem pensionierten Banker stammt(e) und mit dem Foto des Autors illustriert war (ist).

            Hier ein Papier, das ich vor ein paar Jahren heruntergeladen habe, nachdem ein sächsischer Physiker in der Gospertstraße einen Vortrag gehalten hatte, wo er erklärte, wie Geld erschaffen wird und das Bargeld mit Ablaufdatum vorschlug. https://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2012/wp12202.pdf. Der Internationale Währungsfonds unterstreicht, dass es nicht seine offizielle Stellung ist. Es ist ein Plädoyer für permanentes Geld. Am Ende liest man aber, dass die Geldmenge wachsen muss, weil die Bevölkerung wächst, und da handelt es sich um Vollgeld. Interessant sind auch die historischen Betrachtungen. Der Autor behauptet, Buchgeld sei zuerst erfunden worden. Auch die immer wieder von den Deutschen herangezogene historische Inflation wird beschrieben: Es war eine gewollte Manipulation, die der Politik in Nullkommanichts aus der Hand geglitten ist.

  11. Tauschring

    Mal ohne Zecken oder Lutscher :-)

    „Aachener Tauschring“
    „Welcher Gedanke steckt hinter eurem Tauschring“, wird oft gefragt. Die Antwort: In einem Tauschring können Menschen im lokalen Umfeld miteinander handeln und Dienstleistungen austauschen ohne über Geld zu verfügen. Wie das funktioniert?

    Jeder Tausch wird in einer eigenen Währung verbucht. Diese existiert weder als Münze noch als Papiergeld sondern ist nur eine Einheit für Buchungen auf den Konten der einzelnen Mitglieder des Tauschringes.
    In Aachen heißt die Währungseinheit „Klümpchen“. Der Aachener Tauschring „Oecher Talente“ e.V. hat zur Zeit ca. 120 Mitglieder und wurde im Jahr 1995 gegründet.
    Viermal im Jahr kommen wir Talente zusammen bei einem MarktTag, auf dem neben Kaffeeklatsch und Informationsaustausch auch direkt getauscht wird. Passend zu diesem Anlass erscheint die Marktzeitung, in der aktuelle Tauschangebote und -gesuche veröffentlicht werden.

    https://oecher-talente.de/

  12. Eifel_er

    Hallo ?
    Was ist bloss mit unserer Regierung los ?
    Geht’s noch ?
    Ihr kommt schon so noch kaum nach mit den Finanzen, Kredite laufen ohne Ende. Und dann sowas?
    Wir bezahlen für jeden MIst den Ihr Macht.
    Siehe Projekt Worriken 2.0. Bereits unterschrieben für 50 Mio Euro, alles bereits genehmigt, es liegt nicht ein einziger DEFINITER Plan vor, lediglcih der von einem Landschaftsgestalter der sich denkt, so könnte es gehen. Hochgerechnet kostet dieses idiotische Projekt jeden Ostbelgier 500-700 Euro, ob er will oder nicht. Da fällt mir wirklich nichts mehr ein. Denen ist nicht mehr zu helfen da oben.

  13. CarbonBlack

    Was für ein blödsinniger Unfug.
    Es ist doch nur ein weiterer verzweifelter/sinnloser Versuch um den administrativen Wasserkopf dieser kleinen Minderheit weiter aufzublähen und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Seilschaften zu generieren.
    Es hat ja durchaus Charme, Kollegen und Nachbarn in der weiten Welt erklären zu können dass man aus der best geschützten Minderheit der Welt kommt. Aber so langsam verliert man im Sanatorium doch völlig den Bezug zur Realität

  14. Dann gibt’s bestimmt auch wieder Geldautomaten überall in der DG. Für die Superwährung.

    Manchmal sollte die Elite mal beim Volk nachfragen ob man so was will, statt rralitätsfremde Studien in Suftrag zu geben

  15. Peter Müller

    Antworten
    Haha
    07/07/2022 18:04
    das Geld nicht über Jahre gehortet werden. Das ist nämlich ein Problem: wer hortet entzieht der Gesellschaft Kaufkraft.
    Es muss ja nicht alles auf Regionalwährung laufen, aber ich hätte nichts dagegen, daß unsere Kaufkraft hier in der Region bleibt.
    Da sind wir wieder beim Problem. Bestimmte Bürger die hier wohnen und Geschäfte machen , wollen so etwas nicht. Die wollen Euros, um es dann in die Heimat zu schaffen.

  16. Es ist echt eine Frechheit die sich unsere sogenannten DG Politiker ,die nur durch Betrug an den Wählern an der Macht sind , sich erlauben . Haben wir als Steuerzahler kein Mitspracherecht bei solchen Entscheidungen ?
    Bei einer pro Kopf Verschuldung derDG von über 8000 €
    sollte man langsam etwas weniger großzügig bei unnötigen Ausgaben sein . Es ist an der Zeit , das sich vieles
    ändert bevor alles den Berg runter geht .Werdet endlich wach .

  17. Mit dem Euro kann man jeder Zeit regionale Produkte kaufen – man muss es nur wollen! Welchen Vorteil eine „Komplementärwährung“ bringen soll, kann keiner wirklich erklären. Eine zweifelhafte Idee für die erst einmal richtiges Geld – 100.000 € – augegeben wird. Gleichzeit überschlagen sich die Politiker mit Sparappellen z.B. weniger Duschen…. Wir werden von Irren regiert.

    • Joseph Meyer

      @Dax
      Um den wichtigsten Vorteil einer Regionalwährung zu verstehen muss man sich mit dem Ursprung unserer offiziellen Währung, dem EURO, befassen. Man kann davon ausgehen, dass 99 von 100 MitbürgerInnen glauben, dass der Euro vom Staat bzw. von der Nationalbank in Umlauf gebracht wird. Leider stimmt das überhaupt nicht! Der Euro und auch die offiziellen Währungen der meisten Staaten (nicht China!) sind Währungen die von den privaten anglo-amerikanischen Banken herausgegeben werden, welche sich dieses Vorrecht in 1913 mit dem Gesetz „federal reserve act“ ergaunert und progressiv in Europa, im Commonwealth und weltweit eingeführt haben. In Frankreich hat es übrigens bis 1973 gedauert, bis zum Gesetz von Pompidou-Rothschild! Dadurch konnten diese Banken unermesslich reich werden, denn sie erschaffen das Geld nicht umsonst sondern kassieren Zinsen dafür, weil sie es nur in Form von Krediten und Darlehen herausgeben. Wenn Sie unter , , und dort das Kapitel über das Geldsystem lesen, erhalten Sie alle notwendigen Infos und Referenzen.
      Auf Grund der zu zahlenden Zinsen und irgendwann auch Zinseszinsen verschulden sich der Staat, die Unternehmen und Privatpersonen immer weiter bis das System durch Überschuldung – nach ca. 50 bis 60 Jahren – in sich zusammenbricht. Aktuell stehen wir wieder einmal kurz davor! Vielleicht erleben wir den Corona-Wahnsinn und den Ukraine-Krieg auch um die wirkliche Ursache für den Finanzcrash zu vertuschen und um dann nach dem „Great-Reset“ wieder von vorne anfangen zu können – bisher waren dazu die Weltkriege notwendig …
      Regionalwährungen werden in der Region – und schuldenfrei – geschaffen, darin liegt ihr größter Verdienst. Und wenn die Bevölkerung und die Geschäftsleute Vertrauen in diese „Währung“ gewinnen, dann dient sie genau so gut als Tauschmittel – die wichtigste Geldfunktion – wie die nationale, private, Schuldgeldwährung!

      • Herr Meyer,
        Ihr Kommentar erweckt den Anschein, dass in den USA ein Privatbanker an einem Drucker sitzt, beliebig Banknoten in sämtlichen Währungen druckt und diese dann gegen Zinsen « verleiht ».
        Das ist völliger Quatsch !

        Die von Ihnen erwähnten Gesetze hatten lediglich das Ziel, eine Kontrolle über die Anleihen der Regierungen bei der jeweiligen Zentralbank zu verbessern, haben aber mit der « Herausgabe » einer Währung nicht das Geringste zu tun!

        Die Bank kann Ihnen nicht mehr leihen, als sie bereits in der Schublade hat – oder sich selber vorab bei dem „Gelddruckunternehmen“ (im Prinzip die Nationalbank) leiht.

        Grundsatz eines Zahlungsmittel ist ein Gegenwert im Besitz des Herausgebers. Das Stück Papier hat nur den Wert, z.B. in Gold gerechnet, den dieser Herausgeber garantieren kann.

        Sollte z.B. die DG 100.000 Taler in Umlauf bringen, haben diese nur einen Wert, insofern ein ein Gegenwert vorhanden ist. Wenn festgelegt würde, dass eine Parität zum Euro besteht, muss garantiert sein, dass man jederzeit, oder zumindest nach einem gewissen Zeitraum, einen Taler auch wieder gegen einen Euro tauschen kann.

        Somit ist auch eine Regionalwährung wird nicht « Schuldenfrei » geschaffen. Wenn der Herausgeber des Talers mir nicht garantieren kann, dass er mit dem Taler wieder zu einem bestimmten Gegenwert zurückkauft, ist mein Taler wertlos. Der Herausgeber hat sich also mir gegenüber verschuldet !

        Kurzum, Sie verwechseln Gegenwert/Parität einer Währung und Zinskredit.

        Ein anderes Thema wäre ein Zahlungsmittel, das nur begrenzt zwischen bestimmten „Partnern“ benutzt wird. Das gab’s im 3. Reich (Rüstungs- und Stahlindustrie) und hat auch prima geklappt !
        Einem Touristen in der DG wäre damit aber nur sehr begrenzt gedient.

          • @WK: Nein !
            Natürlich kann ich ein Zahlungsmittel erfinden, dass dann zwischen bestimmten Kunden akzeptiert wird.
            Aber zu behaupten „Der Euro und auch die offiziellen Währungen der meisten Staaten (nicht China!) sind Währungen die von den privaten anglo-amerikanischen Banken herausgegeben werden“ ist falsch !
            Natürlich arbeitet die Bank bei elektronischen Zahlungen ohne Banknoten, sie kann aber kein Geld „erschaffen“.

            • Walter Keutgen

              5/11, leider stimmt das, was Sie schreiben nicht. Die privaten Banken drucken zwar im strengen Sinn kein Geld, das tut die Nationalbanken. Die privaten Bamken vergeben aber Kredite, die Sie den Konten der Kreditnehmer gutschreiben. Dazu wurde vor dem Krieg keine Elektronik benutzt sonder papeirne Register. Den Wikipedia-Artikel ganz lesen. Das Problem ist, das man für sein Geld auf dem Konto, echte Geldscheine kriegen darf und wenn die Bank sie nicht hat, …

    • Ach Eifl_er

      Gute Frage, würde mich auch interessieren? Ich kenne das nur so. Man analysiert den Bedarf und berechnet dann den Bedarf. Hier wurde die Frage nach Huhn und Ei, wohl anders herum gestellt.

  18. Der kleine Belgier

    Eigene Währung.
    wie stelle ich mir das vor ?
    Kann die Währung dann auch wieder in Euro zurück gewechselt werden ?

    Oder kann ich dieses DG Geld nur in hiesige Geschäfte ausgeben ?, würde
    heißen, unsere Geschäftswelt kann dann die Preise noch höher gestalten denn
    sie wären sich ja sicher, dass jeder DG Dollar irgendwann nur bei Ihnen ausgegeben wird.

    Werden unsere Beamte / Politiker die in der DG tätig sind dann ihren Lohn / Gehalt nur
    noch in dieser DG Währung erhalten ?
    (Fänd ich super)

    ab Freitag, 1.7.2022 muss man als Kunde überall in Belgien auch elektronisch bezahlen können,
    gilt das dann auch für den DG Dollar ?

    Fragen über Fragen.

  19. Peter Müller

    Für einige die es sich leisten können ist das “ Regional einkaufen “ ja eine schöne Sache. Aber wenn man sich die Preise in den Geschäften an sieht, die diese Produkte verkaufen.

  20. Warum das Rad neu erfinden. Die lokale Währung sous-rire gibt es schon länger in Malmedy. Einfach nur an dieses System anschließen und fertig. Oder sollte die Sprach oder DG Grenze ein Problem sein?

  21. Joseph Meyer

    @Robin Wood
    sollte es zum zum Finanzcrash oder zu einer Hyperinflation kommen, dann wäre eine schon vorher in Umlauf gebrachte und funktionierende Regionalwährung ein „Strohhalm der vor dem Ertrinken retten könnte“ …, weil damit dann der lokale existenzielle Handel ermöglicht würde. Also in Zeiten drohender Inflation und Deflation kein so kleines „Problemchen“.
    @5/11
    09.07.2022 15:47
    Ich schlage vor, dass Sie Sich einmal über die , , usw erkundigen … einfach mal google… Oder Sie schauen auf den Webseiten der INWO.de, geldreform.de, freiwirte.de, Systemfehler.de, socialcurrency.be, uA, nach.
    Ich empfehle den Beitrag von PRENGEL R. „Wirtschaftskrisen und warum sie eigentlich Geld-Krisen heißen müssten“ auf . Und natürlich noch das Kapitel „Fehleinschätzung in Bezug auf das Euro-Geldsystem“ in dem kleinen Buch von Joseph Meyer …
    Und „Regionalwährungen“ …

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