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DG-Regierung startet Offensive für die Standortmarke „Ostbelgien“

"So groß wie Lüneburg". Foto: Rawpixel.com_Fotolia_Embassy

An diesem Mittwoch, dem 15. März 2017, startet die DG-Regierung ihre Offensive für die Standortmarke „Ostbelgien“. Vorgestellt wird die Strategie zur Vermarktung Ostbelgiens um 18 Uhr im St. Vither Triangel. Jeder interessierte Bürger ist eingeladen.

Seit 2015 hat die Regierung mit über 100 Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Markenagentur Embassy aus Berlin den Standort Ostbelgien analysiert.

Ziel ist es, die Merkmale, mit denen Ostbelgien sich von anderen Regionen unterscheidet, deutlicher hervorzuheben, Ostbelgien als starken Standort zu positionieren und das Gebiet innerhalb Belgiens und in den Nachbarländern bekannter zu machen.

Vor über zehn Jahren warb der damalige Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz noch mit Aufklebern für das Kürzel „DG“. Foto: dpa

Mit Kurzfilmen, z.B. über eine außergewöhnliche Dorfgemeinschaft, möchten die Veranstalter am Mittwoch vorstellen, welche Vorzüge Ostbelgiens sie während der Entwicklung der Standortmarke Ostbelgien neu entdeckt haben. Außerdem berichtet eine Referentin aus dem Allgäu über die Erfahrungen mit der dortigen Standortmarke. Bei einer Podiumsdiskussion kann das Publikum Fragen zur Marke stellen und mitdiskutieren.

Bei der Auftaktveranstaltung im Triangel wird die DG auch ihren künftigen Sprachgebrauch näher erläutern. Wann spricht man von der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG), wann gebraucht man die Bezeichnung Ostbelgien?

Jeder kann mitmachen

Unternehmer, Kulturakteure, Vereinigungen und andere können sich ab sofort der Marke anschließen. Jeder Ostbelgier kann die Marke mitgestalten und an einem Geschichten-Wettbewerb „Erzählen Sie uns ihre Sicht auf unsere Heimat“ teilnehmen. Bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch in St. Vith erfahren Interessierte mehr.

AS-Ostbelgien-Logo

Das Logo der Tourismusagentur Ostbelgien, die sich früher „Verkehrsamt der Ostkantone“ nannte und inzwischen im Internet unter der Adresse Eastbelgium.com auftritt.

Für die Entwicklung der Standortmarke Ostbelgien bezieht die Berliner Markenagentur nach Angaben der Regierung ein Honorar von insgesamt rund 100.000 Euro.

Und warum keine hiesige Agentur? Bei der ersten Ausschreibung habe sich kein einziger Bewerber aus Belgien gemeldet, und bei der zweiten öffentlichen Ausschreibung nur eine Firma aus Brüssel, deren Unterlagen jedoch unvollständig gewesen seien, verlautete aus dem Kabinett von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG).

Apropos ProDG: Paaschs Partei bzw. Bewegung hat bereits klargestellt, dass sie nicht beabsichtige, sich künftig in „Pro-Ostbelgien“ umzubenennen. Es bleibe bei ProDG. Paaschs Pressereferent Serge Heinen sprach übrigens kürzlich in einer Pressemitteilung vom „ostbelgischen Ministerpräsidenten Oliver Paasch (ProDG)“. (cre)

HINWEIS – Weitere Infos und Anmeldeformular auf www.ostbelgien-neu-entdecken.be. Auch unter Tel. 087 / 596 400 und anmeldungen@dgov.be werden Anmeldungen entgegengenommen.

Siehe auch Artikel „Marcel Bauer wettet, dass der Name ‚Ostbelgien‘ in der ‚Rumpelkammer‘ landet“

71 Antworten auf “DG-Regierung startet Offensive für die Standortmarke „Ostbelgien“”

  1. Mischutka

    Also : vor ca. 2 Wochen war es in einer „Niederländischen, Internationalen Sportzeitung“ im Internet zu lesen. Ich habe mir die Mühe gemacht, alles per Hand abzuschreiben um den Text bei Gelegenheit zu veröffentlichen – wortgetreu, also ohne „Korrekturen“ meinerseits. Originaltext in Deutsch ! Da stand :

    Eupen ist sehr klein Stadt Ostbelgien. In Ostbelgien alle Menschen spreche Flämisch mit besonders Akzente. Nur einige wenige sagen dass könne sie Deutsch sprechen. Weil wohnen viel mehr Ausländers als Einheimische. In Eupen gibt es nicht viele zu sehe. Haben so wenig Bewohner dass nicht genug Leute für eigen Fussballmanschaft. Die sehr reichen alten Tuchfbrikanten spenden viele Geld für Spieler aus alle der Welt. Niemand kann sie verstanden, da ander Kultur. Die geboren in Eupen alle fliehen in Auslande und lieben Fussball im Fernseh.
    Der Fussballverein hat Trainer, Jordi Kondom Auli, gebort in Palamos 29 Juni Jahr 1969 und ist eine Fussballmanager. Seit 2015 Trainer der KASE. KASE ist wohl Kaasfabriek in Eupen. Jordi Kondom war Mitteelfelder und Mitglied in La Masia wo auch Josep Guardiola und Roura Teil. Kondom hat in Barcelona nicht durchbrechen, war nur Mittelqualität. Lege dafür 2003 Ende seine Karriera. Auch als Jugendtrainer zu arbeiten erfolglos, war Trainer Palamas Kopf, ohne Preis. Dann nicht mehr gehört nach seine Untergang da. In 2012 zog er nach Belgien zu Zweitligist KASE Assist. Plötzlich Chef der Trainer und Vizemeister tiefe Klassequalität. Doch weil Meister Brussel ohne Lizenz hatte, nun in höchste Division. Er ist lang 1,78 cm. Aber Vorsicht, sehr gefährlich Trainer Eupen sein zu tun, setzen schon berühmte und sehr gute Trainer wie Lopez Strasse.

    (Achtung ! Kein Tippfehler ! Jordi „Kondom“ ist laut Bericht 1,78 CM (!!!) „lang“ !)

    MfG.

  2. @mischutka: Die Zeitung würde ich sofort abbestellen. Scheint nicht sehr seriös zu sein. Kein Wunder, dass Sie hier immer soviel Halb- und Unwahrheiten verbreiten bei der Quellenlage ;-)

    • Mischutka

      @ Zeitung /@ Tuppes/@ Donald :
      Den Hinweis, diesen „Mist“ zu lesen habe ich von einem guten Freund bekommen. Der sitzt (wegen einer schwereren Behinderung) fast den ganzen Tag vor dem Laptop. Immer wenn er einen „Brüller“ irgendwo findet, teilt er mir das am Nachmittag per E-Mail mit. Da brauche ich nur die angegebene Seite anzuklicken und schon ….. Er will mir eine Freude bereiten, weil ich ihn sehr oft behilflich bin.
      MfG.

      • Christof

        Wie wäre es denn mal mit einer sachlichen Quellenangabe? Ohne diese ist das zumindest in meinen Augen bei den Haaren herbei gezogen. Und bei dem was Sie hier schon „quellenlos“ von sich gelassen haben, würde Ich Ihnen die Glaubwürdigkeit von Herrn Assad zuschreiben…

  3. Das fällt jetzt unter regioalpolitischer Masturbation – die, die es betreiben haben etwas davon, das Gemeinwesen aber nicht! 80% der Verwaltungsebenen radikal abbauen (ja auch die DG!), Steuersätze auf Arbeitseinkommen runter, Ausbildung konsequent fördern, dann geht es (fast) allen besser. Statt „sich selbst zu vermarkten“ sollte die DG über ihre Abschaffung nachdenken…

  4. Eines ist sicher: Die Bezeichnung Ostbelgien wird unserer Gegend gut tun. „DG“ ist und bleibt für Auswärtige nichtssagend. Ostbelgien hat durchaus einige Vorzüge. Das schöne Städtchen Eupen, das schöne Venn, schöne Landschaften im Norden und Süden, einige gute Sportler und noch Einiges mehr. Touristisch wird Ostbelgien vom neuen Namen auf alle Fälle profitieren.

  5. Panda panda panda

    Ich verstehe nicht ich wieso die DG für Ostbelgien in das ASpire Eupen Magazin werbung macht…? Als ob man nicht wüsste wo man sich gerade befindet ???
    Oder ist das wieder 1 klungelei von Paasch und co … AS + DG + GE

  6. Leider schweben unsere Vertreter in einer // Welt. Dieser Blödsinn bringt keinem Betrieb was. Verschiedene DG ansässige Unternehmen arbeiten in Ländern u Regionen die finden unsere Oberschlauen nicht einmal ohne Hilfe im Atlas.
    Könnte mal jemand unserm Ministerium den Strom abschalten, bitte bitte, wäre auch ein Beitrag zum Klimaschutz.

  7. Harald Montfort

    Und das für die kleine Lapalie von 100.000 Euro oder 4.000.000 BEFR.
    Das Geld hätte man besser im Sozial- und Altenheimwesen investiert.
    Einfach nur ekel…. dieser Selbstbere(i)ucherungsladen….

  8. standpunkt

    armes Belgien, armes Ostbelgien,….soviel Geld für rein garnichts…das bringt wieder keinem etwas….ich versteh nicht , dass unserere Politiker aber auch rein garnichts akzeptieren…warum glauben unsere Politiker nur , sie seien die einzigen die alles richtig machen….bitte hört dochj einmal die Stimmen aus dem Volke….seht ihr die Altesrarmut nicht, …die verminderte Kaufkraft… die ganzen Skandale in den letzten Wochen,…man was seid ihr egoistisch.
    100000 Euro wieder aus dem Fenster rausgeworfen…
    ich möchte schon garnicht schreiben was ich empfinde…

  9. Gaspillage!?

    Reinste Verschwendungsorgie! So als wollten die St Vither Fussballer in der Euroligue rein wollen? Mein Gott was haben wir für Ideengeber da sitzen? Nicht der Wert….um……
    Wir könnens wieder bezahlen, und die brüsten sich damit.

  10. Frankenbernd

    Gut, „Ostbelgien“ als Bezeichnung hat schon was (Richtiges). Ist aber geographisch gesehen nicht ganz richtig, oder? OSTbelgien ist eigentlich groesser als die DG, im Grunde kann man die gesamte Provinz Luettich als Ostbelgien bezeichnen. Tritt man da womoeglich Vereinen etc. ausserhalb der DG auf die Fuesse wenn man ‚Ostbelgien‘ fuer die ‚Ostkantone‘ beansprucht? Benutzt niemand anders im weiteren belgischen Osten den Begriff?

  11. Ich finde nicht, dass die 100.000 Euro keine Verschwendung sind. Nur ganz wenige Kilometer von uns entfernt boomt der Tourismus. Valkenburg, Heerlen, Vaals und Aachen sind überlaufen von Touristen. Und viel mehr haben die auch nicht zu bieten. Also, seht die Ostbelgien-Kampagne mal positiv. Nur wer an den Erfolg glaubt, wird ihn auch erleben.

    • LosKotzos

      Seien Sie doch mal realistisch, in Aachen Touristen, Ok.
      In Heerlen?
      In Vaals? Höchstens Einkauftouristen weil alles so schön billiger ist als bei uns.
      Valkenburg, auch Ok.
      Aber was hat Eupen zu bieten. Und reicht es ein paar Touristen an Land zu ziehen.
      Die Struktur bei uns ist einfach schlecht.
      Man könnte höchstens damit werben das wir hier in der Region mehr Politiker wie
      Einwohner haben.
      Das wir mit Geldern die ausschließlich vom Steuerzahler kommen und nicht aus der Eigenständigkeit
      der Region erwirtschaftet werden die tollsten restaurierten Bauten haben.
      Das gefühlte 80 % der Jobs staatlich subventioniert werden. Einzigartig.
      Das Wohnraum immer teurer wird dank Indexierung. Einzigartig.
      Das jeder der hier ankommt Geld bekommt außer Diejenigen die arbeiten. Einzigartig.
      Hier denkt nur keiner darüber nach wer die Rechnung bezahlt.
      Einige Beispiele zur besseren Vermarktung Ostbelgiens.
      War nur eine Anregung.

      • Der größte Fehler ist, Touristen mit allen Mitteln anziehen zu wollen, und dabei die Eupener und Geschäftsleute in den Schatten zu stellen. Diese werden seit Jahren (Jahrzehnten?) der Tourismus-Kuh geopfert. Das ist alles falsch, aber die europäische Desunion macht es vor, nach dem Motto: Alles für die fremden!

  12. „Ziel ist es, die Merkmale, mit denen Ostbelgien sich von anderen Regionen unterscheidet, deutlicher hervorzuheben,“
    Na dann sind wir aber mal sehr gespannt!
    Bis auf Spesen nichts gewesen?

  13. LosKotzos

    Arbeitsbeschaffungsmassnahmen vom Feinsten,
    Überall versucht man Geld in die dauerhaft klammen Kassen reinzubekommen.
    Leider ist das überall so, nicht nur in Eupen.
    Ob da die Vermarktung Ostbelgiens den gewünschten Erfolg bringt ist fraglich.
    Was gibt es hier was es anderswo nicht gibt.
    Fazit: Im Prinzip eine Idee der Politik mittelfristig an frisches Geld zu kommen.
    Bleibt der gewünschte Erfolg aus braucht man noch mehr neue Ideen um an das gewünschte
    und auch mit der Aktion verlorene Geld ranzukommen.
    Also, gute Idee, Geld verbrannt, Entscheider tragen keine persönlichen Konsequenzen.
    Dann muß die nächste Aktion das Doppelte kosten.

    • Réalité

      @ Los Kotzos
      Doch es gibt wohl was, und das gibt es so auf der ganzen Welt nicht!
      Minister-überschwemme! Das sollten die Erfinder als Attraktion machen!
      Was meinen sie, was da alles nach hier pilgern würde?
      Ein Museum, neben dem „Braunen Saal“ mit all den Bildern unserer Ministern seit Beginn.
      Ein Zuschauermagnet sondergleichen.
      Die reinsten Geldverbrenner. Hauptsache, der Steuerzahler kann wieder mal bezahlen!
      Fazit: die Akteure müssen erfinden und liefern, um etwas vor zu zeigen. Das alles in einem selbsternannten Kleingliedstaat von der Einwohnerzahl einer kleinen Kreisstadt. Grössenwahn und Selbstlob heischend! Schwache Nummer, mal wieder.

  14. Pensionierter Bauer

    Warum will Paasch und Heinen mit der Standortmarke Ostbelgien werben wenn sie doch selbst kein Vertrauen in den Standort Ostbelgien zeigen. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass die PRO DG Wahlplakate zur letzten PDG Wahl in Polen gedruckt wurden?
    In eine solche Partei und MP habe ich kein Vertrauen. Wasser predigen aber Wein trinken.

  15. Der Eynattener

    liebe Ostbelgier,
    wenn man noch nicht einmal selbst an sich glaubt, kann man auch nicht erwarten, dass andere in Begeisterung ausbrechen.
    Ich finde, dass es die verdammte Pflicht von Volksvertretern ist, für ihr Land zu werben.

  16. Ostbelkistan

    Was hat diese Kampagne insgesamt gekostet (auch mit Arbeitsstunden der Ministerium Mitarbeiter). Man könnte es leicht recherchieren, da ja viele Mitarbeiter Berichte und Fotos aus Berlin auf FB geposted haben… Warum fließen die Gelder nach Berlin, wenn man Ostbelgien promoten will…? Kreativbureau Cloth … und andere hätten das Projekt auch gestemmt. Ein lächerlicher Animationsfilm der uns wieder für blöd verkaufen möchte. Würde mal gerne eine Kosten Nutzen Rechnung sehen und eine kritischere Berichterstattung der Medien. Nur Ostbelgien Direkt (oh da war ja schon früh das <ostbelgien drin ..) hinterfragt unsere Politik und deren Machenschaften. Die anderen folgen Einladungen und berichten ohne zu hinterfragen – sehr traurig… Vielleicht kann Herr Cremer etwas zu den Finanzen dieser kampagne in Erfahrung bringen – ich wäre ihm als Steuerzahler zu Dank verpflichtet!

  17. Honecker

    Ich war selbst nicht im Triangel gestern, aber das Gruppenfoto auf der Bühne im GE erinnert mich ein wenig an DDR-Veranstaltungen. Da will man krampfhaft den Namen „Ostbelgien“ propagieren, der längst in unserem Sprachgebrauch ist, außer bei der ProDG, die an ihrem Namen festhalten will.

  18. Zaungast

    An jedem Wochentag läuft auf RTL-Tvi die beliebte Quizsendung „Septante et un“.
    Das Prinzip ist einfach: Ein Kandidat tritt gegen ein Publikum von 70 Leuten an und muss versuchen, durch geschickte Auswahl von 10 Fragen und natürlich durch richtige Antworten einerseits das Publikum auszuschalten und andererseits Geldprämien zu kassieren.

    Vor ein paar Tagen lautete eine der Fragen: Welchen Beinamen führt die KAS Eupen, ein Club in der ersten Division? Drei Antworten zur Auswahl: die „Pandas“ und noch zwei andere Bezeichnungen.

    Dabei sprach der Präsentator von „Eupen, une ville dans les cantons germaniques.“

    In Zukunft wird es dann wohl heißen: „Eupen, une ville dans la Belgique de l’Est“. Ob uns damit geholfen ist?

    In Deutschland stellt man übrigens immer wieder fest, dass hinter Aachen kaum noch jemand etwas mit „Belgien“ anfangen kann, höchstens Brüssel (das „EU-Bürokratenmonster“ und seine Grand’Place, Antwerpen und Brügge lösen ein Aha aus. DG, „Ostbelgien“, Eupen, Lambertz, war da was?

    • Alemannia4ever

      DG ist ein staatsrechtlicher Begriff: Deutschsprachige Gemeinschaft.
      Ostbelgien ist eine geografische Einordnung und Herkunftsbezeichnung zugleich.
      Ostkantone = DG (9Gemeinden) + Malmedy + Weismes

      • Zaungast

        Meiner Ansicht nach wird das Ganze ein Schuss in den Ofen, wie so manche vorige Kampagne auch:
        – Eifel-Ardennen-Tisch
        – Made in Ostbelgien
        – DG-Aufkleber
        – Verteilung von Teddybären
        – Ostbelgien kauft lokal – ich auch!
        – Eupen Fair-Trade-Gemeinde
        – Ostbelgier in aller Welt
        – Frühlings, Sommer- und sonstige Feste
        – Ostbelgien. Das kann nicht jeder! Ganz besonders geistreich!

        • Zaungast

          Guter Leserbrief von Marcel Bauer heute im GE zu dem schwammigen Begriff „Ostbelgien“.

          Noch eine Überlegung: Bis jetzt hat noch niemand erklärt – oder habe ich was verpasst? – wer der „jeder“ denn sein soll, der es nicht kann.

          Ziemlich überheblich, so als sei der „Ostbelgier“ allen anderen überlegen. Und die Deutschen, Wallonen, Flamen, Niederländer, Luxemburger stünden mit offenem Mund um die zwei Fleckchen Erde herum, die den Anspruch erheben, „es“ zu können.

          Darauf kann man nur sagen: „3…2…1…trinken!“ Gsuffa!

  19. senseless

    Das der Begriff ,Ostbelgien‘ sich besser vermarkten lässt als DG steht außer Frage. Dass die Mitabeiter für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im Ministerium nicht früher darauf gekommen sind, spricht nicht für deren Kompetenz denn die Toursimusargentur verwendet den Begriff schon länger…
    Den Hype um die Standortmarke und den Aufwand den de MP betreibt um UNS ( Hallo, wir SIND Ostbelgier!!!!) von der Notwendigkeit der Standortmarke zu überzeugen, ist für mich nicht nachvollziehbar und zieht neben den Kosten für die Bewerbung einen Rattenschwanz an Kosten nach. Jeder Kugelschreiber, das Briefpapier, Schreibunterlagen etc. werden nun mit dem neuen Begriff versehen. Klar dass der , alte Pröll‘ entsorgt, sprich weggeschmissen wird.
    Das ,böse‘ Wort DG darf nämlich niemand mehr benutzen denn wer will schon freiwillig mit einem Dachgeschoss verwechselt werden. Beispiel: Kaleido DG/Kaleido Dachgeschoss:) wird nun Kaleido Ostbelgien. Ist Kaleido denn für Ostbelgien zuständig? Mitnichten…nur für die Kinderbetreuung der DG…aber egal. Das Ostbelgienlabel muss schließlich unter die Leute.
    Was uns das ganze Standortmarketing kostet bleibt sowieso ein Geheimnis und das ist vielleicht auch gut so, denn mancher Bürger könnte angesichts der Summe auf den Gedanken kommen, die Residenz des MP zu stürmen.
    Auch ich war am Freitag im Triangel den JEDER war ja zum Mitmachen eingeladen. Es war so, wie ich es mir immer vorstelle…Politiker aller Couleur ( der MP begann seine Rede mit sehr verehrter Herr Ratspräsident, liebe Kolleginnen und Kollegen…genau als wäre er im Parlament), Kulturschaffende in Mengen ( die ohnehin schon durch die DG bezuschusst werden)) und Vertreter von DG abhängige Institutionen waren überreichlich vertreten. Dazu ( dem Himmel sei Dank) einige wirkliche Vertreter Ostbelgiens : erfrischend zupackend ( O Schulmarjan), erfrischend ehrlich und authentisch ( die Direktorin des Krankenhaus St. Vith) und einige Selbständige, die nun überlegen müssen, wie sie auf den Ostbelgien-Zug aufspringen…ansonsten werden sie garantiert nicht mehr von unseren DG Häuptlingen bei Aufträgen berücksichtigt.
    Umrahmt wurde der Abend am Freitag durch Live-Musik, gepflegte Speisen und Getränke …natürlich auf Kosten des Steuerzahlers und angeliefert durch einen Catering-Service aus Luxemburg ( aber mit Wohnsitz in der Eifel). Ob das den Standort Ostbelgien stärkt, wage ich zu bezweifeln aber ok … Wie sagte der MP so nett: , wo Ostbelgien beginnt und wo es aufhört, liegt im Auge des Betrachters‘.

  20. Réalité

    Zwei gute Kommentare von senseless und Zaungast! Umrahmen und beschreiben genau so das überhebliche Getue einer viel zu grossen Regierung und Verwaltung für ein viel zu kleines Eckchen im Osten Belgiens!
    Schon alleine das Einsparen aller viel zu vielen Personalien und Strukturen würde unsern hiesigen Strassen auf einen Schlag eine erstklassige und nützliche Benutzung bescheeren.
    Auch solche Erfindungen dienen einzig den Erfindern die sich damit Denkmäler für die Ewigkeit setzen wollen.
    Alles auf Kosten der Steuerzahler, die sich krumm dafür arbeiten müssen!

  21. Ich kenne eine PR-Grafik-Agentur aus der DG, die hätte sich gerne für den Auftrag beworben, weil 100.000 Euro viel Geld sind, aber die hat von dem Auftrag gar nichts mitbekommen. Kann es sein, dass man die Ausschreibung bewusst ohne große Geräusche durchgeführt hat, damit sich nur die Agentur in Berlin bewerben konnte?

  22. Zaungast

    Wenn man die Hand mit dem Bleistift, betrachtet, gewinnt man den Eindruck, sie wolle die Lücke zwischen Nord- und Südostbelgien zumalen. Gibt es etwa Bestrebungen, das Territorium „Ostbelgiens“ zu arrondieren, um die beiden Teilfürstentümer zu verbinden?

    Die Assoziation zu „Nord- und Südossetien“ bei der Namensgebung ist da rein zufällig

  23. Die Unterschiede zwischen Nord- und Südostbelgien sind grösser als zwischen Flamen und Wallonen, Sunniten und Schiiten, Nord-und Südkorea. Bin eher für eine Mauer „à la Trumpeltier“ die geschlossen wird sobald der gesamte politische Wasserkopf sich in Eupen aufhält.

  24. Zaungast

    Ach, die Unterschiede zwischen Ober- und Unterstädtern, Kelmisern und Eupenern, Bütgenbachern und Elsenbornern, Büllingern („Künnigse“) und Manderfeldern („Treesche), St. Vithern und Schönbergern, Reuländern und Ourenern, und noch manche andere sind auch nicht von Pappe.

    Die gemeinsame „Identität“ der Ostbelgier ist eine Fiktion, die sich nur manifestiert, wenn es einerseits gegen die „Welschen“ und andererseits gegen die „Bei uns…“ geht.

  25. Zaungast

    Erhellendes (Entlarvendes?) zu den Unterschieden zwischen Nord- und Südostbelgien:

    https://www.youtube.com/watch?v=0YD-r9vYI4w

    Tröstlich allerdings der Schluss: „Ich meine, wir sehen alle gleich aus, wir unterscheiden uns nicht großartig, bis auf vielleicht von der Sprache her, ansonsten, würde ich sagen, sind wir echt gleich.“

    Im Grunde eint uns die gleiche sprachliche Eleganz, „geschliffenes Deutsch“ eben.

    Köstlich, die Vrouw Voell ! Eine Entdeckung.

  26. Reporter der Prominenz!

    Die nächsten Wahlen schon im Blick!?
    Diese so „erfundene und spannende Geschichte“ ist sicher die Wahllokomotive der MP Partei, der Pro DG!?
    Anders kann man es nicht sagen, wenn man das Bild von gestern sah.
    Da steht der Chef vorne rechts, und hinten links seine zwei Gefolgsleute.
    Und wie immer, tolle Fotos dabei gemacht, für die Souvenirjäger?!
    Oder sehe ich das falsch?

  27. Ein NRW ler!

    Toll, diese Geschichtensache. Das hatten wir noch nie gesehen, und mal was ganz neues. Ob es so spannend und wichtig wird, wie die Leute da rumtun? Ob es nichts wichtigeres gibt? Und muss sich wirklich ein Ministerpräsident darum kümmern? Hat der Mann denn nichts besseres zu verrichten in dem Job?

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