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Das sind die 18 Nominierten für die Wahl zum „Ostbelgier des Jahres 2016“

Nachfolgend finden Sie einige Angaben zu den 18 Nominierten für die Wahl des „Ostbelgiers des Jahres 2016“.

MICHAEL BARTHOLEMY: Der Eupener schaffte es aus dem Nichts an die Spitze des internationalen Motorradsports. Bartholemy ist Teammanager des Rennstalls Marc VDS. In diesem Jahr gelang dem Team in Assen, Niederlande, der erste Sieg in der MotoGP, der Königsklasse des Motorradsports. Letztes Jahr belegte Bartholemy bei der Wahl zum „Ostbelgier des Jahres 2015“ den 2. Platz hinter Lothar Klinges.

RITTER ALFRED BOURSEAUX: Er ist Chef des Kabelwerks, des Eupener „Brotschranks“. Das Unternehmen behauptet sich mit seinen Produkten Jahr für Jahr auf den hart umkämpften Weltmärkten. Darüber hinaus engagiert sich Ritter Alfred Bourseaux seit jeher im sozialen Bereich. In diesem Jahr wurde bekannt, dass er u.a. eine ansehnliche Summe für die Instandsetzung der Türme der Oberstädter Pfarrkirche gespendet hat.

FREDDY DERWAHL: Der Journalist und Schriftsteller feierte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag und verdient nach Meinung derjenigen, die seine Nominierung vorgeschlagen haben, eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. Im renommierten Herder Verlag erschien Derwahls neuester Roman „Nonna stirbt – die Geschichte einer Lebenswende“.

„EUPI“ (AS EUPEN): Das Maskottchen „Eupi“ wurde stellvertretend für die AS Eupen nominiert. In nur einem Jahr schaffte Eupens ranghöchster Fußballverein den Sprung vom abstiegsgefährdeten Zweitligisten in die Beletage des belgischen Fußballs und qualifizierte sich zudem fast schon sensationell erstmals in seiner 71-jährigen Geschichte für das Halbfinale des belgischen Landespokals.

RONJA FELL: Die Modedesignerin aus Auel (Gemeinde Burg-Reuland) gewann bei der Berufe-Europameisterschaft (Euroskills) in Göteborg die Goldmedaille. Außerdem erzielte die 23-Jährige mit ihrem Team das beste Resultat. Schon bei den Worldskills letztes Jahr in Sao Paulo hatte Ronja Fell eine Medaille nur knapp verpasst.

RICARDA GROMMES: Die Küchenchefin ist der Shooting Star in der hiesigen Gourmetszene. Im April eröffnete sie in St. Vith das Restaurant „Quadras“. Erst wurde sie vom „Gault&Millau“ als „Entdeckung des Jahres“ gewürdigt, bevor ihr erstmals der berühmte Michelin-Stern verliehen wurde.

RAPHAEL GROSCH: Der Eupener Schauspieler wurde in diesem Jahr in Deutschland für seine Rolle als Oskar Matzerath in der Bühnenversion von Günter Grass‘ Roman „Die Blechtrommel“ gefeiert. Dafür erhielt Grosch sogar den INTHEGA-Preis, auch „Oscar des Tourneetheaters“ genannt, der die beste Gastspiel-Produktion der letzten Spielzeit auszeichnet.

KATHRIN HENDRICH: Die Ketteniserin ist Fußballprofi beim 1. FFC Frankfurt und gehört schon seit einiger Zeit zum Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, die im Sommer bei den Olympischen Spielen in Rio die Goldmedaille gewann. Kathrin Hendrich war dabei – zwar nur „auf Abruf“, aber immerhin…

JAN HENDRICKX: Der 34-Jährige aus Crombach wurde in diesem Jahr Weltmeister im Seitenwagen-Motocross. Dieser Triumph war für Hendrickx der Höhepunkt seiner Karriere, denn nach 15 Jahren im Motocross hört er mit dem „dreckigsten Sport der Welt“ auf. Der Mann, der im flämischen Heist-op-den-Berg aufwuchs, lebt seit 6 Jahren in der Gemeinde St. Vith.

BARTOSZ KEDZIORA: Der 25-jährige Eupener wurde zu Belgiens Handballer des Jahres gewählt. Es war das erste Mal in der belgischen Handball-Geschichte, dass diese Auszeichnung an einen Spieler aus der DG ging. Bartosz Kedziora spielt, so wie sein ebenfalls sehr erfolgreicher Bruder Damian, für die limburgische Mannschaft Achilles Bocholt und holte mit dem Club mehrere Titel und Pokalsiege.

MICHAEL KIRCH: Der Raerener Triathlet nahm am „Ironman“ auf Hawaii teil und belegte bei dem wohl härtesten Sportwettbewerb der Welt einen beachtlichen 238. Platz (von 2.315 Teilnehmern insgesamt). In der Altersklasse ab 45 Jahren nahm Kirch in der „Hölle von Hawaii“ sogar den 15. Rang ein.

AXEL KITTEL: Der Eupener Rechtsanwalt wurde zum beigeordneten Direktor des Instituts für Juristische Ausbildung (IJA) ernannt. Es ist das erste Mal, dass ein Deutschsprachiger der Direktion dieses Instituts angehört, das geschaffen wurde, um die Aus- und Weiterbildung der Richter und Staatsanwälte, der Greffiers und des Personals der Gerichtsbarkeit zu organisieren.

UWE KOEBERICH: Bei der Wahl zum „Ostbelgier des Jahres 2015“ belegte er den 3. Platz hinter Lothar Klinges und Michael Bartholemy. Koeberich engagiert sich aktiv für die Gleichstellung von Homosexuellen. Nach dem Erfolg des Projekts „Keep calm it’s just a kiss“ initiierte er in diesem Jahr am 17. Mai, dem Tag gegen Homophobie, ein „Kiss-In“ im Hof der Regierung in Eupen, das vor allem bei Jugendlichen viel Anklang fand.

WERNER MIESSEN: Der Eupener Philologe und ehemalige Schöffe wurde in diesem Jahr in St. Vith mit dem Anton-Hecking-Schild ausgezeichnet, zum einen wegen der von ihm zusammen mit Freddy Cremer initiierten Ausstellung „Die verdrängten Jahre 1914-1945“ und zum anderen wegen seiner mittlerweile 4-bändigen Bibliographie der DG.

THIERRY NEUVILLE: Der St. Vither ist längst eine feste Größe im internationalen Rallyesport. In diesem Jahr wurde der 28-Jährige zum zweiten Mal nach 2013 Vize-Weltmeister. Nach dem Rückzug von Volkswagen aus dem Rallyesport gilt Hyundai-Pilot Neuville als einer der heißesten Anwärter auf den WM-Titel 2017. Vor wenigen Tagen wurde Neuville zum „Fahrer des Jahres“ in Belgien gewählt.

DORIS SCHAUS: Die Unternehmerin sorgte mit der Übernahme der Eupener Delhaize-Filiale dafür, dass das Kaufhaus in ostbelgischen Händen bleibt und sich nach einer langen Zeit der Ungewissheit wieder in ruhigen Gewässern bewegt. Das Kaufhaus an der Aachener Straße wird von Doris Schaus als Franchiseunternehmen geführt („AD Delhaize“).

NICOLAÏ SCHMITZ: Der Eupener arbeitet als Krankenpfleger im „Klösterchen“ in Eupen. Er gewann beim Krankenpflegepreis der KPVDB den Publikumspreis wegen seines Projekts „Musiktherapie bei Menschen mit Demenz“, das in dieser Form zum ersten Mal in der DG überhaupt zur Anwendung kommt. Damit gelingt es dem 32-Jährigen, demente Menschen aus ihrer Lethargie herauszuholen.

FRANCINE WICKLER: Die Frau aus Oudler nahm am weltweit größten Kochwettbewerb teil, an der IKA/Olympiade der Köche in Erfurt, und gewann die Bronzemedaille. 2.000 Kochprofis aus 59 Ländern nahmen Ende Oktober an der Olympiade teil. Der nach Kanada ausgewanderte Ostbelgier Edi Colonerus hatte Francine Wickler eine „Wildcard“ für sein Team verschafft.

4 Antworten auf “Das sind die 18 Nominierten für die Wahl zum „Ostbelgier des Jahres 2016“”

  1. Ingeborg Kirschfink - Brühl

    Niclai hat ein Projekt erarbeitet, das er und sein Freund David schon erfolgreich bei an Demenz erkrankten Menschen einsetzen. Es ist ein Projekt, das zur Zeit und auch in Zukunft noch vielen Menschen Momente des Glücks in ihrer Krankheit erfahren lässt. Diese wertschätzende und respektvolle Art, den Alltag der Menschen mit Demenz zu bereichern verdient den Preis: Ostbelgier des Jahres 2016.

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