Politik

Oliver Paasch sitzt mit am Tisch in Dänemark, aber Hof twittert nur auf Französisch, Flämisch und Englisch

Staatsbesuch des belgischen Königspaares in Dänemark. Ostbelgiens Ministerpräsident Oliver Paasch sitzt mit am Tisch (ganz rechts). Foto: Twitter - Belgian Royal Palace

Die Problematik ist nicht neu, aber anlässlich des Staatsbesuchs des Königspaares in Dänemark, der am Dienstag begann, ist noch einmal deutlich geworden, dass die deutsche Sprache in Belgien, obwohl offiziell als Verfassungssprache anerkannt, weiterhin arg vernachlässigt wird.

Vor einer Woche hatte „Ostbelgien Direkt“ in einem Bericht darauf hingewiesen, dass bei den Gedenkfeiern zum ersten Jahrestag der Attentate von Brüssel weder die Gedenktafel auf dem Brüsseler Flughafen noch die Würdigung der Opfer des Terrors in der U-Bahn-Station Maelbeek eine Inschrift in deutscher Sprache haben.

Die auf den Gedenktafeln verewigten Texte sind zwar in drei Sprachen verfasst (Französisch, Niederländisch bzw. Flämisch und Englisch), nicht aber in Deutsch.

Foto vor dem Königlichen Palast in Kopenhagen. Foto: Twitter – Belgian Royal Palace

Dass es auch anders geht, zeigt das Mahnmal im Europaviertel, auf dem auch die deutsche Sprache einen ihr zustehenden Platz gefunden hat.

Das gleiche Versäumnis ist jetzt anlässlich der Reise des Königspaares nach Dänemark festzustellen. Obwohl DG-Ministerpräsident Oliver Paasch eingeladen wurde, das Königspaar nach Kopenhagen zu begleiten, berichtete der Königliche Palast vom Auftakt des Staatsbesuchs von König Philippe und Königin Mathilde in Dänemark auf Twitter nur auf Französisch, Niederländisch bzw. Flämisch und …Englisch.

Spricht man kein Deutsch in der Presseabteilung des Hofes? Nun, als das Königspaar im vergangenen Jahr gleich zwei Mal in Eupen weilte, einmal im März anlässlich des Staatsbesuchs des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck in Belgien und ein zweites Mal im September zum Gipfer der deutschsprachigen Staaten, berichtete der Hof des Königs jedes Mal auch in Deutsch.

Übrigens gibt es auch eine deutschsprachige Minderheit in Dänemark…

Jedenfalls stellt sich die Frage, weshalb die Politik der Außenbeziehungen der DG-Regierung trotz größter Anstrengungen (Ständige Vertretung in Brüssel, Sommerempfang in Brüssel und Empfang zum Tag der DG am 15. November in Brüssel) bisher kaum Früchte getragen hat. (cre)

Siehe auch Artikel „Gedenktafeln in Brüssel: Weshalb nicht auch in deutscher Sprache?“

Siehe auch Artikel „Es geht auch anders: Inschrift auf Mahnmal im Brüsseler Europaviertel auch in deutscher Sprache“

Zu diesem Thema siehe auch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

83 Antworten auf “Oliver Paasch sitzt mit am Tisch in Dänemark, aber Hof twittert nur auf Französisch, Flämisch und Englisch”

  1. Magengeschwür

    Sch…egal. Ich spreche unter anderem alle drei der oben erwähnten Sprachen. Von daher sehe ich keinen Grund mich darüber aufzuregen, dass andere anscheinend nur eine Sprache beherrschen. …Denn ihnen gehört das Himmelreich…

    • Ostbelgien Direkt

      @Der 7. Sinn: Es macht schon Sinn zu berichten, denn unsere Regierung investiert seit Jahren jede Menge menschliche und finanzielle Ressourcen, um sich im In- und Ausland Gehör zu verschaffen. Jetzt ist unser Ministerpräsident drei Tage auf Reisen, aber was stellt man immer wieder fest? Die deutsche Sprache ist verfassungsrechtlich anerkannt und den beiden anderen Sprachen gleichgestellt, aber in der Praxis wird sie zumeist ignoriert. Rein formal ist das sogar ein Verfassungsbruch. Natürlich gibt es Wichtigeres, aber darüber berichten wir ja auch. Auch das vermeintlich weniger Wichtige kann bisweilen „révélateur“ sein für eine allgemeine Schieflage. Und das ist hier durchaus der Fall. Gruß

  2. Was interessiert es mich als Steuerzahler ob der Belgische König in Dänemark Deutsch spricht oder nicht! Das ist mir so was von egal. Ärgerlich ist nur dass ich mit meinen Steuern weiter das DG Kasperletheater finanzieren muss; da wird zwar Deutsch gesprochen, interessiert aber hinter dem Garnstock auch niemanden mehr….

  3. Frankenbernd

    Solange wir Deutschsprachigen staendig einen ‚kotau‘ machen und uns als ‚letzte wahre Belgier unter allen Umstaenden‘ verstehen wollen, wird man sich weder in Bruessel noch Namur grosse Muehe wegen des Deutschen in der Oeffentlichkeit machen. Wir haben doch gerade erst das ‚deutsch‘ aus unserem namen abgeschaft und nennen uns jetzt Ostbelgien.

  4. Belgien zerbricht eh bald. Flamen und Wallonen lernen lieber englisch als eine andere Landessprache. Alle föderalen Behörden werden zugrunde gespart. Unsere deutsche Sprache und Einwohner werden bei viel wichtigeren Dingen seit Jahrzehnten mit Füßen getreten. Und da wird sich über eine Gefenktafel und über Twitter Geschwätz aufgeregt… nä nä nä

  5. Pensionierter Bauer

    Dann wird es aber Zeit dass der junge Paasch mal so Klartext spricht wie sein Vater es in den 70ern gegenüber den Representanten der anderen Parteien in der DG und der Wallonie tat. Aber ich bezweifle es sehr, dass er gegenüber den hohen Herren vom Hof den Mut dafür aufbringen wird.

  6. Réalité

    Ich wäre dafür das in Zukunft bei solchen Anlässen auch in Platt gesprochen würde. Den ersten Teil der Rede das der Schmaubären, und im zweiten das von Reet! Somit wäre das Problem gelöst. Oder wenn die es nicht wollen, soll der Oli lieber Daheim bleiben. Der Fahnenaufhänger am Volkspalast am Kaperberg spart dann auch noch das „Flaggen rein holen“! Damit alles, schon wieder ein Dutzend Strassenlöcher repariert!

  7. Ghostrider

    Unsere Politiker sind froh das ihren Posten haben und wollen oben bei den Entscheidungsträger keine blöden Fragen stellen . Schön ruhig verhalten und gutes Geld verdienen das ist ihr Motto .

  8. Ekel Alfred

    @ Ghostrider, das Geld der Politiker würde mich schon reizen, aber nicht deren Arbeit….immer nur schleimen….jedem nach den Augen schauen und nach dem Mund reden, obschon man genau das Gegenteil denkt….in etwa so: „VERPISS DICH“….immer dem anderen gegenüber einen Bückerling machen….und dann müssen die ja auch noch alles essen können….die Toiletten können ja gar nicht gross genug sein, wenn die diese aufsuchen müssen….nee, da bleib ich doch lieber Rentner….

    • Marsupilami

      Wirklich erfolgreiche Leute reizt das Geld bzw Einkommen in der Politik nicht. Ist viel weniger als in gehobenen Management-Positionen in der freien Wirtschaft aber alle sind permanent am meckern. Das ist ja gerade das Problem der Politik: die _wirklich_ guten Leute werden keine Politiker, die ziehen die Fäden in der Wirtschaft und sind nur ihren Aktionären verpflichtet. Diejenigen die in die Politik gehen sind zweite wenn nicht dritte Reihe

  9. Alemannia4ever

    Es ist nicht ok, dass Deutsch ignoriert wird. Aber mal ehrlich: das ständige Zwitschern von Nichtigkeiten braucht die Welt nicht wirklich. Es ist eine rasche und schnelle Lektüre, wenn hiervon überhaupt die Rede sein kann. Man schaut sich schnell das Foto ab und fertig.

  10. Fantomas

    Wenn das gemeine Volk auch so hantierte und das Geld fort wûrfe? Muss den für jeden Kack solch ein Auflauf gemacht werden? Als wenn unser MP als Vertreter von 70.000 Leutchen da was zu kamellen hätte? Grössenwahn und Geldverschwendung. Wie immer..

    • stimmt haargenau: solch ein Grössenwahn und solch eine Geldverschwendung für 70 000 Leutchen gibt es nirgendwo mehr in Europa und dann noch mit dem Argument kommen „anerkannt Sprache“ ist einfach nur pervers.

  11. Frankenbernd

    Lieber Herr Cremer,
    sind Sie auf dem ‚Kreuzzug‘ zur „Rettung und Erhebung“ der deutschen Sprache in ‚Neubelgien‘ :)?

    Nichts fuer ungut, die Reaktionen zeigen, dass Sie da einen Finger in eine immer noch offene Wunde legen…

  12. Nein häh

    Ist doch gut, dass der König unseren MP einlädt als positives Zeichen, dass die DG dazu gehört. In welcher Sprache die Adjudanten aus Brüssel dann twittern, interessiert die Klobrille.

    • Marsupilami

      aber nur die Klobrille aus den Achzigern. Die Meinungsmultiplikatoren von heute, die alle ihre News u.a. aus sozialen Netzwerken beziehen, die sehen sehr wohl wer wie was in welcher Sprache von sich gibt

  13. Habe die Lacher immer auf meiner Seite, wenn ich im Ausland erzähle, dass wir uns für 70 000 Leute 4 Minister leisten, und dass sich diese Dorfpolitiker für richtige Minister halten. Noch lustiger wird es, wenn man erzählt, dass sich die 70 000 Leutchen auch noch Senatoren, Abgeordnete und Ratspräsidenten leisten.

  14. Peter Müller

    Wenn Ihr 70.000 Deutschsprachige so auf Die Deutsche Sprache steht, dann kommt nach Mutti Die wäre stolz so gute Leute aufzunehmen. Die Deutsche Sprache wird sowieso immer mehr verschwinden. Dritte Landessprache wird Türkisch

    • Pensionierter Bauer

      Nicht Türkisch sondern Arabisch! Bezugnehmend auf uns Deutschsprachigen hat die Arabische Gemeinschaft in Belgien vor einigen Jahren schon mal einen Antrag auf Anerkennung des Arabischen als offizielle Landessprache gestellt.

      • „Vor einigen Jahren“ Genau ! Vor einigen Jahren kam ich in einem Wartezimmer mit einer Dame in Kontakt. Da unser Warten doch relativ viel Zeit in Anspruch nahm, hatten wir u.a. das Gespräch, eine Familie aus Kelmis wollte freiwillig in die Türkei ziehen. Mit meiner Verwunderung hielt ich hinterm Berg. Vernahm die Bedingung, welche die Türkei für normale „West- Einreisebürger“ stellte. Man war verpflichtet, restlos alles nachweisen zu können, das zu einem normalen Lebensunterhalt notwendig war. Mit andern Worten, man durfte denen nicht „auf der Tasche liegen“

        Und „bei uns“, und bei „Mutti“!

  15. Axel Kittel

    Tatsache ist – und das weiß ich nur zu gut aus eigener Erfahrung in Punkto Justiz – dass die deutsche Sprache oft vergessen wird. Die beiden großen Sprachgruppen sehen oft nur den eigenen Tellerrand. Hier ist und bleibt es wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass unser Land Belgien drei offizielle Sprachen hat und nicht nur zwei.

    Darüber sollte man sich nicht aufregen, sondern einfach immer wieder nachhaken. Steter Tropfen höhlt den Stein – und wir sind immerhin ein gutes Stück weiter als vor Jahrzehnten. Und bitte nicht vergessen – Minister und Parlament hat die DG eben weil die deutschsprachigen Belgier mit Flamen und französischsprachigen Belgiern gleichgestellt werden. Wer da A will, muss auch B akzeptieren.

  16. Zaungast

    „Oliver Paasch sitzt mit am Tisch in Dänemark, aber (der) Hof twittert nur auf Französisch, Flämisch und Englisch“

    Ein Armutszeugnis des „Hofes“!
    Hat Oliver Paasch wenigstens intern protestiert? Wahrscheinlich nicht. Man ist ja so gerührt und dankbar, am selben Tisch wie die Royals speisen zu dürfen.

    Übrigens twittert der „Hof“ wohl eher auf Niederländisch als auf Westvlaams? Obwohl… von den Niederlanden aus gesehen, Flämisch durchaus eine eigene Sprache betrachtet wird, und umgekehrt. Werden doch Filme auf DVDs in Niederländisch… und Flämisch synchronisiert!

    • Réalité

      Wenn Sie nur mal wüssten was der ganze Keu da den Bürgern am Hute vorbei weht, Zaungast! Wissen Sie wo wir leben?_? In Europa! Wenn da jeder Kreistags Vorsitzender alle die Reden übersetzt haben will, ja dann würden Sie diesen ewigen Brei wohl kalt lassen! Anstatt den immer wieder neu auf zu kochen!?_?_
      Es gibt viel wichtigeres! So z Bspl das Sparen! NIX WIE LOS, schafft den Laden ab, das spart uns viel Geld. Und das kann in viel wichtegerem investiert werden! Der Pasch war der Einzige deutschsprachige Anwesende, da er ja fliessend noch Platt und Französisch spricht wird der sehr wohl alles verstanden haben……Den Sprachen-Keu haben wir so satt wie…….

      • @ Réalité

        Könnten Sie lesen hätten Sie vielleicht mitbekommen das es nicht der dänische Hof ist der in den drei Landessprachen französisch, niederländisch und englisch twittert sondern der Belgische.
        Das würde auch die Leute erklären die von Respektlosigkeit gegen einen Teil der Bevölkerung sprechen.
        Bevor Sie jetzt weiter „Abschaffen“ schreien sollten Sie sich überlegen was wohl eine Präsidialverwaltung mit regelmässigen Wahlen, Pensionen für Ex-Präsidenten und einem regelmässigen Wechsel auf der mittleren und oberen Verwaltungsebene kostet.
        Das sowas „billiger“ ist als „der Hof“ den wir uns derzeit leisten glauben auch nur Sie.

        • Réalité

          Lieber Edi und Zaungast! wir werdens überleben, und keinen Staatsakt drüber machen! Es gibt schlimmeres, jedenfalls viel wichtigeres.
          Ein solch hohes Tier wie der Pasch wird schon alles mit bekommen haben.
          Am besten der Laden wird verkleinert, dann wird gesiebt, wir brauchen die nicht allemal.
          Desto weniger Leute, desto weniger Befehlsgeber und Empfänger!
          Das geht dann alles schneller und viel billiger!
          Gute Nacht, „Ihr Beiden“!

          • Zaungast

            @ ‚Réalité‘ = „Wirklichkeit“!

            Irrtum! Es geht nicht darum, was der „Pasch“ „mitbekommt“ oder nicht.
            Es geht in „Wirklichkeit“ um den Respekt vor unserer Muttersprache.
            Wenn man schon – im Gegensatz zu Frankreich, siehe Elsass – die deutsche Sprache in den Rang einer verfassungsmäßigen Landessprache erhebt, sollte es wohl selbstverständlich sein, dass das Staatsoberhaupt, das ja auch von „ostbelgischen“ Steuergeldern gefüttert wird, sich dieser Landessprache vor dem Englischen bedient.

            Ein Detail,, ich weiß, aber bezeichnend.

            Verkleinern? Vielleicht? Sicher? Ob der „Fachbereich Außenbeziehungen“ der DG, Pardon „Ossbeljen“ wirklich aus sieben (Ja 7!) Personen inklusive „Fachbereichsleiterin“ bestehen muss (siehe Organigramm: http://www.ostbelgieneuropa.be/desktopdefault.aspx/tabid-4268/ ) kann ich nicht beurteilen, wage es aber zu bezweifeln.

            Guten Morgen!

            • Réalité

              Eines scheint der Pasch gut genossen zu haben, laut Presseschau BRF von 08:30: Herr Pasch wäre sehr angetan gewesen von einer Schauspielerinnenschönheit!?
              Flirten, das kann man sogar auf Vegder Platt…..
              Somit hat sich bereits seine Mitfahrt für ihn gelohnt!
              Wie gesagt, macht das Ding kleiner. Geht genauso gut, nur billiger!

              • Zaungast

                Flirten? Der Herr „Pasch“ mit einer Schauspielerinnenschönheit? Na, das wird die Heike aber sicher nicht gerne sehen. Aber zur Not hat sie ja noch den anderen „Ollie“, der sie so sehr liebt, dass kein Blatt Cremer mehr dazwischen passt.

            • @ Zaungast

              Der Bereich „Aussenbeziehungen“ ist, meiner Meinung nach, der Wichtigste von allen. Er umfasst ja nicht nur die Kultur und die Essenseinladungen des Ministerpräsidenten sondern auch die Wirtschaftlichen Kontakte in die Nachbarländer und Regionen.
              Die Frage ist also nicht wieviele Leute hier arbeiten sondern was sie tun. Wieviele sind für Kultur oder „Gedöns“ zuständig wieviele für Wirtschaft. Wie effektiv arbeiten die?
              Für eine vernünftige Analyse genügt also nicht das Brett mit der Aufschrift „Das frisst Brot, das muß weg.“ vor den Kopf zu nageln, sondern zu sehen wie arbeiten die.
              Natürlich besteht die Möglichkeit das die in etwa so effektiv sind wie der eupener Rat für Stadtmarketing, vielleicht sind sie aber auch ihr Geld wert und wir wissen es gar nicht weil vor lauter Geschrei um die Essenseinladungen des Herrn Paasch die Erfolge der Aussenbeziehungen untergehen.

              • Zaungast

                Sie haben natürlich Recht, besonders, was die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zum unmittelbaren Umfeld betrifft.

                Aber wie kommt es, dass man beim Wort „Aussenbeziehungen“ automatisch an Auslandsreisen in exotische Fürstentümer und Kleinststaaten denkt und an Orden, wie den Tiroler Adlerorden, der „Dr.“ Karl-Heinz Lambertz umgehängt wurde?

                Aber ein „Réalité“ hat auch Recht. Ein neuer Generalgouverneur Baltia für uns paar Männekes in den Cantons rédimés würde alles auf Kolonialherrenart per ordre de Mufti regeln und gut wär’s. Oder doch nicht?

                Aber ein anderes Beispiel: Gerade berichtete das GE, der Ombudsmann Cédric Langer werde durch eine Ombudsfrau ersetzt.

                Leider erfährt man wenig über die wirkliche Tätigkeit dieser „Behörde“. Das hat seinen Grund. Wer nämlich das entsprechende Portal anklickt ( http://dg-ombudsmann.be/ ) und unter „Veröffentlichungen“ sucht,der findet die Jahresberichte. Der letzte datiert von… 2013

                Da gab es im ganzen Jahr snun 142 „Kontakte“, davon 79, also mehr als die Hälfte

              • Zaungast

                Da hat meine sensible Tastatur mir wieder einen Streich gespielt.

                Also auf ein Neues: Es gab 2013 ganze 142 „Kontakte“, also noch nicht mal einen pro Arbeitstag. davon waren 79, also mehr als die Hälfte simple Informationsanfragen, die sofort beantwortet werden konnten. In 56 Fällen wurde der Bürger an die adäquate Stelle weitervermittelt.

                Weiter erfährt man, dass 4 Akten des Vorjahres abgeschlossen wurden und ganze 6 neue angelegt wurden. Also von Arbeitsüberlastung kann da wahrlich keine Rede sein. Was mag da wohl eine Beschwerde an Unkosten verursacht haben?

                Leider sucht man kritische Analysen darüber in unserer Presse – auch bei OD – vergeblich.

                Was die „Sprechstunden“ angeht, so erfährt der Ratsuchende: „Aufgrund der Umzugsarbeiten können Sprechstunden bis auf weiteres nur vorab telefonisch vereinbart werden.“

                Was die neue Ombudsfrau da für Qualifikationen mitbringt, erfährt man nicht, ausser, dass sie – laut GE vom 20.02. – verheiratet und dreifache Mutter ist.

                Ombudsfrau oder -mann müsste man sein…

                • @ Zaungast
                  Der Ombudsmann ist aber nicht das Thema, diese Institution ist nicht DG-Typisch.
                  Ich hab mich da mal ein bisschen schlau gemacht. Wenn ich das richtig interpretiere ist „Ombudsmann/Frau“ ein Ehrenamt das nach Aufwand bezahlt wird. Daneben gibt es Einschränkungen bezüglich des ausgeübten Berufes bzw Verbot der Ausübung bestimmter Berufe nach dem Amt. Ob so etwas mit dem Recht auf freie Berufsausübung vereinbar ist vermag ich nicht zu beurteilen, die „Voraussetzungen“ werden aber zu verhindern wissen das sich jemand der ein bisschen Ehrgeiz hat sich um dieses Amt bewirbt. Vielleicht ist das so gewollt.

                • Réalité

                  Omboudsfrau ist sicher ein stressiger Beruf. Die wird sicher bald einen Referenten benötigen. Auf einen mehr kommt es nicht mehr an…
                  Auch stressig ist es beim Verbraucherschutz und dem Arbeitsamt. Da qualmen die Köpfe nur so wie die Kamine.
                  Alles überflüssiger Krimskram, auf den wir gut verzichten könnten für unsere kl Ecke hier.

                  • @ Réalité

                    Vielleicht können Sie mal recherchieren bevor Sie lospoltern. Ombudsfrau ist kein Beruf sondern ein Amt auf Zeit. Sie bekommt keinen Referenten sondern sie hat ein Sekretariat in dem eingehende Beschwerden vorbearbeitet werden bevor sie der Ombudsfrau vorgelegt werden.
                    Dies hat den Vorteil das sich die Frau auch nur um Eingaben und Beschwerden zu kümmern braucht die in der Beschreibung des Amtes vorgesehen sind.
                    Wenn es Sie interessiert können Sie ja mal das Dekret der DG-Regierung dazu durchlesen —> http://www.dg-ombudsmann.be/de/dekret.pdf

                    Wenn Sie damit fertig sind werden auch Sie zu dem Schluss kommen das dies ein Scheiss.Job ist und wir froh sein können das sich jemand bereit gefunden hat ihn zu machen.

                    • Réalité

                      Liebster Edi! Es waren doch schon einige Bewerber für diesen „SCH….“ Job vorhanden!?_? Komisch?
                      Ich glaube wenn die Chefs da einen OMBOUDS REFERENTEN“ gesucht hätten, dann hätten sich deren noch mehr gemeldet.
                      Hiermit wie mit vielem! Überflüssig bis obenhin! Ein EINZIGES soches Ding für die Wallonie und OB wäre dicke genug! Ebenso EINEN Verbraucherschutz! Deren haben wir sicher auch SIEBEN hier!?_?
                      Was das uns alles kosten mag? Wir müssen es bezahlen, nicht die Erfinder und Ausüber…

                    • Réalité

                      Lieber Edi! warum erfindet denn unsere so tolle Regierung diesen Job, wenn es „der ist, den Sie da nennen?_?“?
                      Ist ja ungeheuerlich und unehrlich!? Sollten den dann selber machen, oder zuzüglich einen „Ombouds Minister“ erfinden. Für alles andere finden die ja auch was….

    • Zaungast

      Es gibt immer andere Probleme als die gerade angesprochenen.

      Ein großes: der Klimawandel, ob vom Menschen (mit)verursacht oder nicht. Gerade wieder Hitzerekord.
      Die Armut in der Dritten Welt.
      Der Plastikmüll in den Weltmeeren.
      Der Knatsch zwischen Evers und Klinkenberg.
      Der Brexit.
      Trump.
      Die Suche nach einem Chefredakteur bei GE und BRF
      Die nach einem neuen Chefarzt im Eupener Krankenhaus
      Die Armut bei uns.
      Die Verkehrsprobleme in und um Eupen
      Marine Le Pen
      Der St. Vither Rathausplatz

      Haben Sie noch welche?

      • Haben Sie noch welche?

        @ Zaungast

        Ich habe einer Freundin 1.000 €uronen für eine Schönheits-OP geliehen und jetzt will ich mein Geld wiederhaben. Aber ich weiss nicht wie sie jetzt aussieht.

        Aber mal im Ernst, wieviele der von Ihnen angesprochenen Probleme betreffen uns direkt?

        Alle schimpfen das Frau Merkel lügt, wo sind die Beschwerden über die belgische Föderalregierung? Lügen die nicht?

        Wir sollten uns viel mehr mit den Problemen beschäftigen die uns selbst betreffen. Wir sollten es nicht machen wie Dax und Co, Es gibt keinen Klimawandel und wenn doch haben wir nix mehr mit den Folgen zu tun. Nach uns die Sintflut.
        Irgendwie fällt mir bei der Lektüre solcher Posts immer der Mann ein, der vom Dach eines 23 Stöckigen Hochhauses sprang. Als er an der 16. Etage vorbeisegelte dachte er:“ Bis hierher ist alles gut gegangen.“

        • Zaungast

          @ EdiG

          „Aber mal im Ernst, wieviele der von Ihnen angesprochenen Probleme betreffen uns direkt?“

          Ich würde sagen, die meisten, außer vielleicht – was mich direkt betrifft – der Zank Evers/Klinkenberg und die Verkehrsprobleme in Eupen.

          Mich nervt nun mal, wenn überall früher oder später mmer dieselben Ablenkungsmechanismen auftauchen:
          Was geht das uns an? Gibt es nichts Wichtigeres? In China ist wohl gerade ein Sack Reis umgefallen? Haben wir keine anderen Probleme? Was geht das Sie an? Ja, aber die dort sind noch viel schlimmer. Bis hin zu dem Blaffen, doch gefälligst den Mund zu halten.

          Damit kann man jede Diskussion abwürgen.

          Anders herum sind viele Meldungen, zum Beispiel im GE, mir – und vielen anderen sicher auch – schnurzegal. Etwa ob der 1.FC Mackenbach gegen Eintracht Hinderhausen gewonnen oder verloren hat. Die Fußballfans aus den betreffenden Orten werden mir da allerdings vehement widersprechen. Aber so ist das nun mal bei der heutigen Informationsflut.

      • Réalité

        Hallo Edi Zaungast! oberste Hälfte von Ihren Problemlen lösen die zuständigen Ministern der Föderal Regierung!
        Die unterste Hälfte glattweg ein Beauftragter, oder Delegierter, oder Referent, oder Kommissar, dafür brauchen wir keinen MP noch extra Ministern! Zum Teil löste das sogar ein BM oder Schöffe!
        Ganz einfach! Also was zuviel da geschaffen wurde, sofort abschaffen!

        • @ Réalité

          Das Einzige was sofort abgeschafft gehört ist Ihr realitätsfernes „Gesabbel“. Wenn Sie schon zwanghaft Stammtischparolen absondern müssen dann mischen Sie sich bitte nicht in ernsthafte Gespräche Erwachsener.

          • @ Sehr Geehrter Edig ; Wissen sie überhaupt eigentlich , das sie mit ihrem permamentem Gesabbels dieses Forum vermiesen . Finden sie das noch entzückend , sich hier als selbsternannter Schlauberger preiszugeben ?????? Meinen sie wirklich , das es schmunzelnd ist euren Diktatorischen Schreibstiel zur Kenntniss zu nehmen ???? Wenn sie sich auch als Besserwisser halten , trotz alledem sind und bleiben sie ein gehässiger Sabbler .

            • Hallo Blasius,

              Sie schätzen mich da völlig falsch ein. Ich vermiese doch nicht das Forum, von Zeit zu Zeit vermiese ich dem einen oder anderen Foristen die Stimmung. Wissen Sie was? Ich fühle mich wohl dabei!
              Ich habe mich weder zum „Schlauberger“ ernannt noch halte ich mich für einen „Besserwisser“. Dieses Privileg überlasse ich gerne meinen „Freunden“.
              Das mit dem „Diktatorischen Schreibstil“ finde ich aber etwas überzogen. Ich diktiere doch niemanden etwas, ich schreibe alles selbst. Das Ihnen mein Stil nicht gefällt bringt wiederum mich zum schmunzeln.

            • Bringt nichts, diesem Forentroll etwas zu antworten!
              Anscheinend handelt es sich bei diesem Individuum um eine gestörte Persönlichkeit ohne Freunde,Bezug zur Realität und Kontakt zur Aussenwelt.

              • Zaungast

                „Anscheinend handelt es sich bei diesem Individuum um eine gestörte Persönlichkeit ohne Freunde,Bezug zur Realität und Kontakt zur Aussenwelt.“

                Da kommt mir eine Idee. dahinter wird wohl nicht der … stecken? Aber nein, das wäre dann doch zu abwegig. Beim Barte des Zarathustra!

                Würden die Damen und Herren, die hier nur so mit persönlichen Attacken glänzen, ihre Energie in sachliche und fundierte Argumentation stecken, es wäre ein Vergnügen, ihre Beiträge zu lesen. Aber so…

                • Réalité

                  …zu Ihrem letzten Absatz kann ich, und nicht nur ich, Ihnen nur die vollste Zustimmung geben, lieber Gast auf dem Zaun!
                  Voll ins Schwarze getroffen!!
                  Alle, aber auch wirklich alle Schreiber, sollten zuerst bei den Fakten bleiben! Denn nur die sind diskutabel und wahrhaftig.
                  Alles andere ist purer Keu und Getue!

                  • NIX WIE LOS

                    Das sagt gerade der richtige! Dabei sind gerade sie derjenige, welcher ständig Fakten mit seinem eigenen Wunschdenken verwechselt. Berücksichtigen sie bitte bei ihrem Wunschdenken endlich die gesetzlichen Fakten. Ansonsten sind ihre ständigen Wiederholungen nicht anders als das dümmliche Gebrabbel eines realitätsfernen Réalité.

                    • Réalité

                      @NIX WIE LOS! Danke für Ihre gelabberte mail! Auf die hatte ich nämlich gewartet!!?_?
                      Sie antworten mir!?
                      Ich hatte doch an den Gast des Zaunes geschrieben!?_?_?_!!!!!
                      Juckt es Sie derart in den Fingern, oder haben Sie diese erste Aprilnacht wieder nicht gut schlafen können!? Ist ja fast eine Zumutung Ihr Geschreibsel.
                      Ist schon genug wenn Sie alle mails und Kommentare „so unter sich im Edi Club“ schreiben und zusenden, sparen Sie sich also den ganzen anderen Rest……
                      Schönen Sonntag noch, NIW WIE LOS!

  17. Baudimont

    „Die deutsche Minderheit in Dänemark, die sich in Nordschleswig selbst als „deutsche Nordschleswiger“ bezeichnet, besteht aus etwa 15.000 bis 20.000 Menschen in Nordschleswig. Das entspricht etwa sechs bis neun Prozent der Bevölkerung von Sønderjyllands Amt.“

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