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1:1 gegen Gent: AS Eupen kassiert Ausgleichstor erst kurz vor Schluss

Luis Garcia (links) und Mickael Tirpan (rechten) freuen sich mit dem Torschützen Mamadou Koné (Bildmitte) über den Treffer zum 1:0 für Eupen am 3. Februar gegen AA Gent. Foto: Belga

Die AS Eupen hat am Samstag gegen AA Gent 1:1 gespielt. Der Ausgleich für die Gäste fiel erst kurz vor Schluss, als sich die Schwarz-Weißen in Unterzahl befanden. Der KV Ostende und der KV Mechelen, Konkurrenten der AS im Abstiegskampf, spielen am Sonntag (bei Zulte Waregem bzw. in Anderlecht).

Wie im Vorbericht schon erwähnt, war die Begegnung gegen AA Gent das erste von sechs Endspielen im Kampf um den Klassenerhalt.

Im Fall eines Sieges gegen die „Bufallos“ und einer Niederlage des Konkurrenten KV Mechelen am Sonntag in Anderlecht würde sich die AS ein kleines Polster von 5 Punkten besorgen vor dem direkten Duell der beiden Abstiegskandidaten am Karnevalssamstag in Mechelen.

Eupens Mickael Tirpan setzte auf der rechten Seite immer wieder Akzente. Foto: Belga

Gegen AA Gent könnte erstmals Neuzugang Mathieu Peybernes zum Einsatz kommen. Der 27-jährige Zentralverteidiger, der vom türkischen Erstligisten Göztepe kam, wird aller Voraussicht nach in der Startformation stehen. Der Franzose soll der in den letzten Wochen immer sicherer werdenden Abwehr der Eupener noch mehr Stabilität verleihen.

Die Anfangself der AS: Van Crombrugge – Lotiès, Peybernes, Blondelle – Tirpan, Ocansey, Mulumba, Luis Garcia, Valiente – Koné – Leye.

Die erste Torchance in diesem Spiel hatte Gent in der 7. Minute mit einem Kopfball von Yaremchuck, den Van Crombrugge zur Ecke lenkte.

In der 10. Minute handelte sich Eupens Angreifer Koné durch ein überhartes Einsteigen gegen Verstraete die erste Gelbe Karte ein. In der 13. Minute leistete sich Neuzugang Peybernes einen kapitalen Ballverlust. Zum Glück für den Franzosen konnte dessen Landsmann Lotiès die Gefahrensituation bereinigen.

Wieder Führung kurz vor Pausenpfiff

Gent hatte die meisten Ballkontakte in der ersten Halbzeit. Das Problem für Eupen war, dass die AS nicht lange genug in Ballbesitz blieb.

In der 40. Minute konnte der Genter Verteidiger Bronn von Glück reden, dass er bei einer rüden Attacke gegen Tirpan nur Gelb sah.

AS-Torhüter Hendrik Van Crombrugge. Foto: Belga

In der Schlussphase der erste Hälfte wurde Eupen stärker. Wie im Spiel gegen Charleroi gingen die Schwarz-Weißen auch in diesem Spiel kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung, als Koné ein scharfe Flanke von rechts von Tirpan mit der Hacke ins Tor von Gent lenkte – 1:0. Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zum Pausenpfiff.

Eupen hatte die erste Torchance nach dem Seitenwechsel. Bei einem strammen Schuss von Leye musste sich der lange Kalinic im Genter Tor richtig lang machen. Kurz danach vergeigte Leye nach einer Flanke eine Riesenmöglichkeit, als er bei einer Flanke von Ocansey alleine vor Kalinic den Ball überhastet übers Tor jagte.

Bis zur 60. Minute war Gent nach wie vor die Mannschaft mit den meisten Ballkontakten, aber nur ganz selten wirklich gefährlich.

In der 63. Minute rettete Van Crombrugge mit dem Fuß bei einem Schuss von Andrijasevic. Kurz danach musste Tirpan verletzt ausscheiden. Für ihn kam Gnaka.

Seitdem er in Eupen, hat die AS große Fortschritte gemacht: Trainer Claude Makélélé. Foto: Edgar Hungs

In der 70. Minute vergab Koné eine weitere dicke Chance, als er alleine aufs Tor von Gent stürmen konnte, sich aber verzettelte und den Ball verlor. Schlimmer noch: In der 72. Minute sah Koné Gelb-Rot. Eupen war damit in Unterzahl.

Es folgte ein Sturmlauf der Gäste, dem die Eupener auch eine Zeitlang standhielten. In der 89. Minute passierte es dann doch: Janga, der in der 64. Minute für den Ex-Eupener Sylla gekommen war, markierte das 1:1. Bitter für Eupen, zumal es in der zweiten Halbzeit einige große Chancen gegeben hatte, um auf 2:0 zu erhöhen und den Sack zuzumachen.

In der Nachspielzeit witterten die „Bufallos“ sogar die Chance, drei Punkte aus Eupen zu entführen, was total unverdient gewesen wäre angesichts des Spielverlaufs. Es blieb aber beim 1:1 bis zum Schluss.

Mannschaft und Fans der AS drücken jetzt dem RSC Anderlecht die Daumen, der an diesem Sonntag den KV Mechelen empfängt. Gewinnt der Rekordmeister, könnte Eupen am Karnevalssamstag mit 3 Punkten Vorsprung nach Mechelen fahren.

Das Restprogramm im Überblick

Das Restprogramm der drei Abstiegskandidaten KV Ostende, AS Eupen und KV Mechelen sieht folgendermaßen aus ( H=Heimspiel, A=Auswärtsspiel):

Restprogramm KV Ostende (24 Spiele, 7 Siege, 25 Punkte): Zulte Waregem (A), Anderlecht (H), Antwerp (A), Sint-Truiden (H), Gent (A), Standard (H)

Restprogramm AS Eupen (25 Spiele, 4 Siege, 21 Punkte): Mechelen (A), Zulte Waregem (A), Lokeren (H), Antwerp (A), Mouscron (H)

Restprogramm KV Mechelen (24 Spiele, 4 Siege, 18 Punkte): Anderlecht (A), Eupen (H), Gent (A), Charleroi (H), Standard (A), Waasland-Beveren (H)

34 Antworten auf “1:1 gegen Gent: AS Eupen kassiert Ausgleichstor erst kurz vor Schluss”

    • Die AS hatte 4-100%ige, so heisst dass nämlich wenn der Spieler „alleine vors Tor bzw. der Torwart, mit Ball am fuß, steht.
      Dass daraus nicht mindestens 2 Tore resultiert sind ist nicht der Schiris Schuld…sondern Unvermögen des betreffenden Spielers.
      Und wer in ein Spiel keine 95 Minuten laufen kann, hat zu wenig Kondition, und hat in der 1ste Liga nichts zu suchen.

  1. Ich denke, nach den zuletzt unter Makélélé gezeigten Leistungen müsste der Klassenerhalt gelingen. Mechelen muss auswärts noch in Anderlecht, Gent und Standard spielen und empfängt mit Charleroi und Waasland-Beveren zwei Anwärter auf die Top 6. Der einzige Vorteil von Mechelen ist, dass sie Eupen empfangen.

  2. raerener

    Schade für das Gegentor in der letzten Minute. Wäre dies jedoch früher gefallen, hätte Gent durch den Aufschwung auch ein zweites gemacht …Mit dem Punkt kann die KAS hoch zufrieden sein. Schlimmer ist jedoch die rote Karte für Koné. Wer soll denn die Tore in Mechelen schiessen. Leye hat schon lange nicht mehr getroffen, aber vielleicht klappt’s in Mechelen. Ocansey ist viel zu behäbig. Wo war Raspentino ? Tolle Abwehr inklusiv Torwart wenn man sieht, was da alles in einem Spiel auf die zu rollt.. Wenn Mechelen morgen in Anderlecht verliert sieht es gut aus. Ansonsten muß nächste Woche zumindest ein Unentschieden in Mechelen herausspringen.Wer steigt bei Punktgleichheit ab ?..Wer kennt die Regel ? Bitte um Info !

  3. Einen Punkt super erkämpft. 5 Punkte seit Anfang Jahr gegen super Mannschaften mehr auf dem Zähler, das ist kein Zufall!
    Aber wieder mal eine parteiische Schieri Leistung .kein Wunder dass in internationalen Turnieren kein belgischer Schiedsrichter nominiert ist….

    • @Jango: So schlimm war der Schiri nun auch wieder nicht. Es gab zwei Entscheidungen, die diskussionswürdig waren, einmal die gelbe Karte für Bronn, der auch Rot hätte sehen können, und die zweite gelbe Karte für Koné. Meiner Ansicht nach hatte Visser nicht mehr im Gedächtnis, dass Koné bereits verwarnt worden war, sonst hätte er ihm nicht noch einmal die gelbe Karte gezeigt. Wenn Visser es wirklich gegen Eupen gehabt hätte, hätte er in der Schlussphase bei einigen kniffligen Szenen bestimmt die Gelegenheit gehabt, Elfmeter für Gent zu geben. In Wirklichkeit hätten Leye und Koné den Sack zumachen müssen, dann würde jetzt nicht über den Schiri gesprochen. So ist Fußball!

      • Er hätte einen elfer geben können. Der 1ste kleine fehler von Garcia wurde schon mit gelb geahndet. Die genter hätten mindestens 3 bis 4 gelbe karten mehr sehen müssen. Tiirpan wurde quasi hingerichtet. Der genter spieler hätte eigentlich rot sehen müssen.

  4. Diese Spiel wäre vor 10 Wochen noch hochhaus verloren worden. Seit Wochen bekommt Eupen gelbe Karten, welcher der Gegner nicht bekommt. Die 2. gelbe Karte von Koné war mehr als fragwürdig. Er nimmt keine Verletzung in Kauf und es war auch kein Konter. Nichts desto trotz ein gewonnener Punkt gegen ein sehr diszipliniertes Gent. Die Mannschaft hat auch an 10 geackert und diesen Punkt mehr wie verdient.

  5. Wieder mal die letzten Minuten die und den Sieg bzw Punkte kosten. Pfff
    Und wieder der miserable Schiri Visser. Der wiederholt ganz offensichtlich gegen Eupen bzw FÜR den Gegner pfeifft. Diese Pfeiffe sollte msm sperren u bei unseren Spielen nicht mehr einsetzen. Gegen den sollte man poltern. Pfui was eine Gurke. Da sollte die Lachnummer van Wijk nochmal sagen Eupen bekäme von irgendeiner Seite was geschenkt. Visser ist echt ein Anti-Eupener. Nächstes mal bitte ablehnen

    • De Wijk ist keine Lachnummer, sondern ein gewiefter Taktiker.Mit seiner Aussage hat er die Flamen daran erinnert jetzt schon mit den Geschenken für Mecheln anzufangen, denn die 3 letzten Spiele könnten zu wenig sein.
      Visser hat diese Aussage sicherlich auch gelesen

  6. Eupenerin

    Ja da muss ich vollkommen recht geben de doof von GENT die Nummer 6 war ein Drecksack sich fallen lassen 3 × überschlagen große show abziehen und denn wieder voll ,die ……raus lassen .Der arme Tirpan de war bestimmt verletzt genug und hat trotzdem weiter gekämpft bis er nicht mehr konnte und die Lachnummer von GENT hat alles dran gesetzt das Kone leider rot gelb bekam .Sie haben tapfer gekämpft besonders Henrik sonst hätten wir hoch verloren Chapeau jetzt wollen wir hoffen das es auch weiterhin so weiter geht TOI TOI TOI ⚽⚽⚽

  7. AS-FAN-KELMIS

    Visser, immer wieder Visser !Dieser grûne Albtraum kostet uns diese Saison schon 6 Punkte ! AS Vorstand muss diese Karikatur eines fairen Sportsmenschen einfach in Zukunft ablehnen! Rote Karte einfach ein Witz und warum blieb sie stecken bei der gelungenen Ausschaltung an Tirpan?? Diese 2 verlorenen Punkte können noch sehr weh tun.Zur AS: glasklare Konterchancen ausgelassen ( Koné,Ocansey Leye )Jetzt auf zum Spiel der Spiele in Mechelen.Hoffentlich macht Anderlecht heute seine Hausaufgaben.Aber Vorsicht,3 der nächsten 4 Spiele sind auswärts und mit bisher 4 erspielten Punkten fördert das nicht gerade den Optimismus….oder?

  8. Fritz Knizia

    Gut war der kämpferische Einsatz und der gewonnene Punkt gegen einen in allen Belangen besseren Gegner.
    Leider leidet durch die Taktik (hinten dicht und vorne hilft der leibe Gott) die Spielkultur. Es wird fast nur reagiert statt agiert, folgerichtig der geringe Ballbesitz Kaum Spielaufbau, stattdessen weite hohe Bälle. (Kick & Rush)Unverständlich viele technische Fehler einiger Spieler.(Mulumba,Ocansey) Dazu ein Schiri der fast jeden Körpereinsatz gegen Eupen pfeift. Die gelb/rote Karte gegen Kone war nicht in Ordnung. Er wird der Mannschaft in Mechelen sehr fehlen. Ich wünsche der Mannschaft und dem Trainer das diese Spielweise für den Klassenerhalt reicht.

  9. VISSER IMMER WIEDER VISSER, der Kartenwerfer; Leider wenn die AS spielt, bald immer gegen unsere Jungs. GELB ROT war genauso überflüssig wie letztes Jahr in ZULTE beim Saisonauftakt. Da „glänzte“ er noch zu den roten + gelben Karten mit imaginären Elfmeterentscheidungen. Stoßen im Strafraum bevor der Ball bei Eckball ins Spiel gebracht wurde, gab er Elfmeter. Die AS sollte fragen dass der Mensch Stadionverbot erhält

  10. Ostbelgien Direkt

    Schlechte Nachricht für die AS Eupen und ihre Fans: Der RSC Anderlecht liegt zur Pause gegen Schlusslicht KV Mechelen mit 1:2 im Rückstand. Anderlecht ging in der 10. Minute 1:0 in Führung. Danach lief beim Rekordmeister nichts mehr zusammen. Bandé (15.) und Spajic (22., Eigentor) drehten das Spiel. Danach war Anderlecht von der Rolle, Mechelen hatte noch große Chancen. Mit 1:2 zur Pause war Anderlecht noch gut bedient. Sollte es bei einem Sieg von Mechelen bleiben, wäre die AS Eupen Tabellenletzter vor dem Aufeinandertreffen beider Abstiegskandidaten am Samstag in Mechelen. Gruß

  11. Die AS sollte gegen die gelb-rote Karte in Berufung gehen. Kone wird uns ansonsten sehr fehlen in Mechelen. Visser hätte nämlich dann auch eine direkte rote Karte an den Verteidiger von Gent geben müssen, der kam mit beiden Füssen, die nicht am Boden waren und vollem Elan bei Tirpan reingeflogen.
    Dieser Schiri ist unkompetent und hat nicht das Niveau für die erste Liga. Anderlecht grottenschlecht, wie ist es nur möglich. In Mechelen darf die AS sich nicht hinten reinstellen wie gegen Gent. Die AS muss versuchen dort ein Tor vorzulegen, dann wird Mechelen nervöse. Mit diesem Unentschieden haben die natürlich jetzt einen Moralschub förmlich geschenkt bekommen. Drei Elfmeter für Anderlecht, dreimal verschossen, einfach unglaublich.

  12. Hab das Spiel Anderlecht Mecheln gesehen. Mecheln ähnlich stark verteidigt wie die AS, nur noch engere Manndeckung. Ist nicht zu unterschätzen. Wird sehr sehr schwer werden. Hoffentlich hat unser Coach eine gute Taktik. Van Wijk ist auch nicht ohne

  13. Im Gegensatz zu dem, was die Medien schreiben, ist das Spiel in Mechelen nicht entscheidend, auch nicht vorentscheidend. Das wäre es nur gewesen, wenn Eupen 5 Punkte Vorsprung gehabt hätten und durch einen Sieg in Mechelen in einer Woche den Vorsprung auf 8 Punkte vier Spieltage vor Schluss hätte vergrößern können. So aber kann Eupen höchstens mit einem Sieg in Mechelen 5 Punkte vor sein. Und sollte Mechelen gewinnen, hätte Mechelen nur 1 Punkt Vorsprung auf Eupen, hat aber danach 4 ganz schwere Spiele mit Gent und Standard auswärts und Charleroi und Waasland-Beveren zu Hause. Die AS hat da mit Zulte Waregem und Antwerp auswärts und Lokeren und Mouscron zu Hause bessere Voraussetzungen.

    • Das hat absolut nichts mit den letzten minuten zu tun. Fakt ist dass Eupen sofort beim kleinsten Faul
      die gelbe Karte kriegt und weiterhin auch sehr viele und die andere Mannschaft kaum eine.
      Beim Spiel gegen Gent haben wir 11 Fouls gespielt, davon 4 gelbe und eine roten, Gent dagegen 17 Fouls
      wovon auch einige sehr gefährliche und hat nur 1 gelbe Karte bekommen

  14. Leider muß man aber auch einmal folgendes zu bedenken geben.
    Hätte man besser die Chancen genutzt wäre ein Zwischenstand von 2:0 oder gar 3:0 für die AS logisch gewesen.
    Leye und vorallem Kone hätten den Sack zumachen müssen.
    Vorallem was Kone aus seiner 100 % Chance machte sah sehr sehr stümperhaft aus.
    Das er nur 1 Minute später im Mittelkreis für einen Catchergriff Rot sah war völlig unnötig.
    Vom Schiedsrichter aus, aber vorallem auch von Kone aus,
    Es waren noch genug Mitspieler zwischen Mittellinie und Tor die hätten eingreifen können.
    Für mich sah es so aus, als wäre es eine reine Frustaktion von Kone gewesen.
    Hier muß sich der Spieler auch in Hinblick auf das nächste Spiel in Mechelen besser im Griff haben.
    Das er bereits vorbelastet war, mußte ihm doch wohl klar sein.

    • Mechelen hat noch mit Clubs zu tun, die Ambitionen haben. Standard und Charleroi sind dicke Brocken.Und in Gent ist nichts zu holen.Gegen Waasland vielleicht, aber wenn Wassland nicht qualifiziert ist dann wirds auch da schwer.
      Gott sei Dank verhindert das Play off System faktisch Absprachen, da fast alle mannschaften noch Ambitionen haben.
      Bien trotzdem sehr skeptisch was den Klassenerhalt betrifft.

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