Politik

Angela Merkel ist jetzt wieder so beliebt wie vor der Flüchtlingskrise

Angela Merkel bekam im Januar 2017 die Ehrendoktorwürde durch Anne de Paepe (links), Rektorin der Uni Gent, und Rick Torfs, Rektor der Universitäten Leuven, überreicht. Foto: dpa

Einige hatten sie vor einigen Monaten bereits abgeschrieben, jetzt ist sie aber wieder da: Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist inzwischen so beliebt wie vor der Flüchtlingskrise. „Ist die Bundestagswahl schon entschieden?“ titelte die „Bild“-Zeitung.

Die Bundestagswahl findet am 24. September 2017 statt.

Im ARD-Deutschlandtrend gewinnen CDU und CSU einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat und kommen auf 38%. Im Sonntagstrend von Emnid im Auftrag der „Bild“-Zeitung kommt die Union sogar auf 39%.

Damit wächst der Vorsprung der Union auf die SPD auf 14 Prozentpunkte. Die Sozialdemokraten verlieren 3 Punkte und erreichen nur noch 24% (laut Emnid 25%).

„Damit ist der Schulz-Hype endgültig vorbei: Der Abstand zwischen Konservativen und Sozialdemokraten (14 Prozentpunkte) ist wieder so groß wie in der Woche vor der Nominierung von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten. Das war Ende Januar 2017“, urteilte „Bild“.

Schlagzeile von bild.de an diesem Wochenende.

Die FDP würde der Umfrage von Infratest dimap zufolge drittstärkste Kraft mit 10% werden (laut Emnid 7%). Die AfD kommt auf 9% (8%), die Linke auf 8% (9%), die Grünen auf 7% (8%).

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist laut Deutschlandtrend wieder so beliebt wie vor Beginn der Flüchtlingskrise im August 2015. 64% der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden.

SPD-Chef Martin Schulz hingegen verliert gegenüber dem Vormonat sechs Punkte und liegt demnach nun bei 36% Zustimmung, seinem bisher niedrigsten Wert bei dieser Befragung. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner konnte 7 Prozentpunkte zulegen und kommt mit 44% auf seinen bisherigen Höchstwert.

Könnte man Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler direkt wählen, würden sich 53% für Merkel entscheiden, ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. 29% würden sich für Schulz entscheiden, ein Minus von 7 Punkten. 13%, und somit 3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat, würden sich für keinen von beiden entscheiden.

Apropos Angela Merkel: Auch international ist die Bundeskanzlerin mittlerweile wieder obenauf. Auf ihrer Südamerika-Reise wurde die 62-Jährige in Argentinien und Mexiko als „Führerin der freien Welt“ gefeiert. (dpa/bild.de/cre)

49 Antworten auf “Angela Merkel ist jetzt wieder so beliebt wie vor der Flüchtlingskrise”

  1. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Apropos Angela Merkel: Auch international ist die Bundeskanzlerin mittlerweile wieder obenauf. Auf ihrer Südamerika-Reise wurde die 62-Jährige in Argentinien und Mexiko als „Führerin der freien Welt“ gefeiert.

    • Ungerecht

      „Auf ihrer Südamerika-Reise wurde die 62-Jährige in Argentinien und Mexiko als „Führerin der freien Welt“ gefeiert.“

      Höchstens von der Presse und heuchlerisch von der Politik, aber nicht vom Volk

  2. Hätte der Führer sich nicht erschossen, und hätte es nach dem verlorenen Krieg keine Prozesse gegen die verantwortlichen NS Leute gegeben, er wäre wiedergewählt worden. Der Michel mag keine Machtwechsel, es war ja nicht alles schlecht was Mutti gemacht hat, nur das mit den Asylanten, das hätte sie nicht machen sollen….

    • Frankenbernd

      und der stolze „Eupen-Malmedy-Michel“ waere heute noch Reichsbuerger. Ist da bei Ihnen ne Birne durchgebrannt oder was? Wir in Belgien waehlen doch auch immer das gleiche, bloss die waehlen, die einem halbwegs versprechen, das alles so bleibt wie es ist, auch wenn’s keiner mehr bezahlen kann. Frankreich hats vorgemacht und gerade erst gelernt mit Macron. Aber warten wir mal ab bis Macron die Axt an schoene Gewohnheiten ansetzt, da wird gestreikt, Haeuser in brand gesetzt das es nur so pfeift.

      • Radio Euro

        Macron schwingt keine Axt. Der trifft sich mit den Arbeitgebern und Arbeitnehmern, ohne letzteren bereits fertige Pläne vorzulegen. Und dann labert der. Und labert. Und labert. Und am Ende denken Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn die ein Ergebnis präsentieren, sie hätten das ohne Macron hin gekriegt. Macron ist nämlich ein Menschenfänger. Und zum Glück hat der als junger Mann nicht Le Pen kennengelernt und den geheiratet…

    • Tja, Alfred. Das steht zu befürchten. Bleibt nur die Hoffnung das die FDP vor ihrer Notschlachtung den Sprung in den Bundestag schafft damit Deutschland wieder eine Opposition bekommt die sich Gehör verschaffen kann.
      Das wird zwar bedeuten das Brüssel in Zukunft mit weniger Geld auskommen muß, aber da die Regierungen unisono betonen das sie auf die Kohle aus Germanien gut verzichten können ist das ja kein Problem.

  3. ?_?_?_?_?_?

    Constantin von Heereman hat einst Guido Westerwelle erklärt, wie die Regierung mit Statistiken arbeitet.
    Statistik ist: Wenn der Jäger am Hasen einmal links und einmal rechts vorbeischießt, dann ist der Hase im Durchschnitt tot.
    Ps.
    … 5 Minuten Nachrichten decken den gesamten Bedarf an Scheiße für den ganzen Tag !

  4. Frankenbernd

    es gibt doch schlichtweg keine Alternative ob’s einem passt oder nicht! Nach dem Linkenparteitag in Hannover dieses Wochenende ist doch Rot-Rot-Gruen toeter als tot!
    Neue Groko oder Schwarz-Gelb wirds werden oder wenn die SPD sich scheut (wie zuletzt in NRW) dann Jamaika

  5. Dumm und stur bis in den Untergang, das kennt man von Deutschland. Wenn Deutschland sich schon selbst aufgeben will, bitte. Doch statt ein islamisches Geschwür in Europa zuzulassen, sollte man Deutschland besser unter den Nachbarn aufteilen. „Deutschland von der Karte streichen, Frankreich muss bis Polen reichen!“ skandierten einst die Linken. Besser wäre eine Aufteilung zwischen Polen und Tschechien, denn Frankreich ist auf dem gleichen Weg wie Deutschland.

    • @ nmm

      Zum Glück gibt es in Belgien keine Muslime und auch keine Islamisten. Sharia4Belgium ist wahrscheinlich auch nur die Erfindung von Frau Merkel und Moolenbek die Ilusion eines Vorortes von Berlin.

    • Die Deutschen waren und sind geschichtlich gesehen und bis heute immer Klassenprimus der Weltgeschichte: sie hatten die besten Schriftsteller, die meisten Weltkriege, den brutalsten Völkermord, den extremsten Kommunismus in der DDR, den radikalsten Atomausstieg und momentan die grosszügigste Willkommenskultur für Asylanten. Nur beim Eurovision-Song-Contest verkacken sie eigentlich recht häufig.

      • Sarah Zin

        „Nur beim Eurovision-Song-Contest verkacken sie eigentlich recht häufig.

        Das hat seinen Grund, werte „gruene“ und hat nichts mit Musik zu tun, denn: obschon die SängerInnen nichts dafür können, aber mit dem ESC nimmt das“ europäische Volk“ – nicht deren Politik-Heuchler – die Gelegenheit wahr , über das ungeliebte Deutschland abzustimmen! Übrigens, klar, dass die Merkel so vehement für Europa eintritt: das tut sie nicht aus Liebe zu den Menschen in Europa sondern vornehmlich für die eigene, deutsche Exportwirtschaft. Deutschland profitiert nämlich am meisten von der EU, auch wenn es mit der bedeutendste Nettozahler ist.

    • Bernhard Winterspelt

      Es muss Ihnen ja körperliche Schmerzen bereiten, die deutsche Sprache zu sprechen, womöglich gar als Muttersprache bezeichnen zu müssen. Wie halten Sie das nur aus, wo sie doch zutiefst davon überzeugt sind, dass jeder, der „die Deutschen“ nicht in alle Ewigkeit verdammt, Nazi sein muss?
      Es ist Ihnen doch gleich, ob „der Deutsche“ nun bei Pegida mitmarschierend „Merkel muss weg!“ brüllt oder ob er stiefelleckend hinter der großen Führerin herschleicht. So oder so: Nazi! Vor Ihrem gerechten Urteil gibt es kein Entrinnen! Sie dürfen das, denn Sie haben irgendwann einmal in der Schule gelernt, dass „die Deutschen“ für alles Übel in der Welt verantwortlich sind, um sich dann keifend und schimpfend mit dem belgischen Ausweis wedelnd an die Grenze zu stellen: „Ätsch, ihr Nazischweine da drüben!“
      Und woher rührt diese autodestruktive Denke? Ist es bei Ihnen vielleicht so, wie bei Edda Göring oder Albert Speer junior? Ist es so wie bei Günter Grass? Oder sehen Sie sich als Erbe eines Simon Wiesenthal? Wären Sie lieber Opfer, als im Verdacht zu stehen, mit den Tätern etwas zu tun zu haben?
      Wissen Sie, es gibt dazu hochinteressante Studien und Bücher. Sie finden Sie in Fachbibliotheken unter „psychische Störungen“.

  6. Populist

    Die Frage ist gar nicht mehr, ob Frau Merkel es wieder schafft, sondern einerseits mit wem und ob sie dann noch mal einen Anfall von Nächstenliebe bekommt und die halbe Welt nach Europa einlädt.

  7. Fähnchenschwenker

    Die Minderwertigkeitskomplexe hier gegenüber Deutschland sind kaum zu überbieten. Geht mal ins Aachener Klinikum, da werdet Ihr freundlich als Belgier empfangen und es wird Euch geholfen! Es gibt sogar Belgier, die dort arbeiten … Aber in Deutschland sind Belgier eigentlich immer willkommen, sogar die ostbelgischen Kleingeister hier. Das ist der Unterschied zwischen den erfolgreichen Deutschen und Euch Dauernörglern, denen es wichtiger ist, dass der Eifeler keine dicke Karre mit L-Kennzeichen fährt….

    • Das Problem liegt wohl weniger bei belgischen Minderwertigkeitskomplexen als wohl eher bei der deutschen Besserwisserei und Arroganz die so manche Bürger der BRD auch hier an den Tag legen.

      • Sie haben völlig recht, Joseph. Auch mir ist es in all den Jahren nicht gelungen deutsche Besserwisserei gegen belgische Vorurteile einzutauschen. Vermutlich weil ich immer noch glaube das „Besserwisser“ etwas mit „es besser wissen“ zu tun hat.

      • Réalité

        Joseph! Und was würden Sie schreiben wenn Sie jetzt in einem Boot im Mittelmeer am schippern wären, Sie Oberschlauer!? Versetzen Sie sich mal in deren Lage!? Würden Sie nicht auch flüchten wenn über Ihnen die Kanonen donnerten? Und dann….?

        • Von denen die da kommen und gekommen sind haben die allerwenigsten einmal richtigen Kanonendonner gehört. Nie wurde mit den Wörtern Flüchtling und Asyl soviel Schindluder getrieben wie heute. Die über Afrika kommen haben fast ausnahmslos kein Anrecht auf Asyl, alles Wirschafts- und Armutsflüchtlinge. Und was einer von denen kostet, damit könnte man dessen Dorf in Afrika sanieren. Und wenn man diese Menschen vor der afrikanischen Küste abholt, fordert man sie praktisch auf mit Gummibötchen ihr Leben zu riskieren um die 30 Meilen Zone zu überwinden …

  8. Zappel B.

    @EdiG 12.6. – 16:19
    „Sie wollte Herrn Orban bei der Bewältigung der Probleme am Bahnhof von Budapest helfen.“ Nicht Orban wollte sie helfen, sondern den Flüchtlingen die in unzumutbaren Umständen dort hausten und von denen die meisten ohnehin nach Deutschland wollten. Das „schuldige“ Deutschland hat schon kurz nach dem 2.Weltkrieg doch wirklich genug Hilfe von den Kriegsgegnern, allen voran den Amerikanern, erhalten. Da steht ein wenig Menschlichkeit und Demut den Deutschen (und eigentlich auch den damaligen Mitläufern und heutigen Sympatisanten hier in Ostbelgien) doch ganz gut zu Gesicht. Außerdem haben die das in Deutschland mittlerweile auch ganz gut im Griff. Deutsche Gründlichkeit eben. Es begann ja auch etwas überraschend und unvorbereitet. Ich hätte Ähnliches (toutes proportions gardées) z.B. gerne in Belgien, Frankreich oder UK erlebt…

    • Da steht ein wenig Menschlichkeit und Demut den Deutschen doch ganz gut zu Gesicht.

      @ Zappel B.

      Sie haben völlig recht, ausser bei dem zitierten Satz. Deutschland hat nach dem Krieg der, warum eigentlich, als der zweite Weltkrieg in die Geschichte einging Demut bis zu Selbstverleugnung an den Tag gelegt.
      Wie würden wohl Amerikaner oder Franzosen reagieren wenn sie für alles was sie tun ständig beschimpft und beleidigt werden?
      Die Nachbarn fordern ein das Deutschland vorneweg gehen soll und verweigern im gleichen Atemzug die Gefolgschaft.
      Der Preis für die deutsche Einheit war der Euro, der Verzicht auf eine Wirtschafts – und Fiscalunion und eine beispiellose Staatenverschuldung. Jetzt werden Forderungen nach einer „Vergemeinschaftung“ der Schulden laut. Jetzt raten Sie einmal wer da „zur Kasse“ gebeten werden soll.
      Natürlich kommt da gleich wieder das Argument mit den deutschen Handelsbilanzüberschüssen. Es zwingt aber niiemand diie Menschen deutsche Autos zu fahren oder deutsche Waren zu kaufen.
      Die Linke argumentiert gerne mit den Panzerkäufen der Griechen die angeblich das Land ruinieren. Wer aber zwingt die Griechen in einen Rüstungswettlauf mit dem NATO-Partner Türkei zu treten?
      Wer zwingt sie von ihren Millionären keine Steuern zu verlangen?
      Mir wird in dieser Debattee viel zuviel schwarz/weiß gesehen und viel zuviel Unsinn verbreitet. Frau Merkel ist bestimmt nicht Mutter Theresa aber sie ist auch nicht das Monster das der Eine oder Andere gerne in ihr sehen will.

      • systray0

        „Natürlich kommt da gleich wieder das Argument mit den deutschen Handelsbilanzüberschüssen. Es zwingt aber niiemand diie Menschen deutsche Autos zu fahren oder deutsche Waren zu kaufen.“

        Fakt ist aber, dass durch Dumpinglöhne so ein Handelsbilanzüberschuss überhaupt erst ermöglicht wird. Es ist so, als würde der Gehängte den Hänker auch noch Geld dafür geben, sich köpfen zu lassen. Vieles an Waren in anderen EU-Ländern konnte auch genau aus diesen Gründen nicht mit den deutschen Preisen konkurrieren. Natürlich können auch andere EU-Staaten erst ihren Sozialstaat soweit abbauen wie möglich, um dann wieder im Rennen zu sein. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob dies so wünschenswert wäre.

    • Anti-Terror

      „Außerdem haben die das in Deutschland mittlerweile auch ganz gut im Griff. Deutsche Gründlichkeit eben“

      Werter Herr Bosch , mit dieser Ansicht liegen Sie aber völlig daneben. Wie vor kurzem bekannt wurde,
      sind zig-tausende(!!) Asylanträge falsch beschieden worden und müssen im Nachhinein neu bearbeitet werden, da 80% (lt Medien) der zuständigen Entscheider keine entsprechende Schulung mitgemacht haben. Von wegen, „deutsche Gründlichkeit“; wobei man fairerweise sagen muss, dass die infrage kommenden Beamten, bzw.Behörden selbst nichts dafür können , dass der Vollpfosten des Jahres an der Spitze der BRD durch ihre grenzenlose (im wahrsten Sinne des Wortes) Flüchtlingsaufnahme
      dafür gesorgt hat, dass Chaos entstanden ist und immer noch vorhanden ist, trotz gegenteiliger
      Behauptungen seitens der Politik. Die Begleiterscheinungen dieses unkontrollierten Zustroms,
      von Menschen, mit guten aber auch mit bösen Absichten, wird uns noch über Jahre beschäftigen, und dies hauptsächlich dank der deutschen“ Cancelerin“

    • Dass Sie schuldig in Bezug auf Deutschland und den Zweiten Weltkrieg in Anführungszeichen setzen, lässt tief blicken.

      Und soll sich Europa jetzt schon wieder von Deutschland ruinieren lassen, weil Deutschland seine Komplexe verarbeiten muss?

      • Fähnchenschwenker

        Ihnen empfehle ich eine Behandlung Ihrer antideutschen Neurosen im AC-Klinikum und anschließende Kur an der deutschen Mosel. Sie werden sehen, danach sind Sie Ihren sebstgefälligen Moralanspruch los.
        Ansonsten empfehle ich kurzfristig Nachhilfe in belgischer Kolonialgeschichte, da kommen Sie ganz schnell runter vom Ihrem viel zu hohen Ethikross.

    • Réalité

      Rote Karte Anonym! Das Gegenteil ist der Fall! Wäre Deutschland nicht gewesen wären die Griechen schon längst Pleite, usw. Sie ist sehr beliebt bei fast allen Staatsführern der ganzen Welt! Eine besonnene und starke Frau! Hätten wir gut mehr davon!? Dann ginge es vielen besser!

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