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ALLES NUR SATIRE – Diskussionen ohne Ende über das Thema Sexismus

Der belgische Außenminister Didier Reynders und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini unterhalten sich am 13.11.2017 in Brüssel vor einem EU-Außenministertreffen. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Foto: Wiktor Dabkowski/ZUMA Wire/dpa

Seit mehr als einem Monat wirft der Weinstein-Skandal überall auf der Welt ein Schlaglicht auf das Thema Sexismus. Ob Filmbranche, Politik oder Gesellschaft: „#MeToo“ bewegt.

Ein Filmmogul aus Hollywood hat zunächst mal wenig mit dem Alltag der meisten Frauen zu tun. Doch der Skandal um den „Pulp Fiction“-Produzenten Harvey Weinstein, der Anfang Oktober mit einem Artikel in der „New York Times“ ins Rollen kam, erreichte bald auch Europa.

Weinstein soll Schauspielerinnen sexuell belästigt und vergewaltigt haben – der Produzent bestreitet die Vorwürfe. Auch berühmte US-Schauspieler wie Kevin Spacey oder Dustin Hoffmann stehen inzwischen wegen sexueller Übergriffe massiv in der Kritik.

Die vom NDR zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt (von links) Heike-Melba Fendel, Künstleragentin und Autorin, Ursula Schele, Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt, Verona Pooth, Moderatorin und Unternehmerin, Moderatorin Anne Will, Laura Himmelreich, Chefredakteurin Vice.com Deutschland, und Gerhart Baum (FDP) am 12.11.2017 in Berlin während der TV-Sendung „Anne Will“ zum Thema „Die Sexismus-Debatte – Ändert sich jetzt etwas?“. Foto: Wolfgang Borrs/NDR/dpa

Im Netz teilen Hunderttausende Frauen unter dem Schlagwort „#MeToo“ ihre Erfahrungen mit Chauvinismus, Sexismus und sexualisierter Gewalt.

Auch im deutschen Fernsehen wird über Sexismus diskutiert, so zum Beispiel in den Talkshows „Maischberger“ und „Anne Will“.

In der Sendung „Maischberger“ wurde über einen direkt zuvor ausgestrahlten TV-Film diskutiert. In dem Streifen „Meine fremde Freundin“ kam ein Mann wegen des erfundenen Vergewaltigungsvorwurfs einer Kollegin zu Unrecht ins Gefängnis.

In der Talkrunde ging es um die Fragen „Wie kann es in der Realität zu solchen Fehlurteilen kommen?“ und „Warum tun sich Gerichte bei Fällen sexueller Gewalt häufig schwer mit der Wahrheitsfindung?“

Bei der Talkshow „Anne Will“ wurde am Sonntagabend ebenfalls über Sexismus diskutiert, wobei die Kamera auffallend oft und intensiv auf die Beine von Talkgast Verona Pooth gerichtet war, wofür sich die ARD später sogar öffentlich entschuldigte. (cre)

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