Notizen

​Russisches Gipfeltreffen beim OstbelgienFestival

Es ist der „Blockbuster“ schlechthin unter den Klavierkonzerten. Der beste Beweist: Die Einspielung des Opus 23 von Pjotr I. Tschaikowsky durch den Pianisten Van Cliburn Ende 1961 verkaufte sich mehr als eine Million Mal – ein bis dahin von keinem anderen klassischen Werk erreichter Rekord.

Eine Attraktivität, die aber auch zeigt, dass das erste Klavierkonzert b-moll des Russen sich nicht allein unter ausgewiesenen Klassikfans ungebrochener Beliebtheit erfreut. Auch außerhalb der „Szene“ ist vor allem die Eingangssequenz ein echter Ohrwurm. Und in den nachfolgenden rund fünfunddreißig Minuten reißt die Spannung niemals ab, fordert vom Pianisten breites Können. Eine Qualität, die der Russe Stanislav Khristenko in beachtlichem Maße beim jüngsten Königin-Elisabeth-Wettbewerb demonstrierte und sich vor allem dank seiner prägenden Gestaltungskraft auf Rang vier spielte.

Der russische Preisträger Stanislav Khristenko bringt alle Qualitäten mit, die das populäre Opus 23 seines Landsmannes Pjotr I. Tschaikowsky an einen Pianisten stellen.

Der russische Preisträger Stanislav Khristenko bringt alle Qualitäten mit, die das populäre Opus 23 seines Landsmannes Pjotr I. Tschaikowsky an einen Pianisten stellen.

Beim Gastspiel in St.Vith an diesem Freitag, 28. Juni, im Triangel wird er begleitet vom Nationalorchester unter Leitung von Damian Iorio, geboren in London, mit musikalischer Heimat in Italien, der sich mit gerade mal 40 Jahren auf der Konzert- wie auf der Opernbühne einen hoch gelobten Namen machen konnte und in Europa wie in Übersee vornehmlich als Gast- oder Projektdirigent arbeitet.

Eingerahmt wird das Opus 23 von Pjotr I. Tschaikowsky beim Konzert des OstbelgienFestivals von zwei nordischen Komponisten, einerseits Carl Nielsen, bis zum heutigen Tage vielfach unterschätzt, andererseits Jean Sibelius, quasi der „Übervater“ der finnischen Musik. Die „Helios“-Ouvertüre, thematisch ausgerichtet am griechischen Sonnengott, zählt – nach zwischenzeitlich vernichtender Kritik – heute zu den populärsten Werken des Dänen, erklingt stets zum Neuen Jahr als erstes Musikwerk im Rundfunk (die aufgehende Sonne als Symbol für das beginnende Jahr).

Infos & Reservierungen: www.ostbelgienfestival.be, Telefon 087/59.46.20 und Mail info@ostbelgienfestival.be / Ars Vitha St.Vith, Telefon 080/34.92.88 und Mail info@arsvitha.be / Triangel St.Vith, Telefon 080/44.03.20 und Mail info@triangel.com

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