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Zugang zur Pension soll erschwert werden

Rüstige Rentner. Foto: Shutterstock

Die Verhandlungen über die Bildung einer neuen föderalen Regierung in Brüssel drehen sich auch um das heikle Thema der Pensionen. Geplant sind einige drastische Maßnahmen in diesem Bereich.

Wie die Zeitungen „L’Écho“ und „De Tijd“ berichteten, planen N-VA, CD&V, Open VLD und MR, dass Staatsbedienstete später als bisher in den Ruhestand wechseln können und das Recht auf Frühpension praktisch abgeschafft wird.

Die Höhe der Pension soll für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nicht mehr auf der Grundlage der letzten 10 Jahre (in denen der Lohn am höchsten ist), sondern der letzten 15 oder sogar 20 Jahre errechnet werden.

Auch sollen einige Sonderregelungen entfallen. Zum Beispiel haben Polizeibeamte und Eisenbahner die Möglichkeit, schon vor dem Erreichen des 60. Lebensjahres in Rente zu gehen. Damit soll künftig Schluss sein.

Volle Pensionsrechte nach 42 Beitragsjahren?

Was die Frühpensionen betrifft, so besteht momentan die Möglichkeit, dass ein Erwerbstätiger, der das Alter von 62 Jahren erreicht hat und seit 40 Jahren Beiträge zur Rentenversicherung zahlt, volle Pensionsrechte genießt. Die Unterhändler in Brüssel wollen die Mindestzeit von 40 auf 42 erhöhen.

Schließlich ist den Medienberichten zufolge auch vorgesehen, dass bei Zeitkrediten und Arbeitslosigkeit nur maximal fünf Jahre angerechnet werden, auch wenn es in Wirklichkeit viel mehr Jahre waren.

7 Antworten auf “Zugang zur Pension soll erschwert werden”

  1. "Vergütung von Parlamentariern und Fraktionen verbessert"

    Siehe Beitrag zu Paaaaaasch und Konsorten. Pension = nix, Luftschlösser, Luxus, Diäten = mehr.
    Vieln Dank. Ich arbeite NUR noch gegen das Ganze, für mich mich mich mich….

  2. Zur Rettung der leeren Pensionskassen wird demnächst noch die Straßenverkehrsordnung durch folgenden Paragraphen ergänzt :
    “Personen, welche das 58.Lebensjahr erreicht haben, sowie diejenigen, die bereits eine Pension/Rente erhalten, sind VERPFLICHTET, bei einer auf Rot geschalteten Ampel, den Fußgängerüberweg zu benutzen. Bei Nichtvorhandensein einer Ampelanlage sind die genannten Person ebenfalls verpflichtet die Straße kurz vor dem Herannahen eines Fahrzeuges zu überqueren. Diese Regelung gilt nicht
    für Politiker.

  3. Die Beamten werden damit doch nur den Beschäftigten des Privatsektors gleichgestellt; also eine längst überfällige Maßnahme. Dass das den Betroffenen nicht gefällt, ist verständlich aber letztlich ohne Bedeutung. Das Leben ist kein Ponyhof….

  4. Logisch, bei diesen immer wieder kehrenden Aussagen (länger arbeiten) handelt es sich um eine verdeckte Rentenkürzung. Nur ganz Wenige werden bis zur gesetzlichen Altersgrenze durchhalten, aus welchen Gründen auch immer. Alle anderen werden zum großen Teil heftige Pensionseinbußen einkalkulieren müssen. Das Geld ist schließlich knapp. Nur noch für Stadien, Tennis- und Schwimmhallen sowie überdimensionale Statussymbole der Politiker ist genügend Geld da.

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