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Yvan Ylieff schließt neunte Amtszeit nicht aus – Seit 1973 (!) Bürgermeister

Yvan Ylieff (2001). Foto: Belga

Als Yvan Ylieff 2012 für eine achte Amtsperiode Bürgermeister wurde, hatte er versichert, dass er 2018 nicht noch einmal kandidieren würde. Er deutete sogar an, vor dem Ende der laufenden Legislatur zurüchtreten zu wollrn. Jetzt schließt der PS-Politiker eine neunte Amtszeit nicht mehr aus.

Ylieff, der am 8. März 75 Jahre alt wird, ist seit dem Jahr 1973 (!) Bürgermeister. Bis zur Gemeindefusion am 1. Januar 1977 war er Gemeindeoberhaupt von Andrimont, seitdem steht er der Gemeinde Dison vor.

Der Sozialist war in der Vergangenheit in mehreren förderalen Regierungen Minister. Die Premierminister, deren Regierung er angehörte, sind heute entweder verstorben (Wilfried Martens und Jean-Luc Dehaene) oder spielen in der belgischen Politik keine Rolle mehr (Guy Verhofstadt).

Ylieff war der letzte nationale Unterrichtsminister vor der Vergemeinschaftung der Bildungspolitik.

Sollte Ylieff 2018 noch einmal antreten, wäre er wahrscheinlich einer der ältesten, in jedem Fall einer der dienstältesten Bürgermeister des Landes.

19 Antworten auf “Yvan Ylieff schließt neunte Amtszeit nicht aus – Seit 1973 (!) Bürgermeister”

  1. Marcel Scholzen

    Dieser Mann erinnert mich an Honnecker. Genau wie dieser jahrzehntelang an der Macht und einfach kein Gefühl dafür, wenn es Zeit wird aufzuhöhren mit der Politik. Ein Negativbeispiel durch und durch.

  2. Nun, der älteste Bürgermeister ist Yvan Ylieff noch nicht. Joseph Houssa (MR), Bürgermeister von Spa, wird in zwei Monaten 86 Jahre alt und hatte auch angekündigt 2018 nicht noch einmal zu kandidieren …

  3. Es gibt halt Zeitgenossen , welche den Rachen nie voll genug bekommen . Genau wie bei den Polit-Clowns in Eupen , dort türmen sich auch noch ein paar veralterte Burschen herum , um sich auf ihren alten Tagen noch am Steuerzahler zu bereichern .

      • Cordon...

        Wen wählt man – und auch Frau – wenn es nur „schlecht“ und „mies“ (um politisch korrekt zu bleiben) gibt? In Belgien gibt es 0 (zugelassenen) Alternativen zu „schlecht“ und mies“. Wahlen sind nichts anders Als Affentheater.

          • Pensionierter Bauer

            Und das ist auch gut so , denn alle anderen Systeme sind schlechter . Nur weil wir eine solch starke Demokratie haben können wir so frei leben wie wir es nun mal tuen . Es lohnt sich bei jeder Wahl , sich genau zu überlegen wen man wählt . Ich werde bei den nächsten Wahlen all jene nicht mehr wählen welche sich an der derzeitigen Verbotswelle beteiligen . Ich liebe nun mal Freiheit .

          • Cordon...

            Ja ja, und einer kann dieses System angehen und besiegen, usw. Sie glauben wirklich an Märchen – und an Wissenschaft…
            Wenn Sie mal ein paar Stunden Zeit haben-nehmen, dann wird dieses Buch hier Sie aufklären: TÖGEL= „Schluss mit Demokratie und Pöbelherrschaft!: Über die Illusion der Mitbestimmung“ (2015)

  4. KarierteSockenundneganzengeJeans

    et alors? meine vom Neid zerfressenen Freunde… kann schon verstehn das das ganz schön neidisch macht, ein Sozialist auch noch! Der Geld bekommt um nicht viel zu tun… Warum seid Ihr dann nicht Bürgermeister geworden? Oder Anwalt? Aber halt, dann fehlt ja die Zeit bei OB Direkt um über Ausländer, Muslime, Sozialisten, Armutssäer und ertrunkene Migrationswillige zu hetzen :D schönes Volk sind wir Ostbelgier

    • QuergestreifteStrümpfeundnekurzeUnterhoseohnevorneKnöpfe

      Bèn oui! Wir sind nicht neidisch…da kommste sowieso nicht dran, bei den roten Schlümpfen! Tun nicht viel, reisen deswegen sehr viel lieber, und auch noch ömesös! Deswegen ist Belgien und besonders die Wallonie so schlecht dran. Sind Sie etwa auch ein Mit-Verdiener?

  5. Vor Jahren hat der Ylieff La Meuse ein Intervieuw gegeben, in dem er erkannt zu haben glaubte, dass die vielen Sozialwohnungen in Dison zur Proletarisierung der Bevölkerung und dadurch zur finanziellen Verarmung seiner Gemeinde geführt hätten.
    Aber Ylieff hatte auch eine Lösung bereit für das Problem: sich selbst. Die Disoner Wählerinnen und Wähler sollten ihn ganz einfach in seinem Bürgermeisteramt bestätigen.
    Der verschleißt nicht nur die Bevölkerung seiner Gemeinde für blöd, sondern ist es vermutlich selbst.

  6. Wenn Herr Ylieff bisher 8 Mandate durch-(bzw. über?)-lebt hat, und das mit solchen Wahlergebnissen https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/67/Evolution_du_vote_aux_%C3%A9lections_communales_%C3%A0_Dison_de_1976_%C3%A0_2012.png, dann muss er – oder zumindest die PS in Dison – irgendwas richtig machen. Dison hat knapp 15000 Einwohner; da haben Entscheidungen des Gemeinderates einen recht direkten Einfluss auf das Leben der Bevölkerung. Wenn er und seine Kollegen soche Schmallbrettbohrer wären, dann könnten sie niemals solche Ergebnisse über 40 Jahre (!) hinweg erzielen.
    Oder – und das meine ich nicht böse – die Wählerschaft in Dison hat ihre Kreuzchen bereits 8 Mal da gemacht, wo ihre Interessen mit Füßen getreten werden. Die optimistischere Sichtweise wäre allerdings: Ylieff macht seine Arbeit zufriedenstellend. Und wenn da tatsächlich der Fall ist, lasst ihn doch.

    • Absoluter Quatsch, Axoliotl,

      Der Ylieff hat in seinem damaligen Zeitungsintervieuw zugegeben, dass die missliche Finanzlage der Gemeinde Dison durch politische Fehler wie zu viele Sozialwohnungen, mit denen die untere Sparte der Menschheit verstärkt nach Dison angelockt wurde, hervorgerufen wurde.

      Was er nicht wörtlich zugab, dass er als Bürgermeister seit 1975 diesen massiven Ausbau der Sozialwohnungen zu verantworten hat. Und dann noch sich selbst als Lösung des Problems vorschlagen und wieder und wieder sein eigener Nachfolger sein wollen !

      Ylieff „Erfolgsrezept“ ist nicht, irgendetwas richtig gemacht zu haben, sondern die Disoner Bevölkerung ausgetauscht zu haben, so wie die Sozialisten dies mit Hinweis auf „notwendige Abwehr rechter Gefahren“ überall in Flandern (Hasselt und Antwerpen), der Wallonie und Brüssel
      (Molenbeek, Brüssel-Hauptstadt, Laeken, Anderlecht, Vilvoorde, … , Charleroi, Lüttich, Verviers, Dison, … ) gemacht haben. Nordafrikaner und Musels statt angestammte Belgier, und dies im Namen einer irgendwie verstandenen „Brüderlichkeit“, „Humanismus“, „Solidarität“, blablabla, … !

      Und genauso machen die Sozialisten, „Brüderlichkeits“-Fanatiker, Bevölkerungsverarscher und Pseudo-Humanisten das auch jetzt noch: Asylanten und Migranten müssen her, bis die Nähte platzen, auf Teufel komm heraus, Hauptsache es sind Nordafrikaner, Araber und Musels !

      Die wollen, um an der Macht zu bleiben, die Bevölkerungen ihrer jeweiligen Länder austauschen.

      Nur wo es eine sehr starke rechtsextreme politische Kraft gibt, wie in Frankreich zur Zeit, funktioniert dieses Spiel nicht mehr. Dort rudern dann selbst die Sozis zurück.

      Es geht noch nicht einmal um rechtsextreme Machtübernahme, sondern nur um eine grunddemokratische, rechtsextreme Gegenkraft, die die überhand nehmenden linken Kräfte beim demokratischen Wellenspiel (Oszillationswellen) im Gleichgewicht halten.

      • Politikus

        „Es geht noch nicht einmal um rechtsextreme Machtübernahme, sondern nur um eine grunddemokratische, rechtsextreme Gegenkraft, die die überhand nehmenden linken Kräfte beim demokratischen Wellenspiel (Oszillationswellen) im Gleichgewicht halten.

        Genau, um politischen Machenschaften, wie von dieser Pest&Seuchenpartei gehandhabt, entgegen wirken zu können

      • Sozialwohnungen sind eine Kompetenz der Regionen.
        Sicherlich hat die Gemeindeebene Mitspracherecht; aber ihr die alleinige Verantwortlichkeit zuzuschreiben, während die tatsächliche Entscheidung in Namur getroffen wird, ist falsch. Hat Ylieff eine wichtige Rolle in den Dossiers gespielt? Höchstwahrscheinlich. Ist es seine alleinge Verantwortung? Wohl kaum. Auch hatte Ylieff über die Jahre auch diverse Ministerposten inne, diese aber auf Föderal- und Gemeinschaftsebene, und in anderen Ressorts (vor allem Bildung und Wissenschaft/Forschung).
        Zu seinem “Erfolgsrezept” des Austauschens der Bevölkerung: Dazu würde ich ganz gerne demographische Statistiken sehen. Nichts für ungut, aber auch der analytischste Blick macht haarsträubende Fehler beim Einschätzen solcher Trends. Und diese waghalsige Behauptung braucht auf jeden Fall eine faktische Grundlage, ansonsten propagieren Sie eine Beobachtung, die sich den Titel “Halbwahrheit” erst noch verdienen muss. Wenn Sie es beweisen können, reden wir gerne weiter darüber. Falls nicht, muss ich diese Behauptung meinerseits als Quatsch abtun.
        Aus Ihrem Beitrag lese ich mal heraus, dass Sie kein Fan von “Multikulti” sind. Korrekt?
        Beschränkt sich das nur auf “Nordafrikaner, Araber und Musels”? Was ist mit hiesigen Konvertiten? Dürfen gebürtige Sankt-Vither nicht mehr die Religion ausüben, die sie persönlich für richtig halten? Nach wie vielen Generationen ist ein Nordafrikaner bzw. Araber noch Nordafrikaner bzw. Araber? Was im Falle einer Einbürgerung, einer bewussten Entscheidung für die belgische Staatsbürgerschaft? Ab wann ist ein “angestammter Belgier” tatsächlich angestammt? Hat es einen Einfluss auf das angestammter-Belgier-Dasein wenn man im Tumult der 20er-, 30er- und 40er-Jaren “Heim ins Reich”-Flugblätter verteilt hat? Falls ja, wie steht’s mit den Nachkommen der Flugblatt-Verteiler? Überhaupt: Was mit uns Ostbelgier, wo unsere Vorfahren doch größtenteils preußische bzw. deutsche Bürger waren?
        Ich werde Sie mit Sicherheit nicht von meiner Sicht der Dinge überzeugen können, aber bitte versuchen Sie die ein oder andere hier gestellte Frage für sich selbst zu beantworten. Ihre Kategorien sind mir eindeutig zu strikt. “Wir gegen die” ist einfach nur fatalistisch und bietet nicht den Hauch eines Lösungsansatzes.
        “Multikulti” ist ebenso wenig eine Wunderformel, und bestimmt nicht der einfachste Weg, aber im Gegensatz zur “rechtsextremen Gegenkraft” bietet sie zumindest mehr Perspektiven als höhere Zäune, Einschränkung wertvoller Freiheiten und paranoide Angst vor den Fremden – siehe den Fall in Aldenhoven (https://ostbelgiendirekt.be/empoerung-im-dreilaendereck-nach-94491).

        • Geehrte/r Axolotl,

          Ylieff Bürgermeister ab 1973 ! Regionen ab dem Sondergesetz vom 8/8/1980 ! Dazwischen 7 lange Jahre, verteilt auf zwei Gemeindelegislaturen, da war viel Zeit für die alte, eingefahrene belgische Politik, die sich damals auf wenige verantwortliche Akteure konzentrierte.

          Wohin die Sozialwohnungen kamen und wie viele dort gebaut wurden, war nie alleinige Verantwortung eines (damals noch) Nationalministers, sondern immer Ergebnis des „Filzes“ zwischen Regierung, Parteien, lokalen Parteibaronen, Bürgermeistern mit gelenkten Schöffen im Schlepptau, schwarze Parteikassen füllenden Bauunternehmern, … .

          Mir kann es naturgemäß nicht um die Sozialwohnungen gehen. Die hat in seinem Zeitungsinterview der „gute“ Yvan Ylieff als „Grund“ für die Misswirtschaft und die mit mangelnden Gemeindefinanzmitteln einher gehenden Probleme seiner Gemeinde ins Spiel gebracht. In diesem Interview zeichnete er sogar noch weitere Missbräuche der Sozialwohnungen auf, indem er den Fall eines Gendarmerie-Kommandanten anführte, der quasi „für mau“ eine dieser Sozialwohnungen bewohnte. So als ob er, Ylieff, nicht in diesem sozialen Wohnungafilz verfilzt gewesen wäre und noch immer ist !

          Ylieffs Lächerlichkeit als Honecker-gleicher Sozi-Saurier, der sich selbst längst überlebt hat, aber seinen Platz einfach nicht räumen will, wird ja gerade durch sein halsstarriges Kleben am Amt Kabarett-reif gemacht: der Schlumpf, der die Probleme schrumpfen will, indem er an seinem Schlumpf schlumpft! Ylieff erinnert durch seine Egomanie mittlerweile mehr an Bokassa und Mobutu als an Paul-Henri Spaak, André Cools, Guy Spitaels oder Jean-Maurice Dehousse.

          Was ich jetzt von Multikulti, Arabern, Nordafrikanern und Musels halte, ist hier nicht das Thema, sondern die verrückte Arschleckerei der Sozis am Allerwertesten dieser Bevölkerungsgruppen, um sich bei diesen wenig erstrebenswerten Mitbürgern einzuschmeicheln und sich mit deren Hilfe die Macht zu sichern.

          Nichts weniger als die Macht, und kaum etwas mehr als die Macht, so lautet der alte Leitsatz der Potentate, von denen Ylieff wohl eines der unrühmlichsten Exemplare ist. Genau das war das Thema !

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