Notizen

„Was denkst Du? – Brexit: Gefahr oder Chance für die EU?“ heute in Eupen

Foto: Shutterstock

„Wie geht es für Europa weiter? Was bedeutet der Brexit für uns? Wie stark ist unsere Wirtschaft und unser praktisches Leben betroffen?“ – zu einer Diskussion über diese und weitere Fragen lädt der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) am heutigen Dienstag, dem 2. Mai 2017, ab 20.15 Uhr ins Jünglingshaus (Neustraße 86) nach Eupen ein.

Als Experte konnte Elmar Brok (CDU), Brexit-Koordinator der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament sowie langjähriger Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, gewonnen werden, der u.a. bei einem Impulsreferat über den aktuellen Stand der Austrittsverhandlungen zwischen der EU und Großbritannien berichten wird.

Bei einer anschließenden Talkrunde mit weiteren Experten (u.a. Michel Horn, Geschäftsführer des Elsenborner Unternehmens Ortis, sowie Hugh Featherstone, Brite und seit vielen Jahren in Ostbelgien wohnhaft) wird auf die möglichen praktischen Auswirkungen des Brexits auch für unsere Region sowie auf die Zukunft der EU eingegangen.

Der Europaabgeordnete Pascal Arimont. Foto: OD

Das Publikum erhält die Möglichkeit, bei mehreren Fragerunden mitzudiskutieren.

„Der Brexit wirft viele existenzielle und auch praktische Fragen für die EU auf. Wie geht es weiter für die EU und ihre Partner, nachdem sich erstmals ein Mitgliedstaat aus der Union verabschiedet hat? Auch steht die Frage im Raum, wie stark der Austritt die EU selbst verändern wird. Es bestehen verschiedene Szenarien für die zukünftige Funktionsweise der EU. Die Debatte zur Zukunft unserer Union ist wichtig und wir wollen sie auch in Eupen mit der Bevölkerung durchführen“, erklärt der ostbelgische EU-Abgeordnete zum Hintergrund der Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.

22 Antworten auf “„Was denkst Du? – Brexit: Gefahr oder Chance für die EU?“ heute in Eupen”

  1. Vereidiger

    Diskussion unter bzw. mit Zaungästen. Wem soll das was bringen? Warum jetzt?
    Erst nach den vorgezogenen Parlamentswahlen in Großbritannien wird man sehen, in welcher Form der „Brexit“ Gestalt annehmen könnte. Diese Veranstaltung kommt also viel zu früh…

  2. Sowohl für die EU als auch für die Briten eine Chance und eine Gefahr.
    Allerdings stehen die Chancen für die EU schlecht, dass sie aus dieser Veränderung etwas positives machen. Die brauchen ja gefühlt Jahre eh die mal einen einzigen Gesetzestext fertig haben, da ist der Zug längst abgefahren. Den Gesetzestext dann nochmal zu verändern ist ja dann noch schwieriger, weil ja die gesamte EU nur aus komplizierten Deals besteht und darin feststeckt.
    Der Brexit wäre der Moment gewesen sich selbst in Frage zu stellen und dringend notwendige Themen anzupacken. Aber für Veränderung braucht man Mut und das ist leider keine Stärke der EU! Schade, dann kommt eben nach dem Brexit noch ein E’xit. Man kann die EU nicht vor sich selbst bewahren …

  3. Reuter N

    Das ganze Gerangel um die EU ist doch nur gamacht worden für die gut bezahlten Politker . Ich zum Beispiel kaufte neulich einen Opel Vivaro ( Lieferwagen ) in Deutschland mit einem “ CERTIFICAT DE CONFORMITE EUROPEENE ) . Als ich dann zu¨r Autokontrolle fuhr , wurde dieser nicht anerkannt und musste diesen hier in Belgien neu machen (280€) . Da frage ich mich was das soll , das ganze Schauspiel EUROPA ?????

    • @ Reuter N

      Belgische Abzocke hat mit der EU überhaupt nichts zu tun. Vielleicht fragen Sie einmal den von Ihnen gewählten Abgeordneten einmal warum EuGH Urteile und Vorgaben des Europaparlamentes konsequent ignoriert werden.

      • Schreder

        Genau, und bei der Gelegenheit können Sie noch viele weitere Fragen stellen.
        Denn der Lobbyismus nebst Protektionismus fängt bei den Sozialistwn in de Walloniens an, geht über die nach wie vor eigene Norm für elektrische Steckdosen und den vielen daraus resultierenden negativen Auswirkungen weiter bis hin zu der oben monierten konsequenten Verweigerung von EuGH Vorgaben.
        Belgien als Standort der EU Zentrale. Da bereichern sich extrem Viele dran.
        Aber was soll man von einem Land anders erwarten in dem zum Beispiel Firmenvertreter in der Mehrheit von Gremien sitzen welche die eigenen Produkte freigeben und Mitbewerber-Produkte den Zugang zum Belgischen Markt verweigern. Nur so konnte zum Beispiel die Fa. Schreder zu einer Weltfirma mutieren. Und eben nicht durch Technologie-Vorsprung.
        Belgische Arangements zu Lasten des normalen Steuerzahlers.

  4. Ich befürchte eher, dass diese Veranstaltung so abläuft wie damals im Triangel, wo der Juncker zu Gast war. Die EU (bzw. Arimont) brüstet sich mit seinen Vorzügen und die offensichtlichen Schwächen werden totgeschwiegen! Kritik wird nicht geduldet bzw wiederum mit den gleichen Argumenten, was die EU doch schon so alles erreicht habe, erstickt. Die EU kostet uns alle Geld und dafür soll sie auch Lösungen bringen, nicht nur neue Vorschriften die im Endeffekt nicht bringen!

    • Held von Schönefeld

      Auch wenn ich denke das diese Veranstaltung nur Show ist und dazu dient dem Herrn Arimont seinen gut bezahlten Sessel zu sichern bin ich nicht ganz iherer Meinung Herr/Frau@Hoppla

      Die EU sicher unsere Existenz, unser Leben, unseren Frieden, … und das sollte doch jedem der hier lebt wichtig sein!

      • EU-Kritiker

        „Die EU sichetr unsere Existenz, unser Leben, unseren Frieden, … und das sollte doch jedem der hier lebt wichtig sein!“

        Ja , solche „Gläubige“ wie Sie es zu sein scheinen, brauchen diese EU-Pappnasen à la Juncker und Co aus dem SB-Laden namens EU.Klar, dass die mitsamt ihrem Apparat an ihrer Versorgungsanstalt festhalten. Die und Frieden sichern? Dass ich nicht lache! Die bekommen gar nichts auf der Reihe (siehe Flüchtlingspolitik) außer die Bürger durch einen Wulst von Verordnungen, Richtlinien usw. zu schikanieren.Und noch was, was den Frieden angeht: was hat die EU denn bei dem sog. Balkankrieg erreicht ( in den 1990-Jahren), unabhängig davon, dass die noch nicht Mitglied in der EU waren?
        Wenn es da unten nochmals zu einem Konflikt kommen könnte zwischen dem einen und anderen Ostblockstaat, was nicht auszuschließen ist, bin ich mir sicher, dass die die EU da nichts hin bekommt. Wir brauchen diesen bevormundenden EU-Molloch , bzw.zahnlosen Tiger in der Form nicht.

      • Réalité

        Hallo Herr Held!
        Bitte nie vergessen!
        ALLE Politiker lieben Shows! Nicht nur der Arimont! Man kennt da noch so einige……nicht wahr!? Sogar nicht so weit weg von Ihnen…….! Sind Sie nicht einer von denen, oder sind Sie neidig!? Ihrem Namen nach, bestimmt nicht!? Sie Held….

  5. Zaungast

    Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem Wohnblock mit 28 Wohnungen, größeren Appartements und kleineren Studios.
    Nun will da jeder sich ausleben, der eine, indem er nachts seine Stereoanlage aufdreht, der andere, indem er zwei Schäferhunde hält, die pausenlos bellen, der Dritte, indem er seinem Müll einfach in den Hausflur stellt. Noch einer streicht seinen Teil der Fassade bunt wie ein Osterei.

    Dass das nicht geht, leuchtet wohl jedem ein. Dafür gibt es dann eine Hausordnung, die festlegt, wer wann was darf und was nicht.

    Dann gibt es einen Hauswart, der nach dem Rechten sieht, einen Syndic, der die laufenden Ausgaben tätigt und das Budget verwaltet, kontrolliert von einem Vorstand aus drei oder vier Eigentümern.

    Einmal im Jahr gibt es eine Generalversammlung, die den Kassenbericht entgegennimmt, den Syndic und den Vorstand entlastet, das neue Budget beschließt und etwaige Änderungen an der Hausordnung oder neue Vorschriften beschließt.

    Jeder Eigentümer muss sich proportional an allen Ausgaben beteiligen, der Bewohner der 1. Etage muss auch die Reparatur des Daches bezahlen.

    Würde man da auch von Moloch, Bürokratiemonster, Diktatur und Ähnlichem reden?

    Der Vergleich hinkt natürlich wie jeder Vergleich.

    • EU-Kritiker

      Ihr Vergleich hinkt, wie Sie selbst zugeben. Trotzdem kommt es gut rüber, was Sie meinen. Ich möchte Ihnen trotzdem entgegnen : in einem solchen „Wohnblock“ möchte ich und würde ich niemals wohnen wollen, selbst wenn der/die Eigentümer (Juncker) mir jeden Abend einen Gläschen Quetsch offerieren würde .Zur Not würde ich sogar eher in einem Wohnwagen hausen, als mich einem Berg von Vorschriften, Reglementierungen usw. zu beugen, nur um mit den anderen 26 Mitbewohnern auskommen zu müssen.

    • @ Zaungast

      Der Vergleich ist gar nicht so schlecht, schon Gorbatschow sprach vom „Haus Europa“ das es zu gestalten gelte.
      Es gibt aber einen krassen Unterschied zu einer Hausgemeinschaft. Der Besitzer des Penthauses, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, hat in der Eigentümerversammlung eine Stimme, genauso wie der Eigentümer der Einliegerwohnung im Keller. Entscheidungen bleiben also immer beim kleinsten gemeinsamen Nenner. Bei der Neugestaltung der Fassade zahlt das Penthaus den größten Anteil und der Einlieger bestimmt die Farbe. Finden Sie das richtig?

    • Sie sprachen den Wohnblock von 28 Einheiten an , dazu kann ich nur sagen , wer Heute noch in einem Appartement einzieht und sich dieses noch aneignet , ja dem ist absolut nicht mehr zu helfen . Ich hatte über 2Jahren in so einem Block mit 14 Einheiten gewohnt , es war die schlimmste Zeit die ich in meinem Leben durchgemacht hatte . Auf der Etage über mir wohnten 2 Schwulen die dem Alkohol verfallen waren , neben mir wohnte eine Prostituierte die mehrmals pro Nacht Partnerwechsel haben musste . Nochmals keiner weis wen er als Nebenbewohner hat , weil dort ist es ein kommen und ein gehen , weil die Mieten einfach zu hoch ist . Besser in einem Fuchsbau wohnen , als in solchen Kaffs einzuziehen .

      • Populist

        Sie haben wohl nicht verstanden, dass das Appartmenthaus Europa symbolysieren sollte, oder? Wer oder welches Land wäre denn, im Hause Europa, die Schwulenwohnung, und wer die der Prostituierten?

  6. Und wenn der Herr Arimont den Herrn Juncker und Brok und alle anderen Befürworter der EU (allesamt Partei- und Berufskollegen – Juristen, Banker oder Politologen – sind diese Berufsbezeichnungen nicht schon Schimpfwörter?) mitbringt und diese immer die gleichen Phrasen dreschen, so ändert das nicht meine Meinung über die EU. Das sind für mich alles politische Kröte die davor warnen den politischen Sumpf trockenzulegen. Wenn Arimont mich überzeugen und von seiner Aufrichtigkeit und von der Sinnhaftigkeit der EU Politik überzeugen möchte, dann soll er Martin Sonneborn oder andere EU Kritiker aus dem EU-Parlament zu einer Diskussion einladen!
    Aber das ist typisch für die EU, nach dem Motto: „Was kratz es die Eiche …“. Aber die Eiche verliert langsam seine Kraft, wird immer brauner, und die Augen davor zu schließen bringt uns nicht weiter! JEDE Stimme zählt, auch die der Kritiker und diese werden dem Herrn Arimont bei den nächsten Wahlen vielleicht noch fehlen!

    • EU-Kritiker

      Ja, ausgerechnet diesen Kotz-Broken mit Vornamen Elmar hat Arimont eingeladen. Ehrlich, wenn ich diesen Typen schon als Dauergast in einschlägigen TV-Sendungen in der Billig-Republik sehe, wird mir zum K…..übel

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