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Verviers will wissen, weshalb sein Image so schlecht ist

Blick auf die Place Verte im Herzen von Verviers. Foto: OD

Verviers war mal eine wichtige Industriestadt, aber das ist lange her. Nicht ganz so lange her sind die Zeiten, als Eupener und St. Vither gerne in die Bezirkshauptstadt fuhren, um ihre Einkäufe zu tätigen.

Während es die einen nach Aachen zog, bervorzugten andere einen Besuch in Verviers.

Nach einem Zwischenhoch vor etlichen Jahren ist der Ruf von Verviers inzwischen wieder eher schlecht. Die Stadtväter suchen fieberhaft nach Ursachen, finden sie aber nicht.

Nun soll eine Expertenfirma die wahren Gründe für das schlechte Image von Verviers erforschen. „Jetzt müssen Profis ran“, sagte Schöffe Claude Orban der Tageszeitung „La Meuse“.

Geschäftsleute und Bürger sollen befragt werden, was ihrer Ansicht nach in Verviers nicht läuft und was man besser machen kann.

Leerstände wie hier auf der Place des Martyrs sind nicht gerade dazu angetan, den Ruf von Verviers als Einkaufsstadt zu verbessern. Foto: OD

Leerstände wie hier auf der Place des Martyrs sind nicht gerade dazu angetan, den Ruf von Verviers als Einkaufsstadt zu verbessern. Foto: OD

 

56 Antworten auf “Verviers will wissen, weshalb sein Image so schlecht ist”

  1. Réalité

    -Was fuhren wir als Kinder vor 50 Jahren doch gerne und oft n Verviers.U.a. zum Grand Bazar.Viele Geschäfte waren dort,später dann zum Superconfex usw.
    Viele Nackenschläge haben die Stadt u Region am Boden zerstört!
    Wie gehabt liess man alles selbstlos und einfach so weiterlaufen!
    Und wie schon so oft in der Wallonie,siehe auch Charleroi,Mons ,Lüttich,bedingt durch die dauerhafte Regierung und Dominanz der PS,war dito in Verviers seit Jahrzehnten am Ruder!
    Was ist daraus geworden,das Resultat liegt klar und deutlich vor Augen!
    Unkompetente und unfähige Genossen regierten dort wie die Oligarschen in Moskau!
    Gerade gestern noch die Aussage des Lütticher Bürgermeisters Demeyer in Sachen neue Regierungsbildung!Was hat er selbst denn schon auf zuweisen!?Gar nichts!Höchstens eine schmutzige Stadt,wenige Attraktionen,viele Arbeitslose und schwindende Industrie usw!

    So ist die Wallonie!

    Eine Schande und traurig für die symphatischen Einwohner.

  2. Aber hallo

    Nach jahrelangen Misswirtschaft muss man sich nicht wundern,und hinterher jammern !.
    Viele Stadteile sehen aus wie der Ostteil von Istambul.
    War vor Jahren mal mit den Enkel auf einem Spielplatz,da kam ich mir vor als sei ich irgendwo in Anatolien.
    Die Sportvereine ( Fussball,Basketball usw.) alles den Berg runter.
    Verviers versucht durch neue Geschäfte neuen Schwung reinzubringen.
    Geht man entlang der Weser,Ratten wo man hinschaut.
    Verviers ist und bleibt ein Drecksloch.
    Die Verantwortlichen können nur in die Hände spucken und schnellstens beginnen.
    Alle Ausländer sollen ordentlich mit anpacken ,anstelle in den Strassen rumzuhängen und die Stadt unsicher zu machen
    und die wenigen die noch Geld reinbringen zu verängstigen !!

    • Da stimme ich zu:
      „Viele Stadteile sehen aus wie der Ostteil von Istambul“ / „Alle Ausländer sollen ordentlich mit anpacken ,anstelle in den Strassen rumzuhängen und die Stadt unsicher zu machen und die wenigen die noch Geld reinbringen zu verängstigen !!“

      Vor einigen Jahren fuhr ich mit der Familie noch jede Woche zum Markt. Nun ist es inzwischen so das man als Jugendlicher dort schnell von kleinen Jugendbanden angepöbelt wird. Und in einigen Geschäften wird man als Deutschsprachiger schlechter empfangen als Ortsansässige. Die Sauberkeit der Stadt und einiger Geschäfte rundet das ganze noch ab.

    • Sehe ich genau so. Bin über 20 Jahre fast täglich (ab Ende der 1960-Jahre) in Verviers gewesen. Mein Gott, was hast du dir verändert“, würde der Sachse sagen.
      Ich war letztens, nach fast 3 Jahren, nochmals dort. Erschreckend, es ist tatsächlich so wie es einige hier vor mir schrieben : du meinst du wärst in Istanbul oder eher noch in irgendeinem Kaff in Marokko. Nur mit dem Begriff „Ausländer“ bin ich so nicht einverstanden. Er ist viel zu allgemein um die Situation dort, aber auch anderswo zu beschreiben. Denn das Wort: „Ausländer“ schließt auch Italiener,
      Deutsche, Japaner oder sonstwer mit ein.
      Es handelt sich aber um bestimmte „Ausländer“, die aber schon über Generationen hinweg inzwischen „Inländer“ geworden sind, und durch ihr Auftreten gepaart mit Anpassungs-Unwillen und dem Versagen der Politik das eigentliche Problem in Belgien, aber auch in fast allen anderen europäischen Staaten, darstellen.

  3. Verviers 1/10

    Zu : „Die Stadtväter suchen fieberhaft nach Ursachen, finden sie aber nicht“… gibt’s nur eine Antwort: alle Sozialisten raus, aus allen offiziellen und inoffiziellen Instanzen!

  4. karlh1berens

    Verviers ist nicht so übel, trotz der Sozialisten. Ich sitz gern auf ’ner Terrasse und schau dem Treiben zu. Jedenfalls lieber als im Knast. Verviers ist genau so sauber wie St. Vith oder Aachen. An jedem Wasser und in jeder Kanalisation sind Ratten. Wäre nicht die este Stadt, die von Marketingfritzen kaputtgedacht wird.

    • karlh1berens

      Henry-Paul Godin, damals Untersuchungsrichter in Verviers, hat mich 1984 wegen Canabiskonsum in den dortigen Knast befördert. Nach drei Wochen kam er zu mir und meinte, ich wäre ja auch noch von meinem Zivildienst desertiert. Ich habe ihm geantwortet, dass wenn man mich aus dem Knast (Heusy-plage) lässt ich sofort meinen Dienst weitermachen würde. Eine Woche später war ich raus und Godin hat mich in seinem Auto mit nach Lüttich (Liège) genommen und vor der Uni (place du 20 aout) abgesetzt, wo ich dann meinen Zivildienst im Laboratoire de génie génétique abgeleistet habe . Danach hab ich dann aus Vorwitz noch ein bischen Jura studiert und Godin hat als Präsident des cour d’appel den Coolsprozess vergeigt. Ich mag Verviers. Ich liebe Lüttich.

  5. gerhards

    Verviers hatte mal den belgischen Charme den ich gerne mag und bei uns immer noch vermisse.
    Leider hat Verviers jetzt den Charme der mir gestohlen bleiben kann und den ich hier nicht haben möchte.
    Wieso, weshalb, warum?
    Einfach einmal die Verantwortlichen fragen

  6. Als ich vor 35Jahren dort die Schule besuchte, war z.B. die Rue Spintay noch eine Einkaufsstraße, jetzt ist sie total herunter gekommen. Das ganze Viertel auf der anderen Weserseite ist so Multi-Kulti, da geht keiner mehr freiwillig rein. Jetzt hörte ich aber, das ganze Viertel werde abgerissen und neu gestaltet; wenigstens ein Lichtblick. Die Innenstädte verwahrlosen überall, siehe Eupen von der Neustrasse über Haasstrasse bis Schilsweg, und bisher hat die Politik nur tatenlos zugesehen. Man wollte nicht wahrhaben was man nicht sehen wollte. Wenn die angestammte Bevölkerung die Städte verlässt, kann man nicht einfach zusehen wie die Häuser verfallen und das zugewanderte Präkariat das Vakuum füllt. Wenn der Eigentümer sein Haus nicht in Schuss hält, und auch kein Käufer zu sehen ist, muss eben abgerissen werden. In Verviers scheint sich diese Erkenntnis durchzufressen, Eupen braucht wohl noch einige Jahre länger….

    • R.A. Punzel

      @Dax: Konzentrieren wir uns einfach mal auf die DG; lassen die Wallonie außen vor.

      Was ist in Eupen so erhaltenswert, dass es nicht neugestaltet werden müsste? Die eleganteste Lösung wäre doch, die Bevölkerung evakuieren und die Talsperren zu öffnen. In der Buntenrepublik wird der Braunkohle-Abbau vorgeschoben …

    • @ Dax,

      Mir sind Städte in Deutschland bekannt, wo ganze Stadtteile von( reichen) Mitbürgern mit muslimischem Hintergrund ( um nicht das Wort Ausländer undifferenziert zu benutzen),
      aufgekauft werden , um sie an Leute mit derselben Herkunft zu vermieten. Die noch
      dort verweilenden, meist älteren Deutsche,
      werden, wenn sie nicht schon von selbst dort „verschwinden“, durch „zweckdienliche“ Maßnahmen hinaus geekelt. So sieht’s aus!

          • karlh1berens

            Mir hat noch niemand versucht, etwas aufzuzwingen. Wäre auch nicht anzuraten. P.S. Können Sie mir irgendeinen anderen Grund nennen, als die nackte Angst, um unter Pseudonym zu posten. Angst ist ein schlechter Genosse.

            • Herr Berens, Sie müssten doch wissen, wie korrupt die belgische Justiz ist, und dass es seit dem Moureau-Gesetz keine Meinungsfreiheit in diesem Land mehr gibt.
              Man könnte natürlich unter Klarnamen veröffentlichen, aber da würde man von der korrupten Eupener Justiz schon belangt, wenn man den Kinderschänder Mohammed einen Kinderschänder nennt. Würde man Kinder missbrauchen, würde man von den Herrschaften in den Club aufgenommen.
              Sie können natürlich angstfrei Ihre Meinung äußern, weil Sie nur harmlose Narreteien loslassen, auch wenn Sie sich revolutionär geben.
              Die „Autonomie“ hat uns ein Regime eingebrockt, für das man sich in Sizilien schämen würde. Und das noch schlimmer ist als in Altbelgien.

              • karlh1berens

                Ich bin von der Vervierser Justiz schlimmer bedrängt worden als von der Eupener. Sind Sie jemals von der Justiz bedrängt worden ? Ich glaube nicht. Glauben Sie echt, die Anonymität schützt Sie vor der Justiz ? Lächerlich ! Gefährlicher sind die Arbeitgeber und die Politiker. Wenn die Justiz bei OD nicht einschreitet, dann weil sie keine Zeit und keine Mittel hat.

                • Ich hatte mit dem Drecksladen in Eupen oder anderswo noch keine Probleme, aber ich weiß von Leuten, die jahrelang in Zivilprozeßen in der Schwebe hingen, bei denen es um die Existenz ging, und die faulen Säcke in Eupen ließen den Prozeß jahrelang verschleppen. Und ich weiß von anderen Leuten, die wegen Äußerungen unbequemer Meinungen verfolgt wurden.
                  Ich will auch nicht behaupten, in Verviers wäre es besser, da die belgische Justiz einen schlechten Ruf von Weltrang hat. Ich fand übrigens, dass der Albaner, der im Brüsseler Justizpalast sauber gemacht hat, wirklich eine kulturelle Bereicherung war.

  7. die wahrheit

    dumme Frage Verviers ist ein Drecksloch und man fühlt sich einfach nicht sicher dort. Ferner frage ich mich,ob ich mich nicht verlaufen habe und in Izmir Türkei oder in der arabischen Welt gelandet bin.

  8. Mischutka

    Als ich vor ca. 5 Jahren das letzte Mal in Verviers war, habe ich ca. 50 cm (!) neben einem Gehstreifen die (leere !!!) Strasse überquert und bin von 2 „Herren Polizisten“ ANGEBRÜLLT worden…. dabei war dieser „Zebrastreifen“ kaum zu erkennen. Denn : fast keine weisse Farbe mehr sichtbar, ausserdem war die Strasse regennass. Nach diesem höflichen Hinweis an die „Beamten“ drohte man mir eine „sehr hohe Geldstrafe“ an ! SEHR GASTFREUNDLICH ist man also in Verviers !
    MfG.

  9. Ich habe Verviers noch nie ausstehen können, dort war man noch hochnäsig, als man schon weit unten war. Ich weiß nicht, wie sich die Stadt in den letzten fünfzehn Jahren verändert hat, damals war es schon schlimm genug. Und was den Islam angeht: Wäre es nicht besser Verviers komplett zu islamisieren und dabei das restliche Belgien zu entislamisieren indem man alle Mohammedaner aus Belgien nach Verviers umsiedelt?

  10. Anonymous

    Meine Freundin und ich selbst gehen sehr gerne in Verviers shoppen oder zum Kino. Gerade die neue „Shoppingmeile“ Crescend’eau kann sich durchaus sehen lassen. Verviers ist bei Weitem nicht so schlecht wie sein Ruf. Dass der Ausländeranteil dort sehr hoch ist, stimmt. Im Gegensatz zum gemeinen Ostbelgier fühle ich mich aber nicht körperlich angegriffen, wenn mir ein etwas dunkelhäutigerer Mensch entgegenkommt. Zwischen tatsächlicher Unsicherheit und gefühlter Unsicherheit ist ein gewaltiger Unterschied.

  11. KLARDENKER

    Wohnen möchte ich NICHT in Verviers. Bedroht
    fühle ich mich TAGSÜBER aber auch nicht in dieser Weserstadt, nachts würde ich jedoch gewisse Viertel meiden, also gar nicht erst betreten.
    Die Probleme, welche die alte “ Wollstadt“ nun hat, kann man auch auf EUPEN übertragen. Hüben wie drüben gibt es viele LEERSTÄNDE (also Läden ohne Inhaber und somit verwaist), Hundedreck auf den Bürgersteigen und Immigranten aus aller Herren Länder.In Verviers
    macht man sich dennoch mehr Gedanken als
    hierorts. Auf der „Place Verte“ hat man Wasserspiele installiert und es freut mich sehr wenn Kinder dort spielen und Spaß haben, die
    alte Post wurde saniert genau wie das Rathaus
    und beide Gebäude sind nun Schmuckstücke.
    Mit dem Outlet haben sie ja Pech gehabt, aber
    dafür gibt es jetzt 1 gutes Van der Valk Hotel
    in Verviers Est. Ich denke mit der neuen Shopping-Meile und modernen Kinos kann man wieder Leute anziehen. Verviers organisiert seit
    Jahren 3 Tage KOSTENLOS ein großes Musikfest während man in der Oberstadt das
    Musikmarathon ohne Stars „abspecken“musste
    Also ich gönne Verviers Erfolg und Zukunft und
    wünsche mir das Eupen auch mal neue Ideen hat statt nur für Politiker 1 Parlament+ Heidberg
    Na ja und sollte Dobrindts Maut kommen,dann
    orientieren sich viele Käufer ohnehin wieder in
    die andere Richtung und lassen D links liegen.

    • Anonymous

      Ich finde es auch traurig, dass der ostbelgische Bauer sich schon von der bloßen Anwesenheit einer Person bedroht fühlt, die einen etwas dunkleren Hautton hat als man selbst. Mich stören fremde Hautfarben und Sprachen per se nicht.

      • Es ist ein bisschen billig, die Rassismus-Karte zu ziehen. Niemand hat ein Problem mit irgendeiner Hautfarbe, das Problem ist eine Religion, die überall auf der Welt den Rest der Welt terrorisiert.
        Die Gutmenschen können jetzt entscheiden, ob sie Lichterketten anzünden oder sich die Kerze anderswohin stecken, für dieses upgefuckte Oberlehrerpack interessiert sich niemand mehr.
        Jetzt seid noch ein stückweit traurig und fühlt euch betroffen, das ist ganz egal, die Leute wachen auf.
        Der Islam wird aus Europa gejagt und linke Lehrer bekommen keine Pension, sondern Arbeitsdienst aufgebrummt.

        • Anonymous

          Wenn Sie sich die Kommentare zu diesem Artikel genau durchlesen, wird nur die Anwesenheit von „Ausländern“ problematisiert und nicht deren vermeintliches Verhalten. Lesen UND Verstehen scheint nicht jedem gegeben zu sein…

    • Kettenis1

      @ Labernich, sollten Sie den Text von „Klardenker“ meinen, kann ich Ihre Kritik nicht nachvollziehen, da ich nichts daran auszusetzen finde, nach meiner Meinung entspricht dieser den Tatsachen

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