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Verkehrslage auf Baraque Michel jetzt gefährlicher als vor dem Umbau?

Auf Baraque Michel muss der Parkplatz seit dem Umbau umfahren werden, doch rasen ungeduldige Autofahrer am liebsten geradeaus, um Zeit zu gewinnen. Foto: OD

Das aus Sicherheitsgründen umgestaltete Gelände auf Baraque Michel ist verkehrstechnisch doch unsicherer, als anfangs behauptet wurde. Damit bestätigen sich die insbesondere hier im Forum von „Ostbelgien Direkt“ Mitte Juli geäußerten Bedenken.

Seit der Fertigstellung müssen die Autofahrer den Parkplatz umfahren. Wie jedoch der BRF in Erfahrung bringen konnte, tun viele das nicht, sondern fahren einfach geradeaus über den Parkplatz, um Zeit zu gewinnen.

Anscheinend hat bereits der Bürgermeister von Weismes, Daniel Stoffels, Maßnahmen zur Beruhigung der Parkplatzauffahrt auf Baraque Michel gefordert. Stoffels hoffe, dass noch vor dem 15. August eine Bremsschwelle eingerichtet werde, hieß es. Er wünsche sich „sogar eine Radikallösung, die dafür sorgen könnte, dass rücksichtslose Raser mit kaputten Stoßdämpfern bestraft werden“.

Gastwirt Patrick Bodarwé ist der Meinung, dass es vor seinem Restaurant jetzt gefährlicher ist als vorher, was wohl nicht im Sinne des Erfinders, des Öffentlichen Dienstes der Wallonie (ÖDW), sein dürfte.

Die Streckenführung auf Baraque Michel ist noch gewöhnungsbedürftig. Foto: OD

Die Streckenführung auf Baraque Michel ist noch gewöhnungsbedürftig. Foto: OD

Dass Raser die Abkürzung über den Parkplatz benutzen, um andere Autos zu überholen, ist übrigens nicht die einzige Gefahrenquelle auf Baraque Michel.

Wer im Auto von Mont-Rigi kommt und auf Baraque Michel auf den neuen Parkplatz einbiegen möchte, sieht nicht unbedingt sofort, wohin er fahren muss.

Als Fahrer ist man geneigt, ungefähr auf Höhe der Gaststätte die erste Straße nach links zu nehmen, was aber ziemlich gefährlich ist, denn auf dieser Fahrbahn gibt es auch Gegenverkehr. Erst bei genauerem Hinsehen wird dem Autofahrer klar, dass er eigentlich die zweite Kurve nach links nehmen muss, um zum Parkplatz zu gelangen.

Kurzum, es besteht Nachbesserungsbedarf…

Der Umbau war notwendig geworden, nachdem es auf Baraque Michel zu mehreren schweren Verkehrsunfällen gekommen war. Im Herbst 2014 verloren bei einem Unglück zwei Menschen ihr Leben. (cre)

48 Antworten auf “Verkehrslage auf Baraque Michel jetzt gefährlicher als vor dem Umbau?”

  1. Autofahrer

    Habe mich selbst überzeugt,von Eupen aus kommend muss man höllich aufpassen um nicht im parkplatz rein zu fahren.Dies hat nichts mit Rasen oder sonstigem zu tun.( Unübersichtliche Streckenführung )
    Schade,das so viel Geld rausgeschmissen wird,das Gleiche einige Kilometer weiter ( Kreisverkehr Drossart )
    Was nachdenklich erscheint , diese Arbeiten werden nicht auf Seite der deutsprachigem Region ausgeführt !!
    Unser Kirmesverein in Eupen hat einen Haufen Minister mit Rattenschwanz,Strassenbau kommt überall zu kurz !

  2. Harald Montfort

    Das wundert mich nicht.
    in dieser immer egoistischer werdenden Welt glaubt jeder er hätte das Recht sich alles zu erlauben.
    Und sicher sobald einige Leute im Auto sitzen.
    Um ein paar Sekunden zu sparen bringt man bewusst Menschenleben in Gefahr.
    Solche Typen müssten lange Zeit den Führerschein abgeben und Sozialdienst bei Unfallopfern machen.

  3. Die Geschwindigkeitsbegrenzung dort oben ist viel zu hoch! 70 Km/h ist zu schnell dort musste höchstens 50 erlaubt sein. Und, unübersichtlich ist es auch noch. Kann nicht lange dauern bis da etwas passiert.

  4. Die kriegen sowas einfach nicht auf die Reihe!
    Ein ganzen Haufen Ministern aber wohl.
    Und alle sehr gut entlohnt dazu.
    Das ganze Venn ist sehr Verkehrsunsicher.
    Man weiss das seit Jahrzehnten,aber nichts wird gemacht.
    Eine Blamage für alle Verantwortliche!
    Traurig,aber Wahr!

  5. Réalité

    Es wird so langsam Zeit das Belgien sich seinen Sorgen annimmt.So wie jetzt kann und darf es nicht weitergehen.
    Da weiss die eine Regierung nicht mehr was die andere tut noch beschlossen hat!
    Gerade die miserablen Zustände auf dem hohen Venn decken all die Malaissen der Politik auf!
    Da will man gross Werbung machen für den Fremdenverkehr,aber gleich der Vorgarten stimmt schon nicht und ist unter aller Kanone!
    Wenn der Tourist das schon gesehen hat,kehrt er sogleich schon auf der Sohle um.
    Nehmt euch mal ein Beispiel an die deutsche Eifel,und geht mal dahin schauen wie es gemacht werden müsste!
    Wäre genau so wichtig wie all die anderen Reisetripps!

  6. Walbanie

    Es sind nicht die Autofahrer die Schuld sind, sondern die Supergenies, welche diese Streckenführung geplant UND genehmigt haben.

    Aber Hauptsache Steuergeld aus dem Fenster schmeissen … .

    • Harald Montfort

      Es sind wohl die „Egoistischen“ Autofahrer schuld.
      Der Wagen ist für viele eine S…..verlängerung.
      Sobald die hinterm Steuer sitzen gibt es keine Regeln mehr.
      Die Unfâlle sind dort passiert wegen Rasern und unangepasster Geschwindigkeit bei schlechtem Wetter.
      Erlebe ich jeden Tag auf der Autobahn oder auf der Herbesthaler Straße.
      Soabld man sich an die Verkehrsregeln hält wird man angepöbelt, bedrängt, usw…

  7. Globetrotter

    Na dann warten wir mal die ersten Nebel bzw. Nebelbänke ab. Das ganze Geplane ist ein Witz!!! Eben a la Welsch, Sehr lustig auch die 70 km/h im Einfahrbereich. Da wird sicher manch einer unfreiwillig Parken gehen.

  8. proAnton

    Herr Bodarwe behauptete die Kurve vor seinem Restaurant wäre gefährlich und es müsste etwas passieren.
    Die damalige Streckenführung war bei den erlaubten 70 km/h keineswegs gefährlich weder trocken, noch im nassen Zustand. Die jetzige Streckenführung ist mit 70km/h nicht zu nehmen.
    Früher gingen nur vereinzelt Leute über die Fahrbahn, jetzt muss jeder diesen Weg nehmen und befindet sich somit auf der Strasse. Wird die Geschwindigkeit auf 50km/h herabgesetzt ist das sicherlich sinnvoll, aber DAS wâre auch ohne Bauarbeiten sinnvoll gewesen und hätte dem Fussgänger auf Baraque Michel mehr Sicherheit gegeben. Für mich bei dem heutigen Radtourismus sowieso unverständlich warum die Eupen nicht endlich auf einen Radweg zum Venn drängt

    • Es reicht!

      Wenn ich die heutigen Fahrzeuge Mal beobachtet habe könnte man meinen es handele sich um Richtgeschwindigkeiten bzw. Mindestgeschwindigkeiten. Für LKWs gilt auf Landstrassen 60 km/h ich kenne jedoch keinen der sich daran hält!!!

  9. die wahrheit

    Einfach schrecklich. Es ist nicht zu glauben, was für Stümper wir hier haben. Ich finde, dass die Verantwortlichen für diese Mehrkosten zur Kasse gebeten werden. Sie haben ihr Gehalt bzw Lohn nicht verdient und gehören bestraft zu werden. Wo ist die Staatsanwaltschaft ???? Wenn man einen Baum illegal umlegt, wird man toll bestraft, also Staatsanwaltschaft, waltet eures Amtes.

  10. Als langjähriger Autofahrer kann ich nur bestätigen, was die meisten schon hier geschrieben haben.
    Ohne gleich alles „Neue“ immer kritisieren zu wollen: die neue Verkehrs(ver)führung ist in der Tateine Katastrophe und m.M.n. gefährlicher als zuvor! Die Einfahrt zum Parking von Eupen/Jalhay aus gesehen, hätte nie dort gemacht werden dürfen, nicht nur wegen potenziellen „Abkürzern“, nein schlicht und einfach aus Aspekten der Verkehrssicherheit heraus. Warum hat man den, dem Restaurant
    gegenüber befindenden,und jetzt brach liegenden ehemaligen Parkplatz,( ebenfalls öffentliches Gelände ,wo die Frittenbude stand) nicht für die Fahrbahnplanung mit einbezogen?Dann wäre meiner Ansicht nach genügend Platz für Fahrbahnteiler gewesen, die für das gefahrlose Abbiegen in den Parkplatz
    zur Verfügung stünden. So führt die „Parkplatzstraße“ gefährlich nahe am Restaurant
    vorbei und den Gästen quasi über die Füße…
    Kurios ist auch, dass die neue Streckenführung
    schon jetzt mit „unterstützenden Korrektur-Maßnahmen“ abgesichert werden muss. Am vergangenen Sonntag habe ich nämlich, von Mont Rigi kommend ca 300 M vor der neuen Anlage, am rechten Straßenrand einige riesige Apparatur mit tollster Warnblinkanlage gesehen, die auf die neue Situation aufmerksam machte. Das gleiche, wenn man von der anderen Seite kommt. Hier allerdings auf der linken Seite, von der Fahrtrichtung des Verkehrsteilnehmers aus gesehen. Kann also vom Gegenverkehr, wie beispielsweise von Lkws, beim Vorbeifahren
    „unsichtbar“ gemacht werden. Wie gesagt,
    wie ist es möglich, dass „Verkehrsexperten“ so was nur planen können und dieses „Ergebnis“ von in der Materie ahnungslosen Politikern abgesegnet wird.

  11. Der Mediengott

    Tja, dann sollte man rieeeesige Schilder installieren, damit auch JEDER merkt, aha da muss man was langsamer fahren. Dann sollte man vielleicht so nen Krallen installieren die Falschfahrer bremst, ne Blinkeampel und je nachdem noch vorher nen Radarfalle. Dat Ding is eigentlich gut gebaut, nur sollte man vorrausschauend fahren und nicht wie Irrer drüberbrettern. Das hat zum Teil mit Faulheit und Raserei zutun, wenn man wirklich den Parkplatz als Alternative nutzt.

    • Das muss nicht unbedingt nur was mit Raserei zu tun haben, „Der Mediengott“.Wenn man, zugegebenermaßen, nicht ganz genau auf das entsprechende Schild achtet, was ja dem einen oder anderen durchaus passieren kann, fährt man ungewollt dort rein, weil man unwillkürlich an besagter Stelle dazu geneigt ist, gerade aus zu fahren.Das hat nicht mal etwas mit „böser“ Absicht zu tun. Der Straßenverlauf ist dort einfach etwas irreführend und müsste zwingend nachverbessert werden.

  12. Wie immer mal wieder völlig daneben!
    Alleine die 70er Schilder verleiten zum schnell fahren. Über die „Verkehrsführung“ an der Stelle schweigen wir lieber. Bananenrepublik lässt wieder mal grüssen. ;-)

  13. Ich weiss nicht warum hier so über die Politik geschimpft wird.
    Wer begeht den den Fehler?
    Der Autofahrer!! Punkt!

    Wenn man sich nicht an Verkehrsregeln hält, zu dumm zum fahren ist oder einfach nicht genau hin schaut hat man nichts hinter einem Lenkrad verloren!!

    Ich kann doch nicht immer die anderen für meine eigene Dummheit verantwortlich machen!!

    • ProAnton

      In einer Hinsicht hast du Recht man soll sich sn die Verkehrsregeln halten. Der Unmut über die Politik besteht darin, dass dieser Umbau und die damit freigelegten Gelder mit Sicherheitsbedenken begründet wurden. Fakt ist aber, nach dem Umbau ist die Sicherheit verschlechtert worden.

  14. Wieso Quatsch?
    Ich habe nirgend wo geschrieben das dort ne 30 er Zone ist, ich meine das im allgemeinen.
    Ich weiß das da 70 erlaubt ist, was ich auch als viel zu schnell empfinde.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

  15. Gluthitze

    Warum eigentlich dieser Aufwand. Ein feststehender Radarkasten wie beispielsweise auf der Malmedyer Strasse in EUPEN hätte auch seine Dienste getan und wäre um einiges günstiger gewesen.
    Jeder weiss dass den Verkehrsrowdies nur eines wehtut, nämlich der Griff ins Portemonnaie.

    • eckfahne

      vollgas auf die radarfalle zu, abbremsen und wieder vollgas.für leute die da immer fahren kein problem. diese fallen sind nur für touristen, träumer und aus versehen nicht aufgepasst leuten gefährlich.

      • Um vor der Radarfalle ab zu bremsen, braucht man einen längeren Bremsweg und den Blick auf den Tacho.

        Wer beides bedenkt, wird wohl genau an dieser Stelle langsam fahren müssen, ohne wenn und aber.

        Nebenbei gibt es auch Radare, die Anfangspunkt und Endpunkt zeitlich abgleichen. Da bringt es nichts, nur wegen dem Radar langsam zu fahren, denn wer danach Gas gibt, steigert seine Durchschnittsgeschwindigkeit. So ist es auch bei vielen Radaren in Frankreich.

        Das würde sich doch glatt auch für das Venn anbieten. Dann ist man automatisch gezwungen größere Abschnitte schön langsam zu fahren. Das Ziel, mehr Sicherheit, wäre schon damit erreicht worden.

  16. TERREN Thomas

    …die verordneten 70 km/h auf Baraque Michel scheinen gefährlich leichtsinnig! Wer traut sich hier mit 70 durch diese Kurvenführungen? Sonst wird doch auch bis unverständlich extrem langsam angeschlagen, aber hier riskiert man mit 70 noch einige Unfälle +Opfer.

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