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Unfall von Geisterfahrer und mutmaßlichem Selbstmörder auf der A4 fordert weiteres Opfer

Foto: OD

Der von einem Geisterfahrer und mutmaßlichen Selbstmörder verursachte Unfall am 20. Januar 2017 auf der Autobahn A4 Aachen-Köln hat ein weiteres Opfer gefordert. In der vergangenen Woche erlag eine 59 Jahre alte Frau ihren schweren Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft Aachen am Freitag erklärte.

Der Unfallverursacher war am 20. Januar bei Merzenich frontal mit dem Auto eines 76-Jährigen kollidiert. Dieser starb noch an der Unfallstelle. Seine Beifahrerin, eine 59 Jahre alte Frau, erlag in der vergangenen Woche ihren Verletzungen.

Der 47 Jahre alte Unfallverursacher aus den Niederlanden überlebte den Unfall und liegt noch immer im Krankenhaus, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.

Der Mann war an jenem 20. Januar 2017 gegen 11.30 Uhr über die Abfahrt Merzenich falsch auf die A4 aufgefahren. Er fuhr dem in Richtung Aachen rollenden Verkehr auf dem Standstreifen eine Zeit lang entgegen, dann zog er unvermittelt auf die Autobahn und kollidierte dort frontal mit dem Audi des 76-Jährigen.

Ermittlung wegen zweifachen Mordes

Im Laufe der Ermittlungen fand die Polizei einen Abschiedsbrief des 47-Jährigen auf dem Beifahrersitz seines Autos. Die Ermittler gehen deswegen davon aus, dass der Unfallverursacher sich selbst töten wollte. Die Polizei konnte bislang noch nicht mit dem Mann sprechen, weil dieser nicht vernehmungsfähig ist.

Dennoch hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen zweifachen Mordes gegen den Mann eingeleitet.

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