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Symbolische Aktion der Jusos in Eupen gegen Steuerhinterziehung

Die Aktion der Jusos am Freitag vor dem Bürgerbüro an der Klötzerbahn in Eupen.

Was ist eigentlich aus den Versprechungen geworden, die massive Hinterziehung von Steuergeldern endlich zu ahnden? Mit dieser Frage haben sich die Jusos Ostbelgien vor dem Hintergrund der Enthüllungen in der Affäre um die sogenannten „Panama Papers“ befasst – mit einer symbolischen Aktion.

Auf originelle Weise machten die Jusos am Freitag vor dem Bürgerbüro der SP an der Klötzerbahn in Eupen auf die Missstände bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung aufmerksam. Unter anderem wurde ein „Steuerflüchtiger im Paradies“ symbolisch dargestellt.

Darüber hinaus suchten die Jusos das Gespräch mit Passanten, um über Mittel und Wege zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung im großen Stil auszutauschen.

Jusis

Steuerflüchtiger im Paradies.

Im Jahre 2013 schlossen sich 86 Journalisten aus 46 Ländern zusammen und warfen einen Blick auf verschiedene Dokumente, die belegen, dass Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen gegründet wurden – und das mit aktiver Mitwirkung renommierter Banken.

„Aktuell werden viele Forderungen laut, die Soziale Sicherheit herunterzuschrauben. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Erhöhung des Renteneintrittsalters“, so Stefan Braun von den Jusos Ostbelgien: „Doch anstatt wieder einmal den Otto Normalverbraucher zu bestrafen, könnte man Steuerhinterziehern doch endgültig einen Strich durch die Rechnung machen.“

Des Weiteren weisen die Jusos Ostbelgien darauf hin, dass für die Bekämpfung von Steuerhinterziehung oder auch Sozialdumping auf internationaler Ebene enger zusammengearbeitet werden müsse, um das Problem nachhaltig zu bekämpfen.

17 Antworten auf “Symbolische Aktion der Jusos in Eupen gegen Steuerhinterziehung”

  1. Hej, liebe Jusos, die nächste Steueroase liegt in Sichtweite, warum also nach Panama schielen?? Luxembourg ist das Steuerparadies schlechthin, das thematisiert nur niemand in OB. Wohl weil zu viele Pendler da gutes Geld verdienen und lieber den Firmen bei der Steuerhinterziehung helfen statt in Herresbach hinter den Kühen her zu laufen….

    • Ich würde nicht jeden, der Steuervorteile nutzt einen Betrüger nennen (aber falsch ist das auch nicht). Die Pendler ARBEITEN ja auch wirklich noch für ihr Geld und müssen auch jeden Tag (oder fast) nach Luxemburg!
      Es ist allerdings ein Skandal, dass wir in Europa, nach so viele Jahren, noch immer keine einheitlichen Steuersätze haben. Die einzigen, die WIRKLICH davon profitieren sind die Händler, Banken, Firmen …
      Gleiches gilt für Aktiengeschäfte und Immobilien, JAHRZEHNTELANG haben die Schmarotzer der PS diese Themen schleifen lassen!

  2. Réalité

    Ist schon sehr komisch, werte Sozialisten!? Sie waren doch selber Jahrelang am Ruder. Warum wurden da nicht Fakten geschaffen? Selbst Politiker sind an der Adresse Panama Papers beteiligt! Andere derselben haben die tollsten Villen und Paläste im Ausland, in schöneren und wärmeren Gefilden. Belgische Banken waren sehr aktiv in der Richtung. Millionäre aus Belgien schoben grosse Summen nach Luxemburg. Deren Adressen landeten damals im Briefkasten unseres Finanzministers. Nach zig Jahren Prozesse und Theater wurden die Sachen durch das Gericht klassiert? Weil diese Adressen geklaut waren!? Der Ex MP von Luxemburg steht an der Spitze der EU. Er war damals der zuständige Mann im Nachbarland.
    All dieses liebe SP, sollte ihnen zu denken geben.
    Es wird vieles gross diskutiert, versprochen usw. In dem Moment viel Getöse drum herum. Gut bedacht, dann wird es ruhiger, und sodann schläft alles ein, und keiner wird zur Rechenschaft gezogen, und dann auf einmal ist alles verjährt, und dann ist es endgültig zu spät!?
    Denkt mal drüber nach, habt ihr nicht vieles verpasst damals als ihr doch mit in Verantwortung ward?
    Für vieles zu spät. An die Arbeit mit dem jetzigen. Packt es an und schafft Fakten.

    • Réalité

      Wundere mich schon das hierdrauf keiner von der SP Jugend drauf antwortet!?

      Oder war es etwa nicht die Wahrheit?
      Würde nicht nur mich freuen, Herr Braun, wenn Sie da mal drauf reagierten!
      Die Menschen warten endlich auf Reaktionen und Antworten auf ihren Fragen!
      Kein Wunder das da diese „Rechte Seuche“ wieder aufkeimt.
      Schön-Redereien hatten wir bis heute mehr als genug und zuviele. Die Sprecher liessen sich diese auch noch sehr gut bezahlen! Von wem auch noch?
      Wo wir bei alle dem gelandet sind, beweist uns ganz klar die Gegenwart und deren Resultat.
      Die Bürger erwarten Taten, und keine Aktionen! Denn diese brachten bis heute nicht mal ein Bruchteil dessen, der sie in die Welt setzte.

  3. Steuerzahler

    Die sozialistische Jugend von heute wie sie leibt und lebt.
    Wenn man dem Staat alles gibt, was der verlangen würde, dann würde dieser unrentable Apparat noch mehr zum Fenster hinausschmeißen.
    Könntet ihr das nächste Mal ne Aktion gegen Steuerverschwendung machen ?
    Danke

    Mfg
    Die Fraktion der Steuerzahler

  4. Baudimont

    Sozialisten leben gerne auf Kosten anderer und Konrad Adenauer hat gesagt:
    „Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“

    Wie wäre mit ein Aktion
    „STEUERN ZAHLEN ? NEIN DANKE

    Das Geld wäre besser in einen Sparstrumpf, damit die Politiker und die Bürokratie von diesen Einnahmen nicht mehr leben könnten und kein weiter Geld ausgeben könnten.

    Wenn Politiker und die Bürokratie nix tun, gehts dem Volk besser.

    • Anonymous

      Genau. Dann bräuchte man auch die ganzen Rettungssanitäter, Polizisten, Krankenpfleger und Ärzte nicht mehr zu bezahlen. Oder sie können ihre Dienste an den Meistbietenden verkaufen. Keine medizinische Hilfe mehr für den, der es sich nicht leisten kann. Das wäre eine tolle Gesellschaft, oder?

      • Baudimont

        Rettungssanitäter, Krankenpfleger und Ärzte sind kein Aufgabe eines Staates, und ohne die Zusatzkosten für den Staat, Politiker, Bureaukratie und die ganzen Jobs in den staatlichen Krankenkassen, wären dieser Dienste doch sehr viel einfacher, billiger und effektiver.
        Der Arbeitnehmer bezahlt die Sozialabgaben (Rentenkasse, Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung und den Krankenkassen-Sonderbeitrag) folglich komplett von seinem Gehalt und ohne seiner Einwilligung.

        Hätte man kein obligatorische Arbeitslosenversicherung hätte man eine dem Einzelfall angepasste Arbeitslosenversicherung.
        Bei Private Pflegeversicherung oder Krankenversicherung hätte man die Wahl zwischen niedrigerem Beitragssatz und hoher Selbstbeteiligung oder höherem Beitragssatz der beispielsweise alle Medikamente umfasst, hätte man die Wahl zwischen
        traditionellen Medizinsystems, chinesischen Medizin, Alternative Heilmethoden…

        Beim Staat steigen jedoch die Beträge und die Leistungen werden immer weniger – ohne Einwilligung der Kassenpatienten. Ebenfalls zu bedenken sind die künstlich verteuerten Preise für Arzneimittel, die durch die Aufrechterhaltung des Apothekenmonopols entstehen.

        Der Polizeidienst ist vor allem ein Dienst am Bürger, und das kann auch ohne Zwangsteuerungen, es finanzieren sich aus freiwilligen Beiträgen, genau wie Freiwillige Feuerwehren sich finanzieren und durch die Einrichtung eines freiwilligen Polizeidienstes mit ehrenamtlich Mitarbeit.

        Wohlstandsverlust durch staatliche Eingriffe:
        Nach Frederic Bastiat ist Ökonomie auch die Lehre „von dem, was man sieht, und von dem, was man nicht sieht“. Wenn der Staat durch Steuereinnahmen eine Investition tätigt, dann sieht jeder sofort das neue Fußballstadion, Parlament Gebäude. Was man jedoch nicht sieht, sind die neuen Produkte, die aufgrund der Steuereintreibung nun nicht mehr möglich sind. Dies kann man als Wohlstandsverlust bezeichnen. Bei jeder Steuer überwiegt immer der Wohlstandsverlust, was auch empirisch durch den Economic Freedom of the World Report bestätigt wurde: Je geringer die Staatsintervention in die Wirtschaft ausfällt, umso reicher und technologisch fortgeschrittener ist eine Volkswirtschaft. Vor allem die Schwächsten einer Gesellschaft profitieren, wenn Freiheits- und Eigentumsrechte geschützt werden.
        Wie hoch diese Wohlstandsverluste im Fall Belgien sind, ist unkalkulierbar. Fest steht jedoch eines: Den Menschen in Belgien würde es bedeutend besser gehen, wenn der Staat ihnen nicht einen Großteil ihres Einkommens stehlen würde !

  5. Ex-Eupener

    Die “ Panama Papiers “ Affäre hat 8 Tage einen riesen Wirbel gemacht und jetzt spricht schon keiner mehr darüber . Vieleicht waren ein paar dicke Kunden darunter und man hat einen Deckel drauf gemacht .

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