Gesellschaft

Stadt Eupen spricht sich überraschend gegen den Windpark auf Walhorner Feld aus

Blick auf das Gelände auf Walhorner Feld, wo die drei Windräder errichtet werden sollten. Foto: OD

Dass die Gemeinde Lontzen die Errichtung von drei Windrädern auf Walhorner Feld ablehnt, war von Beginn an bekannt. Jetzt aber hat sich einigermaßen überraschend auch das Eupener Gemeindekollegium gegen den von EDF Luminus geplanten Windpark ausgesprochen, obwohl in seinen Reihen mit Ecolo eine erklärte Pro-Windkraft-Partei sitzt.

Dies ist indes noch nicht die letzte Entscheidung, denn die Globalgenehmigung erteilt die Wallonische Region.

Wahrscheinlich hat die Fülle von Einprüchen gegen das Winpark-Projekt, die gerade bei der Stadt Eupen im Laufe der öffentlichen Untersuchung eingegangen sind, die Ecolo-Fraktion im Stadtrat beeindruckt. Obwohl die Gemeinde Eupen im Gegensatz zu Lontzen von den Windrädern nur marginal betroffen wäre, erhielt sie rund 900 der insgesamt 1200 Einsprüche.

Schöffin Claudia Niessen (Ecolo) machte gegenüber dem Grenz-Echo keinen Hehl daraus, dass sie als Befürworterin alternativer Energie lieber grünes Licht für das Vorhaben gegeben hätte. „Aber wir haben nicht krampfhaft nach Argumenten gesucht, um uns dafür aussprechen zu können“, wurde Niessen zitiert.

Ecolo-Schöffin Claudia Niessen. Foto: Gerd Comouth

Ecolo-Schöffin Claudia Niessen. Foto: Gerd Comouth

Das Gemeindekollegium habe gemeinsam mit den städtischen Diensten den eigentlichen Antrag, die dazugehörende Umweltverträglichkeitsstudie (UVP) und die Einsprüche detailliert geprüft und sei zu der Überzeugung gelangt, dass das Gebiet Walhorner Feld aufgrund seiner Nähe zur Bebauung eine besondere Sorgfalt verdiene, so Claudia Niessen. Nach der Analyse des Antrags von EDF Luminus habe es noch viele Fragezeichen und Unklarheiten oder gar Regelverstöße gegeben. „Der Antrag war einfach nicht stimmig.“

Frühestens im Mai ist mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen. Für die Gegner des Windpark-Projekts ist das negative Gutachten der Stadt Eupen auf jeden Fall ein wichtiger Etappensieg. Das Rennen geht aber weiter… (cre)

HIER das Gutachten des Eupener Gemeindekollegiums im vollen Wortlaut

Siehe auch Artikel „1200 Einsprüche gegen den geplanten Windpark auf Walhorner Feld“

89 Antworten auf “Stadt Eupen spricht sich überraschend gegen den Windpark auf Walhorner Feld aus”

  1. Paul Kittel

    Vieleicht lassen sich zwei Punkte im Artikel auf einen gemeinsamen Nenner bringen:

    Die Anzahl der Einsprüche multipliziert mit der Anzahl der Fragezeichen und Unklarheiten ist gleich negatives Gutachten.

    • Angst vor schlaflosen Nächten

      Weil Grün nicht gleich Grün ist und nicht alles, was dem Bürger unter dem ‚grünen Deckmäntelchen‘ verkauft wird, auch ökologisch und nachhaltig ist.
      Und weil auch Ecolo solche Projekte objektiv betrachten und das Für und Wider abwägen muss.

      Gesundheitsschutz, Schutz der Bevölkerung, Schutz der Fauna und Flora, Denkmalschutz, Erhaltung des Landschaftsbildes, … usw sind auch Werte, die Ecolo vertritt.

      Bei diesem Projekt spricht leider Gottes nunmal zu viel dagegen.

    • RaymondW

      Ecolo spricht sich nicht gegen die Windkraft aus, sondern gegen den Standort und die damit verbundenen vielen Ungereimtheiten. Luminus hat seine Aufgaben nicht richtig gemacht. Sie waren ua viel zu voreilig ( oder auch geldgierig? ).

  2. Der Nutzen der Windkraft ist praktisch Null. Das Windstromaufkommen ist sehr volatil, und man kann damit keine KKW, Gas- oder Kohlekraftwerke ersetzen; physikalisch unmöglich! Damit ist auch jedes Argument für Windkraft wertlos, denn der Landschaftsverbrauch, die Kostensteigerung sowie der Belästigung der Anwohner und der Wertverlust der angrenzenden Immobilien wird durch nichts, aber auch gar nichts, aufgewogen. Nachdem immer mehr Leute das verstanden haben, kippt nun auch die Politik um. Windräder am Stadtrand sind politisch nicht mehr mehrheitsfähig. Zum Glück, damit bleibt uns die Verspargelung der Landschaft wie sie in der angrenzenden BRD zu bestaunen ist, erspart.

    • Nutzen praktisch gegen null?! Ich glaube, da sollten Sie sich doch mal genauer informieren. Natürlich reicht das Potenzial nicht mal ansatzweise an das der fossilen Alternativen heran. Jedoch sollte meiner Meinung jegliche Möglichkeit genutzt werden, die benötigten Ressourcen zu entlasten. Aber anscheinend gehen Sie ja davon aus, dass diese uns unbegrenzt zur Verfügung stehen..
      Naja wenn die Leute überall so reagieren, kann man hier wohl in ein paar Jahren über ein Endlager für Reststoffe der Kerntechnologie auf dem Walhornerfeld diskutieren :P Aber ja, das Landschaftsbild ist natürlich viel wichtiger…schöne Dummheit der Bürger

      P.S.: Wohne übrigens in Walhorn

      • kawummmmm

        @Plüm
        Da war ein Fehler. Nicht dem Dax widersprechen. Jetzt geht der Monolog wieder los. oh je, oh je, oh je.

        Lieber Dax der Plüm hat das nicht so gemeint. Sie haben recht. Alle Alternativen sind Müll und Atom ist super. Atommüll ungefährlich. Fukishima hat keine Auswirkungen, beste Wohnlage und der Blackout war schon da.

        Puh das war knapp. Situation gerettet.

      • Mit Ihrem Dritten Satz…Natürlich reicht das Potenzial nicht mal ansatzweise an das der fossilen Alternativen heran… bestätigen Sie ja meine Aussage, um mir dann Ahnungslosigkeit vorzuwerfen?!! Na ja das Thema ist hoch emotional, da verliert man schon mal den Faden. Ich kann nicht gleichzeit recht haben und keine Ahnung haben. Überschlafen Sie noch mal Ihren Beitrag….

        • kawummmmm

          neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn

          neinnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn

          es wurde geweckt

          Schon Heraklis wusste:

          Vielwisserei lehrt nicht, Vernunft zu haben.

          Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand.

          In Ihrem Fall Dax dazu ein Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

        • Das Potenzial einer Technologie im Vergleich oder das Totreden einer Solchen („Null-Nutzen“) sind ja wohl zwei verschiedene Paar Schuhe.Tatsache ist doch, dass man etwas tun muss. Und der Walhorner weiß fast am Besten: Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Also schlafen Sie besser aus, damit Sie die Inhalte meiner Beiträge verstehen!

          Vielleicht denken Sie auch, dass diese ganze Energiediskussion Sie zu Ihren Lebzeiten nicht mehr groß betreffen wird. Manchen Leuten liegt jedoch am Herzen, dass solche Fragen auch für Folgegenerationen geklärt sind…

            • Vergleichswerteweise geringere Energieausbeute ungleich kein Potential.
              Dafür dass Sie technisch und naturwissenschaftlich so bewandert sein wollen, sind Sie ganz schön schwer von Begriff.

                • kawummmmm

                  Ja genau. Wahrscheinlich war’s ein ausländischer Verbrecher, der hier als ÖSZH-Gänger getarnt, noch als Nebenjob ,schwarz versteht sich, was unbrauchbares bei der Samenbank abgegeben hatte. Bei der Zangengeburt bin ich dann noch zusätzlich mehrfach auf den Kopf gefallen und rede jetzt ausschliesslich wirres Zeug das nur von Ihrem Gequake noch an sinnfreiheit übertroffen wird.

                  Darum verstehen wir beide uns so gut.

  3. ist doch so!

    der Sinneswandel der Stadt eupen ist zu begrüssen, jedoch so lange die schriftliche Bestätigung der wallonischen Region nicht vorliegt, ist noch lange nichts, gar nichts entschieden.

  4. Wahl, Joachim

    Der auf den sites aller „grünen“ Parteien propagierte „Klimaschutz“ bestätigt die absolute Ignoranz herrschender physikalischer Zusammenhänge und Gesetze.
    Desweiteren scheinen Politiker, das gilt für die anderen Parteien auch, vollkommen „mathematikresistent“ zu sein.

  5. Johann Klos

    Als Eupener Bürger freue ich mich zu lesen, dass es scheinbar im hiesigen Stadtrat doch noch Politiker gibt, denen das Wohl Ihrer Bürger am Herzen liegt und das Standing haben entsprechend zu entscheiden.

    Wie wir alle wissen, stehen die Interessen der Energieindustrie und somit auch der jeweiligen Investoren auf der einen Seite und die der betroffenen Anwohner wie auch in diesem Fall diametral gegenüber. Daher nochmal Hut ab für die jetzige Interessensabwägung und Entscheidungsfindung.

    Bei allem Wunsch nach ökologischer vertretbarer Energieversorgung war dieses Projekt eher ein Paradebeispiel dass ein höchstmöglicher Gewinn nicht der Handlungsspielraum für eine Gemeinde sein kann, sondern das Verträglichkeit und Umsichtigkeit im kommunalen Ermessungsspielraum maßgeblich zur Entscheidungsfindung beigetragen haben.

  6. Frau Mahlzahn

    @ Cremer

    Natürlich beeindrucken Einsprüche. Der wahre Grund ist aber, dass jemand die Eier hat, eine sachlich richtige Entscheidung zu treffen, NACHDEM die Fakten auf dem Tisch liegen. Deshalb beindruckt mich die politische Größe die hinter der Entscheidung steckt und nicht wie Sie meinen das Einknicken. Auf die Knie gegangen ist lediglich Herr Franzen aus Walhorn mit seinen Fledermäuschen. Ich gehe davon aus, dass wenn ein konformer Antrag kommt, dieser positiv bewertet würde. Schade, dass die Einsprüche bei Electrabel keinen Beeindrucken.

    • Paul Kittel

      Liebe Frau Mahlzahn,

      selten habe ich eine unverfrohrenere Verdrehung der Tatsachen erlebt.

      Eier haben, um Ihren Duktus zu übernehmen, die Bürger und Bürgerinnen, die Einspruch erhoben haben. Diese Menschen haben politische Größe bewiesen!

      Dass sich Eupen schliesslich damit auseinandersetzt und eine sachlich orientierte Entscheidung trifft, hat mit Logik und nicht mit „politischer Größe“ zu tun.

      Alle erwähnten Punkte wurden in diversen Briefen der Bürger angesprochen…dass man nicht „krampfhaft nach Gegenargumenten suchte“, spricht für sich.

      Im Übrigen müssen die Einsprüche Herrn DiAntonio beeindrucken…

    • Es reicht!

      Werte Frau Malzahn ich muss ihnen leider widersprechen. Denken Sie doch mal logisch wieviel Einwohner haben die Gemeinden Eupen und Lontzen, da fällt eine deutliche Minderheit von 886 Einsprüchen nicht ins Gewicht?
      Fakt ist das Gemeindekollegium war ganz klar dafür das Projekt so wie vorgestellt durchzuziehen (nicht umsonst hatte man Gespräche mit dem Betreiber gesucht und die Flächen angeboten!!!). Erst als die PRESSE Stimmung machte ist die Mehrheit eingeknikt und hat sich wie das Fähnchen im Wind vom Befürworter in einen Gegner gedreht. Ich bin sicher wenn der Minister das Projekt unter strengen Auflagen genehmigen wird (und dazu ist er praktisch gezwungen um seine Klimaziele der Wallonischen Region zu erreichen), wird das Gemeindekollegium gerne die Flächen verpachten (der Finanzschöffe braucht dringend neue Einnahmequellen).
      Falls die Reklamanten wirklich Eier haben sollten Sie jedes Jahr für den Mietausfall den die beiden Gemeinden erleiden werden aufkommen.
      Kein Wunder das es mit Belgien bergab geht, wenn kein Unternehmer mehr investieren kann!!!

      • Paul Kittel

        Soweit ich informiert bin, sind die Flächen in Privatbesitz, können aber enteignet werden, wenn der Eigentümer nicht kooperiert. In vergleichbaren Projekten erhält der Landwirt rund 20.000€/Jahr Kompensation.

        Alleine die Kosten der Umleitungen wegen der Stromtrasse nach Eupen schadet der Gemeinde ein Vielfaches mehr durch entgangene Gewerbesteuer der Eupener Geschäftswelt.

        In der Regel zahlen die betroffenen Gemeinden ‚drauf, weil die versprochenen Renditen nicht stimmen. …aber in unserem Falle sind die Gemeinden keine Teilhaber.

        • Heuchel-Ei

          „alea iacta est“

          Es gibt tatsächlich noch Menschen die denken Politik bewegt noch irgendetwas.

          Das man sich in Eupen gegen die Windkraftanlage
          entscheidet bedeutet nur das man die unpopuläre Entscheidung der nächsten politischen Instanz überlässt.

          Da wußte man in Eupen sofort, da sitzen Wähler.
          Und selbst bei der nächsten Wahl ist die Sache noch lange nicht vergessen, da die Leute die in mittelbarer Nähe wohnen, sich an kontinuirliches Summen gewöhnen müßen.

          Die Dinger sind nämlich gar nicht so leise.

          Da wird die Entscheidung doch gerne anderen überlassen.

          Ich gehe sogar dahin, das die Entscheidung schon gefallen ist.

          Sollten wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen wird die Sache durchgewunken.

          Die Eupener Politik wird entsetzt und bestürzt auf diese Entscheidung reagieren und alles tun um den betroffenen Bürgern Trost zu spenden.

          • @ Heuchel-Ei

            Das blöde an Ihren Ergüssen ist die Tatsache das die Eupener Politik relativ wenig Rücksicht auf die Wähler in Walhorn nehmen muß. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

            • Heuchel-Ei

              Hallo EdiG,

              Da haben Sie wohl recht, aber da geht mein Temperament immer mit mir durch wenns um Entscheidungen geht die dem Bürger unter dem Mäntelchen „wir tun etwas für euch“ verkauft werden.

              Außerdem blicke ich hier überhaupt nicht mehr
              welche Sachen durch wer, wie, was, warum auf kommunaler, regionaler, föderaler, nationaler Ebene entschieden werden.

              Das ist doch alles Kasperletheater und bringt doch keinen mehr weiter.

  7. Frau Mahlzahn

    @ Kittel
    In keiner Weise wollte ich das Bürgerengagement herunterspielen. Ich wollte nur nach vorne holen, dass man eine Entscheidung trotz eigener Überzeugung getroffen hat. Sie werden sagen, dass es genügend Argumente gab. Und trotzdem zeigt es, dass Herr Franzen in einer lächerlich krotesken Art Argumente bei den Fledermäusen sucht, anstatt sachlich auf den Antrag zu warten. Und da überzeugt mich eine Politik die es schafft über den eigenen Schatten zu springen. Und im übrigen Gefahr läuft Stammwähler zu enttäuschen.
    @ es reicht
    Sie müssten sich noch nicht einmal anstrengen oder engagieren um herauszufinden, dass das Grundstück nicht der Stadt gehört. Also verschonen Sie uns mit unsachlichen Kommentaren.

  8. Na ja, die „Energiewende“ hat doch mehr Flecken als die grünen Schlümpfe so wahr haben wollen…
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/windraeder-kontaminieren-nordsee-mit-giftigem-rostschutz-a-1020944.html
    Windräder gelten als umweltfreundlich – doch Offshore-Anlagen haben eine Schattenseite. Die Stahltürme geben nach SPIEGEL-Informationen tonnenweise Metallverbindungen ins Meer ab…..

    Mal sehen, ob jetzt auch die selben Leute laut aufschreien, die seiner Zeit die Verklappung von Uranhexafluorid in der Nordsee als „Umweltverbrechen“ gegeisselt haben….

      • Windstromanlagen sind Industrieanlagen, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Umwelt. Es ist nur der Lebenslüge der Ökos geschuldet, dass diese Anlage nicht gesehen werden als das, was sie sind. Landschaftsverbrauch, Bedrohung der Flugtiere, Infraschallbelastung der Anwohner, Wertverlust der Immobilien, jetzt noch Belastung des Meerwassers, alles wird ignoriert, weil es ja „grüner Strom“ ist, der da produziert wird. Aber wie jede Lebenslüge steht auch die auf kurzen Beinen und fällt irgendwann um….

        • windrächen

          Tja, damit hätte die Ecolo mich als Wähler endgültig verloren. Schwache Argumentationen, keine konstruktiven Gegenvorschläge, peinlich!… dann lassen wir uns und unsere Kinder lieber verstrahlen …

  9. Joseph Meyer

    @Dax
    „…giftiger Rostschutz“? OK, wenn das stimmt, dann muss dieser Fehler korrigiert werden!
    Für mich bzw. für ~80% der Bevölkerung noch längst kein Grund die Windkraftanlagen in Bausch und Bogen zu verdammen, so wie Sie es pausenlos hier im Forum machen…
    Fühlen Sie Sich eigentlich noch wohl dabei? Denn Ihre Alternative sind Super-AKW-Gau, Millionen von Jahre tödlich strahlender Atommüll, Blockade und Verzöderung beim Aufbau der erneuerbaren Energiegewinnung und Klima-Katastrophe, weitere weltweite Kriege um die letzten fossilen Ressourcen der Erde, unfassbare Umweltschäden durch unkonventionelle fossile Energiegewinnung, usw.

    Noch nie habe ich von Ihnen einen brauchbaren, nachhaltigen Vorschlag, als Alternative zur atomar-fossilen Energieversorgung, gelesen!
    Wie wäre es zur Abwechslung einmal damit?!

    • Ja, ich fühle mich wohl dabei weil Ihre „Energiewende“ der völlig falsche Weg ist. Folge sind Deindustrialisierung und sozialer Abstieg, das will ich nicht mittragen. Ich muss auch keine Alternativen für etwas aufzeigen, was m.E. zukunftsfähig ist. Es gibt keinen Mangel an Kohlenwasserstoffen, Erderwärmung durch CO2 ist Öko-Aberglaube und die Nutzung der Kernkraft eine alternativlose Entwicklung in die technische Zukunft der Menschheit. Windmühlen sind technischer Atavismus, dem können Sie gerne das Wort reden, ich werde es niemals tun….

      • Haha vielen Dank! Für das restliche Wochenende bin ich ausreichend amüsiert.
        Also liebe Leute..die Endlagerproblematik ist gelöst! Bei dieser Überzeugung stellt Herr Dax sicherlich seinen Keller zur Verfügung :D

        • http://www.welt.de/print/welt_kompakt/debatte/article115551813/Nach-uns-die-Dummheit.html

          …..
          Die Fachleute im KIT in Karlsruhe gehen davon aus, dass die Probleme innerhalb von zwei Jahrzehnten gelöst sein könnten. Schon der Betrieb von Atomkraftwerken zeigt seit 50 Jahren, dass Elemente in andere Elemente umgewandelt werden können, dass dies, vereinfacht gesagt, also auch in umgekehrter Richtung möglich sein sollte. Erstaunlich, wie bei der bisherigen Diskussion um das Endlager diese Option konsequent ausgeblendet blieb. Kurios, dass man behaupten kann, dieses Problem würde viele Hunderttausend oder gar eine Million Jahre ungelöst bleiben.
          …..

          • Merowinger

            Habe ich noch nicht gewusst aber im Prinzip logisch.
            Danke für die Info.
            Aber ob das in 20 Jahren Praxis reif ist?
            Mit solchen Prognosen soll man vorsichtig sein. Seit 20 Jahren erzählen uns Wissenschaftler das in 20 Jahren der TOKAMAK mehr Energie liefern würde als man reinstecken müsste. ITER ist noch ein Versuchsreaktor und weit entfernt von praxistauglich aber wie sagt man noch „vor jedem Erfolg steht der Versuch“.

    • mensch-maschine?

      Ich habe nicht geschrieben der Club of Rome hätte 100% genau voraus gesagt. Ich habe geschrieben, daß die Menschen erst zur Zeit der Entstehung dieses Clubs angefangen haben, ein Gesamtbild der Erde als Organismus zu verstehen – Flugzeuge, Satelliten, Computertechnik, usw. Aber das war ja bloß eine Wiederentdeckung, denn sowohl die Naturvölker, als auch die alten Griechen, z Bsp, wußten, daß die Erde ein Riesensystem von Systemen ist, und, daß ein Eingriff hier mit einer Konsequenz dort verbunden ist (Karma halt: Alles ist miteinander verbunden). Aber, tatü, tata, dann kamen ab der Renaissance und dem Humanismus, die Posaunen der Wissenschaft, die das alles… bewiesen hat! Welch eine Leistung der „klugen Tiere“, wie Nietzsche den (westlichen) Menschen nannte, nicht! Wissenschafftprobleme, oder, trennen Sie wo Sie meinen!

      • Mit Verlaub, Sie schreiben Unsinn! Sie berufen sich auf den „club of rome“, können aber keine einzige Korrekte Prognose dieser selbsternannten Weltenretter nennen! Ich habe einen Artikel verlinkt, der die Ressourcenpolitik einer anderen Denkweise unterzieht als die der statischen Verbrauchshochrechnung die keinerlei technischen Fortschritt einbezieht. Äussern Sie sich doch einmal inhaltlich dazu, wenn möglich.

  10. Frau Mahlzahn

    Pro Windenergie!!!

    Sie meinen also, dass man schlechte, teilweise rechtswidrige Projekte zusagen sollte?

    Ist dass Ihr Anspruch an die Politik?

    Wieso äußern Sie sich denn nicht gegen den Antragsteller, der so ziemlich alles verbockt hat.

    Natürlich muss man den Atomstrom loswerden, aber doch nicht so!!!!

      • Paul Kittel

        …das mag sein.

        Für mich persönlich würde sich nichts ändern:

        – Luminus erzeugt 50% seines Portfolios in Atomkraft (Luminus ist Anteilseigner von Doel, Thiange,…etc)

        -…macht der Bevölkerung Angst vor dem eigenen Produkt,

        – …die dann begeistert die ineffiziente Windkraft fordern, und

        – … die Atombonzen unterstützen, die dann verstärkt die certificats verts in der Windenergie-Branche abgreifen.

        Damit bleiben die Atommeiler weiterhin am Netz, weil Luminus nun, durch die Bürger aus Angst finanziert, Riesenwindräder bei den Menschen in die Dörfer stellen durfte.

        Es mag ja pervers klingen, aber ohne die Unterstützung der Windparks von Luminus, würden die Atommeiler direkt vom Netz gehen müssen, weil die Strafzahlung zu hoch wäre.

        Nein, …es würde sich nichts ändern, wenn Luminus den Antrag richtig gemacht hätte.

        Das ist vergleichbar mit Edward Bernays, der den Frauen erklärte, dass Rauchen emanzipiert…und eine Werbekampagne für die Zigarettenindustrie machte.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays

    • und was ist wenn in Tihange, Doel oder wie se alle heissen ein Unglück passiert?

      Haustausch ist quatsch, überall ändert sich die Lebenssituation, sei es durch den stetig steigenden Verkehr auf den Strassen, sei es durch das Zubauen der Grünflächen, usw.
      Wir müssen uns halt damit abfinden das wir so wie wir heute leben nicht ewig Leben.
      Das es Änderungen geben wird und jeder seinen Teil dazu beitragen muss.
      Und dazu gehört halt auch das Windräder gebaut werden!

      • Egal wie viele Windräder man aufstellt, klassische thermische Kraftwerke (egal ob Atom, Kohle oder Gas) lassen sich damit nicht ersetzen. Die Physik lässt das nicht zu, Windräder sind kein Ersatz für die Belgischen KKW! Auch nicht ein bischen, denn die Netzstabilität ist eine binäre Grösse, entweder die Netzfrequenz stimmt oder Licht aus…

        • Frau Mahlzahn

          DAX

          Netzfrequenz ok, schwierig für Fotovoltaik. Ob eine Turbine in einem Kohlekraftwerk oder von einem Rotor angetrieben wird ist doch der Frequenz egal.

          Dem Link folgend produziert Dänemark 40% Strom aus Windkraft. Also geht doch!!! Von 100% redet doch keiner.

  11. gerhards

    Schöne so viele Menschen gegen die Verschandelung der Heide zu sehen. Wäre auch schön, wenn man sich etwas mehr gegen die Schrottreaktoren richten würde. Ein Windrad verursacht Lärm, Schlagschatten und haut auch mal einen Kranich vom Himmel. Wenn Doel und oder Thiange reißen, ja dann…..

    • @ gerhards

      ….. hat es nach dem Propheten Dax nur Auswirkungen auf die Immobilienpreise in der näheren Umgebung. §1 – Dax hat immer Recht.
      §2 – Hat Dax einmal Unrecht tritt automatisch § 1 in Kraft.

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