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Sozialkontrolle in Eupener Restaurant mit Polizeiaufgebot konnte missverstanden werden: „Zeitpunkt unglücklich“

Das Restaurant "Mesopotamia" an der Aachener Straße in Eupen. Foto: OD

Eine seit Monaten geplante Sozialkontrolle im Eupener Restaurant „Mesopotamia“ an der Aachener Straße am Freitag verlief alles andere als glücklich, jedenfalls was den Zeitpunkt anbetraf, genau eine Woche nach den Anschlägen von Paris.

Als vier Inspektoren der Sozialdienste in Begleitung von vier Polizisten erschienen, konnte mancher Gast des Restaurants schnell den Eindruck gewinnen, es handele sich um einen Anti-Terror-Einsatz. In Wirklichkeit war es nur eine Sozialkontrolle.

Bei solchen Kontrollen wird u.a. überprüft, ob es keine Schwarzarbeiter gibt, ob Sozialabgaben geleistet wurden usw. Die Polizei ist dabei unterstützend tätig, um zu vermeiden, dass zum Beispiel während der Kontrolle Personen unbemerkt – etwa durch einen Hinterausgang – das Weite suchen. In diesem Fall aber, am Ende einer Woche, in der es auch in Belgien mehrere Anti-Terror-Einsätze gab, u.a. auf der Suche nach Salah Abdeslam, konnte diese Aktion missverstanden werden.

Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs beim Gericht Erster Instanz in Eupen, räumte denn auch am Montag gegenüber dem Grenz-Echo ein, dass der Zeitpunkt der Kontrolle „rückblickend unglücklich“ gewesen sei. „Vielleicht wäre es auch mit etwas weniger Polizeibeamten möglich gewesen“, so Tilgenkamp.

Derweil stellte der Leiter des Eupener Polizeikommissariats, Daniel Baltus, klar, dass es sich bei der im „Mesopotamia“ nicht um die einzige Sozialkontrolle am Freitag gehandelt habe: „Es wurden am gleichen Abend fünf weitere Lokale besucht.“

22 Antworten auf “Sozialkontrolle in Eupener Restaurant mit Polizeiaufgebot konnte missverstanden werden: „Zeitpunkt unglücklich“”

  1. Achmed Lachned

    Schade das man im Zuge der weiteren Kontrollen nicht die Namen der anderen Horeca Betriebe nennt und hier nur das Mesopotamia schaden davon trägt.
    Die anderen waren sicher Ostbelgische Traditionsbetriebe!

    • „Schade das man im Zuge der weiteren Kontrollen nicht die Namen der anderen Horeca Betriebe nennt und hier nur das Mesopotamia schaden davon trägt.“

      Ich denke, weil sie unerwähnt bleiben, sind es eher die nicht erwähnten Lokale, die einen Imageschaden zu befürchten hätten. Für das Meso wurde es doch klar gestellt.. (nur ob das jeder Gast von dem Tag hier lesen wird ist fraglich).

  2. Und das War auch nicht die letzte.
    Man wird sich auch die kleineren zur Brust nehmen. Auch die auf hohem Niveau betreiben. Spühldienste Keller Aushilfe. ..
    Da werden sicher bald einige Namen fallen.

    • „Da wird wohl demnächst das Essen teurer, denn wenn die Steuern und Sozialabgaben korrekt gezahlt werden müssen, ist Schluß mit Gyrosteller für 6.99 €…“

      Das wäre für 80% aller Gaststätten der finanzielle Ruin, da man bei diesen Lohnnebenkosten niemanden mehr wirklich einstellen kann. Und weil man nicht weiter kommt, installiert man allen Betrieben eine Wanze namens „Blackbox“, die nur nicht erfasst, welche Farbe die Unterhose des Kellners hatte. Und außerdem, wo bezahlt man bitte 6.99€ für einen Gyrosteller? Die würde ich nicht zahlen.

      Die Baustelle ist woanders, bitte weiter gehen.

  3. die Wahrheit

    Die Inspektoren des Sozialdienstes sollen sich in den Boden rein schämen. Die Namen der Inspektoren sollen genannt werden, damit sie an den Prager gestellt werden. Für solche Späße ist momentan nicht der ideale Zeitpunkt. Den Gästen ist fast der Knochen im Hals stecken geblieben. Inspektoren schämt euch. pfui. Man soll diesen Inspektoren nachts mal einen solchen Besuch abstatten, sie würden nach „Mama“ rufen. Redaktion von OD ich will Namen lesen. Es ist unser Recht, wer den Gästen einen solchen Schrecken einjagt, soll genannt werden. Sie sollen mit 20 Peitschenhieben bestraft werden. Es wäre das GLEICHE, ob jemand einen Böller im Fussballstadition zünden würde.

    • Wenn man sich für jeden Mist in die Hosen scheisst, sollte man am besten niemals von der Polizei angehalten werden, damit man nicht gleich einen Herzinfarkt erleidet. Man kann auch übertreiben.

    • Essenmanieren bewahren!

      „Den Gästen ist fast der Knochen im Hals stecken geblieben.“

      In einem Restaurant isst man normalerweise mit Messer und Gabel; also hat ein Knochen nichts im
      Mund, bzw.am Hals verloren! Zu Hause können Sie den Knochen vom Hähnchen, Knochen von der Schweinshaxe usw., mit Ihren fettigen Händen in den Mund rein schieben wenn Sie so essen wollen, aber nicht im Restaurant!

    • Peter Müller

      Sie haben den Nagel auf dem Kopf getroffen. So ein Einsatz zu dem Moment geht garnicht. Leider haben wir zuviel von den Hohlköpfen in führenden Positionen. Damit ist jetzt nicht die Polizei gemeint,. die sind nur angefordert worden.

  4. Ex-Eupener

    Wenn es die Schwarzarbeit nicht gäbe , wären schon viel Restaurants und auch Kneipen zu . Als ich vor Jahren in Finanziellen Schwierigkeiten durch Scheidung gekommen war , gab die Eupener Richterin den Tip ich sollte Schwarz Arbeiten gehen ,dann würde ich schon da kommen . Schriftlich wollte sie mir das aber nicht geben .

  5. Heul doch!

    Ich finde es gut, dass auf Schwarzarbeit kontrolliert wird.
    Es sollte viel mehr Kontrollen dieser Art geben.
    Schlimm ist nur , dass wenn bei dem ersten Gastronom eine Kontrolle ist , die sich gegenseitig anrufen und warnen .So auch bei Raucher – Kontrollen und anderen Auflagen.

  6. Tja so ist es

    Diese Inspektoren sollten sich auch mal verschiedene Pensionäre zur Brust nehmen und deren Tagesablauf verfolgen . Da gibt es zur genüge Bauarbeiter und Schreiner , welche noch mehr Stunden klopfen als Schwartzarbeiter als bei ihrem ehemaligem Arbeitgeber . Ein ganzer Haufen dieser Fritzen haben sich einen Renault Kango oder eine alte Pick-up angeeignet um sich ihre Taschen mit Schwartzgeld zu füllen und sind noch mehr rasbändig als vorher .

    • @ Peter Müller ; Meinen Sie auch nicht , das diese Inspektoren den Pensionären auf der Pelle rücken sollen , welche bald rund um den Wecker Schwartzgeld am kassieren sind , anstatt einer geschiedener Mutter welche keine Alimente von Ihrem durchgebranntem Fremdläufer mehr erhält zu kontrollieren .

  7. Baudimont

    Was ist der Unterschied zwischen Sozialkontrolle (Die staatlichen Terrorismus) und Terroranschlag durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ?
    Sozialkontrolle = Stirb langsam unter Kontrolle.
    Terroranschlag durch die Terrororganisation Islamischer Staat = Direkt in den Tod.

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