Gesellschaft

Soziales Beben bei Caterpillar: Wenn Großkonzerne „über Leichen gehen“…

Paul Magnette (Bildmitte) Anfang September 2016 bei einer Solidaritätskundgebung für die Arbeiter von Caterpillar in Gosselies bei Charleroi. Foto: Belga

2.200 Beschäftigte des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar in Gosselies bei Charleroi verlieren ihren Job. Die Nachricht ist ein weiterer Rückschlag für die Region, aber auch für Belgien als Wirtschaftsstandort.

Die Geschäftsführung von Caterpillar begründete die Schließung des Werks in Gosselies mit der nach wie vor schwächelnden Nachfrage für Baumaschinen in Europa. Der weltweit operierende Konzern schreibe seit vier Jahren Verlust, heißt es von Seiten der Caterpillar-Direktion. Daher sei man gezwungen, Kosten zu senken.

Die Entscheidung sei auf Gosselies gefallen, weil es hier die größte Überkapazität gebe und die übrige Produktion an anderen Standorten günstiger zu realisieren sei, hieß es. Die Produktion werde teilweise ins französische Grenoble, aber vor allem in Länder außerhalb Europas verlagert.

Die angekündigte Schließung von Caterpillar-Gosselies hat auch eine Schockwelle in der politischen Landschaft ausgelöst. Vor allem die Art und Weise, wie die Entscheidung verkündet wurde, ruft Entrüstung hervor. „Da kommt ein großes Unternehmen an, und streicht quasi wie mit einem Stift ein Werk aus seiner Liste – das ist schon ziemlich brutal“, sagte Premierminister Charles Michel (MR).

Baumaschinen von Caterpillar sieht man auf Großbaustellen in der ganzen Welt. Foto: Shutterstock

Baumaschinen von Caterpillar sieht man auf Großbaustellen in der ganzen Welt. Foto: Shutterstock

Auf der anderen Seite muss sich auch die Politik den Vorwurf gefallen lassen, Konzerne wie Caterpillar und andere über Jahre mit grandiosen Steuergeschenken bedacht zu haben. Selbst Premierminister Michel musste einräumen, dass dieses System inzwischen an Grenzen stoße.

Für den Brüsseler BRF-Korrespondenten Roger Pint ist der Fall Caterpillar „brutal“, „zynisch“ und „unerhört“.

In seinem Kommentar ließ Pint so richtig Dampf ab: „Das ist es, was unsere Demokratien zunehmend zerfrisst. Das ist es, was dazu führt, dass die Menschen dem ‚Establishment‘ zunehmend misstrauen. Es ist eben die Tatsache (denn es ist eine Tatsache), dass die Staaten und damit ihre demokratisch gewählten Regierungen im Grunde keinen Handlungsspielraum mehr haben. Sie sind insbesondere den Multinationals ohnmächtig ausgeliefert, diesen Konzernen, die sich – wie die fast schon sprichwörtlichen Heuschrecken – einfach vom Acker machen können, wenn sie sich sattgefressen haben.“

Nach Renault in Vilvoorde, Ford in Genk und Opel in Antwerpen erlebt der Wirtschaftsstandort Belgien einen weiteren Kahlschlag. brf.be/cre)

74 Antworten auf “Soziales Beben bei Caterpillar: Wenn Großkonzerne „über Leichen gehen“…”

  1. Den Konzernen kann man keinen Vorwurf machen, denn sie nehrmen das, was man ihnen gibt. Es sind die Politiker, die Konzerne mit unmoralischen Steuergeschenken locken. Das machen die Liberalen genauso wie die Sozialisten.

    • Alain Thaeter

      Den Konzernen kann man keinen Vorwurf machen!!!!!
      Was ist das denn für ein Kommentar haben Sie schon mal von sozialer Verantwortung gehört?
      Die sollen jetzt einen hohen Preis bezahlen!!!!!

      • minister

        die Aktionäre wollen Gewinne sehen, da brauchen Sie, andere oder Politiker nicht mit „sozialer Verantwortung“ zu kommen. Wir, allen voran unsere gewählten „Volksvertreter“, tragen die Schuld.
        Nach der Schließung in Genk sagte ein flämischer Politiker im Radio: „wir brauchen eigentlich das Produzierende Gewerbe hier nicht, wir liefern dann eben das Know-how“
        Noch dummer und überheblicher geht kaum,…. als ob die Menschen anderswo alle dumm wären und auf uns warten würden

      • Die Verantwortung, auch die soziale Verantwortung eines Unternehmens ist es Gewinne zu machen. Wird es dieser Verantwortung nicht gerecht, dann muss es eines Tages schließen und alle seine Beschäftigten verlieren ihre Arbeit.

      • Baudimont

        En 2015: 67.971.787€ de rémunérations pour le personnel et 89.236.684€ de charges sur les revenus.
        Les charges sur les revenus sont des impôts directs qui s’ajoutent aux malheureux 190.000€ d’impôts sur le bénéfice.
        Il faut croire que les catastrophes sociales ne sont pas générées par le capital mais par la politique parasitaire de l’état.
        https://www.finactum.be/…/BE040163…/Caterpillar+Belgium/

      • Baudimont

        Im Jahr 2015 : 67.971.787 € Vergütung für Personal und 89.236.684 € Lohnkosten für der Staat.
        Lohnkosten hinzuzufügen auf die € 190.000 Einkommen Steuern…
        Und dann sind wir überrascht, dass sie Belgien verlassen für Ländern mit geringeren Arbeitskosten.
        Es scheint, dass soziale Katastrophen nicht durch Kapital generiert , sondern durch die parasitären Staatspolitik .
        https://www.finactum.be/…/BE040163…/Caterpillar+Belgium/

  2. minister

    ja so läuft das, dabei war doch das Ende absehbar und nicht wie behauptet „überraschend“. Unsere dämlichen Politiker stellen sich mal wieder hin (wie bei jedem negativen Ereignis) und bekunden Ihre „Solidarität“, wie lachhaft und heuchlerisch.
    Nächste Woche geht dann der Globalisierungs- Fusionierungs- Erweiterungs- und Freihandelswahn einfach wieder weiter…
    Es stimmt nicht das die Politiker keinen Handlungsspielraum hätten, aber leider sind sie Marionetten der Konzerne und entscheiden immer nach dessen Lobby.
    Nachdem die Steuergeschenke (von denen meist die Bürger kaum was wissen) eingeheimst sind, werden Standorte geschlossen, 2 weitere in der Wallonie ansässige Betriebe (+-700 u 1300 dir AP) folgen in 2 Jahren (Produktionsauslagerung gen Osten). Dann stehen die Hampelmänner wieder da und tun verwundert.

    • Was wären denn Ihre Alternativen? Keine „Steuergeschenke“ machen? Und sagen Sie jetzt nicht „verstaatlichen“, darüber lachen die so laut dass man es über den Atlantik hören kann. Damit das etwas bewirken könnte, müsste man auch die Märkte unter Kontrolle bringen ohne die die Produktionsmittel wertlos sind. Und wie soll die Wallonische Regierung den Weltmarkt für Baumaschinen unter seine Kontrolle bringen? Auf die Vorschläge bin ich gespannt….

      • minister

        natürlich nicht verstaatlichen, was soll der Witz denn, und das die wallonische Regierung jetzt nichts machen kann ist auch klar.
        Klar ist auch das es in diesem und auch noch den kurzfristig folgenden Fällen keine Handhabe gibt, es ist längerfristig zu betrachten und geht nicht nur um Baumaschienen
        Aber die EU Erweiterungen ohne irgendwelche Angleichungen (Lohn, Unkosten, Steuer) war zu schnell. Während in der EU eher weiter an der Deregulierung der Märkte gearbeitet wird sollten eher Regulierungen her, oder wir passen uns Lohn und Abgabentechnisch den anderen an (auch eine Möglichkeit) aber das Problem haben PS u FGTB (wie Sie unten schreiben) und auch viele Andere noch nicht verstanden oder akzeptiert.
        Eines glaube ich ist sicher, regelmäßig höhere Lohne u Abgaben gepaart mit kürzeren Arbeitszeiten bei Lohnausgleich, dies verkocht mit weiteren Werksschließungen wird auf Dauer nicht funktionieren.

  3. 4701 Kettenis

    Einen hohen Preis bezahlen…So wie der Stahlmogul Mittal…der lacht sich heut noch über unsere Regierung in Belgien kaputt…

    Der böse Finger wurde damals gezeigt und das wars….einfach lächerlich…

    Gewerkschaften auch unfähig…da stehen de da mit dem langen Gesicht…grosse Parolen schwingend…was folgt?! Heisse Luft…Hauptsache den Beitrag kassieren…

  4. Der Zusammenbau von Baumaschinen ist im Grunde eine einfache Tätigkeit die bei entsprechender Infrastruktur überall auf der Welt erfolgen kann. Zudem ist ein Bagger kein PKW, bei dem man über Modetrenz oder sozialen Status einen Mehrwert realisieren kann; mit einem BMW kann man angeben, mit einem Bagger aber nicht. Also bleibt nur die nackte Kostenkalkulation die über einen Standort entscheidet, und da hat Belgien eben schlechte Karten! Hohe Bruttolöhne + Arbeitgeberanteile addieren sich zu Kosten die eben nicht mehr konkurrenzfähig sind, dazu eine streikfreudige Belegschaft (FGTB…) und schon senkt einer den Daumen. Da helfen auch keine Steuervorteile, denn wenn kein Betriebsgewinn mehr erwirtschaftet werden kann, hält auch kein Steuervorteil mehr den Betrieb in Belgien. Dass US Konzerne keine Gnade kennen wenn es um Werksschließungen geht, weiß man schon wenn die sich ansiedeln, das Risiko muss man in Kauf nehmen wenn deren Ansiedlung akzeptiert….

  5. Die Wallonie war einmal die zweithöchst entwickelte Region der Welt! (nach England). Das ist aber 170 Jahre her und seit her hat sich vieles verändert. Noch in den 60.er Jahren war die Wallonische Industrie so produktiv dass sich die Kader vom Weihnachtsgeld ein neues Auto leisten konnten, die politische Klasse lebte von den Abgaben auf die Arbeit wie die Maden im Speck. Alles aus und vorbei, heute muss man sich der internationalen Konkurrenz in Sachen Lohn-Arbeitsplatzkosten stellen. Das hat aber weder die PS noch die FGTB verstanden bzw. verdaut. Es wird wohl noch einige Betriebsschließungen dauern bis der alte Stolz einem neuen Realismus gewichen ist. Weder empörte Politiker noch Gewerkschaftsparolen retten die Arbeitsplätze im 21. Jahrhundert!

  6. Johann Klos

    Wobei wir wieder bei meinem Lieblingsthema sind..

    Die Lebensstandardausgleichssteuer auf alles was importiert wird aus Ländern mit niedrigerem Lohnniveau. Alles andere wird uns in einigen Jahzehnten auf rumänisches Niveau bringen.

    • Einmal Sozi, immer Sozi….
      Und wer bezahlt am Ende diese Steuer?? Der Kunde an der Ladenkasse, oder glauben Sie die wird nicht auf die Preise umgelegt?? Damit wird kein einziger Arbeitsplatz in der Belgischen Industrie wettbewerbsfähiger es verschwindet nur noch mehr Geld in den staatlichen Sümpfen. Merke, nicht mehr Steuern sondern weniger „l’état paternelle“ kann das Blatt wenden…

    • Réalité

      Hallo Herr Klos, freut uns wieder mal was von Ihnen zu vernehmen! Ware ja lange „untergetaucht“, aber hoffentlich nicht krank!?
      Da haben Sie ja wieder eine neue Steuer erfunden?!
      Mein Gott, wir haben deren aber sowas von genug. Alleine der Name schreckt schon zurück. Und die Leute die dort in dem „Niedriglohnland“ arbeiten und produzieren könnte ja sogar drunter leiden, eben weil diese Steuer dem Kunden/Zwischenhändler/ Importeur zu hoch wäre, er sich nach einem billigeren Lieferanten entscheiden würde!
      Alles ein Teufelskreis das ganze!

      • Réalité

        Herr Klos, wenn Sie so weiter machen mit den Steuern, dann erfinden sie in Belgien gleich noch eine „MINISTERSTEUER“! Das ist die einzige die noch sehr viel Pinke brächte!
        Siehe bei dem Haufen an Kandidaten!
        Bleibt aber bitte „unter uns“, nicht das die das gewahr werden!
        Sonst, Flups! haben wir die schon!

  7. Die Belgische Traumfabrik produziert weiter ihre Träume:
    Belgique
    Le ministre wallon de la Fonction publique, Christophe Lacroix (PS), soumettra aux syndicats un projet de convention sectorielle proposant une semaine de quatre jours pour les fonctionnaires âgés exerçant des métiers pénibles, sans perte salariale, rapportent jeudi Le Soir et la RTBF.
    …..
    Das sind dieselben PS-Pfeifen die jetzt die Schließung von Caterpillar beweinen und NICHTS verstanden haben!! „La fonction publique“ erwirtschaftet keine Wertschöpfung, „la fonction publique“ lebt nur von den Abgaben auf die Arbeit aus Industrie und Handwerk. Wenn die jetzt nur noch 4 Tage arbeiten, aber weiter 5 Tage bezahlt werden wollen, wo kommt denn das Geld dafür her?? Nochmal, die Zeiten in denen die Wallonische Industrie genug Geld erwirtschaftete um ein Heer an „fainéant“ zu ernähren sind definitiv vorbei. Hallo PS und FGTB, aufwachen, die Realität steht vor der Türe….

      • @ Baudimont

        Natürlich ist der parasitäre Kapitalismus besser. Nokia, GM und Caterpillar um nur drei zu nennen. Unter großem Pomp Werke eröffnen, Subventionen abgreifen und wieder dicht machen. Ihr Ellenbogenkapitalismus den Sie Freiheit nennen produziert solche Auswüchse. Wenn die Konzerne die Möglichkeit haben auf Kosten der Allgemeinheit Gewinne zu machen tun sie es auch. Apple zahlt in Irland 0,003% Steuern und hat eine Kapitalreserve von 280 Milliarden Dollar. Viel perverser geht eigentlich gar nicht.

        • Baudimont

          @ Edig,
          Durch Einsparungen in der «Staatsverwaltung» wäre eine Lohnsteuersenkung locker finanzierbar.
          Die Steuergelder verschwinden für nützlose Bürokratie, die verschwenderisch Politiker“ werfen mit absurden Milliardenbeträgen (Milliarden für nutzlose Projekte) nur so herum, die angeblich einsparbar wären, ohne dass die StaatsbürgerInnen etwas über verminderte öffentliche Leistungen merken würden.
          Vom Staat profitieren diejenigen die den größten Einfluss auf ihn haben, auf Kosten derjenigen mit weniger Einfluss. Der Staat sei daher eine unsoziale Einrichtung.
          Der Kapitalismus bringt uns keine Freiheit, nein er bringt Fortschritt und Wachstum. Was ist dein persönlicher Vorteil dabei ? Eine bessere Wohlfart für das ganze Land.

          • Liebe Frau Baudimont,

            Durch Einsparungen in der «Staatsverwaltung» wäre eine Lohnsteuersenkung locker finanzierbar.
            Klingt gut, ist aber populistischer Unsinn. Wenn wir jedem „Staatsdiener“ 10% seines Einkommens streichen könnten wir die Steuern um 0,003% senken. Da freut sich jeder Arbeitnehmer ein Loch in den Bauch.

            Die Steuergelder verschwinden für nützlose Bürokratie, die verschwenderisch Politiker“ werfen mit absurden Milliardenbeträgen (Milliarden für nutzlose Projekte) nur so herum, die angeblich einsparbar wären, ohne dass die StaatsbürgerInnen etwas über verminderte öffentliche Leistungen merken würden.

            Noch ein Spruch der zwar gut ankommt aber nicht stimmt. Wenn Sie sich die Etats des Staates ansehen werden Sie feststellen das der größte Teil der Ausgaben für Soziale Zwecke „draufgeht“. Es wrd viel zu viel Geld für Militär und die Förderung der Wirtschaft ausgegeben. Konzerne bekommen Milliardensubventionen für Forschung und Entwicklung damit sie neue Produkte auf den Markt bringen können mit denen sie noch mehr Geld verdienen können. Warum bekommt ein Konzern wie Shell, der seine Zentrale in den (steuerbegünstigten) Niederlanden hat, trotz Milliardengewinne Forschungssubventionen von der EU? Setzen Sie einfach einmal die Gelder für die Bankenrettung ins Verhältnis zu den Kosten für Regierung und Verwaltung.

            Vom Staat profitieren diejenigen die den größten Einfluss auf ihn haben, auf Kosten derjenigen mit weniger Einfluss. Der Staat sei daher eine unsoziale Einrichtung.

            Da gebe ich Ihnen allerdings Recht, leider haben Konzerne und Lobbyverbände zur Zeit viel zu viel Einfluss auf den Staat. Allerdings ist nicht der Staat an sich unsozial, sonst wären die Ausgaben für soziale Lasten niedriger, sondern die Konzerne die aus dem Staat einen Selbstbedienungsladen gemacht haben.

            Der Kapitalismus bringt uns keine Freiheit, nein er bringt Fortschritt und Wachstum. Was ist dein persönlicher Vorteil dabei ? Eine bessere Wohlfart für das ganze Land.

            Die Frage ist nicht welchen Vorteil der Kapitalismus für den Einzelnen bringt sondern wie wir den Kapitalismus menschlicher gestalten können. Andere Wirtschaftssysteme wie z.B. der Kommunismus sind kläglich gescheitert. Anarchie ist zwar machbar aber auch keine Lösung.
            Was wir brauchen ist nicht die marktkonforme Demokratie sondern den demokratiekonformen Markt.

            • Baudimont

              @Edig,
              Ganz genau ! Wir brauchen LIBERTARISMUS !
              „Demokratie ohne freie Märkte gibt es nicht“, deshalb muss man für wirtschaftliche Freiheit kämpfen.“ (Milton Friedman)
              Der Libertarismus strebt eine Gesellschaft an, in der alle Menschen mit den gleichen Rechten des Lebens, der Freiheit, der Selbstbestimmung und des Eigentums (einschließlich dem an sich selbst) in Vertragsfreiheit miteinander leben.
              Der politischen Philosophie des Libertarismus, welche sich als einzige konsequent und dezidiert für die Freiheit des Individuums, des Selbsteigentums und gegen obrigkeitsstaatliche Unterdrückung und Willkür einsetzt.

              http://www.freiwilligfrei.info/archives/5476

              • Werte Frau Baudimont,

                wie kommen Sier nur auf die witzige Idee irgendwer braucht Libertarismus? Eine profitorientierte „Ellenbogengesellschaft“ haben wir doch schon. Glauben Sie wirklich frei Märkte schaffen freie Menschen? Das Gegenteil wird passieren. Die Menschen werden unter das Diktum der Konzerne gestellt. Ohne Regulierung werden Konzerne fusionieren und die Märkte unter sich aufteilen. Schöne neue Welt.
                Der Libertarismus strebt freie Menschen an, das hat der Kommunismus auch propagiert. Mit Theorie und Praxis verhält es sich wie mit Marx und Murx. Marx war die Theorie…….
                Sie lesen gerne selektiv. Das Problem dabei ist, die Passagen denen Sie zustimmen sind Zitate aus Ihrem Beitrag. Meinen Widerspruch ignorieren Sie scheinbar.
                Freiwilligfrei ist keine Informationsquelle sondern Realsatire.Man muß schon sehr zynisch sein um das für Lebenshilfe oder politische Bildung zu halten.

                • Baudimont

                  @ Edig
                  Die Menschen sind jetzt unter das Diktum der großer Konzerne gestellt grundsätzlich durch den Staat (überwachung, Regulierung, Kartellrecht Förder-Subvention…)
                  Sie wollen mich nicht verstehen, Sie haben kein Interesse an objektiver Wahrheit. die sich von Vernunft und Fakten leiten lassen.
                  Es gibt tausende Seiten von Text, unzählige Stunden von Video- und Audiomaterial, die Libertarismus erklären. das durchlesen, anhören oder anschauen. tun Sie einfach nicht, oder?
                  http://www.freiwilligfrei.info/archives/5822

                • Baudimont

                  Monopole entstehen nur dann, wenn der Staat ein Unternehmen (z.B. Bahn oder
                  Banken) privilegiert und Konkurrenten vom Markteintritt abhält. In freien Märkten kann kein
                  Unternehmen auf Dauer ein Monopol aufrechterhalten. Früher oder später werden Konkurrent
                  en durch die hohen Preise angelockt und sorgen für Wettbewerb

        • Dann erklären Sie doch mal bitte, was Subventionen mit Kapitalismus zu tun haben. Subventionen sind Ausgeburten perverser Politik, aber hinterher geben diese sozialistischen Vollversager immer dem Kapitalismus die Schuld.
          Aber egal, was juckt mich eine Gegend, in der Sozialisten Wahlen gewinnen? Selber schuld.

          • Baudimont

            Subventionen, Steuern und Reglementierungen sind die Ursachen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise und sind der Schuld von der weltweiten Krise auf die Millionen Arbeitnehmer sind im extremer Armut ausgesetz.
            1,2 Milliarden Menschen leben in extremer Armut.
            Schuld am Hunger in der Dritten Welt ist die staatliche Regulierung oder Marktregulierung oder Markteingriff oder staatliche Eingriffe in die Wirtschaftsprozesse und die staatliche Beeinflussung des Verhaltens von Unternehmern und Konsumenten: „Marktversagen“.

  8. Zweifler

    Ja, so läuft eben Globalisierung :Immer derselbe Ablauf: Ein großes Unternehmen lässt sich in irgend einer Region nieder, bringt zunächst eine Menge Arbeitsplätze hervor, wofür es über Jahre hinweg Steuervorteile gibt. Die Menschen sind dankbar für die so geschaffenen (neuen) Arbeitsstellen und natürlich die Politiker auch, denn zufriedene Arbeitskräfte sind vermeintliches Stimmvieh.Alles bestens oder doch nicht? Das Dumme ist, nach einigen Jahren gibt es Sand im (B)Getriebe. Schlechte(re) Auftragslage usw. Die Arbeitgeber beklagen sich plötzlich, obschon sie es von Anfang an wissen, über die“ enormen“ Lohnnebenkosten in Belgien etc..Personal wird entlassen, die Gewerkschaften treten in „Action“…Tja, und dann ereignet sich eben das wie jetzt bei Caterpillar.Die Multinationalen lachen sich ins Fäustchen ob der Steuervorteile über Jahre, die Politiker tun „entsetzt“ und drohen den kapitalistischen“Flüchtlingen“ mit Nachforderungen, die aber alle im Sande verlaufen werden, da unsere
    Politiker, genau wie die Pappnasen der EU, zahnlose Tiger sind, welche von den Managern dieser Firmen ausgelacht werden. Die einzigen, die in Wirklichkeit die „Arschkarte“ gezogen haben und auf der Strecke bleiben, sind die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Die EU bedauert das ebenfalls, was in Gosselies nun Fakt ist „in schärfster Form“ mit allem nur möglichem Geschwafel, aber wetten, dass demnächst TTIP unter Dach und Fach ist!!

  9. Und noch was, wer hat eigentlich das Bild zum Artikel arrangiert? Frauen, Schwarze, ein Kind und dazwischen Paul Magnette, (fast) alle halten ein Plakat mit Solidaritätsbekundungen in Händen…
    Was soll das sein? Politisch korrekter Kitsch, so wie er zu allen Themen durch die Medien wabert? Die sehen alle nicht aus als hätten sie schon einmal im Schichtbetrieb an einer Industriemaschine gestanden…
    Den Arbeitern die jetzt ihre Arbeit verlieren, ist damit sicher nicht geholfen

  10. Réalité

    Der Super Gau des Kapitalismus, der Politik, und so vielem anderen! Da zählen die ehernen Gesetze und Gebote des realen Tun und Handeln nicht mehr! Siehe u a Roussef und viele andere.
    Politik steigert sich bis Ultimo, in Sachen Macht-Gier- und Profit.
    Firmen suchen nach bestem Verdienen, Produzieren und Handeln, ohne Skrupel seine Beschäftigten und Angestellten.
    Banken wollen um jeden Preis möglichst grosse Bonis und Verdienste auf dem Rücken der Sparer erwirtschaften. Dafür werden sogar korrupte Methoden angewandt,u a Deutsche Bank mit tausenden Prozessen am Halse.
    Sportler aller Arten benutzen Doping und damit Unehrlichkeit und Wettbetrug, auch nur um sich die Taschen zu füllen. Verträge sind da nicht mehr wert wie Kloopapier. Blatter-Platini-Beckenbauer, Havelange, und viele mehr, wurden sogar von hoher Politik benutzt als Vorhängeschilder von Hochglanz und Ordensverabreichern.
    Die neuen Medien und Informatik Methoden schlagen in die selben Kerben. Lug und Betrug, von Telefon- bis hin zu Computer Betrüger, Weltweit und ohne Grenzen.
    Oh arme Welt, was ist aus die geworden?
    Wo wirst du hin gesteuert, in welches Verderben?
    Leute werdet wach, es kommen noch traurige Zeiten!
    Moral- Ehrlichkeit- Vertrauen-Verlässlichkeit, alles leere Worte, und von Nichtsnutzen missachtet!

    • Zaungast

      Das war leider schon immer so, seit grauer Vorzeit.
      Schauen Sie sich mal die Einleitung des Films 2001 – Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick an…

      Zwar schlagen wir uns inzwischen nicht mehr am Wasserloch mit Tierknochen den Schädel ein (von „Ausnahmen“ wie WK 1 und 2 natürlich abgeshen), aber im Grunde geht es immer noch genauso zu.

      Die Römer brachten es prägnant auf den Punkt: Homo homine lupus.

      Alle Weltverbesserer werden auch in Zukunft daran nichts Entscheidendes ändern können?
      .

    • NIX WIE LOS

      Ja da ist er ja wieder der Réalité. Und immer wieder die gleiche Leier. Text gegen das Unvermögen, der Politikerriege. Klingt etwas zusammenhanglos, manchmal etwas wirr, eben immer die gleiche Platte. Zu etwas anderem scheint er nicht in der Lage. Seine Lebensaufgabe scheint zu sein gegen Politiker zu stänkern, zu hetzen. Nur, auch er ist leider nicht fähig, es besser zu machen. Ein Mullefluppert eben, der sich zu höherem berufen fühlt aber von seiner eigenen Engstirnigkeit gefangen gehalten wird. Sogar eine Volksbefragung die er sich so sehnlichst wünscht kriegt er nicht auf die Reihe. Onkelchen, rauch deine Pfeife, die beruhigt.

      • Réalité

        Auf ie hab ich schon gewartet,NIX WIE LOS! Sie sind der Loser der uns noch fehlt hier. Einer wie Sie, den bräucht die Politik, ein richtiger NIX WIE LOS! aber das tun Sie nicht. Sie können nur über mich her fahren. Sprechen Sie doch mal über Fakten, NIX WIE LOS! Da liest noch hört man nichts von Ihnen! Mit solchen Typen ist selbst den Roten in der Wallonie nicht geholfen! Denn Sie sollten eher:
        NUR DIE RUHE UND PROFITIEREN HEISSEN!
        NIX WIE LOS, PASST NICHT ZU IHNEN, DENN NUR LEERE WORTE!
        NIX DAHINTER!
        Und jetzt aber schnell in de Heia, NIX WIE LOS! Das Kissen wartet!

        • Ministerpräsident roter Baron

          @ Realite ; Ach verschone Dich doch mit Deinem selbst auferlegten Stress über Kalle , Olli oder den Herrn Magnette . Nimm mal Deine Mutti und unternimm mit ihr eine Bootsfahrt . Es wäre Dir auch anzuraten in Clervaux in der Benediktinerabtei eine Vesper zu besuchen , weist Du wenn Du diese Gottesbrüder in Aktion siehst , dann wirst Du nie mehr an all den Lieblingen aus der Politik denken .

  11. Baudimont

    7sur7.be/7s7/fr/1502/Belgique/article/detail/1633018/2013/05/15/Les-boites-noires-de-l-Horeca-couteraient-20-000-emplois.dhtml
    Traurige Nachrichten für Caterpillar .

    Und im Horeca ist „Caterpillar“ jeden Tag .

    Wann wird diesen ganze „Steuerwahnsinn“ in Belgien aufhören ?

  12. Carl Schumacher

    Was hier bei und mit Caterpillar passiert zeigt mal wieder sowohl die Inkompetenz als auch die Verlogenheit der Politiker.
    Beispiel : man wirft Caterpillar die Art und Weise der Mitteilung der „möglichen“ Schliessung des Werkes vor. Dabei ist es das Gesetz das Caterpillar vorschreibt als erstes den Betriebsrat (und nicht die Politiker) von einer möglichen Schliessung zu unterrichten.
    Dann wirft man Caterpillar vor z.B. heute nicht an einer Anhörung im Parlament teilgenommen zu haben. Das Gesetz verbietet Caterpillar öffentliche Aussagen bis die Renault Prozedur begonnen hat.
    Die Politiker werfen Caterpillar also vor Gesetze einzuhalten die die Politik geschaffen hat.
    Desweiteren will sich die Politik das Betriebsgelände, die Hallen und die Maschinen unterm Nagel reissen. Wie die Aasgeier. Das Problem : Caterpillar ist nicht bankrott, Caterpillar schliesst (eine) Produktionsanlage. Wer gibt wem das Recht sich an privates Eigentum zu vergreifen?
    Dann behauptet man, dieses Werk von Caterpillar hätte Millionen an Subsidien und Steuervergünstigungen erhalten die man zurückforderen werde. Wie es scheint hat Caterpillar keinerlei Subsidien und Sonderbehandlung erhalten sondern nach belgischem Recht seine Steuern bezahlt.
    Man (verschiedene) Politiker erklären Caterpillar sogar den Krieg.
    Womit haben wir solche Stümper an der Spitze unserer Region oder unseres Landes verdient?

    • Réalité

      Ganz richtig geschrieben, Herr Schumacher! Der Gipfel, war soeben im BRF zu hören!
      Da gibt doch wahrhaftig der MP Magnette die Schuld daran an die E U!
      Der Mann sollte mal in Demut vor seiner eigenen Tür kehren. Unsere so tollen Sozis kriegen nicht mals die Füsse auf den Boden, so hoch schweben sie überm Volk! Sichtbar ist das ganze schon seit Jahrzehnten, u a in Lüttich. Schwarz und Schmutz dominiert, Indutrie Ruinen seit Jahrzenhten, u a das alte Bavière Krankenhaus ua. Eine Schande! Die Herren Politiker täten besser daran, neue Industrie und Firmen sowie Investoren zu suchen, als Empfänge und Feste zu feiern. Ganz besonders das Pays Noir und das Lütticher Becken hätten dies nötig!

    • Baudimont

      Ganz genau, investieren in Belgien wird riskant, in Africa sind stabiler politischer Verhältnisse, und vieler billiger Arbeitskräfte als in Belgien.
      Danke an der liberal-sozialistischen !

  13. Politikmüll

    Hoffentlich schliesst der Staat demnächst die Parlamente und Konsorten, kosten enorm Geld und bringen rein gar nichts ! DG – Bruxelles – Namur – Flandern, Provinzen … aber heder hält gerne an sein gut bezahltes Pöstchen fest, mal wird getauscht, wie bei unseren beiden Oberschlauen in Eupen. Diese Politiker bringen uns alle an den Ruin !

    • Réalité

      Sehen Sie NIX WIE LOS, was die Leute hier all denken! Da bin ich bei weitem nicht allein! Zu viel ist nun mal zuviel des guten! Das wird langsam aber sicher alles viel zu teuer! So nun aber NIX WIE LOS ins Bettchen mit Ihnen! Aber schnell!

      • Madame Piccon

        @ Realite , vergesse nicht bei den Ordensbrüder in Clervaux einzukehren , lasse dich von denen aufklären wie Du wieder auf den Boden der Normalität zurückfindest und wenn Du das erreicht hast , so könnte es im Bereiche des möglichen liegen , das Du ein Politiker von grossem Format wirst .

        • Réalité

          Bèn oui, chère Madame aus Fronkreich, Sie hatten wir noch nie in diesem Theater! Sind Sie denn verheiratet mit Monsieur NIX WIE LOS? Oder eine Kollegin im Zirkusverein? Was haben die Oerdensbrüder von der Abtei Clervaux denn mit den Politikgrössen vom Heidbergkloster gemeinsam? Beide Orden sind doch nicht verwandt, oder? Kehren Sie vor Ihrer Tür. NIX WIE LOS mit dem Besen, ist Dreck genug da.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern