Notizen

„Sie sind Opfer eines Trojaners“: Anrufer gab sich als Mitarbeiter von Microsoft aus

Foto: OD

In Hergenrath wurde ein Mann Opfer eines Betrugsversuchs. Wie die Polizeizone Weser-Göhl am Mittwoch meldete, gab sich ein Anrufer als Mitarbeiter von Microsoft aus, was er natürlich nicht war.

Der Polizei wurde folgender Sachverhalt gemeldet: Ein Anwohner der Bertholfstraße in Hergenrath erhielt einen Anruf, welcher angeblich von der Firma Microsoft in den USA stammte.

Der Anrufer behauptete in englischer Sprache, er sei darüber benachrichtigt worden, dass sich auf dem Computer des vermeintlichen Opfers ein Trojaner („Trojan horse“) befinde. Er sollte den Anleitungen des Anrufers Folge leisten, um diesen Trojaner ausfindig zu machen bzw. zu löschen, wurde dem Hergenrather Bürger geraten.

Das Opfer wurde daraufhin mehrmals täglich angerufen.

Hierbei handelte es sich um einen Betrugsversuch. Den Opfern soll auf diese Art und Weise Geld aus der Tasche gezogen werden.

8 Antworten auf “„Sie sind Opfer eines Trojaners“: Anrufer gab sich als Mitarbeiter von Microsoft aus”

  1. Das hat bei mir, als ich noch in Raren lebte, auch einer versucht.
    Ein englisch, mit indischem Akzent, sprechender Mitarbeiter eines Callcenters von Microsoft.
    Als ich ihn fragte, warum ihn das interessieren würde, dass mein Rechner infiziert sei, bekam ich in der Schleife dieselbe Erklärung, die er mir schon zur Begrüßung gegeben hatte (Das Ganze jetzt in der Stimme von Rajesh aus Big Bang Theory im Kopf durchlesen):
    „Sir, I am calling you on behalf of Microsoft, because your Computer is downloading data without your knowledge. I will help you to fix it.“

    Natürlich war das auch so ein Trittbrettfahrer, aber ich war neugierig, was der von mir wollte.

    Also habe ich mitgespielt und gefragt was ich machen muss meinte er:
    „Sir I believe your computer is on right now.“

    Spätestens hier wurde nun wirklich deutlich, dass der Typ ein billiger Betrüger war, mein Rechner war nämlich aus.

    Als er dann sagte: „Then please go ahead and turn it on“, hatte ich genug,
    Die Selbstverständlichkeit, mit der er mich für einen Idioten hielt und die Tatsache, dass einfach nur aufgrund meiner Anwesenheit (die rufen schließlich mitten am Tag an) davon ausging, mein Rechner sei angeschaltet, war zu viel. Die Dummdreistigkeit zu besitzen, zuerst so zu tun als könne er sehen, dass mein Computer eingeschaltet war anschließend nicht mal darauf einzugehen, dass er das nicht war, sondern einfach seinen Dialog abzuspulen, war der letzte Tropfen.

    Also habe ich einfach aufgelegt und nie wieder Etwas gehört.

    Was für ein Blödsinn das auch ist. Als würde Microsoft das interessieren, ob ein Rechner mit einem Trojaner infiziert wurde.
    Wenn die sich darum kümmern würden, hätte jedes Callcenter und jeder IT-Angestelle bei Microsoft nichts anderes mehr zu tun.
    Am Ende hätte man Bill Gates, Steve Ballmer oder Satya Nadella persönlich am Telefon, weil Ihnen die Mitarbeiter fehlen um sich um jede einzelne Virusinfektion zu kümmern.
    Schade, dass die Masche trotzdem funktioniert, weil einfach zu viele Menschen, viel zu wenig Ahnung von Computern haben.

    ALSO: Sobald ihr einen englisch sprechenden Menschen mit indischem Akzent am Telefon habt, der sich als Microsoft Mitarbeiter ausgibt, werdet hellhörig. Vor allem, wenn er euch GRATIS anbietet, irgendetwas für euch zu tun.
    Immer erst mal Fragen, woher er das weiß. Und wenn er seinen Dialog abspult, dann fragt ihn doch mal, ob er sich auch sicher ist, dass es sich um Euren Rechner handelt und bittet ihn, euch die Seriennummer des Rechners zu nennen.
    Bei Laptops klebt die normalerweise unter dem Gehäuse und bei Rechnern ist die auch irgendwo am Tower angebracht. Dann bittet Ihn noch euch den Lizenzschlüssel für eure Microsot Version zu nennen.
    Wenn er das nicht kann (wie sollte er auch, die hat schließlich nur der Hersteller eures Rechners/Laptop, die Seriennummer und nur das wirkliche Microsoft kann euch die Nummer eurer Windows Lizenz nennen) legt einfach auf.
    ABER nennt ihm niemals die Daten, die ihr von ihm wissen wolltet, um euch zu beweisen, dass er bei Microsoft arbeitet! Das wäre nicht so schlau ;)

    • @ TRO,

      Danke für Ihre Bemühung, Internet-Benutzer vor Betrüger zu schützen.Kaum zu glauben, dass diese Masche am Telefon noch funktioniert. Komisch erscheint mir, dass hauptsächlich Leute im Norden betroffen zu sein scheinen, in der Eifel habe ich jedenfalls noch nichts Derartiges vernommen……Betrügereien via Telefon auf anderen Gebieten dagegen schon,beispielsweise in Bezug auf Home-Banking. Andererseits, auch beim Surfen im Internet gibt es solche Betrugsversuche
      Regelmäßig erscheinen auf „normale“ Web-sites Fenster, wo einem mitgeteilt wird, so etwa in folgender Art: „Ihr computer ist zu langsam, oder nicht sicher, fügen Sie bitte folgenden down-load aus“ (angeblich von Windows).Ich weiß nicht, ob ich den usern hier was Neues erzähle,
      ich jedenfalls benutze (hauptsächlich) als Browser google chrome und surfe im Modus „Inkognito“.Seitdem habe ich keine solchen Fenster mehr mit diesen betrügerischen“Aufforderungen“ bekommen und zudem sind als positiver Nebeneffekt auch kaum noch lästige Werbungen während dem Surfen vorhanden.Wie gesagt, bin kein IT-Fachmann, aber diese Vorgehensweise
      funktioniert bei mir sehr gut.

  2. Mischutka

    Man stelle sich einmal vor :
    Microsoft hat Zehntausende Mitarbeiter, die sehr sehr besorgt sind um das Wohl der Kunden und täglich alle PCs der ganzen Welt gründlich prüfen, ob da mit irgendeinem etwas nicht stimmt…. dann ruft der Angestellte an – und ist sehr „hilfsbereit“.
    Evtl. ruft ja dann auch noch Google an und fragt bei jedem nach, ob man denn auch alles in Ordnung wäre, z.B. bei der „Suche nach ….“ und ob der Schriftzug „Google“ so OK. sei. Wenn nicht, müsse man doch helfen… Fehlt noch, dass „Bing“ täglich anruft, ob man denn die Nacht über gut geschlafen hätte, da man sonst sofort eine gewisse Seite aufrufen müsse…..
    FAZIT : Wie BLÖD muss so ein Betrüger sein, dem sowas einfällt. (Aus den USA für viel Geld nach Europa anzurufen).
    Hoffentlich fällt da niemand drauf rein. Hoffentlich ! (Im Notfall kann man ja den Telefonanbieter informieren und eine Fangschaltung beantragen. Das geht !).
    MfG.

      • Mischutka

        @ ratatatatatatata…..usw. :
        Richtig ! Sehr richtig sogar. Denn mein Mali sitzt den ganzen Tag, wenn er nicht trainieren muss, am PC. Er studiert alle Informationen über seine Artgenossen und schreibt e-mails am laufenden Stück. Sollte er mal hier auf OBdirekt einen Kommentar abgeben, nennt er sich wohl @ratatawauwauwuffwuff…………. (:-)
        MfG.

  3. Georg Kremer

    Am besten ein paar Worte auf Deutsch sagen. Hilft immer. Nicht nur bei fiktiven Microsoft-Mitarbeitern aus Indien sondern ganz besonders auch bei Anrufen aus der Wallonie oder aus Brüssel.

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