Politik

Region plant Gesetz: Künftig muss jeder Bürger seine Katze sterilisieren lassen

Die Wallonische Region sagt der Katzenplage den Kampf an. Foto: Shutterstock

Der wallonische Regionalminister Carlo Di Antonio (CdH) sagt der Katzenplage auf dem Gebiet der Wallonischen Region – zu der auch die DG gehört – den Kampf an. Er hat einen Gesetzentwurf in Vorbereitung, der vorsieht, dass jeder Bürger seine Katze sterilisieren bzw. kastrieren lassen muss. Nur anerkannte Züchter werden von dieser Verpflichtung ausgenommen.

Der Gesetzentwurf soll bis zum Jahresende vom wallonischen Parlament verbschiedet werden. Die Verpflichtung zu Sterilisisation oder Kastration würde ab 2017 gelten, berichteten die Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse.

Im Jahre 2008 wurde die Zahl der Katzen in Belgien auf rund 2 Millionen geschätzt. Seitdem dürfte sie noch einmal deutlich gestiegen sein. Nach Angaben der Tierschutzvereinigung GAIA geben die Gemeinden in Belgien pro Jahr jeweils rund 200.000 Euro aus, um Katzen sterilisieren zu lassen, weil sie sonst der Katzenplage nicht mehr Herr werden.

Die Katzenplage ist für sehr viele Gemeinden ein akutes Problem. Foto: Shutterstock

Die Katzenplage ist für sehr viele Gemeinden ein akutes Problem. Foto: Shutterstock

Um die Bürger ab 2017 zu ermutigen, dem Gesetz Folge zu leisten, will Regionalminister Di Antonio Tage festlegen, an denen Sterilisation und Kastration für die Tierbesitzer kostenlos durchgeführt werden. Laut Sudpresse kostet eine Sterilisation für ein Männchen 40 bis 60 Euro und für eine Weibchen 100 bis 120 Euro.

Was ist Sterilisation und was Kastration?

Bei einer Sterilisation werden lediglich Ei- bzw. Samenleiter durchtrennt. Bei Katern wären die Hoden aber immer noch voll intakt. Das bedeutet, dass die Männchen zwar keinen Nachwuchs mehr zeugen könnten, aber immer noch aktiv wären, also auch weiterhin markieren, ihr Revier verteidigen und auf Weibchensuche gehen würden.

Bei einer Kastration hingegen werden Hoden und Eierstöcke komplett entfernt und somit ein Einfluss der Sexualhormone verhindert. Die Tiere verhalten sich dann geschlechtsneutral. (cre)

53 Antworten auf “Region plant Gesetz: Künftig muss jeder Bürger seine Katze sterilisieren lassen”

    • Altweltenaffe

      Gleichzeitig werden die wahrscheinlich gechipt oder tätowiert. Wenn ne Katze eingefangen wird, dann schaut man eben nach der Kennzeichnung und wenn keine da ist, dann geht es ab unters Messer.

  1. endlich!

    Na das wird auch wirklich Zeit. Es sind so viele Katzen die jämmerlich verwildert dahinvegetieren. Das ist schon schlimm denn die meisten sind krank und verbreiten auch Krankheiten weiter. Dieses Leiden der Tiere können wir verhindert durch die Kastration

    • Altweltenaffe

      Es gibt aber da schon einen Unterschied. Eine Katze darf frei laufen, ein Hund nicht (Gesetz). Wenn die Katze frei läuft, wie wollen Sie denn beweisen wem die gehört? Wem schicken Sie denn dann die Rechnung? Selbst wenn jemand streunende Katzen füttert, so müssen es noch nicht zwangsläufig seine Katzen sein. Der wird dann sagen, dass er nur den Tieren etwas Gutes tuen will, aber dass sie ihm nicht gehörten.

      • Dann sollte die Chip-Pflicht wie bei Hunden ebenfalls eingeführt werden. Mit ihrer Aussage habe Sie recht. Man darf eine Katze nicht einfangen und kastrieren, wenn Sie jemandem gehört. Es gilt immer noch als „Sachbeschädigung“.

        • Gegen die Kastrationspflicht für Katzen

          Sollte der Fall eintreten, dass alle freilaufenden Katzen kastriert wären, so wäre die Rasse der Europäisch Kurzhaar in Kürze ausgestorben. Es mag natürlich ein paar Leute geben, die quasi als Züchter ihre eingesperrten Hauskatzen vermehren, aber das sind eher Ausnahmen.

          Das Problem ist nämlich nicht die unkontrollierte Vermehrung der Hauskatzen, das Problem besteht darin, daß Katzenbabies einfach ausgesetzt werden.

          Es liegt meines Erachtens in der freien Entscheidung eines jeden Katzenhalters, ob er seine Katze oder seinen Kater kastrieren lassen möchte oder nicht. Wenn ein Katzenhalter die Möglichkeit besitzt, den Nachwuchs seiner freilaufenden Katze erfolgreich zu vermitteln, warum sollte man ihm dies über eine Zwangskastrationspflicht verwehren?

          • Altweltenaffe

            „Das Problem ist nämlich nicht die unkontrollierte Vermehrung der Hauskatzen, das Problem besteht darin, daß Katzenbabies einfach ausgesetzt werden.“
            Wir haben als Kind 12 Jahre lang eine Katze gehabt und die hat ihre Junge immer (mindestens einmal jährlich) in der Scheune zur Welt gebracht, von wegen ausgesetzt! Katzen wollen frei sein, schön und gut, aber wenn der Mensch sie trotzdem füttert, dann muss er auch die Population regulieren.
            Ich hab jetzt, nach über 15 Jahre, wieder eine Katze. Seitdem sind in meinem Garten keine Vögel mehr. Woran liegt das? Ein Tipp: die Katze sitzt mehr in den Bäumen, auf Sträuchern und auf dem Dach als auf dem Boden. Meine Katze ist sterilisiert und ich mach mir absolut keine Sorgen darüber, dass es irgendwann dann keine Katzen mehr geben könnte denn ich weiß, dass meine Katze im Umkreis von 1 Km die einzige ist, die sterilisiert wurde.

          • Hallodri

            Das ist mir auch schon zu Ohren gekommen. Auf Facebook gab es eine Riesendiskussion bei den Tierfreunden Eupen, in der es darum ging, dass eine Mitarbeiterin gegenüber einer hilfesuchenden Katzenfinderin offenbar zugegeben haben soll, das man solche Tiere einschläfert!

            Aber, dass im Tierheim Kettenis kaum mehr was los ist, ist nichts Neues. Laut Internetseite 3 bis 5 Tiere, laut Telefon alles voll belegt.
            Zum Vergleich; im Tierheim Schoppen hat man ständig weit über 20 Hunde.

            Und was die Freundlichkeit der Mitarbeitet angeht, darüber gab es vor einiger Zeit bei OD schonmal eine Diskussion, in der die Mitarbeiterin zugegeben hat, überfordert zu sein.

            • Vor kurzem war das Tierheim über Tage hin geschlossen.
              Ich will mir nicht vorstellen, wieviele Hundehalter den Weg über den Tierarzt gegangen sind und frage mich, wer sich in diesen fast 2 Wochen um die Fundtiere gekümmert hat.

              Ich habe die Diskussion bei den Tierfreunden auch verfolgt; es ging darum, dass eine Mitarbeiterin, laut Beitragsstarterin, ein verletztes kleines Fundkätzchen nicht aufnehmen wollte.
              Sie soll gesagt haben, dass man keine verletzten Tiere aufnimmt, und wenn doch, man diese einschläfert und es soll am Telefon vorhergesagt worden sein, ohne das Tier gesehen zu haben, dass dieses Kätzchen keine Chance auf Vermittung hat.

              Einige Schreiber haben sich im Laufe der Diskussion gewundert, dass man immer Platz für Pensionstiere hat und nachgefragt warum ein Tierheim als Hundepension agiert.
              Als Reaktion hat die Mitarbeiterin alle ihre Beiträge gelöscht und einige Fragesteller, sowie Mitdiskutierer blockiert. Auch ihre gewerbliche (?) Hundefotografieseite hat sie gelöscht, nachdem diese erwähnt wurde.

              Ich kann dieses Verhalten, falls es der Wahrheit entspricht, nicht verstehen und denke, dass ein Tierheim, welches von Spenden lebt, mehr Transparenz zeigen sollte und die Mitarbeiter sollten, auch im Hinblick auf das Spendenaufkommen, ihr Auftreten überdenken.

              Vielleicht wäre OD, nach Lektüre der Vorwürfe in der Gruppe der Tierfreunde VOG, bereit, selber im Tierheim nachzufragen und Licht in die Sache zu bringen?

              • Hundefreund

                Mein Hund ist in den besagten freien Tagen im Tierheim gelandet. Keine Stunde späte rief mich eine Mitarbeiterin des Tierheims an, ich könne meine Hund abholen kommen.

                Darauf hin frug ich wieso geschlossen sei obwohl jemand vor Ort ist.
                Da wurde mir dann freundlich erklärt, dass nach Jahren das erste mal längere Zeit für Besucher geschlossen sei. Die Mitarbeite des Tierheims aber vor Ort sind, um die Tiere zu versorgen und Fundhunde zurück an die Besitzer zu geben. Leider gäbe es keinen Ersatz, der bereit ist, seine Freizeit damit verbringen würde,die Tierheimmitarbeiter zu ersetzen.

                Ich finde aber auch, dass jede Mensch das Recht auf eine Auszeit hat und wenn das im Tierheim nicht anders möglich ist, als das Tierheim für ein paar Age zu schließen, finde ich das völlig in Ordnung.

                Zudem finde ich es gut, wenn ein Tierheim nicht „dauervoll ist. Das zeigt doch, dass dort gut vermittelt wird, keine Tiere dem erst besten vermittelt werden und nach ein paar Tagen wieder im Tierheim sitzen , weil es nicht gepasst hat.
                Außerdem ist das Internet voll mit Tieren, de ein Zuhause suchen. Die Leute verkaufen diese doch lieber übers Internet, als sie in ein Tierheim zu geben Dafür kann man dann aber nicht die Tierheime verantwortlich machen.

                Sicherlich ist keiner perfekt und jeder trifft mal eine falsche Entscheidung. Deshalb aber Tierheime durch den Dreck zu ziehen, ist sicher nicht der richtige Weg denn damit schadet man nur den Tieren. Wenn weniger gespendet wird, kann man weniger Tieren helfen.

                Ich kann nur sagen, dass mir sehr nett mein Hund übergeben wurde, obwohl man ja „Urlaub“ hatte. Andere Menschen sind in ihrer Freizeit, geschweige denn im Urlaub, nicht für berufliche Dinge anzusprechen.

                MfG

                • Purzelchen

                  Soweit ich mitlese zieht hier keiner das Tierheim in den Dreck. Es wurden Dinge hinterfragt, die genau so auf der Seite der Tierfreunde zu lesen sind.

                  Und das im Tierheim Hunde in Pension sind, weiss ja in Eupen, jeder der einen Hund hat. Der hintere Bau ist oft voll damit. Dann kann man aber keine Tiere abweisen, die Hilfe brauchen und gleichzeitig die Zwinger mit Feriengästen füllen.
                  Deswegen heisst es ja Tierheim und nicht Tierpension ;-)

                  • Werter Hundefreund,
                    es geht nicht um einen Fundhund, sondern um eine verletztes Fundkätzchen, das man, laut einer Dame abgelehnt hat bzw. einschläfern wollte, obwohl die Mitarbeiterin dieses nicht einmal gesehen hat. Und das zu einem Zeitpunkt, in dem laut Webseite, nur 6 Katzen im Tierheim waren.

                    Wenn in der Zeit, in der geschlossen war, jemand vor Ort war, der sich um Ihren Hund gekümmert hat, wurde die Frage diesbezüglich im positiven Sinne beantwortet.

                    Ich habe das Tierheim nicht in den Dreck gezogen, nur sollte man in der Lage sein, wenn man auf Spenden hofft, seine Entscheidungen auch zu rechtfertigen, anstatt wie ein beleidigtes Kind alles zu löschen und beharrlich zu schweigen.

                    Falls Sie bei Facebook sind, lesen Sie sich den Beitrag bei der Tierfreunde VOG informationshalber in Ruhe durch und urteilen Sie selber.

                    Ihrer Argumentation nach, behaupten Sie, das Eupen ein viel besserers Tierheim ist, als das in der Eifel, denn dort sind in der Regel immer über 20 Hunde?

                  • Pensionsgast

                    Jedes Tierheim nimmt Hunde in Pension. Anders wäre ein Tierheim, was sich durch Spenden finanziert sicherlich nicht tragbar. Das ist also nicht nur in Eupen so.

                    Außerdem gibt es nicht wirklich viele seriöse Hundepensionen. Zudem nehmen die meisten Pensionen keine unkastrierten oder unverträglichen Hunde an. Da dies nicht möglich ist bei „Rudelhaltung“. Was sollen die Leute dann mit ihre Tieren machen, wenn sie ohne Hund in Urlaub fahren, aber keine Pension diese nehmen will/kann? Was ist so schlimm daran, wenn Tierheime Pensionstiere annimmt, um Geld in die Kasse zu bringen, aus der die anderen Tiere finanziert werden?

                    Ich finde es besser so, als wenn man die Tiere aussetzt. Aber soweit denken die meisten Leute sicherlich nicht. Die sehen nur das, was sie sehen wollen.

                    Über jedes Tierheim wird gemeckert. Damals war es Schoppen, dann Aachen, jetzt Eupen.
                    Ich wöllte die Arbeit nicht machen. Ich denke, grade im sozialen Bereich, vor allem mit Tieren, schäumen die Emotionen oft über und die Leute müssen sich einiges anhören. Jeder tut das was er kann und das sollten die Menschen nicht vergessen.

                    Wenn das Tierheim Eupen so schlecht laufen würde, wie manche es darstellen, würde es sicher nicht schon seit über 60 Jahren bestehen.

                    Und wie hier schon geschrieben wurde, wir sind alle Menschen, und Menschen machen Fehler.

                    • Wenn Platz ist, ist daran nichts verwerflich, denke ich. Aber es sollte kein Tier abgelehnt werden, nur weil man ein Pensionstier aufnimmt, denn dann wird das andere Tier ausgesetzt oder eingeschläfert.

  2. Politikus

    Zunächst müssten die Katzen, bevor sie denn laut Wunsch des Regionalministers
    Castri Di Antonio kastriert würden, „katastriert“ – sprich – registriert werden.
    Das Problem sind ja dieherumstreunenden Katzen und nicht beispielsweise die „Hauskatzen“, die kaum das Haus /Wohnung verlassen und oftmals so etwas wie eine „Bezugsperson“, für zumeist ältere Menschen, sind. Wie gesagt, die herum streunenden Katzen stellen das Problem dar.Einen „Pass“ werden die auch nicht um den Hals tragen. Da wird es doch schwierig sein, den Besitzer ausfindig zu machen.Das Ganze scheint mir eher eine PR-Aktion zu sein

  3. Heuchel-Ei

    Schon sinnvoll das mit der Katzenkastration.

    Weil die sind ja für das ganze Unheil auf der Welt verantwortlich.
    Ups! Sind das nicht unsere Politiker.

    Kann man die nicht mitkastrieren lassen?

    • Gudrun Geisler

      @Heuchel-Ei: Wenn schon, denn schon, dann schon alle. Auch wenn es kurzfristig und schnell gehen sollte: Bei der Ziegelsteinmethode aber darauf achten, dass die Daumen nicht zwischen den Ziegeln geraten… ;-))

  4. Réalité

    Dieser Herr Di Antonio hat bisher noch nicht viel schlaues noch gutes als Minister bewirkt.
    Wir haben eine ganze Kompanie dieser Leute.
    Viel zu viele!Alle wissen es.Nur wie den Pegel senken!?
    Ein jeder von denen alle lässt mal hier mal da eine Pointe vom Stappel.Eröffnet mal hier mal da eine Ausstellung,verleiht einen Orden oder empfängt diesen.
    Alle paar Wochen weist mal hier mal da eine Abgeordnete,ein Senator auf eine nicht deutsche Übersetzung oder fehlendes Dokument hin.
    Jeden Monat Pressekonferenz oder Pressegespräch.

    Sehr viel Bohei und Getue,aber nicht viel wichtiges dahinter.

    • karlh1berens

      Es gab und gibt auch noch ein Problem mit der Computer-gestützten Wahl in der DG. Dazu hat sich sogar der Ministerpräsident dieser Tage im GE geäußert. Ist das unwichtiger als trächtige Katzen und kickende Männer, Herr Cremer ? Oder versorgt Paasch Sie nicht mehr mit Informationen ?

  5. Mischutka

    Mensch, da habe ich aber einen gewaltigen Schreck bekommen, als ich (jetzt zur späten Stunde nach dem langen Fußballabend) die Überschrift gelesen habe : Ich hatte das Wort „Katze“ glatt übersehen ………..
    MfG.

  6. Baudimont

    Das traurige Resultat :
    Weniger Demokratie !
    Immer mehr Vorschriften, mehr Steuern, immer mehr Subventionen, immer mehr … immer mehr Kontrolle, immer mehr Beamte, immer mehr Staat, immer weniger Individualisten, der Zwang nimmt zu !

    Immer weniger Freiheit führt zu Armut und Zerstörung von Mensch und Natur

        • Werte Frau Baudimont,

          lange habe ich überlegt ob es zwischen Ihnen und Herrn Adenauer eine Gemeinsamkeit geben könnte und bin zu dem Schluss gekommen, es gibt keine. Aber auch keine Einzige. Aber ein Unterschied ist mir aufgefallen. Adenauer ist leider tot.

          • Baudimont

            @Edig
            Ich verabscheue den Faschismus, die Nationalsozialismus, und die Klerikalfaschismus: !

            Ich verabscheue, wie Adenauer, die Totalitäre – autoritäre und Katholiken Regime, von Franco- Mussolini und Hitler.

            Auch ich engagiere mich für die Verteidigung der Freiheit,
            Denn Zweck unserer Politik ist die Freiheit und der Coexistenz der einzelnen Menschen und nicht die Legitimierung eines Systems.

  7. Pensionsgast

    Ich kann oben nicht mehr antworten. deshalb hier unten.

    Zitat: „Aber es sollte kein Tier abgelehnt werden, nur weil man ein Pensionstier aufnimmt, denn dann wird das andere Tier ausgesetzt oder eingeschläfert“

    Wer sagt denn dass so etwas passiert ist? Und einschläfern darf ein Tierarzt kein gesundes Tier.
    Ich weiß, dass Tierheime eine Warteliste haben, in der sich Leute eintragen können, die ein Tier abgegeben müssen und kein Platz ist. Ich kenne das zb auch vom Tierheim Schoppen.

    Dort habe ich allerdings auch schon erlebt, dass man Tiere abgelehnt hat, da diese keine Chance auf Vermittlung haben (Aggressivität). Ich finde das aber auch völlig in Ordnung. Ein aggressives Tier sollte eingeschläfert werden, anstatt das Problem an die Tierheime abzugeben, die für solch ein Tier NIEMALS ein Zuhause finden können mit der Sicherheit, dass nichts passiert. Ein aggressives Tier sollte vom Besitzer eingeschläfert werden, wenn dieser nicht bereit ist, mit dem Tier zu arbeiten. ( ich rede jetzt nicht von Tieren, die mal geschnappt haben. Ein Tier bleibt ein Tier und schnappt nie ohne Grund)
    Wenn es aber wirklich bösartig ist, aus welchem Grund auch immer, sollte man sowas niemals weitervermitteln. Das kann niemand verantworten.

    Und wenn ein Tierheim einen Hund annimmt und dieser eingeschläfert werden muss, dann ist das Geschrei groß. Aber manchmal ist es besser für das Tier, als Jahrelang im Zwinger gefangen zu sein und auf den Tod zu warten.

    Ich glaube, dass ALLE Tierheime das tun, was sie können. Und manchmal kann man eben keine Tiere aufnehmen.
    Das ist ja auch alles eine Kostenfrage. Wenn kein Geld da ist, kann man auch keine Tiere mehr aufnehmen.

    Schoppen nimmt zb NUR HUNDE. Was passiert mit den Katzen aus der Eifel? Wo landen die? Wenn das Tierheim in Eupen diese auch noch aufnehmen muss, wundert es mich nicht, dass die Mittel schnell erschöpft sind.

    Und aus Aachen weiß ich, dass es im Tierheim immer Stoßzeiten gibt. Herbst/Winter ist es meist ruhiger. Wenn aber im Frühjahr die Jungtiere kommen, bleiben die Erwachsenen sitzen, und somit wird das Tierheim immer voller. In Eupen ist das auch so. Aber wie eben geschrieben, werden mittlerweile viele Tiere über das Internet angeboten und landen nicht mehr in den Tierheimen.

    Genau so sagt man dem Tierheim in Stembert immer nach, es würde reihenweise einschläfern. Wenn ich aber af deren Internetseite schaue, sehe ich dort Tiere, die seit Jahren dort sind. Also wird dort sicherlich nicht eingeschläfert, wenn es nicht nötig ist.

    Ganz davon abgesehen: Wenn die Menschen mal besser überlegen würden, bevor sie sich ein Tier anschaffen, dann würden die Tierheime nicht mit „sinnlos angeschafften Tieren“ voll sitzen, sondern lediglich mit „Notfällen“ (Umzug, Krankheit,,Sterbefall…) und nicht mit “ oh ich hab mir einen Bernhardiner zugelegt und der ist jetzt zu groß geworden“

  8. Ohne mich!

    Fakt ist, das viele Hilfesuchen am Tel. abgewiesen werden, mit der Behauptung, das Tierheim wäre voll, wobei auf der Webseite gerade mal 3-4 Hunde gezeigt werden.
    Bei 6 Katzen im Tierheim zu sagen, dass man die Fundkatze einschläfern muss, ist eine Frechheit und hat mit Tierschutz nicht zu tun.

    Und natürlich schläfern die Tierärzte auch gesunde Tiere ein. Wenn es der eine nicht macht, machts der andere umso schneller. Leicht verdientes Geld!

    In einem Beitrag stand vor geraumer Zeit folgender Satz.
    Zitat: Wenig Tiere, wenig Arbeit!
    Hoffen wir das dies nicht stimmt.

    • Pensionsgast

      Wenn ich auf der Seite des Tierheims den Tätigkeitsbericht von 2013 lese kann man nicht von wenig Tieren sprechen:
      „Das Tierheim hat weit über 300 Katzen, 250 Hunde und 40 Kleintiere aufgenommen…27 Igel, 8 Tauben, 1 Fischreiher, 2 Füchse, 1 Fasan, 2 Falken und mehrere einheimische Vogelarten wurden zu uns gebracht, falls gesund wieder ausgewildert oder bei schwereren Leiden an die Organisation „Le Martinet“ in Theux, welche eine spezialisierte Pflegestation für Wildtiere ist und mit der wir seit über 20 Jahre zusammenarbeiten, übergeben“

      Von Tierheim Schoppen kann man das nicht behaupten. Das nimmt nur Hunde. Klar, dass die nicht so viel kosten wie Katzen,, denn Hunde müssen nicht kastriert werden etc. Und bei Abgabe eines Hundes zahlt man in Schoppen richtig Geld, wenn dieser nicht vollständig geimpft ist. Ich kann verstehen, dass man Tiere nicht umsonst annehmen kann, da ein Tierheim verpflichtet ist, die Tiere in Ordnung zu bringen, bevor man diese weitervermittelt aber bei Katzen ist das wesentlich teurer.

      Wenn ich sehe, was meine Tante bezahlt hat, um ihre Katze kastrieren und Chippen zu lassen… Weit über 150 Euro. Im Tierheim Eupen sind die Katzen zusätzlich geimpft, entwurmt und entfloht,.. Und die Schutzgebühr beträgt 90€

      Wie soll sich ein Tierheim dann tragen können, wenn es von Spenden lebt?

      Und wenig Tiere zeigt, dass man richtig arbeitet. Gut vermittelt und vor allem die Leute gut aufklärt, damit sich nicht unvorbereitet Tiere angeschafft werden, die dann im Tierheim landen.

      Muss man denn immer alles negativ sehen ;) Nur weil manche schlechte Erfahrungen gemacht haben, muss man doch nicht gleich alles schlecht finden. Man sollte das Gute im Auge behalten und nicht auf den „Fehlern“ rumreiten.

      Wenn jeder Bürger nur 1 Euro spenden würde, wäre den Tieren mehr geholfen, als mit Kritik die nicht angebracht ist, denn die Mitarbeiter machen das, was in ihrem Möglichen liegt. Da bin ich sicher.

      Weniger Geld-weniger Möglichkeiten den Tieren zu helfen

      Ich spende weiter dem Tierheim, auch wenn es Leute gibt, die dagegen sind

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