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Radsport trauert um Roger Pingeon, Gewinner der Tour de France 1967

Vorstellung eines Bildbandes über Eddy Merckx. Eddy Merckx (Bildmitte) mit Roger Pingeon (links) und Raymond Poulidor (rechts). Foto: Belga

Zusammen mit dem Holländer Jan Janssen, der 1968 gewann, gehörte Roger Pingeon 1967 zu den letzten Siegern der Tour de France, bevor „der Kannibale“ Eddy Merckx den Radsport beherrschte. Am Sonntag ist der Franzose im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Herzattacke gestorben.

Als Merckx 1969 seine erste Tour de France gewann, wurde Roger Pingeon Zweiter. In jenem Jahr gewann er die Spanien-Rundfahrt.

Der größte Erfolg bleibt aber der Tour-Sieg 1967. Roger Pingeon war bis 1974 Radprofi. In seinem ersten Profijahr, 1965, wurde er Zwölfter in der Gesamtwertung der Tour de France.

Im Jahr darauf wollte er allerdings vom Radsport zurücktreten, weil er kurz hintereinander bei Paris–Nizza und bei der Critérium du Dauphiné hatte aufgeben müssen, jedoch konnte er von Sportkollegen zum Weiterfahren überredet werden.

Pingeons Tour-Sieg von 1967 wurde überschattet vom Tod seines Mannschaftskameraden Tom Simpson, der beim Anstieg des Mont Ventoux an einer Überdosis Doping starb.

23 Tour-Sieger leben noch

Insgesamt startete Pingeon sieben Mal bei der Tour de France. 1966 wurde er Achter, 1967 Erster, 1968 Fünfter, 1969 Zweiter und 1974 Elfter. Zudem gewann er insgesamt vier Etappen.

1969 entschied er die Spanien-Rundfahrt für sich und gewann zwei Etappen. In den letzten Jahren seiner sportlichen Karriere hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Nach seiner aktiven Laufbahn kommentiert Pingeon für das französischsprachige Schweizer Fernsehen die Tour de France.

Noch 23 Tour-Sieger sind heute noch am Leben, Der älteste noch lebende Gewinner der „Grande Boucle“ ist der Spanier Federico Bahamontes. Der Tour-Sieger von 1959 ist heute 88 Jahre alt. (cre/wikipedia)

4 Antworten auf “Radsport trauert um Roger Pingeon, Gewinner der Tour de France 1967”

  1. De bonte Pitter

    Das waren noch Zeiten in jenen Jahren , da freute man sich noch um das Radiogerät in den Nachmittagsstunden ein zuschalten und Luc Varenne mit seinen hervorragenden Kommentaren zu hören . Unvergessen bleibt der Todestag von Tom Simpson im jenen Juli 1967 am Anstieg zum Mont -Ventoux . Es war in dieser Zeit als die Âra von Eddy Merckx ihren Anfang nahm , dem Seriensieger von Mailand-San Remo und fünfmaliger Tour Sieger .

  2. Pédaleur

    Ja das waren noch Zeiten! Poulidor- Adriaesens, Darrigade, der Eddy, Van Loy, Planckaert, Van Impe, de Bruyne usw usw. Auffallend viele starben relativ früh, obschon, oder gerade weil sie Radrennfahrer und Leistungssportler waren!? Damals waren auch gewisse Mittelchen „drin“!? Vielleicht starben Sie gerade deswegen, wetten das!?

    • De bonte Pitter

      @ Alle Fahrer die sie oben vermerkt haben , erfreuen sich noch nachweislich einer extrem guter Gesundheit , können sich auf Google vergewissern . Sehr erfreulich kann man dort auch feststellen , das Federico Bahamontes noch mit 88 Lebensjahren dreimal die Woche einen 8 Kilometerlauf absolviert und rank und schlank wie eine flinke Katze aussieht . An diesem Bahamontes können sich so viele vollgefressene Zeitgenossen hier aus unserer Gegend sich mal ein Beispiel nehmen .

  3. Bahamontes war einer der besten Bergkletterer alles Zeiten. Auf einem Pass der Tour de France, als er mit 14 Minuten Vorsprung ankam, hat er ein Speiseeis gekauft und gegessen während er auf die Reparatur gewartet hat. Dies finde ich sympatischer als die heutigen computergesteuerten Roboter (ups Rennfahrer).

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