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Probst schließt nach 160 Jahren: „Überfall hat unser Leben verändert“

Das Schmuckgeschäft Probst an der Klötzerbahn in Eupen. Foto: OD

Nach 160 Jahren schließt das Schmuckgeschäft Probst an der Klötzerbahn am Dienstag definitiv. Hauptgrund ist der Raubüberfall vom 8. Januar 2014, der Susanne Vonhoff und ihrer Mutter Brigitte Kittel sowohl physisch als auch psychisch schwer zugesetzt hat – bis heute.

„Der Überfall hat unser Leben verändert. Man kann sagen, dass diese drei Minuten im Januar 2014 uns wohl für immer verfolgen werden“, sagte die 42-jährige Susanne Vonhoff in einem Gespräch mit dem Grenz-Echo: „Nach dem Überfall am 8. Januar 2014 waren wir sehr stark angeschlagen.“

In diesem Fall gibt es übrigens keine neuen Erkenntnisse, wie Andrea Tilgenkamp, Prokuratorin des Königs in Eupen, der Zeitung mitteilte.

Blick auf das Schmuckgeschäft an der Klötzerbahn kurze Zeit nach dem Überfall am 8. Januar 2014. Foto: OD

Blick auf das Schmuckgeschäft an der Klötzerbahn kurze Zeit nach dem Überfall am 8. Januar 2014. Foto: OD

„Die Untersuchungen bzw. Ermittlungen dauern immer noch an. Aktuell gibt es jedoch keine neuen Erkenntnisse oder Spuren zu einem möglichen Tatverdächtigen in diesem Fall“, erklärte Tilgenkamp.

Für Susanne Vonhoff und Brigitte Kittel geht zum Monatsende eine Ära zu Ende.

Die schier endlos erscheinenden Bauarbeiten in der Eupener Innenstadt waren ihrem Schmuckgeschäft zwar nicht gerade förderlich, aber für die Schließung des Ladens letztlich nicht entscheidend: „Über all die Jahre konnten wir uns stets über eine sehr treue Kundschaft freuen, die uns mit durch diese schwere Zeit gebracht hat.“

6 Antworten auf “Probst schließt nach 160 Jahren: „Überfall hat unser Leben verändert“”

  1. Natürlich war der Überfall der Auslöser des Dramas. Die Rolle eines Eupener Polizisten in den Monaten danach hat anscheinend besonders bei Frau Vonhoff das Trauma noch verstärkt.

    Eine Verkettung, die zwei starke Geschäftsfrauen, und dies in doppeltem Sinne, zur Aufgabe zwangen.

    Schade, dass ich dies nicht unter meinem Klarnamen schreiben kann, aber ich werde dem Laden nachtrauern. Eupen hat ein Schmuckstück verloren.

    • @ Kunde

      Warum können Sie das nicht unter Ihrem Namen schreiben ? Haben Sie keine Kojones oder tragen Sie eine Uniform und haben Angst vor Ihren Kollegen? Verteidiger der Meinungsfreiheit? Das ich nicht lache!

      • Keine Schusswaffen, sondern nur Schlagstöcke

        @Edig
        Man muss immer Angst vor bewaffnete Polizisten haben, die haben viel Macht

        Ein bewaffneter Polizist kann eine Stressituation sein, selbst wenn man nichts zu verbergen hat und Ich möchte keinen von diesen bewaffneten schießwütigen Typen in blau Uniform in der Nähe meines Kindes sehen!

        Polizisten in England: Bobbys tragen traditionell keine Schusswaffen, sondern nur Schlagstöcke

        • @ Keine Schusswaffen…..

          Selten so einen Unfug gelesen. Kennen Sie einen Polizisten der hier mit der Schusswaffe herumfuchtelt? Haben Sie schon mal einen gesehen der seine offen in der Hand getragen hätte? Paranoia kann ja ganz lustig sein aber Sie übertreiben.

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