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„Positiver Testlauf“ für Videobeweis am Dienstag beim Länderspiel zwischen Frankreich und Spanien

Tor oder nicht Tor? Der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer (links) hält Rücksprache mit seinem Video-Assistenten Tobias Stieler beim Länderspiel Frankreich-Spanien in Paris am Dienstag, 28. März 2017. Foto: Belga

Beim Länderspiel zwischen Frankreich und Spanien am Dienstag in Paris ist erstmals der Videobeweis eingesetzt worden. Der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer und Video-Assistent Tobias Stieler sprachen nach der Begegnung, die Spanien mit 2:0 gewann, von einem „positiven Testlauf“.

Ohne den Videobeweis wäre das Resultat der Partie ein anderes gewesen, denn der deutsche Unparteiische traf auf Grundlage des Videobeweises zwei Entscheidungen zurück. Die Überprüfung dauerte 20-25 Sekunden.

In beiden Fällen profitierten die Spanier vom Videobeweis, der in der Saison 2017/2018 auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen soll. Denn noch ehe Silva (69./Foulelfmeter) Spanien in Führung brachte, hatte Schiri Zwayer ein Tor des Franzosen Griezmann (48.) auf Hinweis des Video-Referees nicht anerkannt.

Foto: Shutterstock

Bei Deulofeus 2:0 (77.) entschied Zwayer zunächst auf Abseits, revidierte seine Entscheidung jedoch nach Rücksprache mit Stieler und gab den Treffer.

„Es war ein positiver Testlauf, denn wir sind dank des Videobeweises in allen Fällen zur richtigen Bewertung der jeweiligen Szene gelangt“, sagte Zwayer am Mittwoch in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

„Die Zusammenarbeit mit dem Video-Assistenten hat präzise, schnell und sehr professionell funktioniert“, lobte Zwayer. Die Spieler seien „souverän und respektvoll“ mit der Situation umgegangen, als er im Stade de France mit dem Video-Assistenten kommuniziert habe, berichtete Zwayer: „Wir werden die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um das System gemeinsam im Sinne des Fußballs weiterzuentwickeln.“

Die Torlinientechnik hat sich inzwischen dort, wo sie eingesetzt wurde, längst bewährt. (dpa/cre)

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