Politik

Oliver Paasch sitzt bei Königsbesuch in den Niederlanden mit am Tisch

Die belgische Delegation mit Paul Magnette, Rudi Vervoort, König Philippe, Didier Reynders, Geert Bourgois und Oliver Paasch (v.l.n.r.) beim Meeting mit niederländischen Parlamentariern. Foto: Twitter Royal Belgian Place

König Philippe und Königin Mathilde befinden sich seit Montag auf Staatsbesuch in den Niederlanden – „bei Freunden“, wie es mehrfach in Ansprachen und Interviews hieß. Begleitet wird das Königspaar von den Regierungschefs der belgischen Gliedstaaten.

Wahrscheinlich hatten die Ministerpräsidenten, darunter auch Oliver Paasch (ProDG), auf ihrem Schreibtisch daheim noch viel Arbeit liegen und hätten die Zeit sinnvoller nutzen können, doch wenn der König ruft, und das tut Philippe viel häufiger als sein Vater und Vorgänger Albert, dann kann man sich dem nicht entziehen.

Am Montag wurde von den Außenministern beider Länder ein Vertrag über eine Verschiebung der Staatsgrenze im Norden von Visé unterzeichnet (siehe dazu Bericht an anderer Stelle).

Mit am Tisch bei den verschiedenen Gesprächen des Königs mit Vertretern der Niederlande saß auch Oliver Paasch, wie die vom Königspalast über Twitter veröffentlichten Bilder zeigen.

V.l.n.r.: Ministerpräsident Mark Rutte, König Philippe und Außenminister Didier Reynders. Foto: Twitter - Belgian Royal Palace

V.l.n.r.: Ministerpräsident Mark Rutte, König Philippe und Außenminister Didier Reynders. Foto: Twitter – Belgian Royal Palace

Spürbar gerührt vom Königsbesuch beim nördlichen Nachbarn war offensichtlich BRF-Redakteur Alain Kniebs, der ebenfalls das Königspaar in die Niederlande begleitete. Kniebs zitierte in einem seiner Berichte eine Frau am Straßenrand mit den Worten: „Ich habe Eurem Philippe vor ein paar Jahren mal die Hand geschüttelt und weiß seitdem genau, warum Mathilde sich in ihn verliebt hat.“

Derweil hob Oliver Paasch im BRF-Inteview die Bedeutung der belgisch-niederländischen Kontakte hervor. Die DG grenze in Kelmis an die Niederlanden (A.d.R.: ungefähr, nicht direkt, denn dazwischen liegt noch ein Stück von Gemmenich), und auch in der Euregio Maas-Rhein werde intensiv zusammengearbeitet, so der ostbelgische Ministerpräsident.

Paasch: „Wir wissen ja, dass der König großen Wert darauf legt, die Deutschsprachigen einzubinden. In der euregionalen Zusammenarbeit geht es um die Rettungs- und Polizeidienste, Sicherheitsfragen und auch verstärkt um Zusammenarbeit in Bildungsangelegenheiten.“ (cre)

Siehe auch Artikel „Grenzverschiebung: Belgien wird 10 Hektar kleiner, Niederlande werden 10 Hektar größer“

31 Antworten auf “Oliver Paasch sitzt bei Königsbesuch in den Niederlanden mit am Tisch”

  1. OD schrieb:
    „Begleitet wird das Königspaar von den Regierungschefs der vier belgischen Gliedstaaten.“

    Hat das Königshaus hier die nächste Staatsreform schon berücksichtigt, so wie die EU schon den Brexit vorwegnimmt? Welche zwei Regierungschefs durften denn schon jetzt nicht mit? Vielleicht die der Flämischen Region und der Flämischen Gemeinschaft, die bereits Aufgrund noch geheimgehaltenen anstehenden Grenzverschiebung als Niederländer betrachtet werden?

  2. Lobende Schwer Arbeiter

    Natürlich wird da nur positives gebubelt und gebabelt! Intensiv und viel und gut, hart und einvernehmlich! Bestens und seit Jahren! Treffen hier und treffen da, Essen hier und essen da, Orden hier und Orden da. Und alles ömesös, keine Rechnung nötig, auch noch gefahren dabei. Herz was willst du mehr?!
    Jeden Tag finden Rettungsdienste, Bildungsseminare und Polizei eingriffe statt mit der DG, aber sicher. Und das muss alles mal neu aufge- und überarbeitet werden. Deren Sorgen müsste man haben?

  3. Vereidiger

    Hier gibt es gar keinen Grund, sich aufzuregen. Diese Teilnahme gehört zu den Aufgaben der DG-Regierung als gleichberechtigte Vertretung eines der Landesteile. Ob das „Chefsache“ ist oder irgendein anderer Vertreter der DG-Regierung dabei ist – bei solchen Gelegenheiten muss Präsenz gezeigt werden, auch wenn vor den Medien Sonntagsreden gehalten werden. Es ist schlicht Teil des Geschäfts. Und so praktisch, dass man zwischendurch noch nach Hause fahren und regieren kann. Was will man da mehr?

    • Ein Süd Eifler!

      @Vereidiger, die Ruspetanten haben schon etwas Recht! Was soll denn das ganze? Wissen Sie, wenn zuviele da herum hocken und wandeln, da gibt’s auch schnell mal Durcheinander. Alle wollen was zu zeigen, zu meinen, zu sagen haben! Das ist gerade unser grosses Problem im Land. Ich wüsste auch zu gerne mal, ob der MP überhaupt da was gesprochen und vor getragen hat? Ich glaube es kaum. Was soll da ein Represäntat von guten 70.000 Leuten wohl sagen? Die Gegenseite lacht sich doch kaputt. Maastricht alleine hat ja 4 mal soviele Einwohner!?

    • Ostbelgien Direkt

      @Vereidiger: Dass die Ministerpräsidenten das Königspaar auf einer Auslandsreise begleiten, war unter Albert II. meines Wissens nie oder nur in Ausnahmefällen der Fall. Normalerweise wurde er nur vom Außenminister assistiert. Philippe macht das anders als sein Vater. Er nimmt gerne mehrere Ministerpräsidenten oder mehrere Minister mit auf Reisen. Ob das notwendig ist, darüber lässt sich streiten. Gruß

      • Zaungast

        Ich glaube kaum, dass König Philipp sich seine Begleiter selbst aussucht, da er über keinerlei politische Befugnis dafür verfügt. Die Liste wird ganz bestimmt von der Regierung oder den Regierungen zusammengestellt.

      • Vereidiger

        Immerhin handelt es sich um einen Besuch in einem Nachbarland. Ich glaube kaum, dass die „Entourage“ bei einem Staatsbesuch außerhalb ähnlich aussehen würde. Dort reicht dann sicherlich der Außenminister. Sicherlich kann man über Notwendigkeiten streiten, aber regelmäßige Kontaktpflege muss in jeder guten Beziehung sein… Und wenn dann auch mal die unteren Ebenen eingebunden werden, kann das nicht schaden.

        • Ein Südeifler!

          Ist trotzdem fort geworfenes und teures Geld, Vereidiger! Die Leute sollten sich so langsam mal der Decke nach strecken, so wie wir hier unten alle. Alles zu teuer! Da sitzen die zu Zehn am langen Tisch, gegenüber auch noch deren Zehn, und reden Blabla und viel um den Brei rum. Bringt nichts und kostet zu viel! Wenn wir das schon so sehen, dann sollten die es auch! Allein schon aus Respekt!

          • Alemannia4ever

            Ist es nicht besser an einem Tisch zu sitzen und miteinander zu reden als an getrennten Tischen übereinander zu reden? Das Ganze hat für mich vie mitbringen Diplomatie zu tun. wir sehen es ja jetzt wieder in der unsäglichen Mautgeschichte in Deutschland. Da kann es nur hilfreich sein, wenn man Partner hat, um andeee wieder auf den Boden der Realität runterzukriegen.

            • Ein Südeifler

              Das ist wohl Ihre Meinung, Alemannia! Si sind meistens auf der Linie mit dem EdiG. Der ist ja auch ein Freund der hiesigen „Politiker Masse“! Die sollen all diese Hobby Politiker abschaffen, denn Masse statt Klasse. Habe vie lieber einen einzigen Minister in Eupen für uns wenige Ostbelgier, als deren 4, wovon fast immer deren Drei auf Reisen sind. Das ist gerade heut zu Tage weg geworfenes Geld. Kostet uns Bürger sehr viel, und bringt uns nichts. Es ist fast so als wenn die Aachener Alemannia in der Champions Leage antreten würde! Das ist ja genau so utopisch? Also ab geschafft was nichts bringt und zuviel ist, dafür kleine Menge aber angepasst und nicht teuer! Und das eher heute wie Morgen!

  4. Aufgepasst

    Was soll dieses ganze Geplänkel mit all diesen Aufschneidern?? Klicken sie mal bitte die Internetseite von der Wirtschaftszeitung De Tydt an , dann wird manchem das Abendbrot nicht mehr so richtig munden . Dort war zu entnehmen , das der Föderalstatt im kommendem Jahr Händeringend Ausschau halten muss nach 40 Milliarden Euro , um das Finanzloch zu stopfen und neue Steuern unumgänglich sind , verbunden mit einer Streikwelle nach der anderen .

  5. Ekel Alfred

    @ Aufgepasst, was ist denn nun richtig?…. einmal nennt man 4 oder 7 Milliarden in 2016, jetzt sprechen Sie von 40 Milliarden in 2017, insgesamt spricht man von 400 und Milliarden….Schulden….für die neue zunehmende Völkereinwanderung scheint man aber weiterhin Geld in Überfluss zu haben….das ist wie in „DEUTSCHLAND“….dort werden die Ausgaben für die Flüchtlingshilfe mit 9 Millionen angegeben, obschon im letzten „PANORAMA“ die Summe von 43 MILLIARDEN angegeben wurde, was 25% des deutschen Bundeshaushaltes entspricht….erbitte eine genaue Antwort….

    • Aufgepasst

      Vergewissern sie sich in dieser Zeitung , das ist das führende Wirtschaftsblatt des Landes .Wie sie schreiben von 4 oder 7 Milliarden , das war Schnee von Gestern , die Realität sieht viel gravierender aus als vermutet . Dort lässt man verlauten , das ungeahnte neue Steuereinnahmen vonnöten sind um dieses Riesenloch zu stopfen . Anstatt in den Niederlanden solche überflüssige Show aufzuziehen , sollten diese Hirnverbrannten ihre Birnen über wichtigere Angelegenheiten beugen , welche dem Wohle der Bevölkerung dienen , denn es ist später als manche denken .

  6. ich vermisse die Jadin, die Möres, den Lambertz, die Weidmanns, den Miesen, den Stoffels, den Antonidas, den Mollers….
    Es ist einfach unerhört, wie die DG in Belgien vernachlässigt wird

    • Klingelmäuschen

      Höchstens zwei hätten sich nützlich machen können: Der Miesen hätte nochmal seine Anti-Trump Rede ( auf Deutsch, wie einst im Senat) zum besten geben können und die Moerris hätte für Trump-Fans Ohrstöpsel verteilt.

    • Josef aus Thommen!

      Sie nicht alleine naja. Auch ich vermisste die! Aber auch den Arimont? Entweder war das Büschen voll, nicht genug an gepanzerten Limousins oder die mussten alle in Eupen bleiben wegen dringendster Regierungsgeschäfte? Wenn schon, denn schon! Alle oder gar keinen, denn alle für einen und einer für alle.

        • @ Muh ; Tu bitte doch nicht so scheinheilig mit Deiner blöden Zurechtweisung , denn jeder klardenkende sieht einfach das Du ein Sympathisant dieser Schurkentruppe bist , oder ein direkter mitwirkender .

          • Och FiFi,
            hast erkennbar aber keinen Sinn für Humor.
            Habe die Schreibweise Joseph’s aus Thommen betreffend „Limousin“ zum Anlass genommen
            darüber zu scherzen. Limousin ist idT eine Rinderrasse und nicht zu verwechseln mit der „Limousine“ (Vehikel) „Kusine“ ist noch was anders Tja, Humor, bzw.Ironie scheint für den einen
            oder anderen Zeitgenossen nicht einfach zu verstehen zu sein. Nichts für ungut und stolpern Sie nicht, wenn Sie die Treppe zum Keller runtergehen………..zum Lachen.

  7. Ex-Eupener

    Ob Olivier Paasch jetzt in Eupen sitzt oder in den Niederlanden ist doch egal , sein Gehalt bekommt er so oder so . Sprachlich hat er seinen Kollegen aus Flandern und Wallonien schon mehr zu bieten . Sein wir doch mal Ehrlich , mit K-H Lambertz war es doch auch so , wenn es irgendwo etwas zu Essen oder Trinken gab war er auch da . Eingeladen oder selbst Eingeladen .

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