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Kehrweg-Stadion in Eupen: Der „Tribünentausch“ kommt, aber erst später

Dieses Archivbild zeigt das Eupener Kehrweg-Stadion. Trotz der überraschend guten Leistungen der Mannschaft lässt die Zuschauerresonanz seit Saisonbeginn zu wünschen übrig. Foto: OD

Die Pläne zur Verlagerung der Gästetribüne im Kehrweg-Stadion der AS Eupen nehmen konkrete Gestalt an, jedoch wird der sogenannte „Tribünentausch“ wohl erst in einigen Monaten, zum Start der Rückrunde, praktisch durchgeführt werden können.

Im Hinblick auf eine Optimierung der Abläufe und bessere Bedingungen für die Zuschauer möchte der Club die Tribüne für die Fans der Gastmannschaften vom bisherigen Bereich der T2 (Tribüne am Kehrweg) in den Bereich der jetzigen Stehtribüne T4 (Schönefelderweg) verlagern.

Sowohl auf der T2 als auch auf der T4 sollen im Zuge der Infrastrukturarbeiten Sitzplätze und Stehplätze eingerichtet werden.

Vor der Realisierung des Plans hat die AS Eupen den Dialog mit den Behörden (Polizei, Feuerwehr, Stadt und Innenministerium) sowie den Anwohnern gesucht und erhielt dabei positive Rückmeldungen.

Eine grafische Darstellung des Kehrweg-Stadion. Zum Vergrößern Bild anklicken. Quelle: KAS

Eine grafische Darstellung des Kehrweg-Stadion. Zum Vergrößern Bild anklicken. Quelle: KAS

Somit konnten die erforderlichen Anträge eingereicht und die Architekten mit der Ausarbeitung der Pläne und Lastenhefte beauftragt werden.

Damit gehen die Maßnahmen in die Phase der Realisierung. Vor allem die Anlage eines Parkplatzes für die Fans der Gastmannschaften innerhalb des Stadiongeländes sei mit größeren Arbeiten verbunden, die einige Monate Zeit in Anspruch nähmen, teilte der Erstliga-Aufsteiger auf seiner Website mit.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Aufstiegs der AS Eupen in die Division 1A hatte „Ostbelgien Direkt“ den „Tribünentausch“ zum Thema gemacht, weil sich beim ersten Jahr der Schwarz-Weißen in der 1. Division 2010-2011 gezeigt hatte, dass das Kehrweg-Stadion bei Risikospielen gegen Top-Mannschaften möglicherweise nicht ausverkauft sein kann, weil die Gästetribüne am Kehrweg mit 2.390 Plätzen überdimensioniert ist.

Siehe auch Artikel „Die AS in der 1A: Für Kehrweg-Stadion empfiehlt sich Tribünentausch“

Die bisherige Gästetribüne T2 am Kehrweg. Welcher Verein kommt schon mit 2.300 Supportern nach Eupen? Foto: OD

Die bisherige Gästetribüne T2 am Kehrweg. Foto: OD

13 Antworten auf “Kehrweg-Stadion in Eupen: Der „Tribünentausch“ kommt, aber erst später”

  1. Besorgter Anwohner

    Schon mal jemand daran gedacht, was das alles für das Wohngebiet Schönefeld und Umgebung bringen wird? Krakeler,Hooligans,Abfall, wild Pinkler usw. Frage mich welche Anwohner positive Rückmeldung geben.

    • Ostbelgien Direkt

      @Besorgter Anwohner: Sie haben da wohl etwas falsch verstanden. Gerade weil die Gästefans nicht zu Fuß über den Schönefelderweg zum Kehrweg-Stadion gelangen sollen, wird ein Parkplatz auf dem Stadiongelände gebaut. Die Gäste-Fans steigen also erst auf diesem Parkplatz aus dem Bus. Übrigens gibt es auch unter den AS-Fans, die bisher über den Schönefelderweg zur Stehtribüne T4 kamen, Krakeeler und Wildpinkler, das nur mal so nebenbei. Gruß

  2. Atomicblue

    Kann dem besorgten Anwohner empfehlen, es wie ich (ebenfalls Anwohner !!!) zu machen. Dauerkarte besorgen, zeitig zu den Heimspielen ins Stadion zu gehen, um erst gar nicht zu sehen, wie Wildpinkler ihr Unwesen im Vorgarten bzw. an den Hecken treiben. Ist so seit JAHREN kein Problem, getreu dem Motto: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß !

    Spaßbremse !

    • „Kann dem besorgten Anwohner empfehlen, es wie ich (ebenfalls Anwohner !!!) zu machen. Dauerkarte besorgen, zeitig zu den Heimspielen ins Stadion zu gehen, um erst gar nicht zu sehen, wie Wildpinkler ihr Unwesen im Vorgarten bzw. an den Hecken treiben. Ist so seit JAHREN kein Problem, getreu dem Motto: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß !“
      Waren Sie in letzter Zeit schon mal beim Arzt?

  3. Auf langer Sicht würde sich sowieso eine neue Lösung wie folgt anbieten: das Stadion in Autobahnnähe zu verschieben (eventuell East Belgium Park? http://brf.be/regional/816183/ ).

    Dann die neuen Tribünen aus dem aktuellen Stadion wieder rausnehmen und dieses in den ursprünglichen Zustand von 2010 wiederherstellen und diesen Platz maximal als Trainingsgelände nutzen (oder kleineren Veranstaltungen? Oder für den FC?).

    Dann die neuen Tribünen in ein neues Stadion im East Belgium Park integrieren und den coolen Namen „East Belgium Park“ erhalten. Viele werden diese Idee jetzt absurd finden und sagen „so ein Ding bekommen die doch nie voll und alle müssten viel weiter fahren, und was soll das alles kosten!!“ – da sage ich: was ist denn mal wenn sich Eupen nächstes Jahr für die Europa League qualifiziert? Oder sogar *hust* Champions League? Was dann? Das sind keine Abwegigkeiten im Fussball (Siehe Leicester City!) und ich weiß nur eins: die bekommen eine Absage von der UEFA, wenn es dazu kommen sollte. Und die Kosten? Naja sollte auf der Hand liegen, wobei es da auch noch zahlreiche andere Möglichkeiten geben würde

    Das Stadion in Autobahnnähe hätte reihenweise Vorteile:
    – Mehr Platz für Parkplätze (WICHTIGSTES Argument)
    – Stadion endlich nicht mehr in einem Wohngebiet (UEFA würde es begrüßen, Sicherheitspersonal ebenfalls)
    – Bessere Anfahrt für Gästefäns
    – Weniger Belastung für Innenstadt oder umliegende Wohnviertel
    – Weitaus bessere Expandierungsmöglichkeiten fürs Stadion (hier am Kehrweg ist größenmäßig definitiv Schluss)
    – East Belgium Park statt Kehrwegstadion (!!!) ;)
    – Mehr Platz für Fressbuden
    – usw.

    Diese Diskussion gab es damals vor der Stadionerweiterung 2010 auch schon, aber damals hat wohl auch niemand ernsthaft geglaubt, dass die AS sich dauerhaft dort oben etablieren würde – jetzt sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
    Klar wäre das kein Projekt, welches man einfach mal so aus dem Boden stampft, aber auf langer Sicht führt da einfach kein Weg drum herum

  4. Fussballer

    Tribünentausch, Eupi’s Welt… Alles gut und schön, aber wäre es nicht mal an der Zeit, die Mannschaft, die nur wegen der Blödheit von Bico und White Star aufgestiegen ist, zu verstärken? Am Montag ist Trainingsbeginn, bisher sind nur auslaufende Verträge von Spielern wie Garcia, Timmermans und Al-Abdulrahman verlängert wurden.

  5. Das war doch klar ,jetzt findet wieder die übliche Eupener Nörgelei statt, dabei wird es doch so wie vorgesehen besser,den die Gästefans fahren mit Bus oder Auto in einem Abgesperrtem Arenal steigen aus und gehen zum Platz. Sie kommen dort erst jarnicht raus und können ergo auch nicht wildpinkel oder irgenwas anderes machen,und auf dem Schönefelderweg wird es ruhiger als jetzt,und hört mal mit der ewigen Schwartzmalerei auf ,übrigens ich wohne selbst in diesem viertel und habe mich noch nie belästigt gefühlt an zwei samstagen im Monat für zirka 2 Stunden .

  6. Georg (D)

    Wenn man bedenkt, welche Maßnahmen nach dem Aufstieg in Angriff genommen werden, und das nur
    bei einer aller Voraussicht nach geringen Anzahl an ausverkauften Begegnungen, dann kann man sich schon die ein oder andere Frage stellen, denn schließlich fallen nicht unerhebliche Kosten (u. a. Parkplatz auf dem Stadion-Areal, Umbau T2 in einen Steh- und Sitzbereich) an. Erfüllt man damit gleichzeitig Auflagen vom Verband, die gewisse Anforderungen an ein Stadion in der 1. Division stellt und die bisher nicht gegeben waren?

    Unter dem Aspekt der anstehenden Investionen ein Lob an die Verantwortlichen für die Dauerkarten-Preise, ausgewogen und familienfreundlich wie ich finde. So kostet ein Stehplatz-Ticket bezogen auf ein Spiel auf T4 nicht wesentlich mehr als ein Tagesticket in der abgelaufenden Saison. Warum ich mir
    dennoch nicht entschieden habe, eine Dauerkarte zu kaufen ist dem Umstand geschuldet, keine Einzelpreise zu kennen, um abzuwägen, ob es sich lohnt, denn erfahrungsgemäß wird man aus terminlichen Gründen nicht alle Spiele sehen können. Ein weiterer Aspekt, der gegen den Kauf einer Dauerkarte spricht, ist der Play Off-Modus, mit dem ich mich überhaupt nicht identifizieren kann. Wenn
    man nach dem letzten Spieltag (30 Partien) Erster in der Tabelle ist, hat man es auch verdient, die Meisterschaft zu feiern.

    Zurück zum Thema. Bisher habe ich die Spiele in der Regel auf T1bis oder T4 verfolgt. Sollte Regen während eines Spiels einsetzten, konnte man auf die überdachte Tribüne „flüchten“, insbe-
    sondere dann, wenn man nicht mit Regenschirm ins Stadion gelassen wurde. Aber mit dem Tribünentausch ist ein Ausweichen von T1bis nicht mehr möglich.

    Ich reise fast ausschließlich über den Schönefelderweg an. Sollte ich jedoch keinen Parkplatz in Stadionnähe finden, habe ich kein Problem damit, einen längeren Fußweg in Kauf zu nehmen, obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin. Ich hoffe, ich kann auch nach dem Tribünentausch den bisherigen
    Zugang nutzen.

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