Leserbrief

Johann Klos: Von Politikverdrossenheit und „Farblosigkeit“

Woher kommt das sich schleichend, wie ein Krebsgeschwür ausbreitende Desinteresse? Werden wir zu sehr zugemüllt mit Sendungen wie „Mutti Anfang dreißig“, alleinerziehend, hat 6 Kinder und ist arbeitslos? Gibt es eine regelrechte Lobby, welche gezielt darauf achtet, dass den Leuten überwiegend nur dumpfe geistig un-anspruchsvolle Sachen beigebracht werden? Brot und Spiele oder moderner „Tittytainmen“? Ein unterfüttertes Anerziehen von leichter Kost für eine Welt ohne Arbeit?

Propagieren „wir“ nicht schon in den Schulen, wie geil doch unsere parlamentarische Demokratie ist.

Kennt z. B. ein Schüler den Unterschied zwischen direkter und repräsentativer Demokratie? Man lernt nicht, sich seine eigene Meinung zu bilden, sondern auf die so genannte Demokratie blind zu vertrauen. Daraus resultiert: Die demokratische Grundbildung der Bevölkerung ist verbesserungswürdig.

Sind die wirklichen Be-Herrscher nicht die Medien? Haben diese nicht, wenn es darum geht, den einen oder anderen Politiker in die „Ecke“ zu stellen, einen „medialen“ Sprachstil entwickelt, der sich durch seine Häufigkeit verallgemeinert und dem Bürger suggeriert: „Politiker sind Schweine“? Resultiert nicht auch durch solche Dauerhetzte, dass die Bürger das herrschende System und die Politiker als Lügner und Betrüger brandmarken?

In einem haben die Bürger jedoch mehr als Recht: Politische Parteien, durch Koalitionen eingeengt, vertreten zu offensichtlich nicht mehr die Meinungen ihrer Klientel. Die Redensart „Politiker können mich mal!“ resultiert aus solchen, für manch einen nicht nachvollziehbaren Konstellationen. Resignation als Zeichen der Machlosigkeit des Einzelnen.

Persönlich bin ich davon überzeugt, das unsere politischen Eliten genau auf den falschen Zug aufspringen, wenn alle Parteien das Heil suchen bei den zwanzig Prozent der Wähler, welche derzeit noch meinen, den Überblick zu behalten und dadurch etwas engagierter zu sein scheinen.

Durch dieses „In-die-Mitte-Rücken“ von links bis rechts schrumpfen die traditionellen Werte der etablierten Parteien ins Oberflächliche, und die politische Identifikation tentiert gegen null. Kein Wunder, wenn die Wählerflucht zunimmt und Persönlichkeits- und Imagepflege vor Programmgestaltung rangiert.

Die Folge: Es bleibt alleine das hübsch und adrett in den Medien rüberzukommen mit vorsichtigen bis nichtssagenden Statements. Das wird Programm.

Um die Bürger, die eigene Wählerschaft oder das eigene Klientel besser mitzunehmen oder einfach um sie nicht zu verlieren, bedarf es auch innerhalb der Parteien einer richtungsbezogenen „Kundenkompetenz“.

Der Erfolg einer Partei hängt davon ab, inwieweit die eigenen Mitglieder politisch geschult sind und, noch wichtiger, welche Reichweite eine Partei damit erzielt. Probleme zu artikulieren, Lösungsmöglichkeiten zu identifizieren erfordert kontinuierliche Teilhabe in Parteien, deren Erfolg von spezifischen Kompetenzen der einzelnen Mitglieder mitabhängt.

Wir hören immer von der Gleichheit der Bürger in einer Demokratie. Politikverdrossenheit oder gleich, wie sie es nennen wollen, zeigt auf, dass es diese Gleichheit nicht gibt. Die clevereren und mehr motivierten Bürger haben durch ihr Dazutun immer mehr Einfluss.

Da die Bürger selbst immer mehr widersprüchliche Interessen haben, neigen die politischen Lager auch immer mehr dazu, ihre Unterschiedlichkeiten zu überspielen.

Lagerpolitik muss nicht schlecht sein. Nur weil sie dem Zeitgeist mancher Spitzenkräfte nicht entspricht, ist sie verwerflich. Religiöse Gemeinschaften z.B. haben nur überlebt, weil sie ihren Idealen immer treu geblieben sind.

Das Sich-Besinnen auf das Wesentliche einer Partei zeigt den Bürgern Wege auf, Wege für gemeinsame Ziele, auch Wege aus der Politikverdrossenheit.

Parteien sollten wieder mehr die Werte ihrer eigenen Daseinsberechtigung in den Vordergrund stellen.

21.6.2015 Johann Klos, Eupen

68 Antworten auf “Johann Klos: Von Politikverdrossenheit und „Farblosigkeit“”

  1. senfgeber

    Der Bullshit-Detektor schlägt wieder aus.

    Und das SP-Klößchen hypt sich wieder mal selber.

    Klößchen, statt hier Müll zu posten und irgendetwas über “Politikverdrossenheit” zu labern, sollten Sie mal die Fragen anpacken, die die Leute in der Region wirklich interessieren.

    Da ist zum einen die Abschiedsprämie für Ihren Parteifreund, Ex-Senator Siquet.

    Über die Höhe dieser “Abschiedsprämie” schweigt sich Ihr Parteifreund aus, Transparenz und Bürgernähe sehen anders aus.

    Da ist zum anderen die Ernennung Ihres Parteifreundes Bodem ohne Durchlaufen eines regulären Auswahlverfahrens für die Kappesland-Vertretung in Berlin.

    In beiden Fällen sind Ihren Parteifreunden unmittelbare persönliche Vorteile erwachsen, von der “Solidarität gegenüber den kleinen Leuten” in Ihrem Parteiprogramm ist nicht viel übrig geblieben, da brauchen Sie uns also nicht irgendwelchen Müll zu posten, um von diesen konkreten Fragen abzulenken.

    • Johann Klos

      Halle,

      Wie besprochen hier den Text den ich über Herrn Lejeune gefunden habe

      Grüße

      Dr. Carlo Lejeune, Träger des ZVS-Heckingschildes 2014

      St.Vith – Der über Ostbelgien hinaus bekannte Historiker, Publizist und Pädagoge, Dr. Carlo Lejeune aus Büllingen, ist der neue Träger des Dr.-Anton-Hecking-Schildes, das der Geschichts- und Museumsverein “Zwischen Venn und Schneifel” alle zwei Jahre vergibt. Die einzige historische Auszeichnung mit überregionalem Profil in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens erinnert an Dr. Anton Hecking, den ersten großen Historiker der Westeifel, vor allem des St.Vither Landes. Dr. Hecking, Arzt und Stadtverordneter von St.Vith (1807 – 1892), verfasste grundlegende Werke über die Stadt und ehemalige Herrschaft St.Vith (1875), über seinen Vaterort Schönberg (1884) und über die Mundart der Eifel (1890).
      Mit dem Dr.Anton-Hecking-Schild zeichnet ZVS Persönlichkeiten aus, die sich im Rhein-Mosel-Maas-Raum im allgemeinen und im Lande zwischen Venn und Schneifel im besonderen hohe Verdienste in der landesgeschichtlichen Forschung, im Studium des Brauchtums dieser Region und in der Förderung der bodenständigen Kultur erworben haben.

      Dr. Carlo Lejeune (Jg. 1963) hat sowohl in historischer, volkskundlicher, pädagogischer und soziologischer Hinsicht in unserem Landstrich Maßstäbe gesetzt. Als Mitinitiator und Herausgeber der volkskundlichen Sammlung zu den Sitten und Bräuchen der belgischen Eifel, als Verfasser wichtiger historischer Publikationen zur ostbelgischen Nachkriegsgeschichte, als Konzept- und Textautor von Unterrichtsmaterial für den Geschichtsunterricht oder als Mitverantwortlicher von Initiativen zur Verbesserung des Lebens im ländlichen Raum hat er seine Verbundenheit mit und sein Engagement für den Lebensraum belgische Eifel mehrfach unter Beweis gestellt und den dort lebenden Menschen wertvolle Bausteine zu einem kritischen Selbstbewusstsein mit auf den Weg gegeben.
      Das Hecking-Schild wurde Dr. Carlo Lejeune am 12. April 2014 in einer Feierstunde im St.Vither Rathaus überreicht.

      • senfgeber

        Klößchen, mit einem Billigpropagandisten wie Ihnen habe ich nichts besprochen und werde das auch nicht tun.

        Müssen Sie wohl ein SP-Halal-Delirium an der Schüssel haben. Da brauchen Sie erst gar nicht zu versuchen, vernünftig zu antworten.

        • Johann Klos

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          Behandeln Sie andere hier auf “Ostbelgien Direkt” immer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten.
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          • wow, Herr Klos!

            stimme Ihnen zu! Allerdings, wenn’s mich erwischt, gehen auch mit mir mal „die Pferde durch“ ohne, dass ich es will. Diesbezüglich hat OD grünes Licht bei mir, OD darf in gewissem Maße meine Texte NUR betreff o.e. „Pferde durchgehen“ korrigieren.

            Herr Klose, da ich Sie gerade hier „an der Strippe“ habe, erlaube ich mir nachfolgende Frage, die mir heute morgen nach längerer Zeit nochmals in den Sinn kam, sie betrifft Ihren SP-Kollegen KH Lambertz. Hatte der nicht mal erwähnt, dürften so ca. 5 Jahre her sein,: OB sei in 2030???? schuldenfrei??? Stimmt’s in etwa? Wenn ja, glaube ich in einigen Jahren, wenn Senilität bei mir auftauchen wird, auch wieder am Weihnachtsmann.

            • Johann Klos

              Sie sollten das wow für Herr Cremer aufheben. Die Richtlinien sind von OD siehe Netiquette!

              Um auf ihre Frage so zu antworten:

              Die alten Schulden werden bis dato ganz bestimmt beglichen sein. Aber es wird sicherlich Neue geben, insbesondere wenn auf föderaler Ebene weitere Einsparungen auf Kosten der Regionen vorgenommen werden.
              Aber ich kann sie beruhigen, bis dato wird es bestimmt eine eigene DG Steuerhoheit geben und sie dürfen dann mit am Schuldenabbau arbeiten. Somit hoffe ich sie doch beruhigt zu haben.

          • senfgeber

            Die Grenzen der Meinung von Ihnen und Ihrer politischen Gruppierung verschwimmen hier aber auf OD, liebes (!)Klößchen, und ich kann nur wiederholen, das ich mit Ihnen nichts besprochen habe, da ich Sie persönlich nicht kenne und auch keinen Wert darauf lege.

            Und können Sie mir mal erklären, was das Wort „Sarkasmus“ bedeutet?

            Groß- und Kleinschreibung: das SP habe ich doch schon groß geschrieben, obwohl die Kleinschreibung eindeutig angemessener gewesen wäre. Soll Klößchen jetzt hier groß geschrieben werden?

            • Johann Klos

              Sie sollten den Verfasser dieser Zeilen fragen was er unter Sarkasmus verstanden haben will.

              Ich habe nirgendwo behauptet das ich mit Ihnen über irgendetwas gesprochen habe, oder das Sie mich persönlich kennen.

              Sind es nicht immer Sie, der mit den gleichen stumpfsinnigen Sätzen versucht hier zu stänkern.

              Das Sie ein krankhafter SP Hasser sind sollte doch nun endlich allen Lesern von OD bekannt sein. Es würde doch reichen diesen „Driss“ jeden 6 Monat einmal zu wiederholen um die „Neukunden“ aufzuklären.

              Aber vielleicht sollten sie so weitermachen und das ganze noch etwas verfeinern. Es sind meistens solche „Drolligkeiten“ die für ein Kreuzchen an der richtigen Stelle ausschlaggebend sind.

              So wir ich wartet schon die halbe DG auf unseren „Kroll-Troll“. Schade das Sie hier nicht zeichnen dürfen!

              • senfgeber

                Klößchen, immerhin wird die Motivation Ihrer Postings hier auf OD jetzt ganz glasklar, wenn Sie klipp und klar schreiben „das etwas für ein Kreuzchen an der richtigen Stelle ausschlaggebend ist“.

                „Kreuzchen an der richtigen Stelle“,
                Völker hört die Signale!!!

                Wenn Sie sagen, dass mit mir über nichts „gesprochen“ haben (was stimmt), was soll denn Ihr „Wie besprochen hier den Text“? Haben Sie einen mentalen Blackout???

                Wenn Sie es „stumpfsinnig“ finden, dass man Ihre Billigpropaganda als das enttarnt was sie ist und Sie das auch noch nervt, ist das Ihr Problem. Was ist denn „stumpfsinniger“, Ihre Billigpropaganda oder meine Postings?

      • aktuelle Frage an Herr Klos

        Info, Herr Klos vorerst zu meiner Person, d.h. weiblich und die das gebärfähige Alter überschritten. Politisch soviel interessiert, dass „man“ mitreden kann. Da Ihre Partei nicht meiner Wellenlänge entspricht, hatte ich mir auch bisher nicht die Mühe gemacht, den Text o.e. Leserbriefes zu Gemüte zu führen, hatte aber soeben endlich mal die Absicht, doch mal zu tun, und stockte schon bei den ersten Linien, betreffs deren Definition bitte ich um Ihre persönliche Nachhilfe zu: “ Mutti Anfang 30″ , „6 Kinder, alleinerziehend, arbeitslos“. Ich gestehe, bin eicht geschockt,wiederhole meine Bitte um entsprechende Definition

        • Johann Klos

          Guter Versuch,

          Die Definition für dieses „so“ finden Sie in jedem Lexikon.

          Ihr Versuch ist „so“ eine Frage, wie die, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei?

          Sind Menschen „so“, weil sie verblödendes Fernsehen schauen oder gibt es stumpfsinniges Fernsehen, weil die Menschen eh schon „so“ waren / sind und genau so ein Programm wünschen / brauchen?

          Sollte weiteres Bohren angedacht sein „so“ verschreibe ich Ihnen einige Stunden Vormittagsprogramm bei nicht öffentlichen Sendeanstalten

  2. Réalité

    @Johann Klos

    Endlich mal Ihr versprochener Kommentar über dies brisante und immerwährende andauernde Thema!

    Diese Seuche breitet sich schon in den kl Dörfern aus,und setzt sich ausbreitend fort in den Regionen,Staaten,ja sogar in der ganzen Welt.
    Die jenigen die dieses Phänomen in sich tragen,wollen oder können es nicht gesunden.
    Die jenigen die darunter leiden,wehren sich mit ihren Mitteln und scheinen jedoch immer mehr und mehr gute Heilmittel zu entdecken dagegen.

    Werde Ihren Artikel heute Abend mal intensiv unter die Lupe nehmen.
    Gruss;

    NB:was soll das mit dem (Teil)Lebenslauf des Herrn Lejeune!??

  3. Öppe Alaaf

    …wieder einmal bei Ihnen, Herr Klos.

    Da sind wir nun bei den Ersten, die endlich echte Freiheit für unsere Kinder gestalten können und stellen fest, dass es irgendwie schwerer ist, als geplant.

    Natürlich ist es nötig und gut, die Demokratie als Staatsform zu unterrichten und „geil“ zu finden. Aber was ist die Demokratie unabhängig von deren organisatorischem Aufbau? Ein Mittel, den Mächtigen die Macht zu entziehen und sie abzusetzen. Mehr nicht! …aber das ist schon „geil“ genug!

    Das Problem der Politikverdrossenheit liegt meines Erachtens nicht in der Demokratie an sich, sondern in der Auffassung des Einzelnen von „Freiheit“. Im Englischen Sprachgebrauch unterscheidet man zwischen „Freedom“ und „Liberty“, was man meines Wissens nicht im Deutschen tut.

    „Liberty“ bezieht sich dabei auf die politische Freiheit, „Freedom“ eher auf das Recht der Meinungsbildung des Einzelnen. Ich beobachte eine große Diskrepanz zwischen beiden Arten von Freiheit. Auf den Punkt gebracht: Jeder Bürger hat das Recht und die Freiheit in einer Demokratie seine Stimme zu erheben. Seine persönliche Freiheit, die sich oft in Hedonismus verkehrt, steht ihm dabei allerdings oft im Wege. Schliesslich sind entweder „alle Politiker Schweine“ oder man würde es selber besser machen. …dabei wird vergessen, dass man dafür konstruktiv werden muss und nicht einfach nur destruktiv zu sein braucht.

    Ich habe mich vor einigen Jahren beruflich mit dem Thema „Schwarmintelligenz“ auseinandergesetzt und war sehr belustigt, dass „Schwarmintelligenz“ oft mit „optimalem Ergebniss“ assoziiert wurde. Übertragen auf Ihren Leserbrief hiesse das: Die Demokratie an sich ist ein Werkzeug, dass nicht per se zu einem guten Ergebnis führt oder anders: Die Mehrheit ist gut, WEIL sie die Mehrheit ist. Politik hat damit nicht viel mit Demokratie zu tun.

    WAS mit Demokratie zu tun hat, sind Wahlstrategien. Die wohl bekannteste: Populismus!

    Das Perfide: Populismus verspricht eine Menge von dem, was das Wahlvolk gerne hört, ohne jedoch ein Nachhaltiges Konzept vorweisen zu können. Die Adepten der Aussage: „Wählt mich, und ich werde das Establishment abschaffen!“ wurde in der Vergangenheit oft an die Macht gespült und oft mit unangenehmen Folgen…

    Konspiration der Medien? Oder Überzeichnung des Banalen? Schliesslich schaltet der Populist ein, wenn es gegen Leute geht, denen es dreckiger geht, als einem selbst. Mitgefühl ist für Gutmenschen, Ökonomische Kraft ist Stärke. Das ist Psychologie und keine Politik.

    Seit Edward Bernays (und das ist keine Anspielung auf den Senfgeber) wissen wir, wie anfällig die Bevölkerung auf Einflüsterungen jedwelcher Art ist. Mittlerweile bedient sich selbst die Politik der Methoden der „Public Relations“, wie es damals hiess.

    Kein Wunder, dass ein Vakuum entsteht!

    Wenn also der Politiker KEIN Spin-Doctor ist und der Einzelne glaubt, dessen Job besser erledigen zu können (oder ewig auf einen Besseren wartet), welches wäre Ihr Rezept als Politiker, Herr Klos?

    Ist es nicht der Job der Politik, die Gesellschaft vor niederen Instinkten zu SCHÜTZEN? (In der Vergangenheit assoziierte man den „Feind“ mit diesen niederen Instinkten und führte Krieg.)

    Die Werte Ihrer Partei sind auf Papier nachzulesen, aber nimmt der Bürger sie nur schlecht wahr oder was muss getan werden, damit sie in den Vordergrund gestellt werden? Sind es die „richtigen Werte?“

  4. Réalité

    Gestatten Sie,Herr Klos,wenn ich Ihnen zum Thema mal einige meiner Theorien kund gebe.Versuche dies auf meine Art,immer auf direkter Schreibweise und wohl wissend auch nicht der Alleswisser noch -könnerzu sein:
    -Politikverdrossenheit gibt es meines Wissens seit ungefähr 20-30 Jahren.Eine Gegebenheit die unter anderm enstand durch den Leistungsdruck,den Neid und die Machtgier der Verursacher.Wenn man dann noch die Moralischen Defizite dazu rechnet dann ist das Paket fast komplett.
    In den früheren Jahren gab es dieses Phenomen fast gar nicht,oder äusserst selten.Politikverdrossenheit ist also eine moderne,aber weit verbreitete Zeiterscheinung.
    Mir hat mal ein Politiker gesagt:
    Wenn du richtige Politik machen willst musst du einen dreckigen Charakter haben.
    Ich gebe zu,der gute Mann hatte grossteils Recht.
    Ein guter Politiker sehe ich in jemanden der:
    Rückgrat hat,Verlässlich ist,ein guter Verwalter,kein Lügnerist,der Vertrauen ausstrahlt,ein guter Führer ist und sein Volk bei der Hand nimmt.
    Wahrscheinlich viel zu hoch gegriffen das ganze!?
    Heute werden aber gerade solche Personen gesucht.Nur sehr wenige aber gefunden.
    Parteien an sich spielen in unserer Zeit keine grosse Rolle mehr.
    Das beste Beispiel ist z Zeit die Frau Merkel.
    Über Sie spricht die ganze Welt.Nicht über deren CDU.Nein,die Leitfigur ist die Angela.
    Ihre Art und Weise kommt an.Ruhig-Sachlich-Vertrauensvoll-Entscheidend-Abwartend,im Hintergrund.
    Andere dagegen suchen immer wieder das Mikrofon,die Pressekonferenz,die Medien als Aushängeschild.
    Auch da ist der heutige Bürger und Wähler besonders kritisch geworden.Er ist sowas von aufgeklärter gegenüber den 20 er bis 60er Generationen,dass er selbst im stande ist einzig und allein seine Wahl zu treffen.
    Obschon so massenhaft vieles an Beispielen auf zu führen wäre,bleibe ich mal bei den Wahlen.
    Muss ein Politiker nicht auch mit der Zeit gehen.Dies wäre in dem Falle nur eine einzige von arg so vielen Wünschen der Bürger:
    Warum nicht die Wahlpflicht aufheben?
    Sollte man nicht das Quotensystem einführen zum Parlamentseinzuge?
    Sollte man nicht die Minister- bzw Parlamentsfunktionen auf 2 Perioden begrenzen?
    Einiges von dem genannten wäre auch für das Staatssäckel gut,indem erhebliche Minderung der Ausgaben.

    Da die Politik auch sehr oft ein Faible für lange(weilige) Reden und Selbstberäucherungen hat,so hôre ich für heut abend mal auf,denn gleich kommt meine Lieblingssendung im TV:
    ARD Tagesschau und danach Plasberg mit Hart aber Fair,mit der Griechenlandshow.
    Gutnacht und bis später mal.

    • Johann Klos

      Guten Abend,

      Kann derzeit nicht richtig antworten.

      Leitungsprobleme (Belgacom) Verbindung bricht immer zusammen. Vor dem Haus scheint es ein Kurzschluss in der Leitung zu geben. Aufgerissen wird ab Mittwoch. Sorry. Melde mich zurück auf ihre Antwort.

  5. Werter Herr Klos,

    Mit diesem Satz …

    Zitat:

    Parteien sollten wieder mehr die Werte ihrer eigenen Daseinsberechtigung in den Vordergrund stellen.

    Zitatende

    …stellen Sie ganz klar unter Beweis das Sie nicht begriffen haben um was es wirklich geht.
    Die Werte der Daseinsberchtigung einer Partei in den Vordergrund zu stellen bedeutet diese Werte als Mittel zum Zweck einzusetzen. Die eigene Daseinsberechtigung ist aber kein Wert an sich und somit nicht wert in den Vordergrund gestellt zu werden. Vielmehr sollten die Parteien die Menschen wieder in den Fokus ihrer Bemühungen stellen. Die Zeiten in der sich Parteibonzen mit den Worten:“Bei uns ist Mensch Mittel, Punkt!“ zitieren liessen sind vorbei. Es wird Zeit sich einen Spruch von Willy Brandt zum Leitbild zu nehmen. Mehr Demokratie wagen! Aber dazu reicht es bei den Politikern aus Angst um Pfründe und Privilegien nicht mehr.

  6. Réalité

    @EdiG

    da kann ich Ihnen nur beipflichten,EdiG.Der Perteiname ist nur mehr Nebensache bzw Deckmantel.
    Dies Phenomen trat ein wie vor guten 20-30 Jahren die so genannten „Grünen“ erstanden.
    Diese füllten eine noch bestehende Lücke aus.Ein Manko,verursacht zum grossteil durch den Wohlstand,welcher in den späten Nachkriegsjahren durch das Wirtschaftswunder sich immer mehr breit machte.
    Damals traten die Grünen als Mahner vornehmlich für die Natur und als Schützer des Konsums an.
    Wenn man alleine diese Partei sieht,was und wie diese sich geändert hat.
    Dann unterstreicht das voll und ganz unsere Meinung.
    Und der Rest an Parteien merkte natürlich im laufe der Zeit,dass die Ecolothemen auch ganz gut in ihren Systemen passten.
    Durch gute Rethorik und fleissiges kopieren eigneten sich der Restparteienapparat sich kontinuierlich die von den Grünen erfundenen Themen an.
    In den letzten +- 15 Jahren ein neues Phenomen.
    Die extremen Linken und Rechten,aber auch der Restparteienapparat sah mit erblassenden Zügen das Aufkommen der sogenannten „Mitte“.Erfunden und politisch exerziert von den Christlich-Demokratischen und Liberalen Parteien.
    Da konnte doch z Bspl die PS-SPD und wie sie alle heissen mögen nicht bei abseits stehen.
    Sie sprangen innerhalb kurzer Zeit auch auf die Zug auf.
    Das Resultat von heute sieht man Tagtäglich!
    Ein Mitschmatsch an Versprechungen,Qualitionen,Ergebnissen,die der Bürger erleben muss.
    Fazit:
    Der Wähler bekommt massigerweise Parolen,Zahlen,Honig und Lockmittel vor den Wahlen um den Kopf gedroschen,aber nach den Wahlen stimmt das alles nicht mehr so wie ein paar Tage vorher.
    Auch üblich ist,ganz schnell danach werden dann die neuen Regierenden Einschneidende und dem Steuerzahler weh tuende Sachen ans Tageslicht zaubern.
    Wohl überlegt,sowas wird schon nicht 8 Tage vor der Wahl entschieden!
    Das waren meine Meinungen in Sachen:Parteien heute.

    Dies hier ist auch eine Fortsetzung und Meinung an Herrn Klos bezgl.Thema:Politikverdrossenheit.

    Ich denke das noch genügend Restmaterial zum schreiben verbleiben wird!?
    Schönen Tag noch!

    • Zustimmung

      @ Réalité auch Ihnen volle Zustimmung!! Hoffentlich werden sehr viele Menschen WACH bei den nächsten Wahlen!
      Ich erinnere mich an Worte bei denen ich vor ziemlich vielen Jahren zeuge war, diese lauteten: „wir können ja schon malplanen und erzählen.“ Nach dem Motto verwirklichen????sieht gegebenenfalls anders aus; Von besagter Person sind in den OB-Meiden in den letzten Jahren gepostete Mails zu lesen, da habe ich aber seeehr starke Zweifel ob besagte Pots ihre Berechtigung haben, naja, es soll ja auch noch Wunder geben

  7. Marc Van Houtte

    Die immer noch größte Partei in der DG Systematisch in der Regierung nicht zu berücksichtigen mag auch zu Verdruss führen Herr Klos.
    Es gibt da auch noch so einen roten Fürst den keiner mehr will und der immer wieder kommt.

  8. Johann Klos

    Guten Abend, Herrn Van Houtte,

    Was wollen Sie von mir hören? Wenn Sie meine Leserbriefe nachlesen werden sie einen finden in welchem ich zu irgendeinem Anlass geschrieben habe das zur Bewältigung der immensen Zukunftsprobleme eigentlich nur zwei Parteien in Frage kommen. Die Humanisten und die Sozialdemokraten. Hier meine ich nicht die Gabriel-sche Scheinsozialdemokraten. Sicherlich spielt auch die erdrückende Stärke dieser Partei im Süden der DG eine Rolle bei den Übrigen.
    Weiterhin muss es auch auf der menschlichen Schiene stimmen und hier gab es sicherlich einiges an Defiziten.
    Sie werden hier anführen wenn dann auf allen Seiten ok aber wie in einer Beziehung spielt auch hier eine gewisse grundsätzliche Harmonie eine wichtige Rolle.

    Den roten Fürsten wie sie ihn nennen wird von vielen verkannt. Ein anderes Thema und nicht meins. Nur soviel, es gibt keinen in der Deutschsprachigen PS der ihn bis heute auch nur annähend das Wasser reichen kann. Herr Stoffels wäre eine Alternative gewesen er hatte sich aber damals für Namur entschieden und das war im Nachhinein richtig so.

    Ehe jetzt wieder gepoltert wird das hier ist meine persönliche Meinung!

    • Marc Van Houtte

      Wie sie sich denken können bin ich da nicht bei ihnen was die DG angeht Her Klos wir haben nicht die Humanisten sondern sind eher so wie die CD&V in Flandern. Madame Non hat das ihre dazu getan.
      Die Humanisten der Wallonie stellen für mich keinen nennenswerten Unterschied mehr da zu einer Di Rupo geführten PS. Daher wahrscheinlich ihre Begeisterung
      Ob den Fürsten einer das Wasser reichen kann in der SP wahrscheinlich haben sie da Recht aber er steht für die Verschwendung und die Protzprojekte wie kein anderer.
      Daher will ihn Nördlich von Eupen niemand mehr genauso wie Südlich von Eupen wo er non grata ist.
      Wäre es nicht endlich gut gewesen nach dieser langen Periode als MP und davor Minister? Musste er noch ins Parlament als Präsident danach in den Senat den keiner brauch und Natürlich der Kuhhandel mit den Regionen? Wenn sie keinen anderen haben in der DG und ich sehe da auch keinen, ist es ein Armutszeugnis und sollten dazu stehen. Den anderen Minister haben sie von uns geerbt. Wieder ein Paradebeispiel für Verdrossenheit. Zuwenig Stimmen fürs Parlament dann mal eben schnell Minister mangels Masse und Zahnpasta lächeln.
      Auch dies ist meine Persönliche Meinung.

      • Zustimmung

        @ Mar van Houtte, zu Ihrem oben Geschriebenen haben Sie meine volle Zustimmung! Wenn Sie allerdings informiert wären, wer sich hinter diesem Geposteten „verbirgt“ ob wir dann auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden, darf zumindest bezweifelt werden!

          • Johann Klos

            Danke Herr Van Houtte,

            Es passt wohl den einen oder anderen nicht das es noch Leute ausgerechneten bei den “ hier gerne als Rote bezeichnete “ gibt die ihre Meinung kundtun ohne andere Fragen zu müssen.

            Manchmal würde ich mich über etwas mehr Poster aus den eigenen und auch aus anderen politischen Vereinigungen freuen.
            Ich kann aber gut leben mit solchen Mitbürgern die selbst scheinbar nichts zu sagen haben außer zu stänkern.

            • Johann Klos

              Nun hatte ich bald das Wichtigste vergessen.

              Wenn ich Humanisten meinte so war das auf Europa bezogen hier werden sich ihre ostgelgischen Freunde wohl oder über eingliedern müssen.

              Eigentlich hat die hiesige SP das gleiche Problem. Die wallonische Ausrichtung ist mental nicht vergleichbar mit einem großen Teil hiesiger Mitglieder. Die derzeitig deutsche SPD liebäugelt für mich zu sehr mit der Mitte der Gesellschaft . Es gibt natürlich auch hier Mandatsträger die diese Richtung verfolgen. Ich persönlich glaube aber das ohne ein eindeutige abgegrenztes Parteibild keine Wahlen gewonnen werden können.

              • Johann Klos

                Die ganze Ereiferung bezüglich des Herrn Parlamentpräsidenten scheint mir übertrieben. Es gibt nun mal nur wenige Ausnahmepolitiker. Stellen sie sich nicht auch mal die Frage in wieweit der Herr L. Nicht auch seinen Weg in einer anderen Partei gegangen wäre. Ich persönlich glaube schon. Es ist kein Armutszeichen einer Partei wenn Sie auf solche Karaktere zurückgreifen können. Es bringt sie nach vorne oder hält sie wenigsten am Leben. Ohne ihn wäre die DG bei weitem nicht dort wo sie heute ist. Alles hat immer zwei Seiten. Bei einer schwachen Opposition wie in den letzten Jahren würden auch sie in vergleichbarer Position so gehandelt haben. Unsere Kinder oder unsere Enkel werden später mal beurteilen können wie hilfreich oder auch nicht diese – nennen wir es ruhig Dickköpfigkeit war.

                • Johann Klos

                  Die Benennung als Vice und später Präsident im Ausschuss der Regionen zeigt das auch wie geschätzt seine Kompetenz im Kreis der dortigen Kollegen zu sein scheint oder glauben Sie dort würde die die Damen und Herren nicht “ ins Zeug legen“ für solch einen Job?

                  • Johann Klos

                    Sein weiteres politisches Wirken im belgischen System macht schon alleine Sinn wenn sie bedenken das starke Persönlichkeiten auch wissen das sie irgendwann ihren „Stab“ weiterreichen müssen. Es ist ein Zeitfenster in welcher er die ostbelgische Partei auf eine Zeit ohne L. Aufstellen will und muss.

                    Denke habe genug von mir gegeben ohne “ nachzufragen ob es dann so recht ist“

                    • Réalité

                      @Johann Klos
                      Sind Sie jetzt auch Konkurent vom Herrn Stoffels oder der Frau Baltus-Moeres?
                      Sie posten jetzt aber drauf los,so alle 5 Minuten.Fast so oft,dass die beiden hiervor nicht mehr mit ihren Fragen nachkommen.
                      Im Zusammenhang,so wie Sie’s vorher taten ist besser und verständlicher.
                      Sie haben mich wahrscheinlich vergessen durch Ihre PC Probleme?
                      Ich,Sie aber nicht.Es kommt das 3te Paket in Kürze.
                      Guten Abend noch!

                      NB:Ihr Freund Karl-Heinz wird sicher stolz und Schamesröte bekommen haben,ob Ihres so grossen Lobes!?Na ja,wer verträgt schon gerne Kritik?!
                      Noch eines:Unsere Kinder und Enkel glaube ich werden später schon hilfreich sein müssen um den horrenden Schuldenberg abzutragen den er und seine Minister uns in all en Jahren auf gebürdet hat.Siehe Grenz-Echo von heute,unter Seite 32,das Wort den Parteien,von VIVANT Herr Balter.Ein unglaublicher Betrag von 384.000.000 (Millionen!)€.
                      Danke Ihrer Nachfrage im letzten Satz,aber das hätte auch ich fertig bekommen.Für unsere Kinder ist es mir aber alles andere als recht!

                  • Marc Van Houtte

                    Bei unseren Nachbarn in Aachen gilt er als aufgeblasener Wichtigmacher.

                    Aber sie haben aber hier und da auch Recht „Ohne ihn wäre die DG bei weitem nicht dort wo sie heute ist.“ ja das stimmt. Wir hätten viel weniger Schulden.
                    Und unsere Enkel würden nicht für diesen Größenwahn zahlen.
                    Den Günther Oettinger ist man in Stuttgart auch elegant losgeworden. Oder meinen das alle ihn schätzen wegen seiner Kompetenz in Sachen IT ? Er kannte nicht mal den Unterschied zwischen dem Internet und einer Cloud.
                    Ihr Parteifreund Happart hat ja auch Überall Pöstchen bekommen weil er für seine Kompetenz so geschätzt wurde oder ?

  9. Honigsenf

    Ich bin einfach für alle Seiten offen.
    was Senfgeber hier postet grenzt an Hasspredigt.
    Wie kann eine einzige Person so von Hass erfüllt sein.( muss vom Horoskop Zwilling sein da eine Person allein nicht so bekloppt sein )
    Deine Schreiben kotzen nur noch an,schäme dich wenn du das kannst .

  10. Herr Klos,

    Politikverdrossenheit und Politik und Demokratie, das sind ein paar sehr nennenswerte Schlagwörter, lassen sie sich nur schwierig miteinander kombinieren.

    Politik ist reiner Populismus. Ohne die Pflicht sich an das Gesagte halten zu müssen, setzt sich jede Partei ins Aus. Man kann alle Ansichten vertreten und versuchen, einen gemeinsamen Konsens zu finden. Was man allerdings gut beobachten kann ist, dass der Populismus immer weiter zunimmt, Wahllügen immer noch die selben sind wie vor x Jahren. Es gibt keinen Fortschritt unserer Demokratie – eher einige Rückschritte.

    Rückschritte sind in meinen Augen die Gesetzesverabschiedungen, die innenpolitisch zu weniger Freiheiten des „Einzelnen“ führen. Wir haben uns mit neuen Phänomenen zu beschäftigen (innere Sicherheit durch externe Bedrohungen), das Internet und seine Möglichkeiten (bis hin zur Erschaffung des gläsernen Bürgers). Die Politik macht aber in der Hinsicht eines: Ablenken.

    Politik dient nicht nur dem Bürger, sondern der eigenen Machterhaltung in Hinblick auf eine zukünftige Tätigkeit in einem Konzernvorstand. Die Frage geht also dorthin, wen die Politik eigentlich vertritt. Nicht alle Menschen zeigen Politikverdrossenheit, sondern eher eine Form der Machtlosigkeit eines einzelnen Individuums. Das kann man sehr gut an der Anzahl von Nichtwählern in europäischen Staaten bemerken.

    Diese Machterhaltung wird von vielen abgelehnt. Wenn es dann jedoch um große, wichtige Ereignisse geht (z.B. TTIP), sind auch die Massen zu mobilisieren. Das Paradebeispiel war ACTA, das gänzlich in die Hose gegangen ist. Es waren die falschen Beweggründe hinter dieser ACTA-Kritischen Haltung, jedoch waren sie zielführend.

    • Johann Klos

      Guten Abend Herr Freddy,

      Ein paar gute Stichworte in ihren Post. Die Einschränkung individueller Freiheit ist ein Thema das ich lieber gesondert behandelt wissen möchte. Aber es ist ein heikles Thema.

      Resignation als Folge der Machtlosigkeit eines einzelnen Individuums ist nicht so mein Ding. Für mich ein eleganter Vorwand um sich aus Bequemlichkeit zu drücken eigenständig nach Alternativen zu suchen um daraus resultierend nicht zu wählen.

  11. senfgeber

    Frühere Postings von mir wurden nicht freigeschaltet, deshalb versuche ich jetzt noch mal.

    Wenn der Schreiber dieses „Leserbriefes“ meldet, “dass etwas für ein Kreuzchen an der richtigen Stelle ausschlaggebend ist”, lässt er keine Unklarheiten über seine Absichten aufkommen.

    Mit „an der richtigen Stelle“ dürfte die Partei von Klos gemeint sein, für die Klos hier ungeniert Propaganda und Dummenfang betreibt.

    Die neutrale Informationsplattform OD wird für diese Zwecke ungeniert missbraucht.

    Der Leserbriefschreiber scheint zudem an einem Autoritätshörigkeitssyndrom zu leiden, wenn er politische Pygmäen, einen lokalpolitischen Gernegroß seiner Partei, als „Ausnahmepolitiker“ bezeichnet. Was 7,38 Millionen Euro für ein Stadtschlösschen, Millionen für eine parlamentarische Schwatzbude, die sogenannte „Aufwertung“ der parlamentarischen Arbeit, eine Erhöhung der eigenen Diäten oder auch die Inanspruchnahme eines eigenen Fahrers der Bevölkerung für einen Nutzen bringt, dazu liefert dieser Leserbriefschreiber keine Erklärungen. Der Leserbriefschreiber verwechselt scheinbar auch die Kosten für die Allgemeinheit mit dem Nutzen für Einzelpersonen.

    Wenn Klos seinen propagandistischen Schund unter die Leute bringen will, sollte er das auf der Webseite seiner Partei, der PS, machen, nicht auf OD. Auf OD sollten Sie eine Linie ziehen, eine klare rote Linie, Herr Cremer. Sonst setzen Sie sich dem Verdacht aus, nicht mehr neutral zu sein.

    • Ostbelgien Direkt

      @senfgeber: Dieser Kommentar wird veröffentlicht, weil Sie diesmal wenigstens versuchen, Ihren Gedankengang zu begründen. Das ist ja schon mal ein Fortschritt. Ihre Kommentare sollten sich auf die Sache beziehen und nicht gegen die Person. Und was die Neutralität betrifft, so kann man darüber streiten, was neutral ist. Gruß

      • senfgeber

        Was ich wann wo und wie schreibe überlassen Sie doch einfach mir. Balter geht auf aktuelle Themen ein und stellt Fragen, die von Klößchens Parteifreunden nicht beantwortet werden. Im Nichtbeantworten von Fragen ist auch das Klößchen sehr gut, dafür müllt er unentwegt Politspam. Auch davon grenzt sich Balter positiv ab.

          • senfgeber

            Unangenehme Wahrheiten stören auf OD, denn sie werden in letzter Zeit nicht mehr freigeschaltet.

            Dabei hatte ich nur gepostet, dass es ein Unterschied ist, ob jemand als Bürger parteilich ungebunden postet oder ein SP-Mitglied OD dazu nutzt, sich mit billigem Polit-Spam zu profilieren und diese Plattform so für parteipolitische Zwecke missbraucht. Diese Wahrheit scheint so stark anzuecken, dass sie nicht freigeschaltet wird.

            • Ostbelgien Direkt

              @Senfgeber: Wenn Kommentare von Ihnen nicht freigeschaltet wurden, dann hatte dies schon seinen Grund und mit Sicherheit nichts mit angeblich „unangenehmen Wahrheiten“ zu tun. Gruß

      • "Leserbrief"

        Beziehe mich mit diesem Text nicht auf Herrn Balter, sondern allgemein zur Presse in OB. Will heißen, unsere beiden „Monopolorgane“ sehen das bestimmt nicht gerne, dass der „gemeine“ Bürger dank OD über ein Ausweichorgan verfügt,um das publik zu machen, was ihm=dem Bürger auf dem Herzen liegt.

        ————-

        An Sie, OD, sehen Sie, ein Sprichwort sagt, jedes Negative hat auch sein Positives. Dank Ihres Presseorgans verhelfen Sie so manch einem zu seinem Recht, der sonst kläglich untergehen würde. Danke OD!

    • Johann Klos

      Lieber Freund,

      Ihnen zuliebe werde ich auch noch mal einen Leserbrief über den Klimawandel und die zu befürchteten Auswirkungen auf den Fortbestand der Eisbären verfassen.

      Ich bin ganz bei Ihnen das die Webseite der PS zurzeit etwas stiefmütterlich daherkommt und ihr Erscheinungsbild etwas aufpoliert werden sollte. Nun lieber Senfgeber man arbeitet daran.

      Ich überlasse Ihnen gerne den einen oder anderen Leserbrief, um wie Sie es nenne, den Verdacht der neutralitätsverletzung nicht zu gefährden und ich appelliere hier auch nochmal an alle Parteien, Vereine usw. die Plattform zu nutzen, den unsere Meinungsfreiheit ist ein nicht zu unterschätzendes Gut. Der kommentierende Troll gehört heute genauso dazu wie früher der Frühschoppen nach der Sonntagsmesse.

      Und lieber Senfgeber ich verspreche Ihnen – ich kicke Sie auch nicht raus.

  12. Réalité

    @Johann Klos
    Habe ein bischen Mitleid mit Ihnen,Herr Klos.Sie tun mir schon ein wenig leid.Sie sind fast der einzige „Parteigebundene“ Forumschreiber,und mit Rufnamen.Leider haben Sie hier bei OD fast nur Gegner und sehr wenige Freunde noch Mitstreiter.Vieleicht doch noch ein paar,die aber so wie die allermeisten unter Decknamen schreiben.Diese paar wehren sich so gut sie können,gehen aber wiederum wegen der Übermacht und der grossen Gegenwehr völlig unter hier bei OD.

    Bezüglich Ihrer Lobeshymnen von gestern Abend:

    Hält sich alles im Rahmen das ganze.Zumindest nach aussen.Herr Lambertz eröffnete alle Versammlungen als MP mit einem ganzen Packet an Zahlen.Besonders diese wo er von den Beschäftigten im Kleingliedstaate sprach.Es klang dann fast immer so als wenn es sein Unternehmen war.Vergass jedoch auch immer zu sagen das es die Steuerzahler,die Bürger waren und sind,die dieses Unternehmen am Leben halten.
    Wenn man dann realistisch und auf Gutväterliche Art das ganze im Vergleich stellt,nachrechnet und überlegt,dann kommt man unweigerlich zum Schluss:
    Das Ganze Ding ist utopisch,viel zu gross,viel zu teuer für unser sogenannter Kleingliedstaat!
    Knapp so gross wie die Klein – und Kreisstadt DÜREN mit guten 80.000 Einwohnern!
    Da bleibt den allermeisten die Spucke weg.
    Dafür ein richtiges Parlament,mit einem Präsidenten,Vizepräsidenten,und allem dazu gehörendem.
    Dann auch noch ein richtiger Premier Minister mit noch 3 Ressortministern dazu.Plus noch neue in Aussicht.Auch wieder mit all dem dazu gehörendem,wie Kabinettschefs und Mitarbeiter u a.
    Mit vielen schweren Dienstwagen,Chauffeuren usw usw.
    Dann Gott weiss wieviel Abteilungen mit jeder Menge Juristen,weiteres Personal, und und und.
    Im ganzen sicher eine grosse Anzahl.
    Da kann das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmen.
    Da steuern wir ebenso wie die Griechen auf annormale Verhältnisse zu.
    Eines Tages wird man es einsehen müssen.
    Die Grundidee,da Belgien eben wegen der Sprachenvielfalt ein besonderer Fall ist,war OK.
    Jedoch konnte man das ganze System viel einfacher,schlanker und dadurch sehr viel billiger haben.
    Aber die Erfinder,die Macher,sahen hierin eine einmalige Chance das ganze zu ihren Gunsten zu konstruieren.

    • Johann Klos

      Lieber Réalité,

      Danke für ihre Beileidsbekundung. Aber mir ist schon bewusst auf was ich mich hier einlasse.

      Viele verbinden meine Leserbriefe sofort mit Senfgebers „roter Linie“. Dabei schreibe ich meistens über Allerweltsthemen und versuche einen überparteilichen lebensnahen Standpunkt rüber-zubringen.
      Natürlich nehme ich Stellung zu Kommentaren und dabei vertrete ich auch meine politische Sicht der Dinge, so wie alle andere das aus ihrer Sicht ja schließlich auch hier versuchen.
      Nehmen Sie diesen Leserbrief. Wenn Sie ihn genau lesen, werden Sie darin feststellen das ich mit den Parteien also auch mit meiner hadereund unterschwellig den Finger erhebe. Mehr kann ich nicht, wer bin ich denn. Sie schreiben treffend über das Preis/Leistungsverhältnis der derzeitigen Konstellationen. Alle Institutionen bis hin zum Europaparlament sind aufgeblasene Luftnummern geworden. Herr Van Houtte schreibt kurz und bündig: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Doch sehr geehrter Herr Van Houtte. Als bekennender CSP-ler: was gedachte ihr Ministerpräsident Kandidat daran zu ändern hätte er die Wahl gewonnen? Wie würde der Abbau von Personal in den einzelnen Abteilungen heute aussehen wenn die CSP die Regierung gestellt hätte. Oder wie weit würde der Personalabbau vorangetrieben wenn 2018 endlich Licht am Horizont erkennbar wäre? Fragen Sie doch mal Herrn Nelles nach ein paar Zahlen.

      „Ja eines Tages wird man es einsehen müssen.“Lieber Réalité auch Sie sind ein kleiner Träumer.
      Warum sollte es sich ändern? Finden Sie nicht, das es von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer weniger Bürger gib,t die mit dem Begriff Allgemeinwohl noch etwas am „Hut“ haben? Der Kommentar von Ö.A. spricht Bände und lässt auch noch andere Schlussfolgerungen zu.

      • Marc Van Houtte

        Guten Mittag Herr Klos
        Wie sie sich sicherlich denken können habe ich Herrn Nelles zu diesem Thema vor der Wahl befragt.
        Er war sehr deutlich in seiner Antwort das mit den neuen „Kompetenzen“ keine neuen Minister gebraucht werden also Status Quo. Ihr Boss wollte den 5 ten und eventuell 6 ten nicht ausschließen.
        Bei dem Europaparlament bin ich nicht bei ihnen.
        Fast 85 % der Gesetzesarbeit in den Nationalen Parlament sind die Umsetzung von Europäischen Recht in Nationales Recht. Ich könnte jetzt eher sagen das wir zu viele Leute in Parlamenten haben um „Cut and Paste“ arbeiten aus zu führen.

      • Réalité

        Ja,Herr Nelles,wäre mal äusserst interessant etwas an Zahlenmaterial zu veröffentlichen,so wie es Herr Klos hier andeutet.

        So z Bspl:
        Die ganzen Ministergehälter-Parlamentspräsident und Parlamentarier.
        Die ganzen Funktionskosten der Kabinette.
        Die ganzen Kosten des Parlament Personals usw.
        Unterm Strich,was uns dem Steuerzahler die ganze DG alles in allem kostet.

        Die ganzen anderen Zahlen des ganzen Belgischen Politikbetriebes,alle anderen Regierungen und Provinzen,wäre wohl etwas viel auf einmal!?Es verbleiben ja noch so ettliche,einige übrig.

        Ich glaube Sie würden hiermit dem Volk einen grossen Dienst erweisen.Denn der Bürger ist unwissend,zu mindest der ganz grosse Rest der Leute.

  13. Öppe Alaaf

    Aus gegebenem Anlass:

    Viele mögen den Islamismus ja als Weltverschwörung betrachten…

    Können wir an dieser Stelle einmal versuchen den Islamismus als Ausdruck der Politikverdrossenheit zu sehen?

    Beziehen wir uns dabei nicht auf die Islamischen Länder, sondern auf das Phänomen, dass Jugendliche sich plötzlich von ihren Familien abkehren und in einen Religionskrieg ziehen oder in ihrem Heimatland Attentate durchführen. (Das Problem ist ja hauptsächlich, dass bei den Attentaten in den europäischen Ländern meistens Europäer und nicht Bootsflüchtlinge, wie in einem anderen Beitrag kolportiert, verantwortlich sind.)

    Wer darüber philosophiert, dass die Gesellschaft zugrunde geht, sollte sich nicht wundern, wenn sie es wirklich tut. Anscheinend ist man oft der Meinung, dass, wenn es soweit kommt, man selbst auf der Seiten der Gutmenschen steht, denen die Revoluzzer nichts tun, weil man ja schon immer gegen das Establishment war.

    „BULLSHIT“ würde Senfgebers Patentdetektor auswerfen!

    Von dieser Seite aus betrachtet: Unsere Gesellschaft leistet es sich, die eigene Zukunft zu zerreden und die einzige Vision, die gegen eine weitere Ökonomisierung der Gesellschaft steht, zerbrechen zu lassen. …mit Argument, die durch die multinationalen Konzerne vertreten werden. Ja! Ich spreche von Europa und den schwachen Staat.

    Kann es sein, dass wenn die Generation 50+ Politikverdrossen ist, sie in Lethargie verfällt und intensiver in die Couchsessel pupst, die Genration 30- sich andere Werte sucht und dabei radikalisiert?

    Tut es die GANZE Generation 30-? Mitnichten. Wenn ich das behaupten würde, so würde ich wahrscheinlich Alters-Rassismus betreiben. (Lachen Sie bitte an dieser Stelle. Rassismus den eigenen Kindern gegenüber ist genau so witzig, wie erbliche Impotenz!)

    Wenn aber einige Einzelfälle ausrasten, so macht es unserer Gesellschaft Angst. Warum ? Weil diese Einzelfälle in ihrer Politikverdrossenheit auf die falsche Spur geraten und UNS als Feindbild haben?

    Ist das die Quittung für unseren „American Dream“, der unsere Jugend in den unterschiedlichen Generationen in die Hände der RAF, danach in dubiose Sekten Sekten und nun in die Hände religiöser Eiferer treibt? Glauben wir wirklich, dass Ökonomie die seeligmachende Religion ist, die frustrierten Jugendlichen alle Fragen des Lebens beantwortet?

    Mir macht das Potenzial Sorgen, dass JEDER Mensch plötzlich auf die Idee kommen kann, eine Bombe zu zünden, um auf seine geistige Leere aufmerksam zu machen. …und dieser Mensch muss nicht braune Haut und schwarze Haare haben.

  14. Johann Klos

    Guten Abend Ö.A.,

    Es freut mich außerordentlich das Sie diese Analyse
    so vorzüglich wiedergegeben haben.
    Der Grundtenor ihrer Argumentation lag auch mir auf der Zunge. Ich hatte bisher nur nicht den Mut als J.K dieses schriftlich festzuhalten, wobei ihre Stellungnahme besser ist als meine gewesen wäre durch ihren Rückblick in unsere eigene Vergangenheit.

  15. Réalité

    @Johann Klos

    Fortsetzung Thema:POLITIKVERDROSSENHEIT.

    Ich glaube wir haben da ein Thema wo noch jede Menge Stoff auf das äussern und schreiben wartet.

    Ich wünschte mir jedenfalls mal „EINEN“ „EINZIGEN“ Politiker der sich folgendes auf die Fahne schrieb:
    -Ich/Wir machen jetzt mal eine neue Politik.
    Für und mit dem Volke.
    Wir ziehen mal Bilanz und machen einen (vielmehr „viele“)Audit(s) über die ganze Gesetzeslage,Verordnungen u Paragraphen die bestehen.Worin sicher einige Paar fast so alt wären wie unser Staat.Daher allerlängstens und total überholt!

    -Danach machen wir genau das selbe über alles was besteht und mit der Politik zusammenhängt.
    All die Regierungsapparate,Instanzen,Behörden,Präsidenten und den ganzen Anhang,Honorar ( IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES!)konsuls,Botschafter,Gouverneure und Soufleure,Abgeordbete und deren Verordnende,Senatoren und Desinvestoren,Parlamente und Fisematente.
    (man kann auch mal was lachen!).
    Hier wäre auch angebracht,mal alle Versprechungen und Parolen sämtlicher Politiker und Parteien von vor den Wahlen hervor zu kramen,und nicht nur die von vorigem Jahre!
    Da kämen Schubkarrenweise Lügen zum Vorschein.Den Leuten/Wählern wurde tüchtig Honig um den Mund geschmiert,aber danach Funkstille!Ich erinnere nur an das Wort „PROVINZ“!
    Bei all dem obenen an Instanzen gebrauche ich das lange Wort unseres vorigen MP’s Lambi und verdrehe es ein wenig:
    -INFRASTRUKTURSAUFBAUWAHNSINNSPROZESS.
    Wenn man das alles mal in Relation stellte mit den realen,dem nützlichen,dem brauchbaren,dem verwendbaren,ja dann würde man sehr schnell das viel zu grosse,das viel zu teure Monstrum feststellen.
    Die Rechnung wäre dann schnell gemacht!
    Müssen wir uns das alles leisten?
    Geht es nicht schneller und billiger wenn wir abspecken?
    Müssen wir den Bürgern das ganze Steuergeld abzocken?
    Müssen wir so viele Schulden,die ganzen Berge an Zinsen dazu den Leuten auf bürden?
    Müssen sogar nachfolgende Generationen unter dem Wahnsinn leiden?
    Alleine die Personalkosten der ganzen Regierungen in unserm Lande,was mögen die dem Steuerzahler wohl all kosten?Ganz sicher ein Wahnsinnsbetrag!
    Und dann nicht zu vergessen,davon wird wohlweisslich nicht viel gesprochen:
    All die Zusatzvergünstigungen in grosser Zahl an Diäten und Immunitäten.
    Natürlich dann die Super Pensionen zum Schluss.
    Noch gestern sagte mir ein Bekannter,der wiederum jemanden kennt der Chauffeur beim Europaparlament in Brüssel war bis vor kurzem,während 30 Jahren.
    Der gute Mann bezöge 4.000 € (Viertausend) Rente/Monatlich!
    Mein Bekannter meinte dann er müsse sicherlich darauf viel Steuer zahlen?
    Aber nein,sagte der Chauffeur, „Zéro Euro“!
    Ein selbstständiger Garagist bekommt für fast 45 Jahre Arbeit aber nur 980, €!Aber wohl das Rentenalter herauf setzen bzw Indexsprünge annullieren usw.
    Wo ist da die Gerechtigkeit bzw die Realität?Der Bürger wird schlauer,und sieht die Entwicklung das Wirken und das Resultat der Politiker.
    Gerade zur Zeit das krasse Getue da in Griechenland!
    Diese Leute sind unterste Schublade und kommen sowas wie Schauspieler rüber,dass man dafür keine Worte hat.Vom Juncker zum Schulz hin zu den beiden Clowns der Helenen.
    Aber dann noch vom Ernst der Lage reden.
    Invers bis hin zum geht nicht mehr.
    Die armen Bürger,haben wahrlich besseres verdient.
    Das makabere dabei,die Verantwortlichen werden nicht mal zur Rechenschaft gezogen.Die lässt man einfach ungeschoren weiterlaufen,anstatt mit Wasser und Brot einige Jahre hinter Gitterstäbe zu sperren!Und das nicht nur in Griechenland,sondern überall,sogar hier bei uns.

    Die Politik muss endlich mal von ihrem hohen Turm runter,und sich dessen besinnen,wofür der Name Politik überhaupt steht:
    -Für das Volk-Mit dem Volk-durch das Volk!
    (mit durch soll sagen:die Wahlen,der Auftrag,aber auch seine Diäten u Besoldungen,die um einiges all zu hoch sind)
    Wünsche Ihnen ein gutes WE!

  16. Engagement

    @ Réalité, effektiv, Ihr Engagement ist zu begrüßen. Sie geben sich Mühe, WOLLEN etwas verbessern, was tatsächlich DRINGEND notwendig wäre. In der Tat, Ihr Engagement in Ehren, persönlich habe ich es aufgegeben, meine kostbare Energie UMSONST zu verschwenden. Mit andern Worten, ich sehe kein Licht im Tunnel

  17. Réalité

    @Johann Klos

    Hallo Herr Klos,

    wie versprochen hier mal wieder zum Thema „Politikverdrossenheit“ etwas Stoff was den Bürgern auf den Nägeln brennt:

    -Politiker,aber wohl mit jeder Menge Nebenjobs!Eines der grösseren Übel der Politikverdrossenheit von heute.

    -Eine richtige Sucht bei der Politik,diese Nebenposten.Ich spreche hier nicht vom kleinen Gemeindemandatar,sondern vielmehr von denjenigen die etwas höher angesiedelt sind.
    Da ist hier noch eine Kommission und da noch ein Delegierterposten zu besetzen.Hier wird noch ein Präsident ausgeschrieben und da ist noch ein Rat zu besetzen.
    Da wird natürlich und vormalig zuerst nach dem Lukrativen gesehen.
    Einfluss,Macht und Besoldung spielen die grösste Rolle.
    Manch einer,nicht so weit von uns,kommt da locker auf ein halbes Dutzend und sogar noch mehr Ansammlungen!
    Fragt sich nur,welch anderer Beruf lässt solche Kumulationen noch zu!?
    Sehr oft werden diese Posten noch mit Bedacht ausgehandelt und getauscht,damit ja jeder zufrieden ist und bedient wird.
    Das beste Beispiel in letzerem wurde uns voriges Jahr nach den Kleingliedstaatswahlen vor geführt.
    Desto mehr Posten,desto mehr an Präsenzen,desto mehr an Medienwirksamkeit usw.
    Effiziens,Nützlichkeit ,Wirklichkeit und Sinn,werden natürlich nicht in Frage gestellt.
    Der Bürger kann diesem Gemauschele und Handel nur Tatenlos zusehen.Insgeheim macht er sich schon seine Gedanken.
    Vielleicht auch seine Faust in der Tasche,weil er letzlich auch noch der Zahlmeister des ganzen Theaters ist!

    So,Herr Klos,hoffe jetzt mal auf Ihre Gedanken zu diesem Thema.Der Herr Pasch hat es zwar auch kurz angesprochen,hat aber wichtigeres zu tun.Eigentlich auch verständlich bei der vielen Arbeit.
    Gute Nacht.

  18. @ Réalité

    Ich weiß nicht wen ich jetzt verteidige aber Sie greifen wieder mal zu kurz.

    Zum ersten gibt es keine Politikverdrossenheit, man hat nur wegen der schwarzen Schafe in diesem Metier die Schnauze von den Politikern voll.
    Selbst junge Leute erkennen das Politik viel zu wichtig ist um sie den Politikern zu überlassen und mischen sich ein. Inzwischen gibt es in den Parteien junge Idealisten und junge Karrieristen. Ein klein bisschen hege ich noch die Hoffnung das die ersteren die Oberhand gewinnen.

    Die „Ämterhäufung“ ist ein ganz anderes Thema. Viele der von Politikern wahrgenommenen Ämter sind durch das Amt bedingt. Der Bürgermeister einer Gemeinde sitzt zwangsläufig im Vorstand oder Aufsichtsrat der gemeindeeigenen Betriebe. Das liegt in der Natur der Sache. Der MP der im Senat eines Karnevalvereins sitzt bekommt dafür keinen Cent es ist eines von vielen Ehrenämtern die das Amt so mit sich bringt. Auch die Delegation in Gremien und Ausschüsse gehört zum Geschäft und ist unvermeidbar. Schliesslich kommen auch noch Interessenvertretungen auch hier muß ein verantwortungsbewusster Politiker präsent sein. Ob Euregio oder überregional, wer nicht vertreten ist kann auch nicht mitreden.Das betrifft Subsidien aus Fördertöpfen aber auch Anregungen und Vorschläge zur Verbesserung von Wirtschaft oder Tourismus.

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