Leserbrief

Johann Klos: Cash nur gegen Sonntagsbrötchen

Wenn es Twitter nicht gäbe, müsste es erdacht werden. Dieses soziale Netzwerk ist prädestiniert für die Wiedergabe geistreicher politischer Statements

Hörbar erleichtert, nach so vielen mühsamen Stunden, sind unserer erster Mann im Staat und seine „Gleichgeschalteten“ vor lauter „Europablindheit“ immer noch nicht bereit zu realisieren, dass ein Land in Friedenszeiten zur bedingungslosen Kapitulation gezwungen und auf unabsehbare Zeit zu einer Eurokolonie degradiert wird.

Warum, sehr geehrter Herr Premierminister, dackeln auch Sie dem deutschen „Geist“ hinterher? Warum erwähnen Sie mit keiner Silbe, dass es scheinbar doch ein vernünftiger griechischer Vorschlag zu einer für beide Seiten scheinbar annehmbaren Schuldenumstrukturierung gab?

Wenn Sie auch 2010 noch nicht Ihre jetzige Position inne hatten, so erlaubt Ihnen doch Ihr bis dato politisches Wirken einen Rückblick auf das Jahr 2010. In diesem Jahr wurde Griechenland insolvent.

Warum wurde damals so getan, als würde dieser Bauernstaat durch weitere Kredite wieder solvent?

Warum wurde nicht, wie in der Wirtschaft üblich, durch die Umstrukturierung der Schulden und durch einen kräftigen Wirtschaftsanschub versucht, einen geordneten Weg einzuschlagen?

Warum, Herr Premier, wurden damals Banken gerettet und die sozioökonomische Lebensfähigkeit dieses Landes über Bord geworfen?

Warum wurde solch ein scheinheiliges Programm auch noch als Solidaritätspakt verkauft?

Wenn nicht Sie, wer dann kann in Belgien besser beurteilen, dass ein solcher Solidaritätspakt, der durch ein monstruöses Sparprogramm gekrönt wurde und zu einem riesigen Verlust von Nationaleinkommen führte, nicht gut enden konnte?

Kann man hier nicht von beidseitigem Verschulden sprechen?

Kann man hier ohne Scham heute eine Schuldenumstrukturierung ablehnen?

Erklären Sie Ihren einfachen Bürgern in Bezug auf die griechischen Banken bitte auch mal den Unterschied zwischen iliquide und insolvent!

Für mich , sehr geehrter Herr Premierminister, sind Bankguthaben immer noch Zahlungsverpflichtungen der Bank an den Guthabenbesitzer, die eine Bank bitte schön immer nachzukommen hat. Somit darf bitte auch die Frage erlaubt sein, inwieweit eine Europäische Zentralbank ihren Verpflichtungen nicht nachkommen darf, weil es der Politik gerade mal so in den Kram passt?

Ab wann darf man – muss man – den Begriff von politischer Erpressung erwähnen dürfen?

Sehr geehrter Herr Premierminister, als Sozialdemokrat erlaube ich mir als Fazit festzuhalten, dass es bei Ihren vielen Treffen auch darum gegangen ist und immer noch geht, das jeweilige Sparprogramm als Instrument zum Abbau eines Sozialstaates zu missbrauchen.

Ist es Ihnen bisher nicht aufgefallen, dass in allen Krisenstaaten Arbeitnehmerrechte beschnitten, Tarifverträge ausgehebelt und Gesundheitssysteme eingemottet wurden? Der kleine Rentner wird nach Schema F in die Ecke geschubst, verängstigt und finanziell mit einer Minimalversorgung abgestraft.

All dies, sehr geehrter Herr Premierminister, kommentieren Sie im Falle Griechenland mit: Charles Michel ✔@CharlesMichel Agreement 8:39 AM – 13 Jul 2015.

Nun, wenn Sie damit Ihren Bürgern mitteilen wollten, dass Griechenland seine Souveränität verloren hat, dann reicht Ihr Statement natürlich vollkommen aus. Die Griechen haben ja jetzt viele Jahre Zeit, ihr verlorenes „Ich“ wiederzufinden.

14.7.2015 Johann Klos, Eupen

44 Antworten auf “Johann Klos: Cash nur gegen Sonntagsbrötchen”

  1. Kerstges Angela

    Sehr gute Argumente Herr Klose!
    Ja, zur politischen Erpressung!
    Ja zu Ihren Argumenten Arbeitnehmerrechte, Ja zur Rentenkürzung!
    Diese oben aufgeführten JA, klar, beziehen sich zwar in erster Linie auf Griechenland, doch als ich dieses Ja schrieb, dachte – wie mag’s wohl kommen – sofort auch an mein Land Belgien!


  2. Sehr geehrter Herr Premierminister, als Sozialdemokrat erlaube ich mir als Fazit festzuhalten, dass es bei Ihren vielen Treffen auch darum gegangen ist und immer noch geht, das jeweilige Sparprogramm als Instrument zum Abbau eines Sozialstaates zu missbrauchen.

    Ach Herr Klos noch immer nicht verstanden dass Griechenland kein Sozialstaat sondern ein Schuldenstaat ist? Den Unterschied zwischen Sozialstaat und Schuldenstaat noch immer nicht begriffen? Ihre moralische Fassade scheint nur Ihre Ahnungslosigkeit zu verbergen. Aber damit sind Sie politisch mehrheitsfähig, wie die vielen zustimmenden Kommentare von ebenso Ahnungslosen im Forum bezeugen….

    • Johann Klos

      Ach Herr Dax,

      Uns trennen Welten!

      Sie stehen für den Erhalt der Macht derjenigen, die den Finanzkapitalismus und Ausbeutung der Bürger der EU als Fortschritt und einzige Lösung ansehen.
      Ich bemühe mich Mitstreiter zu finden für einen endgültigen Bruch mit dem Neoliberalismus, und somit mit der marktkonformen Demokratie.
      Für Leute wie Sie und vielleicht auch für andere mit meiner „Glaubensrichtung bin ich ein Spinner weil ich nach Wege und Motivationsmöglichkeiten suche, um die Wiederkehr des Politischen gegen den Amoklauf der Ökonomie zu einer gesellschaftlichen Renaissance zu verhelfen.

      • Und am Ende Herr Klos müssen Sie dann wieder eine Mauer mit Schießbefehl um ihr „Paradies“ errichten weil die Realität sich partout nicht Ihren Träumen unterordnen will. Schuld sind natürlich die „Kapitalisten“ (oder Neo..irgendwas), da das Scheitern von Utopien immer von bösen Mächten herbei geführt wird da die Utopie an sich so unfehlbar ist wie ihre Protagonisten in Staat und Politik. Sie haben Recht, uns trennen Welten, ich plädiere für eine rationale Sozialpolitik, basierend auf Leistung, Solidarität und bezahlbaren Strukturen. Sie haben eine Vision und die Druckerpresse als Allheilmittel sowie ein vorgefertigtes Feindbild zur Begründung des absehbaren Scheiterns Ihrer Träume. Nord Korea hat ja auch mit Krieg gedroht wenn Windows 10 in den Handel kommt….

      • Markt hat es immer gegeben, seit der Mensch vom besagtem Baum runter ist.
        Selbst im angewandten Sozialismus gab es Markt:
        – den offiziellen (nach einiger Zeit an leeren Regalen zu erkennen)
        – den regulierten (in den Händen von Staatsicherheitsdiensten, Militär und ähnlichen Organen der Macht)
        – den freien Schwarzmarkt.
        Noch überraschender für Ideologen; wo immer Interesse vorlag, haben diese drei Märkte miteinander kooperiert.
        Von Zeit zu Zeit ist ein Ideologe mit repressiven Aktionen interveniert (gerne auch mit Erschiessungsaktionen) und in Kürze war es wie gehabt (Sarkastiker nennen das Marktbereinigung).

      • Werter Herr Klos,

        just wenn ich Sie für einen unverbesserlichen Sozialromantiker und Träumer halte der sich die Welt so baut wie er sie sich vorstellt fahren Sie mir in die Parade und fordern eine „marktkonforme Demokratie“. Gehts noch? Nicht die Demokratie muß „marktkonform“ sein, „die Märkte“ müssen demokratiekonform werden.

        Und Griechenland? Nach dem Ende der Militärdiktatur 1974 machte die PASOK Griechenland zum Selbstbedienungsladen für verdiente Funktionäre und deren Familien. Ausgerechnet die Sozialisten sorgten für Steuerfreiheit der Superreichen und der Kirche.

        Beim Beginn der Griechenlandkrise wurde den Griechen von der EU (nicht nur von Deutschland) angeboten beim Aufbau einer Steuerverwaltung und eines Kathasters zu helfen. Nicht die EU hat sich verweigert sondern die Griechen haben dieses Angebot, als mit griechischen Traditionen nicht vereinbar, abgelehnt.

        Die jetzt entstandene Situation hat sich Herr Tsipras selbst zuzuschreiben. Obwohl er wissen mußte das ein „weiter so“ mit den Partnern nicht zu machen ist hat er seinen Landsleuten versprochen das weiterhin das Geld aus Brüssel (nicht aus Berlin) ohne Gegenleistung fliesst. Jetzt muß er schmerzlich feststellen das es so nicht funktioniert.

        Statt aber jetzt daran zu gehen diejenigen die eine Möglichkeit haben sich stärker am Allgemeinwohl zu beteiligen greift er wieder den bereits über die Massen gequälten in den Geldbeutel.Die MwSt erhöhung trifft nicht die Reichen sondern den Verbraucher.

        Auf meine Frage wie dem Steuerzahler zu vermitteln ist warum er mit seinen „Steuergroschen“ die Steuerfreiheit der griechischen Oligarchen finanzieren soll sind Sie mir auch noch die Antwort schuldig.

        • Réalité

          @EdiG

          Gut geschrieben.Der Typ ist mir noch immer nicht geheuer.Die Kehrtwendungen der letzten Zeit alleine!
          Und das er bescheid wusste,das war leider schwächer wie die Gedanken und die Gier nach der Macht!
          Solche Leute gehören einfach nicht in die Politik!
          Aber wohl ins Theater,als Schauspieler!

          • @ Johann Klos

            Asche auf mein Haupt, da hab ich tatsächlich etwas missverstanden und muß mich entschuldigen.

            Aber der Rest bleibt stehen. besonders der letzte Absatz…..

            Auf meine Frage wie dem Steuerzahler zu vermitteln ist warum er mit seinen „Steuergroschen“ die Steuerfreiheit der griechischen Oligarchen finanzieren soll sind Sie mir auch noch die Antwort schuldig.

  3. Réalité

    @Johann Klos

    Sie sind sicherlich ein anderer,ein besserer Sozialdemokrat,wie heute soviele Ihrer Parteiorientierung!?
    Ich stelle schlicht und ganz einfach fest,dass die allermeisten Regierenden von heute allemal ihren Job nicht im Griffe haben.
    Die Staaten die ihre Haushalte auf der guten Seite haben,sind wahrscheinlich an beiden Händen zu zählen.
    Alle anderen,allemal,werden auch dahin kommen müssen,sollten sie nicht ebensolche Probleme wie unsere Freunde die Griechen bekommen.
    Da nützen auch alle Vorhersagen,Beruhigungen,Voraussagen,RückschauenBerechnungen,Verrechnungen usw usw,selbst bis zum Jahre 2038,so viel als wenn man vor sich auf den Boden spuckte!

  4. Kommentator

    Diejenigen die sich mit Bilanzfälschungen all die Milliarden ergaunert haben,die haben ganz bestimmt nicht mehr das Recht der Glaubwürdigkeit!
    Und Diejenigen die alle Welt veralberte,sowie Unwahrheiten verbreitete,auch dem eigenen Volke gegenüber,genau das gleiche!

    • Johann Klos

      qenn schon dann immer schön auch alles Anfang 2002 einigten sich Griechenlands Schuldenverwalter und die US-Bank Goldman Sachs nach Informationen des SPIEGEL auf ein Geschäft mit sogenannten Cross-Currency-Swaps. Damit sollten in Dollar und Yen aufgenommene Staatsschulden von rund zehn Milliarden für eine gewisse Laufzeit in Euro getauscht werden und dann wieder zurück. Im Gegensatz zu herkömmlichen Swaps wurde bei diesem Geschäft mit fiktiven Wechselkursen gearbeitet.

    • Johann Klos

      Na Ja,
      alle diese Nein kommen vielleicht bei vielen gut an aber in der Substanz eben alles nur „Gekläkere“. Gesucht werden ein paar hundert Milliarden und im Bezug auf die Reeder kann ich nur sagen das sie wohl selbst auch wissen das die meisten Steuersysteme voraussetzen das der Wohnsitz maßgeblich ist und nicht der Pass. Der Schreiber sollte mal aufzeigen, wie man als Staat, das Vermögen seiner Reichen dann besteuern kann. Diese Leute leben meistens nicht erst seit gestern mit Hauptsitz im Ausland und machen sogar auch dort meistens den Großteil ihrer Geschäfte. Es wäre ein Novum eine Besteuerung einzuführen, die sich nach der Staatsangehörigkeit richtet. Viel Spaß bei der Umsetzung.

      • Mag vielleicht ihr Ego angreifen, ihr Weltbild wird es wohl nicht beeinträchtigen:
        USA, und das schon Jahrzehnte.

        Wie man sowas umsetzt, hätte Ihr Idol Varoufakis bei seiner Ankunft in Texas schon nachlesen können. Das Schweizer Bankgeheimnis war damit Geschichte.

  5. Banken rettet man nicht um deren führenden Mitarbeitern die Boni zu retten und noch weniger um Kleinrentner und Sozialhilfeabhängige ins Elend zu stoßen.
    Banken rettet man, weil Leute die nach jahrelanger Abzahlung ihrer Kredite aus versteuertem Geld noch etwas für die Unwägbarkeiten der Zukunft oder ihre Nachkommen zur Seite gelegt haben auch Rechte haben.
    Manche Leute haben wissentlich oder unwissentlich (Rentenversicherung, Fonds) ihre Spargroschen in besagte Banken investiert.

    Sollte Ihre Ideologie beabsichtigten, den Neoliberalismus zu überwinden, sind Ihre Äußerungen zu diesem und ähnlichen Themen im Wesen Ausdruck dessen (des Neoliberalismus) extremster Ausprägung: wer scheitert (Bank) bleibt liegen, wer denen vertraute (Sparer) Pech gehabt.

    Das Unternehmen nicht nur zur Finanzierung und Dividendenauszahlungen, sondern auch zur Abwicklung des Tauschs von Waren und Dienstleistungen von einem funktionierendem Banksystemen abhängig sind, mag Ihnen ja ein Gräuel sein. Die von diesen Unternehmen abhängigen Arbeitnehmer wissen hingegen sehr genau, warum das so ist. Dass diese, in Ihren Augen Blinde, denn nun erkannt haben, dass niemand auf lange Sicht nur von Krediten leben kann, erscheint Ihnen als weiteres Gräuel. Diese „blinden“ Arbeitnehmer und Steuerzahler hätten mit Tsipras noch ganz andere Gespräche geführt, es hätte auch keiner Nachtsitzung bedurft.

    Ihnen aber erscheint jedes Blendwerk recht, Ihre Ideologie umzusetzen. Als potentieller Minister für Kultur, Wirtschaft und Finanzen, könnten Sie ja dann zuerst unsere Dorf und Marktplätze mit Statuen von Marx, Lenin, Mao, Che, Kim, und Putin bereichern. Fairerweise wäre St. Vith aber ein Gsell geschuldet.

    • Johann Klos

      Banken rettet mann……
      Banken rettet man nicht…..

      Auf welchem Passus meines Schreibens bezieht sich diese Analyse?

      Schon besseres und zutreffender-es von Ihnen gelesen. War nicht ihr Morgen.

      Ihr Schluss einfach proletenhaft. Schade für die investierte Zeit.

  6. Réalité

    Hinter diese Aussagen komme ich auch nicht.
    Eine gewisse Tranche Leute redet sich den Mund warm,dass Banken gerettet werden mussten!
    Aber sicher mussten die gerettet werden.
    Nicht nur jetzt die Sachen mit Griechenland,vielmehr noch vor paar Jahren,nach all den Todsünden der Bankenchefs für deren Utopischen und Halsbrecherischen Finanz-und Anlagekünsten!
    Wenn die Banken nicht gerettet wurden,wo wäre das Spargeld der Kunden denn hin verschwunden!??Alleine schon dieses war es der Wert!
    Es kotzt einen an wie Heute Morgen noch auf ARD den Grüne Ödzdemir den Wolfgang Schäuble geisselte mit seinen Vorwürfen der Grexitgedanken!
    Solche Leute sind es nicht der wert Politiker zu sein.
    Weil sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben!

      • Danke.
        Kurz und knapp scheint die bessere Methode zu sein.
        Auch als frischgetaufter Prolet verzweifelt man manchmal.
        Kann ich den tatsächlichen Proleten (und zwar ganz einfach nicht wertend) ja noch Sympathie entgegen bringen, bleibt mir bei den edel formulierenden Salonsozialisten der Bissen nicht mal mehr im Halse stecken; er will raus. Angesichts des undiskutierbaren moralischen Anspruchs alles und jeden beurteilen zu können, sind diese Rattenfänger gefährlicher als die nächste Revolution des Proletariats.
        Die Proleten haben noch nie davon profitiert, die Nomenklatura immer.

        • Johann Klos

          Vielleicht würde es schon reichen wenn man nur einfach etwas menschlicher miteinander umgeht. Wie sagte einer der es wissen muss:
          Es geht nicht um eine moralische Peinlichkeit, sondern um den politischen Kern: Die politischen Eliten in Europa dürfen sich nicht länger vor ihren Wählern verstecken und selber den Alternativen ausweichen, vor die uns eine politisch unvollständige Währungsgemeinschaft stellt. Es sind die Bürger, nicht die Banken, die in europäischen Schicksalsfragen das letzte Wort behalten müssen.

    • Réalité

      @Johann Klos

      Herr Klos,

      a pro pos Bankenrettung!

      Warum mussten die gerettet werden?

      Da waren einmal nimmer satte Bankmanager die den Hals nicht voll genug von Bonis bekamen!
      Die erfanden dann so unter sich die Luftnummern um immer mehr und mehr zu verdienen.
      Eine der Luftnummern,war das Tagesgeld!
      Das herum schieben von gewaltigen Geldsummen,die von Bank zu Bank überwiesen wurden.
      Mal hin,mal zurück!
      Bis auf einmal die eine Bank nicht mehr zurück zahlen konnte.
      Dann fing die Kettenreaktion an.Und eine nach der anderen wurde bloss gestellt.
      Das war „nur eine“ deren Missetaten.
      Gute Erinnerungen kamen letzter Zeit auf bei den Prozessen gegen die Deutsche Bank,die Herren Fitschen und Jain.Unter anderm die Libor Manipulationen.
      Auch die grösste Privatbank,die Saal Oppenheim,war Mitspieler,wohl im Anlage- und Fondsgeschäft!Beteiligt der Middelhof,u a geschädigt Frau Schickedanz.
      Bis sie Pleite ging!
      Fast alle berühmten Banken in Europa,sogar Weltweit waren beteiligt in diesen Wahnsinnsgeschäften.
      Da hätten einige,sogar viele hinter Gittern gemusst,sofort beim ersten Male,dann hätten viele Nächste solche Spiele erst gar nicht angefangen!

      Irgendwie solche Strafen müssten auch Politiker erwarten,die durch unsaubere und Volksschädliche Entscheidungen gar „einen ganzen Staat“ an die Wand zu fahren!

      Der klare Auftrag an die Politik ist dem Volke zu dienen und Unheil von ihm fern zu halten!
      Und nicht die Minussalden mit aller Macht ins Unendliche zu steigern und Luftschlösser zu bauen!

  7. Noch was zu Ihren Utopien Herr Klos. Vor Jahren las ich einen aufschlussreichen Artikel eines ehemaligen Offiziers der roten Armee aus dem Afghanistanfeldzug Ende 70. er Jahre. Er erklärte dass man den Krieg in Afghanistan wegen der Japanischen Kassettenrekorder verloren hat !!? Die Soldaten wurden in den Kampf geschickt mit der Parole das „bessere“ das „überlegenere“ System zu vertreten. Der Schock war groß, als sie sahen dass es in jeder Afghanischen Lehmhütte am Straßenrand alles zu kaufen gab was man in der UDSSR nicht kaufen konnte – westlich Unterhaltungselektronik, Levis Jeans, usw… Die Soldaten verhökerten ihre Waffen und hatten auf einmal keine Lust mehr für ein System zu sterben welches ihnen das alles vorenthielt und sie statt dessen mit Ideologie abspeiste. Sie verstehen die Parallelen? All ihre Sprüche verpuffen an der Wirklichkeit wenn die vom Kapitalismus befreiten sich am Schaufenster die Nase platt drücken müssen um ein Smartphone zu sehen was sie sich im Sozialismus nicht leisten können. Ihnen bleibt dann nur wieder Mauer und Schießbefehl um ihr Paradies vor den Einflüssen des „Kapitalismus“ zu bewahren….

    • Johann Klos

      Zwischen dem was ich mir vorstellen kann und den Ideen von Herrn Marx ist noch ne Menge Platz für andere.

      Es ist ja so einfach Idealisten, die eben nicht dem ewigen Wachstum verfallen sind, in die dunkel rote Ecke zu schieben.

      Es war schon ausreichend das der Herr mit dem ansonsten so bedächtigen Punkt heute einen fetten Klecks produzierte um die Richtung weiterer Kommentare vor zu geben.

      Der Mensch: das Herdentier.

      Im übrigen,finde es schade das sie nicht versucht haben,unsere chinesischen Freunde in ihrer Belehrung mit einzubauen.

      • Der Herr mit dem bedächtigen Punkt, wird sich angesichts ihrer fundamentalsozialistischen Dauerberieselung ein Vergnügen daraus machen, noch ganze Tintenfässer über ihre Rhetorik auszugießen.

        Der Prolet mit einem aus erarbeiteten und versteuerten Geld entstandenen Bankkonto, dass etwas weitsichtigere Politiker gerettet haben.

        Das Herdentier Nietzsches scheinen Sie nicht so sehr zu mögen.

  8. Politikus

    In Deutschland schlagen inzwischen bekannte Ökonomen vor, den sog.“Soli“, also den Solidaritätsbeitrag der Arbeitnehmer, zu erhöhen,
    bzw. Sozialleistungen zu kürzen, damit D auch weiterhin Milliarden Euro nach Griechenland transferieren kann. Der arbeitende Bürger dieser Republik nimmt das natürlich mit Freude auf! Sollte
    die Bundesregierung diesem Vorschlag Folge leisten, schafft sie sich garantiert bei den nächsten Wahlen ab.

      • Politikus

        „Bisher hat Deutschland dick an der Krise verdient !“

        Der gemeine Bürger auch ? Wie beispielsweise die
        „normalen“ Arbeitnehmer, die Rentner, die Arbeitslosen, sonstigen Sozialhilfe-Empfänger usw.
        In wie fern haben diese denn „dick“ an der Krise
        „verdient“?

        • Johann Klos

          Da die Frage an P. gestellt war soll er das fehlende Teilstück beantworten
          Bis Ende 2011 hat Athen um die 350 bis 380 Millionen Euro an Zinsen nach D. überwiesen.

          Nicht vergessen: Andere Staaten haben ja auch was bekommen.

          • Ja Herr Klos, wer Geld leiht zahlt Zinsen. Ich habe 1987 einen Kredit für den Hausbau aufgenommen. Bis 2007 hatte ich dann genau das doppelte der geliehenen Summe zurück gezahlt. 50% Zinsen. Und jetzt? Die Hypotheken verbieten? Oder wie sieht Ihre Welt so aus ?

            • Johann Klos

              Eigentlich nur ein klein wenig anderes. Da mir solcher Hypothekenwucher immer schon schwer auf dem Magen schlug, haben wir erst ein Haus gekauft nachdem wir das Geld dafür zusammen hatten.

              • Na ja, Sie wollen Wirtschaftssysteme gestalten beherrschen aber die Annuitätsrechnung nicht!! Zu Ihrem „Haus zusammen sparen“ wo haben Sie denn während der Zeit gewohnt? Bei Mutti? Oder unter der Brücke? Miete zahlen und gleichzeitig Haus zusammensparen, das müssen Sie mir aber bitte vorrechnen! Der Hypothekenkredit hatte einen Zinssatz von 7 %, das war für die 80.er Jahre sehr günstig, und eine Laufzeit von 20 Jahren. Sie haben keine Ahnung von Finanzmathematik, wollen aber ein System umkrempeln was Sie gar nicht verstehen. Sie sind ein Träumer.

  9. Réalité

    ist doch völlig normal,oder meinen Sie nicht Herr Klos.Zinsen muss jeder zahlen der Geld leiht.
    Selbst unser Kleingliedstaat muss für seine ganzen Anleihen,auch für die PPP doch Zinsen zahlen.
    Da war doch aber auch noch ein Schuldenschnitt in 2012,zu Gunsten der Griechen!?
    Wir können es allemal reden und drehen wie wir es wollen.
    Alleine die Griechen sind den Schlamasel selbst schuld!
    Die alleine wussten was Sache war!
    Von Anfang an,zum Eintritt im €,bis über den maroden und desorientierten und nicht funktionnierenden Staatsapparat,korrupten Taxifahrern bis hin zu untauglichen und eventuell sogar Mittuenden und Mitwissenden Politikern,so u a Ihr Parteibruder Venizelos (der mit dem dicken Bauch),und zum Schluss an Desaströsen und Verlogenen Regierenden,die genau so Bescheid wussten wie die Untauglichen Vorgänger.
    All diese vielen Mitspieler haben aus der ganzen makabren Historie das Kunsstück fertig bekommen ihr eigenes Land in den Bankrott zu regieren und zu steuern.

    Ein Verbrechen sondergleichen an die eigenen Brüdern und Schwestern!

    Und dann noch die Dreistigkeit zu haben,die „anderen“ dafür verantwortlich zu machen!
    Da fehlen einem die Worte!

  10. Johann Klos

    Sollten alle verinnerlichen und über die damit verbundenen Konsequenzen für die Griechen verbinden

    Lettre ouverte à un ami allemand
    par Jean-Christophe Cambadélis · 16 juillet 2015

    Mein lieber Freund,

    L’histoire, la géographie, la culture aussi : tout nous relie.

    L’amitié entre nos deux pays passe pour une des plus solides, des plus profondes qui soient. Elle l’est en effet. Elle est sincère aussi et permet donc que l’on se dise les choses.

    Cette amitié aura connu de nombreuses vicissitudes, bien avant et bien après Voltaire et Frédéric II. Elle est le cœur et le moteur de l’Europe.

    L’Europe, justement, mon cher ami, ne comprend pas l’obstination actuelle de ton grand pays à vouloir s’enfermer dans ce rôle de petit père la rigueur.

    Ton pays aurait-il oublié la solidarité de la France aux lendemains mêmes des crimes atroces commis en ton nom ? Oui, au sortir de la seconde guerre mondiale, de cette nouvelle guerre civile européenne, la France aidera au redressement du peuple allemand.

    La France emmenée par De Gaulle et l’Europe toute entière avec elle. Avec Churchill, Gaspéri, Adenauer bien sûr. En 1947, le plan Marshall empêcha d’enfoncer encore un peu plus l’Allemagne et exprima, déjà, la force de la solidarité pour panser les cicatrices du passé et penser les contours de l’avenir.

    C’est la solidarité de la France et de l’Europe qui permit dans le cadre des accords de Londres de 1953 de réduire considérablement la dette allemande. Berlin doit se souvenir de cette leçon de l’histoire au moment où elle fait la leçon budgétaire à Athènes. Notons d’ailleurs au passage que si nous avions annulé la dette grecque il y a trois ans et si nous avions laissé s’organiser un référendum, nous n’en serions sans doute pas là aujourd’hui.

    Revenons à nous. La France pesa de tout son poids dans l’affaire des missiles SS-20, pour protéger le territoire allemand, alors pris entre les mâchoires des deux blocs. A cette époque, les missiles étaient à l’Est et Paris était aux côtés de Berlin Ouest.

    Ces gestes de solidarité répétés entre nos deux pays ont fait des ennemis du passé, les amis du présent. On se souviendra aussi de ce moment fait symbole, de cet instant de septembre 1984, où le président Mitterrand et le Chancelier Kohl, main dans la main, font face au catafalque de l’ossuaire de Douaumont et face à l’Histoire. François Mitterrand aimait ton pays. On lui reprocha d’ailleurs d’avoir évoqué le courage des soldats allemands du rang lors de l’un de ses derniers discours officiels, en mai 1995.

    Et puis, bien sûr, il y eut 1989, la chute du mur qui marqua la fin de la guerre froide et une nouvelle étape – encore une – dans le renforcement de l’amitié franco-allemande. La France a salué et donc facilité la réunification de l’Allemagne. Elle ne s’est pas opposée à ce que le Deutsche Mark devienne la monnaie unique allemande le 1er juillet 1990, offrant ainsi une monnaie surévaluée à l’ancienne Allemagne de l’est et une politique anti-inflationniste de rigueur à l’Europe.

    La France et l’Europe ont permis à l’Allemagne de devenir la puissance qu’elle est aujourd’hui. Oui, l’Allemagne est une grande et belle puissance ! Qu’elle s’en serve non pas pour se faire le porte-drapeau d’un ordolibéralisme étroit et obtus mais pour faire de l’Europe un continent épris de justice dans un monde pris dans l’hélice du profit et agité par le retour des identités.

    Berlin doit comprendre que l’Europe ne peut que perdre la course au moins-disant social face à la Chine ou face à l’Inde et que notre modèle social rénové constitue notre meilleur atout dans la compétition mondiale.

    Bien entendu, l’Europe ne peut fonctionner que dans le respect des traités et de la parole donnée. Mais, l’Europe doit aussi respecter les peuples et leurs histoires si elle veut prospérer et se réconcilier avec ses propres peuples, si elle veut être autre chose qu’un simple ordre institutionnel moribond.

    L’Europe des peuples ne comprendrait pas que l’Allemagne veuille imposer par la force de son économie un modèle économique unique, fait d’austérité idéologique et de pointillisme budgétaire. L’Europe a besoin d’une Allemagne forte bien entendu. Elle a besoin aussi d’une Allemagne solidaire, pas d’une Allemagne solitaire.

    L’Allemagne solidaire c’est celle de Jürgen Habermas, à l’opposé de la « dissolution de la politique dans la conformité au marché » que le philosophe allemand dénonçait il y a quelques semaines dans les colonnes d’un quotidien du soir français.

    Si l’Allemagne tourne le dos à la solidarité continentale, elle risque d’être incomprise, plaçant de fait l’Europe face à une alternative néfaste, face à un référendum terrible: pour ou contre l’Allemagne.

    Mon bon ami, il faut que l’Allemagne se reprenne et vite ! Il faut qu’elle se rappelle les leçons d’Helmut Schmidt. Il faut qu’elle se souvienne que l’Europe se fait par des petits pas mais aussi par de grands gestes.

    Un mot encore sur notre amitié. La culture européenne est son plus beau fruit, une culture que nous avons en héritage et en partage. Oui, l’Europe a besoin d’un couple franco-allemand revigoré. Tu le sais bien, quand notre amitié prend froid, c’est l’Europe entière qui s’enrhume. Je crois qu’il est temps de mettre en œuvre l’idée trop vite abandonnée d’Assise de la Coopération franco-allemande. Pour voir le chemin parcouru et tracer la route qui mènera nos peuples et notre continent vers la solidarité, la sécurité et la prospérité.

    Amitiés à toi, santé aux tiens !

    Jean-Christophe Cambadélis

    Premier secrétaire du Parti socialiste

    – See more at: http://www.cambadelis.net/2015/07/16/lettre-ouverte-a-un-ami-allemand/#sthash.MBSvXdAg.dpuf

    • ….
      Et puis, bien sûr, il y eut 1989, la chute du mur qui marqua la fin de la guerre froide et une nouvelle étape – encore une – dans le renforcement de l’amitié franco-allemande. La France a salué et donc facilité la réunification de l’Allemagne. Elle ne s’est pas opposée à ce que le Deutsche Mark devienne la monnaie unique allemande le 1er juillet 1990, offrant ainsi une monnaie surévaluée à l’ancienne Allemagne de l’est et une politique anti-inflationniste de rigueur à l’Europe.
      ….

      Blödsinn! Die Zustimmung Deutschland zum € war der Preis für die Zustimmung Mitterands zurm 2+4 Vertrag! Man erhoffte sich damit die Dominanz der DM zu brechen und langfristig eine Transferunion zu schaffen. Die Französiche Zentralbank musste den Vorgaben aus Frankfurt folgen, wollte man den FF einigermaßen stabil halten. In einer EU Institution (EZB) erhoffte man sich einen wesentlich grösseren Einfluss als bei der Europäischen Währungsschlange die von Frankfurt aus gesteuert wurde. Sie verlinken, Sie träumen, Sie haben NULL Ahnung – Sie sind Mitglied der PS….

      • senfgeber

        Klößchen hat nicht nur null Ahnung, Leute dieses Kalibers handeln auch noch grob fahrlässig wenn man sie ranlässt. Die Wirtschaftsbilanz der Parti Socialiste in Fronkraisch spricht Bände, die Franzosen ziehen ihren verhassten Ex-Präsi Sarkozy inzwischen sogar Hollande vor.

        Und es waren die Funktionäre der französischen Parti Socialiste, die der deutsch-französischen „Freundschaft“ willen das Milliardensteuergeldverbrennungsprogramm in Griechenland durchzogen. in Griechenland kann man die Hinterlassenschaft der Schwesterpartei der Parti Socialiste von Kloß, PASOK, bewundern. Aber so weit braucht man nicht zu blicken, wirtschaftliche Wüsten gibt es im von der Parti Socialiste verwalteten Wallonien en masse.

        Da wüteten auch die „Fachleute“ und Parteifeunde vom Schlage eines Kloßes.

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