Notizen

In keinem anderen Stadion gab es so wenige Zuschauer wie in Eupen

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Im belgischen Fußball war der erste Spieltag der Play-offs trotz des schönen Wetters alles andere als ein Erfolg. Insgesamt kamen zu den 9 Begegnungen der Play-offs 1 und 2 nur 64.480 zahlende Zuschauer. Die wenigsten kamen in Eupen.

Der Besucherschnitt für alle Play-off-Spiele belief sich auf 7.164 Zuschauer. Nur die Spiele AA Gent gegen FC Brügge (ausverkauft) und RC Genk gegen Lokeren (Play-offs 2) lockten mehr als 10.000 Besucher an.

Eupens Henry Onyekuru (links, Nr. 21) scheitert an Torhüter Wouter Biebauw. Foto: Belga

Selbst die Begegnung zwischen Zulte Waregem und Rekordmeister RSC Anderlecht wollten weniger als 10.000 Fußballfans sehen.

Die Begegnung zwischen der AS Eupen und Zweitligist KSV Roeselare war mit 1.259 Besuchern das Spiel mit den wenigsten Zuschauern.

Gefühlt war die Partie zwischen Zweitligist Union St. Gilloise und dem KV Mechelen die Begegnung mit der geringsten Zuschauerzahl, denn im weiten Rund des Brüsseler König-Baudouin-Stadions mit seinem Fassungsvermögen von 50.000 Zuschauern verloren sich bei dem Spiel in der Gruppe A der Play-offs 2 gerade mal 3.200 Besucher.

Union St. Gilloise kann sogar noch von Glück reden, dass KV Mechelen der Gegner war, denn von den 3.200 Zuschauern im König-Baudouin-Stadion waren über 1.000 Schlachtenbummler der Gäste. (cre)

Hier die Zuschauerzahlen im Detail:

  • AA Gent – FC Brügge 19.732
  • RC Genk – SC Lokeren 12.951
  • Zulte Waregem – RSC Anderlecht 9.941
  • SC Charleroi – KV Ostende 8.031
  • SK Lierse – Standard Lüttich 4.182
  • Union St. Gilloise – KV Mechelen 3.200
  • KV Kortrijk – Excelsior Mouscron 2.684
  • Sint-Truiden VV – Waasland-Beveren 2.500
  • AS Eupen – KSV Roeselare 1.259

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

27 Antworten auf “In keinem anderen Stadion gab es so wenige Zuschauer wie in Eupen”

  1. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Union St. Gilloise kann sogar noch von Glück reden, dass KV Mechelen der Gegner war, denn von den 3.200 Zuschauern im König-Baudouin-Stadion waren über 1.000 Schlachtenbummler der Gäste.

  2. Pensionierter Bauer

    Warum gehe ich als prinzipiel Fußballinteressierter im Gegensatz zu den 70er und 80er Jahre nicht mehr in die belgischen Profiligastadien ?
    Weil ich mich noch nie für den verspielten afrikanischen Fußball interessiert habe.

  3. geldfutsch

    Klar auf ‚m Dorf leben weniger Leute.Ob Eupen oder Kelmis ohne Geld von aussen wären sie höchstens Provinzklasse. In Kelmis kennt man die Herkunft des Geldes in Eupen will man es nicht wissen.

  4. Wenn man die Zuschauerzahl mit der Einwohnerzahl liiert liegt Eupen im Mittelfeld. Hinzu kommt, dass nach Süden hin (sprich zu Eifel) einwohnerschwache Gebiete liegen wogegen in Flandern oder um Brüssel richtige Ballungszentren sind, auch in Limbourg.
    Eupen steht ganz gut da wenn man dies betrachtet.
    Eupen spielt mit den schönsten Fussball von der ganzen Liga, wird allgemein als eine Bereicherung angesehn für die Jupiler League, nur hiesige Neider und Hetzer verkennen diese Tatsache und versuchen dies mit Statistiken zu belegen welche sie selbst nicht oder falsch interpretieren.

  5. Solange es bei der AS keine größere Identifikation gibt zwischen Mannschaft und den Fußballinteressierten in der Region, wird es im Kehrwegstadion nicht mehr Zuschauer geben. Der Verein verkennt auch den wahren Stellenwert des belgischen Fußballs, für den sich der Eupener Fußballfan immer nur nebenbei interessiert hat. Hier ist die Bundesliga das Maß aller Dinge. Für die Playoff II hätte der Verein allen Leuten gratis Eintritt gewähren müssen. Das wäre eine tolle Werbeaktion gewesen auch im Hinblick auf den Verkauf der Abos für die nächste Saison.

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