Gesellschaft

In Auel und Steffeshausen sorgt ein Windparkprojekt für Unmut

Auf dieser Anhöhe bei Auel und Steffeshausen soll der Windpark gebaut werden. Ein Plakat machte bis Anfang Juli auf die öffentliche Untersuchung aufmerksam. Foto: OD

„Steffeshausen läuft Gefahr, ein zweites Mal gespalten zu werden“, meinte ein Reuländer etwas scherzhaft, als er von „Ostbelgien Direkt“ auf das umstrittene Windparkprojekt in der Gegend von Auel und Steffeshausen angesprochen wurde.

Der Mann spielte damit auf die frühere Kirchenspaltung zwischen den Anhängern und Gegnern des erzkonservativen Geistlichen Paul Schoonbroodt an.

Zum Scherzen ist einigen Einwohnern von Auel und Steffeshausen jedoch derzeit nicht zumute. Ihr Unmut gegen den geplanten Windpark wächst.

Zu den Gegnern der Errichtung von insgesamt sechs Windrädern gehören Mario Oestges und Marie-Christine Fank, die wir am Donnerstagnachmittag rein zufällig auf dem Höhenrücken „Steinkopf“ trafen, wo die sechs Windräder errichtet werden sollen. Beide sind derzeit dabei, in Steffeshausen ein Haus zu bauen, und befürchten negative Auswirkungen durch das Windparkprojekt.

Es gibt auch eine Facebookseite gegen das Projekt. „Windpark Steffeshausen-Auel NEIN“ nennt sie sich.

Noch bis zum 7. Juli 2015 öffentliche Untersuchung

Marie-Christine Fank umd Mario Oestges bauen derzeit in Steffeshausen. Foto: OD

Marie-Christine Fank umd Mario Oestges bauen derzeit in Steffeshausen. Foto: OD

Träger des Windparkprojekts sind die Gesellschaften „Mobilae“ und „Ourtal-Energie“ sowie die Genossenschaft „Courant d’Air“.

Noch bis zum 7. Juli 2015 haben die Bürger die Möglichkeit, bei der Gemeinde Burg-Reuland die Pläne einzusehen und eventuell Bedenken anzumelden. Anschließend obliegt es der Gemeinde, ein Gutachten abzugeben. Das letzte Wort hat die zuständige Behörde der Wallonischen Region.

Auf die Frage, was sie denn an den geplanten Windrädern auszusetzen hätten, sagten uns Mario Oestges und Marie-Christine Fank: „Die Höhe der Windräder, die Nähe zu den Häusern… Ein Mast ist 7,5 Mal höher als der Turm der Kirche von Steffeshausen. Im Moment wird natürlich alles schön geredet. Wenn die Räder aber erst einmal stehen, sind wir, die wir hier in der Nähe wohnen, die Leidtragenden.“

Mario Oestges ist überzeugt, dass im Rahmen der öffentlichen Untersuchung nicht nur Einwohner aus Auel und Steffeshausen, sondern auch Bürger von Burg-Reuland, Bracht und Lascheid Bedenken anmelden werden. Man dürfe nicht vergessen, dass in der Nähe bereits ein Windpark stehe, nämlich auf deutscher Seite. „Insgesamt würde es mehr als 20 Windräder hier geben. Das sind deren viel zu viele.“

„Klar“ forderte Ablehnung des Windparkprojekts

In der Nähe, wenn auch auf deutscher Seite, gibt es bereits einen Windpark. Foto: OD

In der Nähe, wenn auch auf deutscher Seite, gibt es bereits einen Windpark (im Hintergrund). Foto: OD

Die Windräder haben eine Höhe von bis zu 200 Metern. Den Angaben zufolge, die von den Betreibern anlässlich einer Informationsversammlung gemacht wurden, betragen die Entfernungen zu den Wohnhäusern 1.140 m (Auel), 800 m (Steffeshausen) und 700 m (drei alleinstehende Häuser).

Das maximale Lärmaufkommen wurde unterdessen mit 32,8 bis 40,0 Dezibel angegeben (bei einer Obergrenze von 40-45 Dezibel).

Der geplante Windpark war auch kurz Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Fraktion „Klar“ forderte eine Ablehnung dieses Vorhabens. Derweil warf das Ratsmitglied Claudine Kalbusch „Klar“ vor, sich „heuchlerisch“ zu verhalten. Auch „Klar“ habe sich im Wahlkampf ausdrücklich für die Förderung von Windkraft ausgesprochen. (cre)

86 Antworten auf “In Auel und Steffeshausen sorgt ein Windparkprojekt für Unmut”

    • Genau darauf läuft es immer hinaus und dann legt man die Situation so aus, als ob es ja überall sonst kein Problem darstellen würde und man ja prinzipiel nicht dagegen sei, nur eben im eigenen Garten gehe das nicht (NIMBY).

      • Klaus, informiere dich bitte erst einmal über den genauen Sachverhalt. Es geht darum industrielle Grossanlagen in eine einmalige Naturlandschaft zu setzen, das geht einfach nicht! damit führt man jede Art von Natur und Artenschutz ad absurdum!!!

        • Ich bin bestens informiert, machen Sie sich da mal keine Sorgen. Natürlich sind das industrielle Grossanlagen. Es macht ja auch keinen Sinn was anderes zu bauen. Einmalige Naturlandschaft? Na dann haben Sie je mehr Glück als die meisten Menschen. Dann regen Sie sich doch bitte nicht darüber auf das Sie für EINMAL den Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft erbringen müssen. Es kann nicht immer nur alles bei den Anderen gebaut werden. Da ist das Potential und da müssen diese Anlagen gebaut werden, etwas anderes macht keinen Sinn!

          • Merowinger

            @ Klaus

            wenn sie in letzter zeit einmal in der Ecke gewesen wären wüssten sie das auf deutscher Seite eine regelrechte Mauer an Windrädern stehen mindestens 40 Stück würde ich mal schätzen.
            Jedoch keine 200 Meter Monsterdinger.

            Die Bewohner dieser Ecke der DG leisten bereits einen Beitrag. Sie werden visuell bereits erheblich beeinträchtigt von den hässlichen Dingern auf deutscher Seite.

            Wie viele Windräder sehen sie von einer Anhöhe in ihrem ihrem Heimatort? 20, 30, 40, oder 50?? oder gar keins?

            Wie viele Windräder in Sichtweite zu ihrem Heimatort wären für Sie denn einen zumutbaren Beitrag zur Funktionieren der Gesellschaft?

    • erstens ist Windkraft noch lange nicht gleich Windekraft ,es ist ein Unding eine industrielle Grossanlage und nichts anderes ist ein200m hoher Koloss in einen naturpark und in unmittelbare Nähe zu einem Natura 2000 Gebiet zu setzen…

      • Na dann bauen wir garnichts mehr im Ourtal. Keinen Stall, kein Haus, keine Funkantenne, keine Strassen… Dann können wir das GANZE Ourtal in Natura 2000 Gebiet umwandeln. Sollen wir dem Minister noch schnell Bescheid sagen, der sollte die Unterlagen nach dem Sommer eh unterschreiben.
        Die Eigentümer aus dem Ourtal haben sich AUCH gegen Natura 2000 gewehrt. JETZT plötlich zieht man das Thema aus dem Hut und ist der grösste Naturfreund. Wen versuchen Sie hier eigentlich für dumm zu verkaufen?
        Der Mensch hat seit je her seine Umwelt nach seinen Bedürfnissen umgestalte und das ist auch gut so!

    • Das ist ein ziemlich blödes Todschlagsargument, Denn diese Windräder werden ganz sicher nicht den Bau auch nur eines AKWs oder das in die Luft fliegen eines solchen verhindern. Und meiner Meinung nach hat jede region im land ihre Aufgabe im Gesamtgefüge.Unsere Aufgabe hier ist es den lärmgestressten, industriegestressten Bürgern die Möglichkeit zum erholen in noch ungestörter Natur zu ermöglichen.Dafür wurden vom Land, der wallonischen Region und auch von vielen einzelnen viele Gelder investiert, die dann in den Wind geschossen wären! Und es gibt noch jede Menge andere Möglichkeiten einen Beitrag zur Stromproduktion zu leisten die unsere Region nicht zerstören würden…. nur dass da weniger daran verdient würde von den Investoren und Produzenten!Es wird uns vorgegaukelt , dass es um die Erhaltung der erde geht aber in Wirklichkeit geht es um Geld und nichts anderes, und für Geld kann man zerstören das wurde schon mit den AKWs dem Braunkohleabbau und vielen anderen über die Köpfe der betroffenen Bürger entschiedenen Projekten gezeigt!!!

      • „Unsere Aufgabe hier ist es den lärmgestressten, industriegestressten Bürgern die Möglichkeit zum erholen in noch ungestörter Natur zu ermöglichen.“
        Ich habe selten so einen Mist gelesen! Wir sollen also für immer wie vor hundert Jahren leben nur damit sich reiche Städter bei uns ausruhen kommen können? NICHT MIT MIR! Reiche Städter geben mir nichts wenn ich nichts habe, dann seh ich nicht ein für immer der von Almosen abhängige kleine Eifler zu bleiben. Wir sind wahrlich nicht mit grossen Entwicklungsmöglichkeiten gesegnet. Deshalb sollten wir wenigstens aus dem was wir haben das beste machen. Ich habe noch nicht einen Euro von nem Touristen bekommen und meinetwegen brauchen die auch nicht zu kommen. Es ist auch meine Heimat und ich lass mir nicht wegen ein paar Touristen etwas verbieten.

        • Es gibt auch Leute, die stecken ihre ganzen Lebensersparnisse in ein Haus, die wollen sich das auch nicht von Leuten versauen lassen, die was mit Medien studiert haben und glauben, sie wären intellektuell, weil sie Naturwissenschaft für Teufelszeug und den Dreisatz für eine Verschwörung der Konzerne halten.

  1. Man muss nicht prinzipiell gegen solche Bauvorhaben sein, um Kritik äußern zu dürfen.

    Das Problem mit dem Infraschall ist in meinen Augen das gravierenste und wird leider bisher von Politik und Wirtschaft gänzlich vernachlässigt. Es gibt dann doch die eine oder andere Studie (s. Untersuchungen von Nina Pierpont). Ich bin für die Errichtung von Windkrafträdern, aber dann doch bitte mit einem Abstand der für die Bevölkerung erträglich ist. Wer die Studie gelesen hat oder gar selbst betroffen ist, weiß auch warum.

    Da braucht niemand den unsinnigen AKW-Vergleich an zu stellen. Man sollte sich mal mit den Fakten, statt mit Polemik befassen.

    • Wissenschaftliche Studien hat man mehr als genug gemacht und KEIN EINZIGER deutet darauf hin, dass Windräder schädlich sind. Das Infraschall bei einem Pegel von 92 dB-A einen Einfluss auf den Menschen und Tiere hat ist belegt, aber Windräder liegen 100.000 fach unter den Schallwerten die dort angewandt wurden (Grenzwert= 40 dB-A).
      Was man auch wissenschaftlich belegen kann ist, dass Menschen denen man im Vorfeld einredet sie würden krank, am Ende auch tatsächlich körperlich erkranken. Das jedoch liegt NICHT an den Schallwellen. Das Phänomen ist ähnlich wie mit einem Hypochonder und wird NOCEBO-Effekt genannt. Die Leute machen sich regelrecht selber verrückt und interpretieren dann jedes neue Ereignis als Folge der Windräder und je mehr sie sich da rein steigern, umso schlimmer werden die Beschwerden.

      • Infraschall hin, Infraschall her, allein der Schattenwurf und der hörbare permanente Lärm sorgen für Dauerstress, und daß Dauerstress die Risiken für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, ist hinlänglich bewiesen.

        Und das alles nur, damit sich ein paar durchgeknallte Ideologen bereichern können. Ich werde demnächst nur noch mit Grünen heizen.

      • Dauerstress tötet, das ist hinlänglich bewiesen. Und auch wenn die Befürworter immer wieder den Nocebo-Effekt bemühen ist es für die Betroffenen letztendlich egal warum sie nicht mehr schlafen, kopfschmerzen, herzinfarkte und vieles mehr bekommen… denn diese Effekte sind real und bewiesen! …und lassen menschen sterben. und ich habe noch keine einzige Studie gesehen(und ich habe sehr viele gelesen in letzter zeit) die mit den realen Infraschallbedingungen die unter einem 200m hohen Windrad in einem extrem engen tal,welches schon einfachen Schall vielfach reflektiert und verstärkt arbeitet.!!!

        • Die Höhe des Windrades spielt überhaut keine Rolle. Der Schall verteilt sich in alle Richtungen. Und das Ourtal ist auch keine Kathedrale oder eine Röhre. Auch wenn der Schall refektiert wird, so wird er doch gedämpft und entweicht schlussendlich nach oben. Die Berechnungen, die für die Schallpegel gemacht wurden, nehmen die Schalldämpfung durch natürliche Hindernisse nicht in Betracht, weil man ganz bewusst das Risiko überschätzt.

          Dauerstress tötet, ja, aber Sie machen sich den Stress selber. In Oudler regen sich die Leute über die viel befahrene Strasse auf, In Grüfflingen, Aldringen und Lascheid über den Sendemast, Grüfflingen hat auch noch die Handwerkszone. Hinter Thommen und Espeler kommt die Umgehungsstrasse. Wenn sich jeder über alles künstlich aufregt, dann machen wir NICHTS mehr. Solange es keinen direkte Gesundheitsgefährdung gibt sehe ich nicht ein warum man den Windpark NICHT bauen sollte.

  2. Standpunkt

    ich weiss jetzt nicht wie hoch andere Windkraftanlagen sind aber 200 m ist schon sehr hoch.
    Also in Emmels – St.Vith stören die Windkrafträder keinen.

    Mich würde noch interessiern in welcher Bauweise Herr Oestges und Frau Fank bauen und wie sie den Strom für ihr Eigenheim entnehmen.

    • Ob 50 oder 200 Meter Höhe, der Schallgrenzwert ist für alle Windräder der gleiche.
      Der Unterschied ist natürlich, dass man diese Windräder sehr viel weiter sieht ABER dafür steigt auch die Stromproduktion um 1 % je Höhenmeter! Natürlich muss sich das Projekt lohnen, für ALLE beteiligten. Wenn man nur kleine Spielzeug-Windräder da hinsetzt, weil man die nicht so weit sieht, dann ist es besser man macht garnichts denn die kleinen bringen auch nichts.

      • „Natürlich muss sich das Projekt lohnen, für ALLE beteiligten.“

        So ein Projekt lohnt sich für die Windkraftmafia, nicht für den Stromverbraucher, nicht für den Steuerzahler und erst recht nicht für den armen Anwohner, dessen Lebensqualität ruiniert und dessen Immobilie extrem entwertet wird.

        • Wenn der Staat in irgend einer Grossstadt investiert, dann bezahle ich das auch mit obwohl ich auch nichts davon habe. Hier wird ein Windpark errichtet, der Verschöpfung IN UNSERER Region schafft und die anderen zahlen alle mit. Damit hab ich absolut kein Problem! Jeder will es, wir machen es und haben dann auch den Profit davon! Immerhin sind das allein 400.000 € pro Jahr für die Gemeindekasse. Das ist kein Pappenstiel!

            • 6 mal Steuer auf Windräder= 6*15000 €. Pachteinnahmen für WR N°6, dass auf Gemeindeland steht= 110.000-140.000 € (je nach Produktion). Die Gemeinde soll Betreiber von 2 WR werden. Durch den Stromverkauf bleiben, nach Abschreibungen, +- 100.000 € für jedes der Windräder. Noch Fragen?

              • Ihren Posts zur Folge, sind Sie auch aus dieser Gegend, genau wie ich. Dann haben auch Sie sicherlich die kleine Broschüre über das besagte Projekt heute in der Post gehabt. Interessant fand ich dann die Seite 9; Ihre Berechnung der Steuer war korrekt, bei den Pachteinnahmen für das Windrad 6 haben sie leider eine 0 zuviel in Ihrer Rechnung. Dann kommen wir bei maximaler Produktion auf 13.000€/Jahr -> das macht ein Total von 103.000€ jährlich.
                Wenn dann die Gemeinde sich dazu entschließen würde, 1 oder 2 Windräder selber zu betreiben, kämen 200.000€ hinzu (wo sie allerdings die 12 Mio € hernehmen sollen ist fraglich). Wobei, wenn ich den letzten Satz auf Seite 2 lese, ist dies auch noch nicht sicher.
                Verstehen wir uns jetzt nicht falsch, ich bin für Windkraft, aber nicht um jeden Preis.

                • Oh man, der Fehler war aber keine Absicht.
                  Wenn die Gemeinde das nicht WILL, dann ist denen nicht zu helfen. Wenn sie aber nicht KANN, dann wäre das wirklich schade. Wenn die Gemeinde die Möglichkeit hat sich diese Einnahmen zu sichern, dann wäre das auf jeden Fall ratsam. Ansonsten haben wir nur den Ärger aber nicht den Gewinn. Ich bin mir aber sicher, wenn die Gemeinde BR nicht WILL, dann haben die ganz schnell einen anderen Investor gefunden (der sich dann auch den Gewinn mitnimmt)

    • Dass die windräder in emmels st. vith keinen stören ist glattweg gelogen ebenso wie die in amel oder weismes…und alle diese windräder sind fast um die hälfte niedriger als die geplanten in steffeshausen auel!!!! dazu kommt noch die einmalige lage… windräder die in offenen landschaften stehen stören im Allgemeinen nicht sehr, es sei denn man wohnt in direkter Nähe oder ist von ihnen umzingelt! aber diese werden über dem Tal trohnen und das tal erdrücken,zumal der schall in unserem tal enorm widerhallt.!

    • Das stimmt nicht, dann befragen sie die Leute aus Ober-Emmels die in unmittelbarer Nähe wohnen. Denen wurden Versprechungen gemacht und sie haben geglaubt. Heute würden sie auch Einspruch erheben. In Valender/Amel ist es keineswegs besser. Warum wohl ist in anderen Ländern die Mindestdistanz bedeutend grösser als in Belgien, weil dort die Wissenschaftler und Mediziner blöder sind als hier.

  3. ist die Mehrheit dafür, dann muss Klar dagegen sein.
    Mich stören die Windräder überhaupt nicht. Falls sie mal nicht mehr gebraucht werden, kann man die leicht entsorgen.
    Fliegt jedoch der Schrottreaktor von Tihange in die Luft, ist unsere Gegend für immer unbewohnbar. Auch wenn er nicht in die Luft fliegt ist die Entsorgung des Atommülls fast unbezahlbar.

    • „Falls sie mal nicht mehr gebraucht werden, kann man die leicht entsorgen.“

      Dann braucht man die Dinger gar nicht erst aufzustellen, weil dieser erratische Hobbystrom mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

    • Auch diese getriebelosen Windräder produzieren atommüll und im vorfeld schon unzähliges leid bei den menschen in China. und dummerweise nur dass bei der entsorgung die Gemeinde ein vielfaches von ihren einnahmen durch die windräder zur entsorgung bezahlen muss.

      • Atommüll produziert dann auch ihr Haus, ihre Auto, ihr Handy, Computer, Navigationsgeräte …und vielleicht sogar der ultrastarke Magnet (=Neodym) der an ihrer Kühschranktür hängt! Alles wo entweder Energie oder Rohstoffe oder beides enthält produziert bei der Herstellung Atommüll! Aber immer hin gehen diese Rohstoffe hier nicht verloren, die wurden nicht verbraucht sondern produzieren sogar mehr Strom wie sie bei der Herstellung verbraucht haben.

  4. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Was mich an diesem ganzen Beitrag jetzt brennend interessieren würde:
    was für ein Motorrad haben die beiden Turteltäubchen da (das gelbe auf dem Foto) ? Hubraum ? Anzahl Zylinder ? 2- oder 4-Takt ? Anzahl Gänge ? Antrieb per Kardan , Riemen oder Kette? Gewicht ? Kurvenverhalten und Straßenlage ? Beschleunigung und Hôchstgeschwindigkeit ? Geländetauglichkeit ? Marke und Modell ?

    Könnte OD diesbezüglich ‚mal recherchieren ?

    • Also ich habe kein Problem mit einem KKW in meiner Nähe. Und vom Stromnetz abklemmen müsste man die Ökos, denn das Stromnetz lebt von den thermischen Grosskraftwerken, und nur davon. Aber das verstehen die Ökos ja nicht….

  5. Standpunkt

    ich frage mich , ob der Widerstand auch bei einer niedrigeren Höhe der Windrädern da ist.

    Ist überhaupt eine Kompromissbereitschaft da bei den Gegnern?

    @ maren: laut Bürgermeister C. Krings sind die Windräder in Emmels eine sehr gute und rentable Einnahmen. Es ist schon eine weitere Anlage in Planung. Wenn sie aus sicherer Quelle erfahren haben (nicht nur von 1-3 Personen) dass die Windräder stören dann werden sie ja wohl recht haben. Ich persönlich habe nichts vernommen. Was die Produktion in China anbelangt da ist vieles was nicht in Ordnung ist in unzähligen Bereichen….und nicht nur in China.

    Ich persönlich produziere meinen Strom selber und zwar von Solarpaneelen aus Deutschland und nicht aus China. Es gibt auch dort Gegner besonders wegen der eventuellen Entsorgung. Auf jeden Fall sind meine Paneele kein Sondermüll.

    Gar keine Alternativen zum Atommüll zu akzeptieren ist auch keine Lösung.

      • Standpunkt

        ja das stimmt! Aber vielleicht wird der Strom den ich im Sommer überproduziere doch irgendwie gespeichert oder anderen zu gute kommen so dass im Sommer wenigsten die kraftwerke weniger produzieren müssen.

        • Merowinger

          @ standpunkt

          wo soll den ihr Strom gespeichert werden,in Eimern oder Kübeln im Keller des nächstgelegenen Ores-Gebäude vielleicht ?

          Strom ist ein Potentialunterschied sonst nichts. Der Strom der gebraucht wird muss im gleichen Augenblick produziert werden. Das Netz kann einiges auffangen ,wenn es über einem gewissen Grad hinaus zu einem Ungleichgewicht an Verbrauch und Erzeugung kommt wird es Dunkel.

          • Sie verstehen es, ich verstehe es, 99% der Leute haben aber keine Ahnung von den physikalisch technischen Grundlagen der Stromversorgung. Und wie immer nutzen die Ideologen dieses Vakuum aus um ihre Botschaften zu plazieren. Wind statt Kohle und Atom, damit umgarnt man heute die grünen Schlümpfe die ahnungslos jeden Irrsinn mitmachen wenn nur „Öko“ drauf steht.

    • „Ist überhaupt eine Kompromissbereitschaft da bei den Gegnern?“

      Kompromissbereitschaft gegenüber Grünen ist nicht nur ein Fehler, es ist ein Verbrechen, es ist Verrat.

      Man muss dieser Bande mit maximaler Radikalität entgegentreten. Wir wollen nicht verspargelt, gegendert, islamisiert und zwangsvegetarisiert werden. Wir lassen uns von niemandem vorschreiben, wie wir zu leben haben, erst recht nicht von diesen Superbekloppten. Noch ist es friedlich, noch.

  6. Merowinger

    Windkraft ist ohne Stromspeicher, sprich Pumpspeicherkraftwerken, eine Sinnlose Zerstörung der ebenfalls endlichen Ressource Natur.

    Das einzig Grüne an solchen Anlagen ist das Investoren an Grünen Zertifikaten einen Haufen Geld verdienen auf Kosten der direkt betroffenen Bürger und auf Kosten der Stromverbraucher.

    Die ach so Grüne Revolution der Stromversorgung in Deutschland verschweigt das nur durch neue Kohlekraftwerke der Ausstieg aus der Nuklearenergie möglich ist.

    Ebenfalls verschweigen die Ökofanatiker dass sichere und relativ saubere Gaskraftwerke nicht mehr wirtschaftlich sind in ihrer jetzigen Funktion als „Stromlückenfüller“ und vom Betreiber vom Netz genommen werden.

    Alles in allem wird Strom teurer und die Stromnetze werden mehr und mehr instabil.
    Windkraft, ohne verlustreiches Speichermedium, verhindert keinen Blackout sondern führt zu Selbigem!

    Aber leider verstehen die in Physik unterbelichteten Ökofanatiker das nicht. Nicht auf allem wo Öko draufsteht ist auch wirklich Öko drin.
    Es ist ein Kampf zwischen Wirklichkeit und Ideologie (oder Idiotie).

    200 Meter hohe Industrieanlagen in einem über die belgischen Grenzen hinaus bekannten Tourismusgebiet sowie in einem für den Rotmilan und anderen Vogelarten wichtigen Teil des Naturparks ist ein Witz “ à la belge“!

    Nicht weit entfernt wird ein aus unseren Steuern finanzierter Fahrradweg/Tunnel teilweise gesperrt nur damit die Fledermäuse anschließend von Windrädern geschreddert werden. Wieder ein Witz “ à la belge“.

    Ich denke die meisten Menschen und bestimmt alle jungen Familien des Ourtals haben sich bewusst für ein leben “ in the middle of nowhere“ entschieden.

    Das einzige Kapital , ihre schützenswerte Flora und Fauna sowie eine malerische Landschaft und eine beeindruckende Ruhe, das diese letzten Hillbillys (nicht böse gemeint) im tiefen Süden der DG haben wird ihnen von geldgierigen Ökostromaposteln genommen. Weinen könnt ich weinen.
    .

    • Merowinger

      sollte natürlich heißen :

      Alles in allem wird Strom teurer und die Stromnetze werden mehr und mehr instabil.
      Windkraft, ohne *verlustarmes* Speichermedium, verhindert keinen Blackout sondern führt zu Selbigem!

      ist schon Spät ;)

  7. Es reicht!

    Da der Windpark sich in der Nähe eines NATURA 2000 Gebietes liegt und direkten Einfluß auf die dort lebende Fauna hat muss der Windpark leider verweigert werden. Der Minister wird daher keinerlei Genehmigung erteilen können. Denn eines ist sicher in der Nähe von Natura 2000 Gebieten wird in Zukunft garantiert kein Windpark (übrigens genauso wie keine Umgehungsstraße zur N62) jemals gebaut werden.
    Nur zur INFO!

    • Die Entfernung zwischen den Windrädern und dem Natura 2000 Gebiet beträgt 500 Meter. Nur mal zum Vergleich: Wenn in einer Entfernung von 500 m vom Natura 2000 Gebiet nicht gebaut werden darf, dann ist ganz Steffeshausen unbebaubar. Die komplette Ortschaft liegt in 500 m Entfernung zum Natura 2000.

  8. Kopfschütteln

    Alles was sich in der Nähe von NATURA 2000 errichtet werden soll, soll nicht erlaubt werden?

    Hier manifestiert sich wieder das Grünen-Diktat: Natura 2000-Zonen sind „schützenswerte Gebiete“ und sicherlich keine Naturreservate. Daher können diese Gebiete auch jederzeit „ausgetauscht“ werden. Also erst einmal die eigenen Fakten checken bevor hier wahllos etwas herumposaunt wird.

    Eine mehr als dringend notwendige Umgehungsstraße N62 und auch ein geplanter Windpark haben nun wirklich nichts mit der Natura 2000-Problematik zu tun.

    Sowohl verkehrstechnisch/wirtschaftlich als auch stromtechnisch/energiewirtschaftlich wird die Gesellschaft von den Ökofanatikern an der Nase herumgeführt – die Gesellschaft erleidet hierdurch einen Riesenschaden.

    • Es reicht!

      Fakt 1:
      Im vorliegenden Fall befindet sich der Standort in der Nähe eines genehmigten NATURA 2000 Gebietes.
      Fakt 2:
      Somit wird damit es keinen Prozedurfehler innerhalber der Bearbeitungsprozedur der Globalgenehmigung zwingend das Gutachten der Forstdirektion in Malmedy-St.Vith angefragt.
      Fakt 3:
      Da das Projekt einen direkten Einfluß auf die Fauna und insbesondere der Vogelarten (und hier wieder besonders des Rotmilan) hat wird das Gutachten NEGATIV ausfallen. Dieses Gutachten wird dazu durch die Einsprüche von AVES und BNVS untermauert.
      Fakt 4:
      Da die Urbanismusverwaltung in der Regel ebenfalls das Gutachten der Forstdirektion mitträgt wird folglich die Globalgenehmigung ebenfalls ungünstig ausfallen und damit ist das Projekt gestorben. Auch ist die Chance eine Genehmigung durch einen eventuellen Rekurs in Namur die Genehmigung zu erhalten unrealistisch da der Minister in der Regel bei Großprojekten wie Windparks seiner Verwaltung (service urbanisme und DPA) folgt.
      Fakt 5: Umgehungsstraße N62
      Als Streckenführung für die Umgehungsstraße N62 wurden mehrere Varianten seitens der Verwaltung ausgearbeitet. Zum Schluß blieb nur mehr eine Variante übrig. Leider führt diese Variante durch ein NATURA 2000 Gebiet welches durch den Bau einer Brücke unangetastet bleiben soll. Jedoch haben die Planungskosten der BrÜcke das Projekt so verteuert das die Regierung bis auf weiteres davon absieht überhaupt eine Umgehungsstrasse zu bauen. Dies hat uns unser Regionalabgeordneter STOFFELS mehrfach bestätigt.
      Soviel zum Faktencheck!

      • Die Forstdirektion Malmedy-St.Vith hat schon ein POSITIVES Gutachten abgegeben! Warum? Weil alles erdenkbar Mögliche für den Schutz der Fauna getan wird (Stillstandsmodule, die die WR innerhalb von 10 Sekunden zum Stillstand bringen wenn der Rotmilan fliegt (intelligente Kameraüberwachung des Luftraums) und ein weiteres Stillstandmodul, das die Windräder zu den Zeiten, wo die Fledermäuse fliegen, abschaltet (Außentemperatur, Windstärke, Tages- und Jahreszeit). Und diese gewollten Abschaltungen werden schon in der Produktionprognose berücksichtigt (3 % Produktionsverlust). Die vom DNF haben sich das alles zeigen lassen und waren dann überzeugt.
        Die gesetzlichen Bestimmungen werden eingehalten, also wird der Urbanismus die Baugenehmigung erteilen.
        Sie hätten auf den Infoversammlungen besser aufgepasst (wenn Sie überhaupt da waren).

        • Es reicht!

          Da ich in Eupen wohne und auch abends arbeiten muss konnte ich leider nicht zur Informationsversammlung. Daher kannt ich nicht die genaue Entfernung zum Natura 2000 Gebiet. Ich habe jedoch nie behauptet das in der Nähe von Natura 2000 Gebieten keine Wohnhäuser gebaut werden könnten! Haben Sie das Gutachten der Forstdirektion bei der Gemeinde eingesehen? War dies wirklich günstig, da meines Erachtens selbst auf 500 Meter Entfernung zum Natura 2000 Gebiet meines erachtens doch erhebliche Beeinträchtigungen für die Fauna zu befürchten ist selbst unter der Berücksichtigung der vorgesehenen Schutzmassnahmen. Für mir ist schwer verständlich das wenn der Rotmilan Richtung eines Windrades fliegt dieses schlagartig stehen bleibt? Teilt AVES und BNVS übrigens die „positive“ Entscheidung der Forstdirektion?

          • Ich habe nur Gerüchte gehört, dass AVES dagegen ist. Andererseits weiß man bei AVES durch Beobachtungen (und da kennt man sich bei AVES-Ostkantonen ja bekanntlich gut aus, darum hab ich auch grossen Respekt vor deren Arbeit), dass der Milan sogar in unmittelbarer Nähe zu BESTEHENDEN Windrädern brütet. Entweder der Milan hat wirklich keinen anderen Platz zum brüten gefunden oder die Windräder stören ihn nicht. Ich tendiere zu letzterem.

  9. Nikodemus

    Diese beiden Grünröcke aus der Reulanderschenke und der Allmächtige Angeber aus dem kleinen Steffeshausen führen anders nichts in ihrer Birne , als ungestört in der Abenddämmerung mit Hochprozentigem auf den Anliegen die unschuldigen Rehen abzuknallen . Aus diesem Grunde machen diese beiden labilen Zeitgenossen sich mit Leserbriefen im Grenz-echo gegen diesen Windpark bemerkbar .

  10. JohnLocke

    OK.
    Dann erklärt euren Kindern und Enkelkindern mal, dass ein akuter Störfall in einem unserer maroden AKW`s nicht schlimm ist und sie niemals dabei sterben könnten. Wohl aber durch ein verändertes Landschaftsbild durch die Windkrafträder.

      • HÄ? Wer in unserer Gemeinde soll bitte Stromanbieter sein? Da komm ich jetzt gedanklich den Anspielungen nicht mehr ganz nach. Ich hab ja schon gehört, dass der Chef von Total, dem Petrochimieunternehmen, regelmässig in unserer Gegend Urlaub macht, aber das wir einen Stromanbieter haben sollten wäre mir neu

        • Grünrock

          @Klaus ;Gehe ich recht in der Annahme , das Du ein verfeschter von Jüppchen bist und dich aus diesem Grunde für den Windpark stark machst . Aber Du könntest auch an uns zwei Grünröcke denken , wenn wir beiden in der Abenddämmerung hochprozentig auf der Pirsch sitzen und still schlummern .

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