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Für die „Times“ bestand Englands Team gegen Island nur aus Nullen

Blick auf die Bewertung der englischen Spieler in der "Times".

Den englischen Spielern droht nach der 1:2-Pleite gegen Island bei ihrer Rückkehr ein ähnlicher Empfang wie den Italienern nach dem Ausscheiden bei der WM 1966 gegen Nordkorea.

Die Italiener waren damals bei ihrer Rückkehr von den Fans mit Tomaten beworfen worden. Ähnliches blüht jetzt Wayne Rooney und seinen Mitspielern.

Einen Vorgeschmack lieferte bereits am Dienstagmorgen die „Times“, welche die Leistung aller englischen Kicker am Montag in Nizza gegen ein Land, das „mehr Vulkane hat als Fußballprofis“ (Ex-Nationalspieler Gary Linecker), mit der Note 0 bewertete.

Weiter hieß es in der „Times“: „Nach 959 Spielen war das die demütigendste Niederlage in Englands Geschichte – gegen ein Land von 330.000 Einwohnern, trainiert von einem Zahnarzt. England hat letzte Nacht aufgehört, ein Fußball-Team zu sein, und ist nur noch eine Lachnummer. Das war hirntoter Fußball, voll von Individuen in Panik.“

Englands Coach Roy Hodgson erklärte nach der Pleite gegen Island seinen Rücktritt. Foto: Shutterstock

Englands Coach Roy Hodgson erklärte nach der Pleite gegen Island seinen Rücktritt. Foto: Shutterstock

Die Zeitung „Daily Mail“ schrieb: „England erleidet die ultimative Demütigung durch eine beschämende Niederlage gegen den kleinsten Fisch im Turnier. Geschlagen von Island – einem Land mit der Einwohnerzahl in der Größe von Leicester. Geschlagen von Island – einem Team mit einem Teilzeit-Coach und einer Teilzeit-Fußballkultur. Geschlagen von Island – einem Team, das zuvor niemals ein K.o.-Spiel bei einem Turnier bestritten hat.“

Im „Mirror“ hieß es am Morgen nach der Pleite: „Brrrexit Hodgson. Völlige Demütigung. Keine Ideen, keine Überzeugung, keine Klagen – Roy Hodgons Männer sind nach einer grauenhaften Vorstellung in Nizza auf dem Weg nach Hause. Es gibt drei Dinge, die sicher sind im Leben: Tod, Steuern und mittelmäßige englische Vorstellungen in großen Turnieren.“

Und der „Independent“ meinte: „Der Grund, warum die Nation damit kämpft, Mitgefühl oder eine Verbindung zu vielen dieser Spieler aufzubauen, ist das Ego. Zu berühmt, zu wichtig, zu reich, zu arrogant, um die Geschwindigkeit und den Kampf anzunehmen, wenn es gegen eine der winzigsten Fußballnationen Europas geht. Das ist England.“

Siehe auch Artikel „Brexit für Engländer auch im Fußball – Island nach 2:1-Sieg im Viertelfinale“

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