André Greipel ist mit Abstand der beste Sprinter bei der diesjährigen Tour de France. Der Deutsche gewann am Sonntag die Schlussetappe auf den Champs Elysées. Dies war sein 4. Etappensieg bei dieser 102. Frankreich-Rundfahrt. Christopher Froome holte wie erwartet den Gesamtsieg.
Für Froome ist es der zweite Toursieg nach 2013. Auf der 109,5 km langen Schlussetappe wurde Froome traditionell nicht mehr attackiert. Im vergangenen Jahr war der Brite frühzeitig gestürzt und musste aufgeben.
„Es gibt wohl nicht viele Toursieger, denen in Frankreich weniger Sympathien entgegengebracht werden als Froome“, schrieb „Die Welt“. Einmal wurde Froome von einem Zuschauer mit einem Urin-Becher beworfen, ein anderes Mal wurde er bespuckt.
Vielen ist der Sieg des 30 Jahre alten Briten allzu verdächtig, auch wenn Froome in den letzten beiden Alpen-Etappen richtig Blut schwitzte.
Von der Überlegenheit, die er noch in den Pyrenäen bewiesen hatte, war nicht mehr viel zu spüren. Trotzdem reichte es letztlich zum Gesamtsieg.
