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Ecolo empört über Sozialminister Antoniadis (SP): „Die Schließung von OIKOS ist ein Skandal“

Die beiden PDG-Mitglieder von Ecolo, Franziska Franzen und Freddy Mockel. Foto: OD

Der Vereinigung OIKOS werden sämtliche Gelder gestrichen. Diese Entscheidung teilte Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) Anfang der Woche mit. Der Wegfall der Finanzierung habe zur Folge, dass den sieben langjährigen Mitarbeitern der VoG die Kündigung ausgesprochen werden musste, so die Ecolo-Fraktion.

Die Grünen sind entrüstet über die Vorgehensweise des Ministers und über diese Art des Umgangs mit Menschen.

„Seit über 20 Jahren leistet das Team um Johannes Funk wertvolle Pionierarbeit im Sozial- und Jugendhilfebereich der DG. Im Auftrag der Jugendhilfe betreut die Organisation minderjährige Jugendliche und bietet auch jungen Erwachsenen in sozialer Notlage eine Anlaufstelle. Nicht zuletzt ist OIKOS in der Integrationsarbeit für Migranten tätig und bietet unter anderem niederschwellige Deutschkurse an“, erklärte Ecolo am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Der Bedarf in all diesen Bereichen steigt stetig. Wie kann die DG es sich leisten, den Einsatz und die Erfahrung von OIKOS und seinen Mitarbeitern so ohne weiteres aufzugeben? Was passiert mit den Menschen, die jetzt nicht mehr unterstützt werden können? Ist dem Minister die Tragweite seiner Entscheidung überhaupt bewusst?“

Die Ecolo-Abgeordnete Franziska Franzen bezweifelt dies und erklärte sich schockiert über die Geschehnisse und die Vorgehensweise des Ministers, die vielerlei Fragen aufwerfe. Sie kündigte eine Interpellation an, in der sie den Minister auffordern will, seine Entscheidungen vor dem Parlament zu rechtfertigen.

Am Donnerstagnachmittag bezog DG-Minister Antoniadis Stellung zum Fall OIKOS: „Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland im Rahmen einer Kooperation mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft in seinem Bericht vom 16. Dezember 2015 auf erhebliche Qualitätsmängel in der fachlichen Begleitung der untergebrachten Jugendlichen hingewiesen hat.“

Nachfolgend die Stellungnahme von Minister Antoniadis im vollen Wortlaut:

STELLUNGNAHME MINISTER ANTONIADIS

41 Antworten auf “Ecolo empört über Sozialminister Antoniadis (SP): „Die Schließung von OIKOS ist ein Skandal“”

      • Hallo Ecolos, zweischneidiges Schwert mit Eurer Empörung, ob zu Recht oder Unrecht, dazu nehme ich mir kein Recht, Kritik oder sonstwas zu üben, wollte Euch nur darauf hinweisen, wie es so oft im Leben ist, Ihr wisst ja sicher, wenn Ihr Euch empört, dass es zumindest EINEN lachenden Dritten gibt, ist ja immer so!

  1. Information1

    BEFANGEN!!!!! nenne ich unsere Medien und gewisse Vertreter davon hier nun ein wiederholtes Bespiel.. Man erinnere ich Antionadis war es auch, der Schweinefleisch-Streichung anordnete beim Schulfrühstück, dessen Ausgang noch unbekannt, da entsprechende Vetos eingingen. Ein Zusammenhang mit Muslimen drängt sich unwillkürlich auf

    • …. Man erinnere ich Antionadis war es auch, der Schweinefleisch-Streichung anordnete…….

      Liebe Frau K.

      Sicher haben Sie auch Belege für diese Anordnung, oder wollen Sie nur mal wieder ein paar Gerüchte in die Welt setzen in der Hoffnung das einer sie ernst nimmt und als Wahrheiten weiterverbreitet?

  2. Information1

    Frau Franzen, wäre es möglich, den OB-Bürgern die Antoniadis-Begründung offiziell zu machen? Interessierte Bürger/innen würden sich sicher diesbezüglich interessieren, ich gehöre dazu! Da muss doch ein VETO oder Sonstiges möglich sein, man nimmt uns EU6Bürgern SO!!! ein teil unserer Kultur weg; Zugunsten der Muslime? Sie Frühstücks-Absicht.

  3. Zweifler

    Wie an anderer Stelle bereits jemand erwähnte und abgesehen von der „Schweinefleischaffäre“ oder jetzt
    OIKOS: Dieser „Sozial“-Minister bzw. Fruchtzwerg aus dem Lambertz-Sortiment ist nicht nur für Insider ein Wolf im Schafspelz.“ Nach dem Motto :Diviser pour régner“

  4. Kritiker

    Diese Entscheidung ist einfach skandalös. Das Team um Johannes Funk leistet seit langen Jahren eine sehr wertvolle Sozialarbeit. Mit welcher Begründung schließt Minister Antoniadis OIKOS? Wer kennt die Gründe für diese sozial unverantwortliche Schließung?

  5. Standpunkt

    Diese Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen.
    Laut BRF möchte Bürgermeister Christian Krings aus St.Vith ein klares Zeichen an die Wallonische Region in Bezug der Provinzen setzen. Das ist Politik mit Weisheit!!! Da sollten sich die DG mal ein Beispiel nehmen. So sollen Sparmassnahmen anfangen.
    Hier der Link:
    http://brf.be/regional/986326/

    Hier scheint mir mit der Schließung von OIKOS, das an falscher Stelle gespart wird.

    • .Crombacher

      @ Standpunkt : Meinen sie wirklich , das die Parteien der DG dieses mitmachen und auf die Provinzialposten verzichten ???? Wo sollen diese denn all ihre Postenjäger parken ???? Solange diese Überweisungen an diese Patrioten monatlich ausgezahlt werden , wird unser Land immer mehr ruiniert und das sind Faustschläge ins Gesicht des kleinen Steuerzahlers .

      • Die Parteisoldaten der PFF, SP und CSP werden das Gelände nicht kampflos aufgeben. Aber ich finde, es gibt schon immer weniger „Parteisoldaten“, die sich vor diesen Karren spannen lassen! Wenn das Volk jetzt bei seiner Meinung bleibt, dann bestünde ja vielleicht die Möglichkeit ….. NEEE, VERGESST ES! DIE WERDEN KANDIDIEREN und den Posten auch besetzen!

  6. Ex-Eupener

    Das ist ja schon mal ein Anfange . Dinger die die Welt nicht braucht . Ich war gestern zufällig da um Reklame abzugeben .Alles hell beleuchtet , nach 20 min Schellen hatte ich dann jemand aus dem Winterschlaf geholt und man machte mir die Türe auf , es sah so aus als hätte ich gestört , ich weis zwar nicht wobei , denn da war sonst keiner in Sicht .Wenn aber so jeder begrüßt wird ! Er sagte nur das sich eine Kollegin darum kümmern würde . Na ja mittlerweile fangen die Politiker endlich mal Aufzuräumen und Klartext zu reden . So kann es weiter gehen !

    • 20 Min schellen

      Oho….20 Minuten schellen um Reklame abzugeben. Es sah wahrscheinlich nicht nur so aus als hätten Sie gestört. Mich hätte es gestört, alleine oder mit Jemanden in Sicht! Davon ausgehend eine Verbindung zu machen zu politischem „Aufräumen“ ist absurd und beschämend! Aber so will es wohl die Polemik….sehr schade um Oikos und ihr soziales Engagement!

        • 20 Min schellen

          Und? Also mein Anstand sagt mir, wenn ich Flyer verteile und man mir die Türe nicht aufmacht, dass ich wohl einen falschen Moment erwischt habe und stecke den Flyer in den Briefkasten und ziehe weiter. Danach hier so eine Welle zu machen, um jemanden (oder in diesem Fall eine Einrichtung) durch den Dreck zu ziehen (politisches Aufräumen blablabla), ist meines Erachtens unterste Schublade, das müsste doch jemand, der für eine kulturelle Einrichtung Flyer verteilt, verstehen können oder?

      • @Hm
        In der Tat!
        Besagter Kommentar war schon etwas weitreichender. Warum Herr Cremer bzw. OD wohl nicht auf ihre Bemerkung reagiert??
        Ich habe mir ihn Gott sei Dank kopiert BEVOR er hier kommentarlos wieder verschwand.
        Aber vielleicht gibt OD uns als zensurfreie Presse ja eine nachvollziehbare Erklärung dazu.

        • Ostbelgien Direkt

          Wenn hier ein Kommentar nicht erscheint, dann hat das immer einen bestimmten Grund. Bei dem Kommentar des Herrn Schins tauchte in einem bestimmten Zusammenhang der Begriff „Mafia“ auf. Das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Wir können aber beim besten Willen nicht jedes Mal begründen, weshalb ein Kommentar nicht freigeschaltet wird. Dazu reicht die Zeit einfach nicht. Gruß

  7. Richtig !

    Danke an Minister Antoniadis. Das war lange fällig und ich wundere mich das es so lange gedauert hat. Was teilweise, unter anderem, im Haasberg so alles geschah war schon sehr komisch. Aus unserer Familie war ein Jugendicher dort einige Zeit untergebracht und wir waren über die Vorgehensweise einiger Leute sehr erstaunt.

      • denke mal mit entsprechenden Hinweise muss sehr vorsichtig umgegangen werden, um nicht „in des Teufels Küche zu kommen“, ganz unberechtigt scheint mir das ganze nicht gewesen zu sein

        • Procontra

          Zu den Vorgehensweisen stimme ich vollkommen zu , deren Vorgehensweisen waren nicht unbedingt die beste und das soziale eingliedern – bezüglich der Wohnungen im Haasberg war wohl auch eher ‚wie Kassier ich schnell Geld‘
          Mit betreutem wohnen hatte das wohl eher weniger zu tun !
          Drogen und Alkohol trotz verbot dort gern gesehene Gäste !
          Zu dem eine Renovierung oder aber Sanierung hätte dem Gebäude gut getan !

  8. ohje ohje

    Das Franziska Franzen mal wieder rumkrächzt ist nachvollziehbar.
    Da gehen ihr eine Menge Plakatierer verloren.

    Schön wäre es wenn sie mal mitteilen würde seit wann sie uber die phasenweise Einstellung der Aktivitäten dieser Einstellung bescheid weiss. Sollte sie schon länger (vor mehr als einem Jahr (31.12.2015) wurde die Entscheidung getroffen, siehe Pressemitteilung A Antoniadis) bescheid wissen, ist ihr Verhalten einfach nur erbärmlich. Wusste sie kein Bescheid, dann will ich gar nicht wissen wie diese Frau ihre Arbeit macht. Das muss doch in irgendwelchen Akten vermerkt worden sein. Wenn sie bei jeder Entscheidung der Mehrheit 1 Jahr Zeit braucht um zu reagieren, will ich gar nicht wissen wie sie in Haushaltsdebatten mitreden kann. Es sei denn sie hat auch da ein Jahr Verspätung ? So wie sie immer am Thema vorbei redet, wäre das natürlich eine Option !

    • @oje, „bei jeder Entscheidung der Mehrheit“ wie sieht’s denn beim SP-Boss aus? Sind Sie der Meinung, der habe als FF die Zahlen anforderte die korrekten zur Verfûgung gestellt. Kann ja sein, dass Sie am Weihnachtsmann glauben? Ich , ha ha!

  9. Es finden sich bestimmt eine Menge Forschungsinstitute die, wenn sie sich die DG anschauen würden zu dem Schluss kommen würden, dass hier unnötig viele Minister und Ministeriumsmitarbeiter im Vergleich zur Einwohnerzahl finanziert werden.
    Der soziale Herr Antoniadis ist bestimmt der erste der freiwillig geht wenn ein solcher Bericht aus dem Rheinland kommen würde…
    Ich habe Jugendliche gekannt denen durch Oikos sehr geholfen wurde. Oikos War für sie quasi wie Herr Lambertz für Herrn Antoniadis: eine große Hilfe um auf den richtigen Weg zu gelangen.

  10. Unterstädter

    Wenigstens Klartext gesprochen und nicht der übliche Einheitsbrei von Politikern, die alles und nichts darstellen.

    Ich sehe das so: Wenn man bezahlt, dann darf man auch Ansprüche haben. Wenn das Produkt nicht stimmt und der Empfänger ändert nichts daran, dann ist irgendwann mal Schluss. Das muss auch ein Geschäftsführer und Präsident des Verwaltungsrates in Personalunion nachvollziehen.

    Dass Ecolo um seine Wähler und Helfer bangt, wundert einen nicht. Noch keine Erklärung abgewartet oder erfragt und schon wird von einem Skandal gesprochen. Populismus gibt’s auch in Grün mittlerweile! Schade um die grüne Partei, die ihre Glaubwürdigkeit verliert.

      • Fragen sie doch mal bei Kaleido nach. Ecolo-Niessen ist gerade mal 6 Monate als Verwaltungsratpräsident im Amt und schon wirft die Direktorin das Handtuch.
        Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
        Sicher hat Herr Niessen sein unnachahmliches Feingefühl bei Personalfragen eingesetzt. Einer Direktorin eine Herabstufung als 5. Koordinatorin anzubieten ist schon frech … Aber so kennt man ihn. Frau Kant-Schaps hat dieses nette Angebot dann auch dankend abgelehnt. Eine Frau mit Rückgrad !
        Aber was macht Niessen überhaupt auf dieser Position ? Reicht ihm seine Bruchlandung bei der Euregio nicht ? Was hat ECOLO wohl für diesen Posten „bezahlt“ ?
        Fragen über Fragen.

  11. Nach bewährter und gescheiteter DDR Manier will die heutige DG Mehrheit alles verstaatlichen.
    Bestehende Organisationen werden durch eine erdrückende Bürokratie erwürgt.. Wenn sie dies einfach nicht mehr schaffen können, kommt die linke Staatsmacht und gibt diesen Vereinigungen den Todesstoß.

    Wenn diese Gruppen zufällig auch noch eine christliche Ausrichtung haben wird der Todesstoß noch gründlicher geplant und ausgeführt.

    Z.B. es darf doch keine Aufgabe des ostbelgischen Staatsapparates sein Wandertage auszurichten.

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