Gesellschaft

Die DG im Bildungsbauboom

Pierre Simon (links), Ökonom an der Pater-Damian-Sekundarschule (PDS), und Unterrichtsminister Oliver Paasch zeigen eine Simulation eines Teils des künftigen Gebäudekomplexes. Foto: OD
Wenn man durch Eupen fährt, könnte man meinen, hier würden demnächst die Olympischen Spiele stattfinden. Baukräne ragen in den Himmel, Bagger buddeln tiefe Löcher… Aber nein, nicht Olympia. Vielmehr entstehen neue Schulbauten. Der Bildungsbauboom hat eingesetzt – zum Beispiel an der Pater-Damian-Sekundarschule.

Im Rahmen des so genannten PPP-Projekts der DG werden acht Schulen an drei Standorten zeitgleich neu gebaut bzw. komplett saniert, und in Eupen gibt es zusätzlich zu den PPP-Bauvorhaben noch ein weiteres Schulbauprojekt von großer Tragweite: der Umbau der mit fast 1200 Schülern größten Sekundarschule in der DG, der Pater-Damian-Schule (PDS).

69 Prozent aller Investionsmittel der DG würden in Schulen und Ausbildung investiert, sagte Unterrichtsminister Oliver Paasch bei einer Besichtigung der Baustelle an der PDS in Eupen.

Im Frühjahr 2014 bezugsfertig

5,5 Millionen Euro kostet der Umbau der PDS. Davon übernimmt die DG 80 Prozent. Im Frühjahr 2014 sollen die neuen Bauten bezugsfertig sein. Dort, wo einst der kleine Schulhof war, entsteht ein Komplex, der u.a. eine neue Aula mit 700 Sitzplätzen, einen Studiensaal, einen kleinen Turnsaal, eine Küche und einen Esssaal umfassen wird. Die heutige Aula direkt nebenan wird ebenfalls umgebaut und in Zukunft die Mediothek beherbergen. „Die PDS platzt heute aus allen Nähten“, so unisono Direktor Karl-Heinz Pluymen und der Präsident der VoG Bischöfliche Schulen in der DG, Leo Veithen.

Dieser Umbau sei die einzige sinnvolle Perspektive für die PDS, sagte Minister Paasch, der daran erinnerte, dass der PDS-Umbau Teil einer Trilogie ist. Die beiden anderen Projekte, die mit dem PDS-Umbau in direktem Zusammenhang stehen, sind der Parlamentsumzug vom Kaperberg zum Kehrweg ins ehemalige Sanatorium sowie die Ausgliederung des Staatsarchivs.

Auch im Interesse des Steuerzahlers

Dieses „Infrastrukturkarussell“ ist nach Ansicht von Paasch auch im Interesse des Steuerzahlers: „Der Neubau der Pater-Damian-Sekundarschule und der Umzug des DG-Parlaments ins Sanatorium kosten zusammen etwas mehr als 21 Millionen Euro. Ein Umzug der PDS an gleich welchen anderen Standort – das wäre die Alternative gewesen – hätte das Doppelte gekostet.“

Im neuen Gebäudekomplex der PDS werden keine neuen Klassen untergebracht. Zusätzliche Klassenräume wird es trotzdem geben, und zwar im heutigen Fraktionshaus am Kaperberg, das die PDS künftig ebenso wird nutzen können wie die derzeitigen Räumlichkeiten des Staatsarchivs. (cre)

 

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