Politik

Der Kandidat Macron und seine Frau, die seine Mutter sein könnte

Der 39-jährige Emmanuel Macron und seine 64-jährige Frau Brigitte. Foto: Shutterstock

Am Montag, dem Tag nach der ersten Wahlrunde in Frankreich, interessierte sich die internationale Presse mehr noch als für den Kandidaten Emmanuel Macron für dessen um 24 Jahre ältere Ehefrau Brigitte.

Als von den Agenturen berichtet wurde, Emmanuel Macron sei mit Brigitte verheiratet, und hinter deren Vornamen zwischen Klammern die Zahl 64 stand, mussten die meisten Pressevertreter erst einmal nachforschen, ob es sich bei der Info nicht um einen Tippfehler handelte.

„Hat der Macron seine Mutter geheiratet?“ schrieb einer im Forum von „Ostbelgien Direkt“.

Eine Erfolgsgeschichte

Nein, ein Tippfehler war es nicht, denn Brigitte Macron, die sich am Sonntagabend auf der Bühne der Bewegung „En Marche!“ zusammen mit ihrem Mann Emmanuel Macron präsentierte, ist tatsächlich 64 Jahre alt, geboren am 13. April 1953, also 24 Jahre älter als ihr Gatte, der vielleicht am 7. Mai zum nächsten französischen Staatspräsidenten gewählt wird.

Das Ehepaar Macron feiert sich und lässt sich feiern auf der Wahlparty der Bewegung „En Marche!“ Foto: Shutterstock

Und man muss nicht meinen, nur die ausländische Boulevardpresse habe sich für Brigitte interessiert. Nein, schon am Montag erschienen in sogenannten „seriösen“ Zeitungen in der ganzen Welt Fotos und Porträts von Brigitte, der so viel älteren Frau von Emmanuel.

In Deutschland interviewte die „Bild“-Zeitung sogar einen Paarberater und Parship-Coach, um zu erforschen, ob dieser Altersunterschied für eine Beziehung überhaupt gut sei. „Die Beziehung funktioniert seit über 20 Jahren. Ob alle Kopfschüttler auch eine solche Erfolgsgeschichte vorweisen können?“, antwortete der Experte Eric Hegmann.

Dennoch zeigte Hegmann Verständnis dafür, dass ein so großer Altersunterschied in einer Beziehung viel Aufmerksamkeit erregt, vor allem dann, wenn die Frau der deutlich ältere Partner ist.

„25 Jahre Altersunterschied würden auch bei einem älteren Mann und einer deutlich jüngeren Frau zumindest Aufmerksamkeit erzeugen, wie beispielsweise Donald Trump und seiner deutlich jüngeren Ehefrau“, so Hegmann.

Verliebt in seine Lehrerin

Als 17-jähriger Schüler verliebte sich Emmanuel Macron auf dem Jesuiten-Gymnasium seiner nordfranzösischen Heimatstadt Amiens in seine 24 Jahre ältere Französischlehrerin Brigitte Trogneux. Emmanuel Macron jedoch hatte sich in den Kopf gesetzt, diese Frau, eine Mutter von drei Kindern, zu heiraten. Und wie fast alles in seinem Leben, realisierte er auch diesen Plan.

Vor zwei Jahren ließ sich Brigitte in den Ruhestand versetzen, um ihren Mann im Wahlkampf besser unterstützen zu können. In zwei Wochen könnte Brigitte Macron sogar Frankreichs „First Lady“ werden. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

 

15 Antworten auf “Der Kandidat Macron und seine Frau, die seine Mutter sein könnte”

  1. Cool, kommt auch noch eine Komödie über Le Pen?
    Ihre ewigen Quereleien mit Ihrem Vater, von dem Sie sich öffentlich distanziert?
    Da bietet Le Pen doch genug um einen Artikel zu füllen, Herr Cremer.
    .. ganz im Sinne.. der Gleichberechtigung..

  2. Kein Eupener

    Wer seine Französischlehrerin abschleppen kann, kann auch Frankreich und ein stückweit die EU reformieren ;-)! Mein vorläufiges Urteil, der richtige Europäer an der richtigen Stelle.

  3. hat ein alter Kerl eine junge, die seine Tochter sein könnte , ist er ein toller Hecht… die gleichen wollen im umgekehrten Fall, also Macron nen Ödipuskomplex anhängen…
    Also, meinen Segen hat er, ist ne tolle Frau…

  4. Wahl, Joachim

    Was die privaten Vorlieben eines Kandidaten angeht, sollte keine Rolle spielen. Daraus eine „Erfolgsgeschichte“ ableiten zu wollen, ist absurd. In Frankreichs Grundgesetz ist verankert, daß man mit 18 Jahren Präsident werden kann. In einem Alter, wo man sich gerade die „Keule“ bei der Abschlußfeier gegeben hat. Desweiteren sollte man von einem Kandidaten für die Präsidentschaft eine gewisse Erfahrung fordern können. Erfahrung ist bekanntlich die Sammlung aller im Leben gemachten Fehler. Jung allein befähigt noch nicht und macht noch keine Persönlichkeit.

    • Blickwinkel

      Doch, doch Herr Wahl : der Macron ist ein ehemaliger Banker und pflegt immer noch die besten Kontakte
      zu dieser Branche.Und was diese Herrschaften bewirken (können) ist hinlänglich bekannt.Die sind so „kreativ“, aber nur für das eigene Bedürfnis. Ich sehe jedenfalls für die Zukunft keine Besserung für das „gemeine Volk“ .Das ist ein Präsident, geschaffen für……….die Elite.

  5. Mischutka

    Bei so einer hübschen „Lehrerin“ ….. da hätte ich sogar alles versucht, um „nachsitzen“ zu dürfen. Sogar stundenlang…. Das Alter spielt doch sowieso keine Rolle mehr. In einer seriösen deutschen Zeitung schrieb vor einiger Zeit noch ein Sexual-Wissenschaftler „die besten Frauen im Bett sind die über 60 Jahre, manche sogar erst ab 70″…. Der Grund : Mehr Verständnis, Erfahrung gegenüber Männer.
    N.B.: Wir früher hatten (leider) nicht das Glück, eine so nette Lehrerin zu haben. Im „Collège Patronné“ liefen doch fast nur diese „Herren in Schwarz“ herum, diese Moralprediger, die man schon mal in Aachen antreffen konnte….. (aber nicht im Kaufhof & Co….).
    MfG.

    • Blickwinkel

      „Bei so einer hübschen „Lehrerin“ ….. da hätte ich sogar alles versucht, um „nachsitzen“ zu dürfen. Sogar stundenlang“

      Mischutka, Sie glauben doch nicht allen Ernstes, dass „so eine hübsche Lehrerin“ die ganze Zeit während Ihrem „Nachsitzen stundenlang“ anwesend geblieben wäre?

    • Mischutka

      @ Ekel Afred,
      Hallo Alfred …. Genau ! Und weil der Antonius ein Heiliger ist, muss man den doch auch verehren… oder ?
      Und da war noch so ein „Arzt“ : der Doktor Müller …. (ob das allerdings auch ein Heiliger war kann ich nicht sagen….. ☺).
      MfG.

  6. Zaungast

    „“Der Kandidat Macron und seine Frau, die seine Mutter sein könnte“

    Natürlich muss OD auch in diese Kerbe hauen, die die „Boulevardpresse, aber auch die seriösen Zeitungen“ geschlagen haben. Der Trick: Man berichtet darüber, dass andere darüber berichtet haben, die Ehefrau des Kandidaten sei 20 Jahre älter als er selbst.

    Und da dachte man, nur auf den Kandidaten käme es an, und auch, dass solche Dinge wie das jeweilige Alter heute im Zeitalter von Gleichberechtigung und Zugang von Frauen zu allen Berufen keine Rolle mehr spielen würden.

    Ja, OD, das ist nun heute so: Männer können Ehefrauen oder Lebensgefährtinnen haben, die ihre Töchter sein könnten, Männer können Männer und Frauen können Frauen heiraten, und Frauen können auch Männer heiraten oder mit ihnen zusammenleben, die 20 Jahre jünger sind als sie selbst.“

    Schon wieder ist ein Kommentar von mir „unter den Tisch gefallen.“ Also, ich glaube nicht mehr an einen technischen Übermittlungsfehler

    OD sollte vielleicht seine Netiquette um folgenden Artikel vervollständigen; „Kritik an OD selbst oder an der Art seiner Berichterstattung ist von der Veröffentlichung ausgeschlossen.“

    Dann wüsste man wenigstens, woran man wäre.

  7. Ekel Alfred

    @ Amore mio, das weiss ich nicht….wir sagten früher immer, hinter Horten (Kaufhaus)….
    @ Mischutka, wenn ich richtig liege, hat sich die Doktor Müller Sexboutique in ein Scharaffenland für Sozialschwache verwandelt….dort erhält man Möbel und so allerlei gegen geringes Aufgeld….vielleicht bietet man dort auch noch so ein paar Ladenhüter des Vorbesitzers aus vergangenen Zeiten an….ich muss dort unbedingt noch mal vorbeischauen….

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